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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2201-2300 » Band 2255: Der Fluch der schwarzen Särge
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Umfrage: JS Band 2255: Der Fluch der schwarzen Särge
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1
7.14%
sehr gut 
2
14.29%
gut 
10
71.43%
mittel 
1
7.14%
schlecht 
0
0.00%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 14 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

22.08.2021 18:03
Band 2255: Der Fluch der schwarzen Särge
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Der Fluch der schwarzen Särge

Es begann um Mitternacht!
Am Himmel leuchtete der Vollmond, und sein Licht tauchte den von der Welt vergessenen Wald in den Weiten der Highlands in ein seltsames Zwielicht. Eine einsame Eule zog zwischen den Wipfeln der Bäume ihre Bahnen, während sich unter ihr eine Herde Hirsche durch das Unterholz drückte.
Menschen lebten nicht in dieser Gegend. Auch in vielen Kilometern Entfernung stand nicht einmal ein Bauernhaus. Es wirkte fast, als wäre das Gebiet schon in den vergangenen Jahrhunderten gemieden worden, obwohl es keinen offensichtlichen Grund dafür gab. Immerhin boten die bewaldeten, teils felsigen Hänge ein malerisches Panorama, und in dem im Tal gelegenen Moor hätten sich naturverbundene Spaziergänger sicher wohlgefühlt.
Trotzdem hielt man sich von hier fern ...

Geschrieben von Rafael Marques

Erscheinungsdatum: 28.09.2021

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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147676
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

05.09.2021 10:53
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Nettes stimmiges Cover. Auch wenn dank Shutterstock (vermute ich stark) die Kutsche wie hineingeklebt wirkt.

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Destero Destero ist männlich
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Beiträge: 379

01.10.2021 06:59
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Das Cover gefällt mir, obwohl aus shutterstock, ausgesprochen gut. Ebenso die Vorschau…. Sehr atmosphärisch.

Den frühen Einstieg des Sinclair Teams in Johns Büro finde ich sehr unterhaltsam. Ich mag diese Szenen sehr.

Ansonsten ein klassischer Gothic-Horror Grusel Roman, der mich mal wieder stark an die Filme der Hammer-Studios erinnert. Die waren auch meistens von der Atmosphäre her stark, Handlung nicht immer die beste. Herauszuheben ist für mich die Sequenz, wo Suko Leona Phelan verfolgt.

Bewertung : „Gut“

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148583
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Beiträge: 11528

03.10.2021 16:17
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John erhält einen mysteriösen Brief. Er wird nach Schottland eingeladen, wo bereits ein Sarg für ihn bereit steht. Gleichzeitig hat Sir James einen neuen Fall für die Geisterjäger. In Schottland ist ein Ehepaar spurlos verschwunden, dafür stand ein alter Sarg vor ihrem Haus. “Wenn das mal kein Zufall ist“, sagte Glenda. Außerdem haben Anwohner eine unheimliche Pferdekutsche durch das Dorf preschen gesehen. Das klingt schon alles seltsam, wenn auch noch nicht unbedingt paranormal.

Mit dem alten Fischer Eaghan Cross gibt es den obligatorischen „Wissenden“, der die Legenden kennt. Er will herausfinden, ob der alte Spuk zurückgekehrt ist und stattet mit seiner Urenkelin dem Clach-na-Gruich-Stein einen Besuch ab. Tatsächlich erhält er eine Botschaft, als er den Stein berührt. “Hüte dich, denn der Fluch ist zurückgekehrt“, hörte er wieder die Flüsterstimme, die vom Wind an seine Ohren getragen worden zu sein schien. „In der nächsten Nacht wird der Kutscher zurückkehren und einen neuen Sarg mit sich führen. Es endet nie, und es ist alles meine Schuld ..“

John ist inzwischen in Schottland angekommen und nimmt den Sarg unter die Lupe. Der Kreuztest bleibt negativ. Doch als er den Sarg öffnet, wird er in eine bodenlose Schwärze hinein gesogen. Mhh, welche Magie ist das, wenn das Kreuz an seiner Hand baumelt und beim Hineinziehen mit der Masse in Kontakt gerät?

Die Fangarme hatten mich in eine andere Dimension gezogen. Das vermutet John zumindest. Er befindet sich in einer alten Kapelle. Hier trifft er auf Kenneth Daonan, den Auslöser des Fluchs. “Nach all den Jahrhunderten habe ich gedacht, man hätte mich vergessen und wollte mich einfach bis in alle Ewigkeit leiden lassen, aber jetzt ist der Fluch wieder aktiv. Mein eigener Fluch ...“ Kenneth löst sich aber schnell auf, den er muss für die Gegenseite einen neuen Sarg herstellen. Dann gibt es da noch die unheimliche Sensenfrau-Statue in der Kapelle, vor der John nur dank des Kreuzes geschützt ist. Als er die Formel rufen will, zieht die Gegenseite die Notbremse und spuckt ihn auf der Polizeiwache wieder aus. Von dem Vorgang ist Inspektor Leona Phelan Zeugin gewesen, also weiht John sie ein. Mit dem Name Kenneth Daonan kann sie nichts anfangen. Ich nickte, konnte aber nicht sagen, ob mir die Frau die volle Wahrheit sagte. Etwas an ihrer Art ließ mich misstrauisch werden. Dafür schickt sie ihn ins obligatorische Heimatkundemuseum des Dörfchens, vielleicht kann er dort mehr herausfinden. Suko ist nun mit ein wenig Abstand ebenfalls eingetroffen. Wie passend. Dann kann er die Inspektor beschatten, während John sich im Museum umschaut.

Das ist auch das Ziel von Eaghan Cross. Museumsleiterin Deborah Phelan hütet ein dunkles Geheimnis und ist vielleicht eine Mörderin. Dem Name nach ist sie außerdem mit der Inspektorin verwandt. Hoffentlich baut Rafael Marques kein zu großes und verworrenes Mysterium auf. Wenn er schon einen Einzelroman schreiben muss, statt eine seiner Baustellen fortzusetzen, dann doch bitte ein einfaches altmodisches Gruselabenteuer zum nostalgieren. “Wenn du mich fragst, hätte sie niemals aus dem Gefängnis freikommen dürfen, denn jeder hat gewusst, dass sie ihren Mann auf dem Gewissen hat.“ Deborah weiß sogar mehr über die Legende als Eaghan Cross und führt ihn zu einem alten Gemälde, das mit dem Fluch zusammenhängt. Ganz sicher keine Falle. Auf dem Bild ist die Sensenfrau aus der Kapelle zu sehen. Eine alte Gottheit, die Eaghan in ihren Bann zieht und ausbrennen lässt. Tja.

Im Heftromantiming kommt der Geisterjäger am Museum an. Caroline Cross sitzt noch im Wagen und wartet auf ihren Uropa. John schleicht sich ins Haus. Ganz praktisch ist die Tür nicht verschlossen und um die Konfrontation noch etwas hinauszuzögern ist Deborah Phelan irgendwie verschwunden. So kann John das Gemälde mal eben fix mit dem Kreuz zerstören. Ein Problem weniger. Was Eaghan Cross angeht ahnt John aber schlimmes und hat keine guten Nachrichten für seine Urenkelin. Von ihr erfährt er einiges. Ab geht es zum Clach-na-Gruich. Suko kann John nicht erreichen. Vermutlich nur ein Funkloch, kein Grund zur Sorge.

Tatsächlich hat der Chinese einfach nur kein Netz. Er ist Leona Phelan in einen abgelegenen Wald gefolgt. Er wollte sich schon bemerkbar machen, als sich hinter Leona Phelan eine Gestalt aus dem grauen Dunst schob. Es handelte sich um die mit einer Sense bewaffnete Frau, die John als lebendig gewordene Statue während seiner Zeit- oder Dimensionsreise erlebt hatte. Verbündet scheinen die nicht zu sein, Leona schießt auf die Göttin. Die sich davon natürlich nicht beeindrucken lässt. Suko muss eingreifen und die Göttin zieht sich zurück. Nun wäre es Zeit für Antworten, doch da greift ein massiger Dämonenhund an. Zack, Dämonenpeitsche. Anscheinend hatte sich das Wesen aufgelöst, bevor die Riemen der Peitsche es vernichten konnten. Oder eine andere Kraft, die hinter dem Hund stand, war dafür verantwortlich. Wie schon im Museum beschützt der Autor seine Figuren. Den Showdown gibt es erst zum Finale. Ist ja nicht schlimm.

So. Jetzt aber. “Ich glaube, da müssen Sie mir einiges erklären.“ Für den Leser gibt es das nächste Stückchen Auflösung. Es sieht alles nach einem tragischen Familiendrama aus. Dreck! Davon ist JS inzwischen so dermaßen verseucht. Deborah Phelan hat ihren Mann damals vor den Augen ihrer kleinen Tochter Leona erdrosselt. War einige Jahre im Gefängnis, aber es gab keine Beweise und durch einen geschickten Verteidiger kam sie dann wieder frei. Leona wurde Polizistin, doch das schreckliche Geheimnis behielt sie all die Jahre für sich. Wissen Sie eigentlich, was das mit einem macht? Dank duzender Hilleberg-Romane weiß ich das inzwischen sehr genau, danke. Um es kurz zu machen, Deborah Phelan verehrt wohl die nordische Totengöttin und Sensenfrau Hel und ist deshalb eine Killerin geworden. Einfach weil! Zufällig hat Leona bei einer polizeilichen Weiterbildung den Geisterjäger kennen gelernt. Und ihm deshalb jetzt die Postkarte geschickt, wo der Fluch wieder aktiv wird. Das ist ja wie bei PZ wo ständig irgendwelche Leute den Professor bei Vorlesungen gehört haben und Jahre später rein zufällig genau diese Personen in den Bann paranormaler Ereignisse geraten. Das letzte Drittel des Abenteuers gefällt mir mit seinen Auflösungen und Erklärungen immer weniger. Aber gut, über die üblichen Heftroman-Bequemlichkeiten kann ich hinwegsehen.

Leona will zu Kenneth Daonan Kontakt aufnehmen, um den Fluch irgendwie zu beenden. Sie und Suko werden von einem dichten Nebel eingehüllt, der sie durch die Zeiten oder Dimensionen transportiert. Wie im Zeitraffer zogen sich die Mauern in die Höhe, bildeten sich Fenster und eine Tür, und schließlich entstand auch das Holzdach. Im Heftromantiming hat Kenneth Daonan jetzt gerade den neusten Sarg fertiggestellt und verlässt das Haus, um ihn zum nächsten Opfer zu bringen. Suko will das verhindern und schießt auf den Kutscher, ohne etwas auszurichten. Der Zug, oder eher die Kutsche, ist abgefahren. Suko und Leona betreten Kenneths Hütte, um ihn zur Rede zu stellen. Er ist auch nur ein Opfer des Fluchs, den er selbst heraufbeschworen hat. Mit der Dämonenpeitsche erlöst Suko ihn netter Weise.

Der Clach-na-Gruich wurde irgendwie zerstört, obwohl er vor Stunden noch existierte. John und Caroline Cross können hier nichts mehr unternehmen, Pech. Mhh, ich hätte gern ein paar kurze Sätze über diesen Vorgang aus Sicht der Gegenseite gelesen, wäre eine nette Ergänzung gewesen. Der Geisterjäger kommt erstmal bei Caroline und ihren Eltern unter. Suko erreicht er immer noch nicht und es wird schon dunkel. Schön ist das nicht. Er bricht gerade zu einem Spaziergang durch den Ort auf, als ihm die Kutsche entgegenkommt. Konnte es sein, dass ich das Ziel des Pferdewagens war? Nein, die ist unterwegs zu den Cross‘, um Zeugen auszuschalten. Das muss John natürlich verhindern. Die Tentakel greifen schon nach Carolines Eltern, da ruft er die Kreuzformel. Der Kampf hatte nur wenige Sekunden gedauert, und auch wenn ich es hier vielleicht nicht mit allzu mächtigen, dämonischen Wesen zu tun gehabt hatte, wäre es mir ohne die Aktivierung wohl nicht gelungen, das Ehepaar Cross zu retten.

Jetzt geht es den Gegnern nacheinander an den Kragen. Es darf keine Zeit verschwendet werden. Kaum hat John den Kutscher erledigt, ruft Suko ihn an. Noch gibt es die Göttin und Deborah Phelan. Man will sich beim Museum treffen, um die Frau dingfest zu machen. Dort ist Caroline Cross schon. Deborah lässt sie zu sich in ihren obligatorischen Geheimraum und greift sie mit einer Sense an. Das Blatt der Sense huschte nur wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht durch die Luft, und wäre sie nicht einen Schritt zurückgewichen, hätte sie jetzt bereits ihren Kopf verloren. Das war knapp. Nochmal so viel Glück haben wird Caroline nicht. Ihre Beine gaben nach, und als sie in die Knie sackte, wusste sie bereits, dass sie sterben würde. Deborah Phelan – oder das Monster, zu dem sie geworden war – riss ihre Sense in die Höhe, um ihr den Kopf abzuschlagen. Genau in diesem Moment hörte sie einen lauten Ruf. In allerletzter Heftromansekunde taucht Leona Phelan auf. Da kommen zum Finale alle relevanten Figuren gleichzeitig zusammen, schön. Als Deborah jetzt nämlich auf ihre Tochter losgeht, treffen John und Suko im richtigen Timing ein. Der Chinese schlägt mit der Dämonenpeitsche nach ihr und erwischt den Kopf, der in einer kleinen Splatterszene einfach explodiert. “Es ist vorbei“, hauchte er ihr zu. „Sie ist tot.“ Die Inspektorin nickte schwach. „Ja, das ist sie. Wir haben es geschafft.“ Wäre ein schönes Ende, bei dem relativ wenig Leute gestorben sind und die Bösewichte ihre gerechte Strafe bekommen haben. Bei einem modernen JS kann man das natürlich nicht dabei belassen. Zu wenig Drama. Deshalb erschießt Leona sich dann auf den letzten Seiten, damit der Fluch ihrer Mutter sie nicht auch erfasst. Und John macht sich wieder einmal Vorwürfe. War es ein Fehler gewesen, Leona Phelan allein zu lassen? Hätten wir vorausahnen können, dass so etwas geschah?


Zum Ende nochmal einen reinwürgen, weil es gewisse Dinge gibt, die moderne JS offenbar einfach haben müssen. Schauen wir mal. An sich ist das ein netter altmodischer JS mit schöner Schauergeschichte. Ein abgeschlossener Fall der Woche, obwohl Rafael Marques genug Baustellen hat. Kann man jetzt sehen, wie man möchte. Schlecht war das Heft nicht. Wieder einmal ähnelt der Autor der Art von Altmeister Dark an guten Tagen, ohne ihn zu kopieren. Dazu sehr gute Beschreibungen der Szenerie, da kommt Fernweh auf. So einige perfekte Heftromanumstände, die der Autor auch vermeiden hätte können. Das Talent dazu hat er. Offenbar legt er darauf schlichtweg keinen Wert, die meisten Leser stört sowas ja auch nicht. Selbst ich kann darüber relativ gut hinweg sehen, wenn der Rest stimmt.

Dann haben wir aber als Hintergrund ein schlimmes Familiendrama und das traumatische Kindheitserlebnis von Inspektor Leona Phelan. Schon wieder. Es nervt einfach nur. Um dieses spezielle „JS-Schema“ komplett zu machen tötet sich Leona am Ende selbst und John darf sich Vorwürfe machen. Ihm wird auch nichts gegönnt. Das nächste Päckchen auf seiner Schulter, oder ist er inzwischen durch die Häufigkeit solcher Momente abgehärtet?

Ernsthaft, muss das denn sein? Ergab eine Marketingauswertung, dass der moderne Heftromanleser eine bittere Pille am Ende unbedingt braucht und die Helden sich nicht über einen echten Sieg freuen dürfen? Es reicht doch, wenn ein Autor das stoisch als Stilmittel verwendet. Bei Rafael Marques sind diese Hilleberg-Dinge in letzter Zeit auch zur Regel geworden. Irgendein Kindheits-/Jugenddrama in der Hintergrundgeschichte einer (meist weiblichen) Schlüsselperson des Romans und einen Dämpfer zum Finale.

Das beeinflusst auch meine Wertung. Hätte trotz "Abenteuer der Woche" ein knappes Sehr Gut werden können. Aber das Ende hat mich dann überzeugt, GUT zu vergeben.
Trotz großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Kreuzen) Das klingt jetzt überheblich und anmaßend, aber ich werde weiterhin konsequent die Autoren für sowas "abstrafen", wenn sie diese Dinge ständig anwenden. Ein paar mal ein tragisches Ende ist ja in Ordnung, aber es sollte nicht die Norm werden. Inzwischen ist es mir nämlich egal geworden. Unter Dark hat mich sowas noch getroffen. Wenigstens habe ich das Gefühl, Heftromanzufälle entspannter mitzunehmen. Wie zum Finale alles nacheinander perfekt aufeinander abgestimmt ist, mag übertrieben sein, aber wenn der Rest stimmt, stört es kaum.

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04.10.2021 15:42
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Gute Sinclair-Hausmannskost, die einen sehr klassischen Anstrich hat.

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06.10.2021 09:18
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Inhaltlich hat unser Gleichgewicht schon alles erwähnt. Nur fällt bei mir in diesem Fall die Bewertung nicht so "hart" aus:

Die Atmosphäre, die ganzen Beschreibungen der Umgebung, die Highlands von Schottland, Nebel hier, Loch da... das fand ich alles unheimlich toll erzählt. In die Szenerie konnte ich mich richtig gut reinversetzen. Super!

Das Gleichgewicht hat es für mich ziemlich passend zusammengefasst: "ein einfaches altmodisches Gruselabenteuer zum nostalgieren". Das war es für mich. Und auch der Bezug zu den alten Roman von Meister Dark passt voll (OHNE ihn zu kopieren). Ich mag das wirklich sehr.
Das hat sogar "Familiendram & traumatische Kindheitserlebnisse" in den Hintergrund gerückt.

Särge, Kutsche, ein Fluch... ich mag sowas smile
Natürlich habe ich mich wieder erwischt, wie ich den Roman zur Seite gelegt habe, um zu Gucken, wo der Autor seine Inspirationen her hat. Die Google-Suche mit "fearnan loch tay", oder nur "loch tay" ergab wunderschöne Bilder von einer atemberaubenden Landschaft. Wahnsinn. Da würde ich mich auch mal hinlocken lassen großes Grinsen

John & Suko als Team, meine beste Wahl.

Das Cover ist aus der Ferne betrachtet auch sehr stimmig und passend. Beim näheren Hingucken verdrehen sich aber meine Augen: Die vorderen Äste des Baumes sehen sehr merkwürdig aus und verschwinden dann schon im Nebel, bzw. im Himmel, obwohl dahinter die Kutsche noch klar zu sehen ist. Ganz klar ein Fehler und keine optische Täuschung großes Grinsen
Woran laben sich denn die Raben (oder Krähen) da?

Im Inneren noch Werbung für die neue Serie "Die UFO-Akten" und das Zamorra-Sinclair-Crossover.

In der LKS ist ein Leserbrief zum Band 2238 "Harlekin des Hasses" abgedruckt. Die Redaktion verrät nicht, ob es eine Fortsetzung dieses Romans geben wird... Ah, da wird also noch was kommen großes Grinsen

Ich wurde ziemlich toll unterhalten und vergebe ein "SEHR GUT".

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bierelli bierelli ist männlich
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26.10.2021 14:16
RE: Band 2255: Der Fluch der schwarzen Särge
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Zuerst einmal zwei Anmerkungen.

1. Bei der ersten Beschreibung des Kutschers musste ich zwangsläufig an die Gestalt des Gevatter TOD aus den Terry Prattchett Romanen denken. Dieses Bild im Hinterkopf brachte ich während der ganzen Lektüre des Romans nicht mehr aus dem Kopf und wartete darauf dass er anfängt in GROSSBUCHSTAGEN zu sprechen. smile

2. Bei so vielen Personen mit dem Nachnamen "Cross" wunderte es mich dass kein "Rob Cross" dabei war. ( Anm. bekannter Darts Spieler, der auch schon Weltmeister war). cool

Das Beste am Roman waren die Beschreibungen der Landschaft. Ich vermute mal dass der Autor selbst schon vor Ort war. Nordische und keltische Mystik und dazugerhörige Sagen und Götterwelt ist schon sehr spannend. Werde mich bei Gelegenheit damit einmal näher beschäftigen.. Mein bisheriger Heroe auf dem Gebiet ist Loki.
Die Geschichte an sich ist, vor allem aufgrund oben genannter Umstände, recht gelungen und spannend aufgebaut. Das Ende fand ich etwas konstruiert und "schnell", das Schicksal der Polizistin hätte so nicht sein müssen, ist aber nachvollziehbar und somit auch OK.

Wertung: Gut.

__________________
Grüße aus Österreich Winke

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von bierelli am 26.10.2021 14:17.

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Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5765

26.10.2021 14:29
RE: Band 2255: Der Fluch der schwarzen Särge
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Handlung: Glenda legt John im Büro eine seltsame anonyme Ansichtskarte auf den Schreibtisch. John wird damit eingeladen einmal den Loch Tay zu besuchen. Allerdings würde in Fearnan ein Sarg auf ihn warten. Kurz darauf bittet Sir James John und Suko in sein Büro. Er berichtet dass die schottischen Kollegen um Amtshilfe gebeten hatten. In Fearnan war ein älteres Ehepaar spurlos verschwunden. Auf dem Grundstück wurde nur noch ein leerer Sarg gefunden. Zeugen hatten kurz vor der vermuteten Zeit des Verschwindens einen alten Pferdewagen gehört und gesehen. John und Suko reisen nach Schottland. Suko soll John als Rückendeckung absichern, während der Geisterjäger direkt nach Aberfeldy fährt, wo er von Inspektor Leona Phelan erwartet wird, die ihm den sicher gestellten Sarg präsentiert. Als John den Sarg mit dem Kreuz untersucht, befindet er sich plötzlich in einer anderen Dimension. In einer alten entweihten Kirche steht er plötzlich Kenneth Daonan gegenüber, der zugibt der Urheber eines alten Fluchs zu sein, was er nun zutiefst bereut und deswegen auf Erlösung hofft. John wird plötzlich von der Statue einer dunklen Göttin angegriffen, bevor es ihn zurück in die Gegenwart versetzt. Während er Leona Phelan von seinen Erlebnissen berichtet, sorgt die Kraft der Göttin für die Vernichtung des Sargs. Leona erwähnt dass es im Heimatmuseum von Kenmore ein Gemälde der Göttin geben würde, ist aber aus fadenscheinigen Gründen nicht bereit, John dorthin zu begleiten. Daher fährt John, nach kurzer Rücksprache mit Suko alleine dorthin. Kann John im Heimatmuseum wirklich den entscheidenden Hinweis finden um den Fall zu lösen oder ist alles doch nur eine Falle?

Meinung: Ein spannender und gruseliger Roman von Rafael Marques, der von Aufbau und Stimmung her perfekt in den Herbst passte. Die Thematik hätte auch zu einem Halloween-Roman gepasst, wenn plötzlich ein dunkel gekleideter Kutscher, mit einem alten Pferdewagen, durch die einsame Gegend fährt und Särge verteilt, dass hatte schon etwas Unheimliches an sich. Der Roman war also stets spannend gewesen mit einigen unheimlichen Elementen. Dazu kam die nicht immer ganz klare Rolle der einzelnen Charaktere. Schwer einzuordnen war dabei auch die Inspektorin Leona Phelan, die zumindest Tochter einer Mörderin war. Leona gab schließlich Suko gegenüber zu, dass sie es gewesen war, die die anonyme Ansichtskarte an John geschickt hatte, um ihn auf diese ungewöhnliche Art zum Loch Tay zu locken.

Am Ende schien bereits alles unter Kontrolle zu sein, als es noch einen besonderen Knalleffekt gab. Leona hatte sich tragischerweise das Leben genommen, um ihrem Schicksal zu entgehen und nicht, wie ihre Mutter, eine Dienerin der Totengöttin Hel zu werden. Ich mag es wenn es am Schluss noch unerwartete Wendungen gibt, auch wenn diese nicht unbedingt immer positiv sind.
Die Totengöttin Hel aus der nordischen Mythologie war eine sehr interessante neue Figur gewesen. War sie doch keine Geringere als die Schwester des Fenris. Daraus könnte für die Zukunft noch eine interessante Verknüpfung entstehen. Mal abwarten ob da noch irgend etwas geschehen wird. An einigen Stellen im Roman gab es durchaus die Möglichkeit darüber zu spekulieren, ob der Spuk mitmischen würde. Zumindest die magische Schwärze war ähnlich gewesen, ansonsten bestätigte sich diese Möglichkeit aber nicht.

Am Ende wurden alle Verwicklungen des Falles am Ende logisch und zufriedenstellend aufgelöst. Dadurch wurde auch klar, dass das Ehepaar Wilson, mit dem der Fall begann, gar nicht so zufällige Opfer gewesen waren, wie es zunächst den Anschein hatte. Es war dieses Mal ein Einzelroman gewesen ohne besondere Verknüpfungen mit der Seriengeschichte.

Die Gesamtbewertung des Romans fiel mir dieses Mal ein bisschen schwer., weil ich zwischen zwei möglichen Beurteilungen ziemlich stark schwankte. Letztlich entschied ich mich dann für die Note 2 = Gut und damit dann 4 von 5 Kreuzen für Rafaels Roman. Nach der im Forum üblichen Bewertung habe ich ebenfalls mit Gut abgestimmt.

Daumen_hoch Buch

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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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lessydragon lessydragon ist männlich
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28.10.2021 00:32
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Für mich irgendwie ein komischer Band. Eigentlich eine interessante Geschichte in Schottland, auch mal ohne Carlotta und mit einer eigenen Story und nem eigenen Hintergrund, eigentlich auch schlüssig aufgebaut und gut abgearbeitet, trotzdem kam ich lange nicht vernünftig rein oder anders gesagt konnte die Story mich nicht richtig packen.

Vielleicht hat mir einfach mehr Zusammenhang gefehlt, also warum schickt Hel, die Totengöttin aus dem nordischen Bereich, diesen Kutscher, warum die Särge? Hat das nur mit dem Fluch zu tun, den sich der Sargtischler damals eingehandelt hat und hat Hel dies einfach aufgenommen und umgesetzt? Ne eigene Verbindung dazu war ja nicht zu erkennen...

Auch war mir die Hel dann zu weit weg, wenn man bedenkt, dass sie ja die Schwester von Fenris sein soll, da hat man ja gleich ganz andere Vorstellungen...

Eventuell war das auch nur ein Dosenöffner, um Hel schon mal seicht an John Sinclair heranzuführen, wer weiß, denn das Thema ist ja insgesamt noch nicht durch, eigentlich ist ja nur eine Statue von ihr aktiv gewesen...

Ich würde diesem Band trotzdem ein knappes Gut geben, das hat er schon verdient.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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02.11.2021 12:13
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Das war für mich ein sehr klassischer Band, für den ich mit 'TOP' abgestimmt habe.

Vor allem Kleinigkeiten, die bei anderen Autoren vernachlässigt werden, lassen mein Fan-Herz jubilieren. (Stichwort Postkarte: perfekt erklärt großes Grinsen)

Die Edda mit ins Spiel zu bringen, war fast schon zu viel des Guten, aber schmälert nicht mein Leseerlebnis, denn gerade alte Flüche und Geschichten wie in diesem Band, mag ich einfach.

Wie gesagt, tolle Gruselunterhaltung und perfekt für einen Herbsttag großes Grinsen

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tulimyrsky am 03.01.2022 14:51.

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03.01.2022 14:28
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Die Anfangsszene in Fearnan mit Ben und Ellie Wilson und dem schwarzen Sarg, aus dem Tentakel raus kommen, hat mir als Einstieg schon sehr gut gefallen und Lust auf mehr gemacht.
Dann Opa Eaghan Cross mit seiner Urenkelin Caroline und der Sache an dem Stein, die Stimme von Kenneth Daonan, der den Fluch der schwarzen Särge ausgesprochen hat, sowie die ominöse Postkarte und John und Suko, die deswegen nach Schottland fliegen.

Bei der Ankunft in Dundee trennen sich die beiden, da die postalische Einladung ja nur auf unseren Geisterjäger bezogen war.
In Aberfeldy verschwindet John vor den Augen von Inspektorin Leona Phelan, als er von Tentakeln in den schwarzen Sarg gezogen wird, den vorher niemand aufgekriegt hat. Coole Sache, es geht also gleich spannend weiter.

Auf der "anderen Seite" trifft John in einer alten Kirche auf eine Statue, die man am besten als Sensenfrau bezeichnen könnte und auf Kenneth Daonan, der glaubt, dass er jetzt endlich erlöst wird. Er reißt kurz an, warum er um Erlösung bittet. Doch dann taucht dort die Kutsche auf und der Sargmacher verschwindet, da er wieder Arbeit bekommt.
Auch John kehrt durch sein Kreuz wieder zurück.
Er überlegt, ob er Kollegin Phelan einweihen soll. Genau da kam auch ich ins Grübeln, ob ich sie mag oder nicht. Irgendwie hat sie mir auf Johns Frage wegen anderer Dimensionen zu schnell positiv geantwortet ... auch wenn sie eine recht tragische Vorgeschichte hat, mir war sie nicht ganz grün.
Nachdem John ihr dann von seinem Erlebnis erzählt hat, sagt sie ihm, dass sie Daonan nicht kennt, die Figur der Frau mit der Sense aber schon mal in nem Museum in Kenmore gesehen hat.
Dann wird’s allerdings komisch: Phelan will nicht mit, hat angeblich noch zu tun und erklärt John nur den Weg zum Museum. Auch nicht wirklich sympathisch oder vertrauenswürdig …
Und dann war da ja auch schon was mit Opa Eaghan und einer Deborah Phelan … da gehört doch bestimmt jemand oder etwas zusammen … ?!

Caroline soll ihren Urgroßvater zu Deborah Phelan bringen, weil die was wissen könnte.
Da laufen dann auch die Fäden zusammen, denn sie betreibt das Heimatmuseum, wo auch John Auskunft über die Sensenfrau herkriegen kann. Außerdem soll die wehrte Dame einiges auf dem Kerbholz haben …

Eaghan Cross überlebt die Begegnung nicht … und John kommt zu spät.
Er trifft nur noch Caroline an, die ihm in Punkto Erhellung schon ein bisschen weiterhelfen kann.
Weil John nix von Suko hört, der Leona Phelan folgt, geht er mit zu Caroline und ihren Eltern.

Bei Suko ist grad etwas mehr los: nachdem er Leona gefolgt ist, gibt’s diverse Konfrontationen, die noch mehr Fragen aufwerfen, aber erst Häppchenweise beantwortet werden. Fand ich jetzt nicht schlimm, muss ja nicht immer alles sofort sonnenklar und ersichtlich sein.
Sehr cool fand ich dann die Stimmung während der Nebelsequenzen, als Hel und Garm auftauchen oder auch, als sich die Vergangenheit hervorschält und die Häuser von damals wieder erscheinen … und damit auch Kenneth Daonan.
Warum sollte das auch nicht "ausgerechnet jetzt" passieren ... immerhin sind John und Suko ja genau deswegen überhaupt dahin gefahren. Also wegen der Postkarte und wegen Sir James' Auftrag.
Das war jedenfalls alles sehr schön bildlich und im wahrsten Sinne des Wortes echt cool und nebulös dargestellt.

Daonan ist das Bindeglied zwischen damals und heute, er hat den Fluch ausgesprochen, den Hel jetzt weiterführt und switcht wegen der Erfüllung zwischen den Welten. Und weils eben sein Fluch ist, muss er auch weiter Särge bauen und damit Menschen in die Unterwelt bringen.
Allerdings hat er, wie John ja auch schon gewahr wurde, keinen Bock mehr auf das alles und fleht um Erlösung. Die kann Suko ihm dann schließlich auch geben … aber der Kutscher samt Sarg und Auftrag rollt von dannen …

… und zwar zu den Cross', bei denen auch John sich gerade befindet. Der glaubt schon, dass die Kutsche seinetwegen kommt, aber als der Sarg vor der Tür der Cross' abgeliefert wird und sich die Tentakel Angela und Neal schnappen, ist der Drops gelutscht. Oder doch nicht?
John macht auf sich aufmerksam, die Pferde stürmen auf ihn zu … die er aber samt Kutsche vernichten kann. Auch der Kutscher kriegt kurz und schmerzlos die volle Kreuz-Ladung ab, da ihm Silberkugeln schon nicht so viel ausgemacht hatten und die Zeit drängt.
Aber Deborah Phelan ist ja noch irgendwo, genau wie Hel und ihr Riesenhund noch irgendwo stecken müssen … weswegen John und Suko sich kurzschließen und beim Heimatmuseum treffen wollen ...

… das ist auch Carolines wahrer Plan. Sie will immer noch wissen, wie ihr Uropa zu Tode gekommen ist und der Ära Deborah Phelan, die ordentlich Dreck am Stecken hat, ein für alle Mal ein Ende bereiten.
Im Heimatmuseum trifft sie auch auf die Dame, die sich mit der Statue der Totengöttin vereint und jetzt allen zeigen will, wo der Hammer hängt.
Da platzen auch John, Suko und Leona Phelan rein. Die Deborah-Hel-Kreatur kann vernichtet werden, aber Hel wird sich, so als Totengöttin, wohl rechtzeitig zurückgezogen haben.
Während John, Suko und Caroline sich kurz austauschen, hat Leona ein unerfreuliches Zwiegespräch mit der Stimme ihrer Mutter … und tötet sich auf Grund deren Ansagen anschließend selbst.

Diese Aktion hab ich allerdings nicht ganz geschnackelt: Deborah flüstert ihrer Tochter noch zu, dass sie ebenfalls Hel gehöre, vor allem ihre Seele. Also solle sie sich doch gleich zu der Totengöttin bekennen.
Aber Leona hat da keine Lust zu, was ich durchaus verstehen kann. Doch indem sie sich selbst das Leben nimmt, nimmt sie sich selbst auch die Chance, irgendwas gegen Mutters Versprechen zu unternehmen … z.B. Hels völlige Vernichtung oder dass sie irgendwie irgendwo gebannt wird oder sowas … auf jeden Fall vielleicht mal für den Anfang mit John über diese Seelenproblematik quatscht. Mit ihrem Selbstmord hat sie ihre Seele ja quasi noch schneller "verschenkt", als es normal der Fall gewesen wäre …
Sie selbst ist tot … ihre Seele bei Hel … und Mutter und Totengöttin lachen sich ins Fäustchen.
Diese Aktion fand ich total unnötig von Leona … aus besagten Gründen. Hinzu kommt noch, dass sie jetzt endlich aus dem Schatten ihrer Mutter hätte heraustreten und ein schöneres Leben hätte führen können …
Wäre da nicht Mutters Deal mit der Seele der Tochter an Hel gewesen, hätte ich Leonas Kurzschlussreaktion nach dem "Ich kann nicht mehr" noch irgendwie ansatzweise verstehen können … aber nicht mit dem Wissen, dass ihre Seele der Totengöttin in die Hände fällt, gegen deren Anbetung sie sich doch so gesträubt und der sie den Tod ihres Vaters zu verdanken hatte …

Und dann noch Deborahs Geschichte … die will mir allen Ernstes erzählen, dass Ben Wilson sie in der Hand hatte? Dass sie wegen dem Kerl im Ort geblieben ist und ihm auch noch gefällig war??
Eine Frau, die einer Totengöttin dient und sogar die Kaltblütigkeit besitzt, ihren eigenen Gatten umzunieten??
Also … neeee … beim besten Willen nicht.
Sie hätte Ben ebenfalls einfach killen können, während der sie mal wieder "besucht" hat (sie werden ja wohl kaum zu Ben gegangen sein, schließlich hätte Ellie ja was spitzkriegen können) und niemand hätte Deborah mit dem Verschwinden des Mannes in Zusammenhang gebracht, weil ja niemand von dieser Erpressung mit dem Mordwerkzeug und dem Ort des Grabes was wusste …

Auch wenn mir diese beiden Angelegenheiten nicht so ganz zugesagt haben (muss ja auch nicht, der Autor hatte sich vielleicht auch anderes dabei gedacht, das ich nicht so kapiert hab) ... die Atmosphäre, die Särge mit den Tentakeln, die Story um den Fluch der schwarzen Särge mit Kenneth Daonan, wie auch die Suko-Action haben das abschwächen können und mir noch ein sehr gut entlockt! großes Grinsen

Das Cover fand ich ebenfalls sehr atmosphärisch … wobei ich es diesmal NACH dem Lesen sogar noch cooler fand! smile

Bei den Briefen aus der Gruft gabs eine sehr erfrischend formulierte Rezi zum Roman Harlekin des Hasses (da ich den noch lesen muss, konnte ich zwar noch nicht allzu viel damit anfangen, aber cool geschrieben fand ichs dennoch!!) smile Daumen_hoch

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29.04.2022 11:34
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Cooles Cover geiler Titel auch die Vorschau kann echt überzeugen.

Der Ort der Handlung dunkel Mysteriös, passend zu einem tristen Tag.

Der Roman selber konnte mich dann leider nicht ganz fesseln aber trotzdem solide!

Bwertung: Gut

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