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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Teil 2 von 2
John Sinclair und sein russischer "Kollege" Wladimir Golenkow sind auf der suche nach den zwei verbliebenen fliegenden Leichen. Wo sie sind, da muss sich auch Petar Kopanek aufhalten. Er gilt als Drahtzieher dieser gesamten Geschichte.
John und Wladimir machen eine Zeitreise und finden sich auf einem unheimlichen Friedhof wieder...
... dem Höllen-Friedhof!
Zu allem Überfluss tauchen sogar die vier Horror-Reiter noch auf!
In London bekommt Suko von Sir Powell den Auftrag, den zweiten Würfel des Unheils nach Scotland Yard zu bringen. Sir Powell ist der ansicht das der Würfel in einem Panzerschrank des Yards sicherer ist als in Johns Wohnung.
Er sollte recht behalten...
Suko muss sich nämlich mit Kamikaze, dem Leibwächter von Akim Samaran auseinandersetzen, dieser will nämlich den Würfel in seinen Besitz bringen...
Fazit: Gute Fortsetzung des ersten Teils, finde ich. Das Auftauchen der Horror-Reiter und die mysteriöse Erscheinung des Homunkulus fand ich persönlich sehr gelungen. Nur den Kampf auf dem Friedhof gegen den Sensenmann fand ich etwas kurz geraten! Ansonsten ein, meiner Meinung nach, sehr guter Roman!
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Nix mit Golem sondern der Homunkulus, oder um dann noch eine Benennung zu haben (die ja nie fehlen darf bei J.D.) das Menschlein. Dazu noch eine Reise in die Vergangenheit, die man sich auch wieder einmal ersparen hätte können. Nä das war nix, absolut langweilig.
Dafür war die Geschichte um Suko viel spannender. Dort haben Kamikaze und Samarans versucht, Suko den Würfel abzujagen. In einem Lokal kam es dann zum großen Showdown den Suko gerade mal so überleben kann und es auch nicht schafft zwei/drei Unbeteiligte zu retten die dabei den Tod finden.
Das hat diesen Roman dann doch noch gerettet.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Weiter geht’s in Prag. Die Spur führt John und Vladimir auf einen alten Friedhof. Hier befindet sich auch Petar Kopanek, dem es gelungen ist das Menschlein zu finden. Um es stärker zu machen unternimmt Kopanek eine Zeitreise, in die John und Vladimir mit reingerissen werden. Sie landen auf einem Feld bei dem viele Ähren Köpfe tragen und erleben den Schnitter, der gerade blutige Ernte hält. Doch nicht lange, denn John kann das Skelett mit dem Bumerang vernichten. Danach ändert sich die Welt wieder eine wenig und sie entdecken die alte Leichenhalle wieder und die hat einen Überraschung parat, denn plötzlich tauchen vier alte Bekannte auf, die dem Homunkulus einen Teil ihrer Kräfte gegen wollen: AEBA…..
In London hat Suko ebenfalls kein leichtes Los, denn Kamikaze wurde ausgeschickt den zweiten Würfel zu holen und schreckt selbst vor einer Geiselnahme nicht zurück….
Fazit:
Also auch den zweiten Teil fand ich nicht schlecht, wenn man davon absieht, dass er etwas zusammengewürfelt wirkt, denn Jason hat hier einfach noch ein paar Themen reingepackt, die für sich alleine gesehen wohl keinen Roman gefüllt hätten, zum einen den Schnitter und zum anderen Suko und der Kampf um den Würfel. Trotzdem waren die einzelnen Schauplätze nicht langweilig, wie gesagt lediglich das Gesamtbild der Geschichte litt darunter. Ich vergebe ein Gut.
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Ich fand die Geschichte *sehr gut* geschrieben, die Spannung, die sich zwischen Suko und Kamikaze aufgebaut hatte war direkt zu spüren.
Was mich an der gesamten Handlung mit dem Würfel stört ist, dass dieser anfangs so mächtig dargestellt wird und sowohl der Teufel als auch der Spuk in gerne besitzen würden. Da schickt der Spuk lediglich seine menschlichen Helfer? Die Alarmanlage in John's Wohnung wäre für Asmodis oder den Spuk nicht mal erwähnenswert und ein Panzerschrank im Yard erst recht nicht.
Die Einbringung solch mächtiger Artefakte sollte in der Serie vermieden werden, die Verantwortung, die damit einhergeht, dem Leser plausible Lösungen zu präsentieren - gäbe es eine Welt mit Magie wäre wohl vieles möglich - doch macht es einen Roman erst lesenswert, wenn man die Dinge dahinter leicht verständlich erklären und erzählen kann, auch wenn es das nicht gibt im realen Leben, wäre es möglich wenns so wäre..
Daher finde ich es sogar gut, dass Jason Dark den Würfel später in Vergessenheit geraten lässt. Diese Artefakte der unsagbaren Macht passen irgendwie nicht zu der Serie. Zumindest meine Meinung.
Dennoch verdient der Roman allein von der Erzählung ein Top, für das Thema gibt es einen Abzug, weniger als ein Sehr Gut ist meines Erachtens aber unwürdig.
Ich stimme Woodstock zu.
Nach dem starken ersten Teil eine wirklich schwache Fortsetzung. Die "Leichen in Prag"-Geschichte verliert von Jetzt auf Gleich ihre Brisanz und Spannung. Eine Zeitreise, ein Skelett, das dem Cover geschuldet auftauchen muss, die Horror-Reiter - das alles zeugt davon, dass die Handlung in einen Roman gepasst hätte. Zudem nervt der Verweis auf Goethe und Co. nur noch.
Ablenkung verspricht Kamikaze. Den mag ich aufgrund seines Namens nicht, und die Würfel-Geschichte zieht sich für mich auch viel zu lang, aber dieser Nebenzweig ist interessanter als Johns Haupterzählung.
Eines, was mir in diesem (und im kommenden) Roman vor allem aufstößt: Warum wohnen John und Suko eigentlich in diesem Hochhaus? Scheinbar haben sie nur komische Nachbarn, die ständig saufen und Sex haben. Eine miese Absteige? Oder sind die beiden Scotland-Yard-Beamten komische Zeitgenossen?
Homunkulus, Prag, Golem, Menschlein, das entkommt, Reise in die Vergangenheit, alter Friedhof...
Sind diese Ähnlichkeiten mit einem Dämonenkiller-Zweiteiler (Die Zeit der Zwerge/Der Mann aus der Retorte) aus dem Jahr 1976 wirklich nur Zufälle?
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene