Professor Lee J. Flack will nach gelungenen Tierversuchen mit Hilfe eines Strahlenapparates seinen zukünftigen Schwiegersohn und Assistenten, Steve Dury, einem Experiment unterziehen, um ihn unsichtbar zu machen.
Das Experiment glückt nur bedingt und lässt Steve zu einer blutrüstigen, aber unsichtbaren, Bestie mutieren die im Städtchen Holsworthy in Cornwall wahllos Menschen umbringt. Nur vor einer Frau hält er inne, seiner ehemaligen Verlobten und Tochter des Professors, Alice Flack.
Auf Steve wird eine hohe Belohnung ausgesetzt, doch niemand in der Stadt traut sich einzugreifen. Schließlich engagiert Alice den sich im Urlaub befindlichen, amerikanischen Privatdetektiv Dave Donovan ...
... ich will nicht zuviel verraten, denn dieser Roman ist wirklich spitzenklasse und man sollte ihn gelesen haben !
Fritz Tenkrat versteht es als Autor mit seinem Schreibstil den Leser direkt in die Story zu versenken. Selten habe ich so mitgefühlt, wie in diesem Roman.
Beim Experiment musste ich zwar anfänglich etwas an "Die Fliege" denken, aber danach kam sofort der Gedanke an "Frankenstein". Trotzdem ist die Geschichte komplett eigen und Fritz Tenkrat schafft es beim Leser sämtliche Gefühle zu aktivieren. Was erst Abscheu und Ekel vor den sehr, sehr genau geschilderten und äußerst blutrünstigen Morden verursacht, erzeugt wenig später selbst Mitleid mit dem Monster.
Auch die Szenen im Hotel fand ich äußerst gelungen.
Das Finale zieht sich angenehmerweise über ettliche Seiten und hat mich mit bei der Treibjagd etwas an alte Edgar Wallace Filme erinnert.
Muss man gelesen haben !!!
Noch eins zum Thema Jugendschutz. Ich weiß nicht ob der 1973 lockerer als heute war, aber es hat mich doch erstaunt, solch detaillierte Beschreibungen zu finden und mit Blut oder Leichen spart dieser Roman wirklich nicht. Ich kann mich aber dumpf erinnern, dass das Pseudonym A.F. Mortimer wegen dem Jugendschutz irgendwann in A.F. Morland umbenannt wurde.
Ein klassischer Gruselroman der alten Schule, genügend Grusel, genügend Action, etwas Liebe und Sex, etwas Humor und viel Blut
Das Cover von Edwards gefällt mir ganz gut, vor allem da die Blutbestie auch so im Roman beschrieben wurde. Es war zwar ein Sumpf und auf dem Cover könnte ich dann doch eher einen Mangroven Wald vermuten, aber die Szene kommt genau so im Roman vor und das war bei den Gespenster-Krimis doch eher selten
So und nun freue ich mich auf Band 2, denn dies war der erste Zweiteiler in der Gespenster-Krimi Serie. Die nachfolgende Geschichte mit der Blutbestie ging zwar erst in Band 8 weiter, aber trotzdem hängen die Storys zusammen:
http://gruselroman-forum.de/thread.php?threadid=2270&sid=
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Horror-Harry am 06.02.2011 20:12.
Ich habe mir den Roman jetzt auch mal auf Anraten von Habibi zu Gemüte geführt und ich muß sagen: der war klasse(5 Stimme).Das mit "Die Fliege" habe ich auch sofort gedacht.Beherrscht du Telepathie Heike?
In dem Roman geht es wirklich heftig zu(ausführliche Beschreibungen vom Aussehen des Opfers bis hin zum Blut spritze.Da ist alles dabei ....)
Dagegen ist Sinclair Kindergeburtstag.....
So richtig konte mich der Detektiv Dave Donovan (noch) nicht überzeugen,aber das tut dem Roman keinen Abbruch.
Nächster Gespensterkrimi:Nummer 8-Die Rückkehr der Blutbestie
Nächster Roman:John Sinclair 532-Der Blutschwur
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Tokata1973 am 16.02.2012 20:10.
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Darky, nicht vormerken - sondern unbedingt lesen
Tok, eine hat doch eine Ausbildungszeit von mind. 50 Jahren - also klappt das mit der Telepathie bisher nur bedingt, da ich ja noch in der Lehre bin
Die erste Verfilmung der "Fliege" war glaub ich 1958.
Es ist auf jeden Fall ein Roman, den man ruhig öfters mal lesen kann. Das ist nicht nur Grusel - das ist Horror vom feinsten für mich und unser Fritz Tenkrat ist da ein Meister seines Genres.
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Dieser Roman ist also einer der ersten von Morland? Merkt man gar nicht, im Vergleich zu manchen der GK-Ballards ist er einige Etagen besser. Einziger Störfaktor hier ist ein weißer Thunderbird. Warum fährt die Bestie im Auto durchs Dorf? Nur um Seiten zu schinden oder eine atmosphärische Moorszene einzubringen? Und warum wird danach vom überlebenden Polizisten keine Warnung vor dem Wagen rausgegeben? Als er vor Alice's Haus steht weiß niemand etwas damit anzufangen.
Davon abgesehen war der Roman aber wirklich unterhaltsam. Subjektiv merke ich hier mal wieder deutlich, dass der Roman in den 70ern geschrieben wurde. Sowohl an den Aktionen und Dialoge der Charaktere als auch an der Erzählweise. Mir kommt das immer ein wenig wie ein Fremdkörper vor, trägt aber auch zum Flair bei. Außerdem hat mich die Story an irgendeinen alten Horrorstreifen erinnert. Mann verwandelt sich ausversehen in eine Spinne und ist jetzt ein Monster. Nein, nicht Spiderman, eher so düster wie „Die Fliege“. Er wird aggressiver und holt sich seine Opfer zum Einspinnen, aber seine Freundin liebt er noch. Während er gegen seine neuen Triebe ankämpft wird er von der Polizei gejagt.
Ich bereue es nicht, mir die beiden Blutbestien-Romane wie empfohlen als Vorbereitung auf meinen nächsten Ballard gekauft zu haben. Ein netter Roman mit guter Story und kaum einem störenden Kritikpunkt. Daher schwanke ich zwischen 3 und 4 Punkten, für 5 Punkte merkte ich den Roman sein Alter zu stark an. Was für einige ein Pluspunkt ist, ist für mich leider ein Minuspunkt. Aber 4 Punkte kann man schon vergeben, verglichen mit meinen letzten Ballard-Romanen.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wenn du kannst, lies auch den Insekten-Zweiteiler - auch richtig toll und düster.
Ich glaub "Die Blutbestie" war AFMs erster Gruselroman - was er vorher geschrieben hat; ob er vorher geschrieben hat kA - Jason Dark hatte vor seinem ersten Sinclair glaube ich 1, 2 Cottons und einen Cliff Corner; ich finde aber man merkt es dem Roman auch nicht an dass er noch neu war. Wenn man bedenkt, wie genial Sinclair mal war, könnte man heute wirklich nur noch heulen.
Wobei ich da nicht nur Jason die Schuld gebe, sondern auch dem Verlag.
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