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Diesmal geht es direkt in den Vatikan. Die weiße Macht, die Bibliothek des Vatikan, Lilith und nicht zuletzt Davina McCarthy versprechen einen guten Roman. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tulimyrsky am 30.11.2021 22:04.
Anscheinend hat man sich entschlossen den neuen Hilleberg Zyklus zeitnah zu veröffentlichen, denn schon in ein paar Nummern heißt es: Liliths Vollstrecker...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
War eigentlich gut zu lesen, auch interessante Charaktere, aber im Endeffekt ist es so ein Begleiter- bzw. Vorbereitungsband. __________________
Die Spinnenfrau ist also mit der kleinen Marylin in Rom, um am Vatikan scheinbar eine Aufgabe Liliths umzusetzen.
Irgendwelche alte Tafeln, die etwas aus Liliths Vergangenheit in babylon zeigen oder finden lassen. Scheinbar will sie das aber nicht und so nutzt man Bill und Sheila Conolly, die mit John einen Urlaub in Rom machen wollen, entführen die beiden und setzen so John und Ignatio unter Druck.
Nebenbei wird dort ja auch der von Lilith ins Koma gesetzte Sohn von Davina erwähnt, mal sehen, ob der in den zukünftigen Entwicklungen noch eine Rolle spielen wird.
Mehr passiert eigentlich gar nicht, wie gesagt, in der großen Fehde zwischen Pandora und Lilith werden hier wohl Weichen gestellt, die für uns Leser noch nicht ganz nachvollziehbar sind.
Ist aber gut zu lesen und hat Spaß gemacht, ich würde ein Gut vergeben.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Franka Caputo ist Agentin der Weißen Macht und spioniert ein seltsames Mutter-Tochter-Paar aus. Der Leser weiß aus dem Epilog des letzten Romans des Autors schon, dass es sich um Marylin und Cruciata handelt. Gerade als Franka Beweise gefunden hat und sich davonmachen will, wird sie von Liliths Dienerinnen erwischt. Später bekommen sie Besuch von „Tante Lilith“. “Komm her und setzt dich zu mir. Ich möchte mich ein wenig mit dir unterhalten. Es werden nämlich bald ein paar Freunde von mir hier eintreffen. Einen von ihnen kennst du ja bereits. Er heißt John.“ __________________
Im letzten Abenteuer hat John ein weiteres Puzzlestück in diesem großen Bild entdeckt. An der Spitze von Team Lilith und Team Pandora stehen nicht nur die Dämoninnen selbst. Lilith untersteht Luzifer und Pandora ist wohl dem Spuk etwas schuldig. Wie viele bekannte Gegenspieler sind noch in die Sache verwickelt? Der Geisterjäger ist aber aus einem anderen Grund hier. Joel, der Sohn von Davina McCarthy, liegt in Liliths magischem Koma und ist bei der Weißen Macht untergebracht. Da seine Mutter inzwischen eine Agentin dieser Organisation ist, kann sie hier jederzeit ein Auge auf ihn haben.
Außerdem gönnen sich die Conollys in Rom ein paar Tage Ruhe. Entspannter Urlaub bei JS, das funktioniert sicher prima. Immerhin haben sie den Geisterjäger dabei, falls etwas passieren sollte. Gerade sind die beiden am Petersdom, wo ein kleines Mädchen verängstigt und verloren herumsteht. Sheilas Mutterinstinkt lief im Roten, und selbst Bill spürte einen unwiderstehlichen Drang, dem Kind zu helfen. Doch gleichzeitig war da auch eine innere Stimme, die ihn zu warnen versuchte. Warnen wovor? Das war schließlich nur ein kleines Mädchen. Hat John seine Freunde immer noch nicht über gewisse Gegenspieler aufgeklärt, die momentan aktiv sind? Zum Beispiel das kleine Mädchen Marylin. Nein, das glaube ich nicht, wo sie sich doch sonst über alles austauschen und regelmäßig zusammensitzen. Gerade bei Florian Hilleberg gibt es solche Szenen ziemlich oft, um gemeinsam das ganze Träuma und die schrecklichen Erlebnisse aufzuarbeiten. Bill und Sheila bringen die Kleine jedenfalls ins Hotel zu ihrer Mami und tappen in die Falle.
John erreicht dann Cruciatas obligatorischer Anruf. Gerade haben er und Davina das Krankenhaus verlassen, schon müssen sie dorthin zurück. Hier will Cruciata ihm erklären, was sie von ihm möchte. Father Ignatius begleitet sie. Wie passend, denn um ihn geht es Cruciata. “Ich möchte, dass Sie, mein verehrter Father, mir Zugang zum Geheimarchiv des Vatikans verschaffen.“ Das ist ihr nächstes Ziel. Cruciata interessiert sich für die geheimen babylonischen Keilschriftaufzeichnungen von Nebukadnezar II. Wieso soll sie gerade die für Lilith besorgen? “Ich weiß nur, dass es um die Standorte von vier Zikkurats geht.“ Schon wieder ein neues Mysterium?
Auf Bill und Sheila passt Marylin auf, die ziemlich emotional ist. Oder „eine tickende Zeitbombe“, wie John es formuliert. In Sicherheit sind die Conollys also nicht unbedingt. Als sie versuchen, ein Gespräch mit dem Mädchen aufzubauen, wird es schon unangenehm. Und was dann geschah, brachte Sheila beinahe um den Verstand. Nur ein bisschen Psychofolter mit dem mumifizierten letzten Opfer von Cruciata, um die Conollys zu ärgern. Bevor die Situation eskalieren kann, stürmen plötzlich Fremde das Hotelzimmer und schalten Marylin mit einem Betäubungspfeil aus. Haben die Agenten der Weißen Macht sie endlich gefunden? Leider nein, es sind Pandoras Unheilsbringer, die zufällig gerade jetzt hereinplatzen, um sich das Kometenfragment zu besorgen, das in Marylins Besitz ist. Langsam wird es wieder voll hier, mit verschiedenen Figuren und Fraktionen. Die Unheilsbringer haben kein Interesse, Zeugen zu hinterlassen. Er sah es in den Augen der beiden Killer. Jede Sekunde würden sie abdrücken. Wie gewohnt werden sie in letzter Sekunde von völlig unerwarteter Seite gerettet. Lilith persönlich greift ein, damit hätten die Unheilsbringer aber auch rechnen können. Nicht nur im Hotel ist Pandoras Spezialkommando unterwegs. Auch das offenbar weder gegen schwarzmagische Wesen noch gegen sterbliche Eindringlinge besonders gut gesicherte Geheimarchiv des Vatikan stürmen die Unheilsbringer, gerade als Cruciata ihnen mehr zu den Steintafeln erzählen will. Florian Hilleberg muss wohl im letzten Viertel doch noch seine typische Action mit entsprechender Brutalität und Grausamkeit unterbringen.
Lilith wischt blutig mit den Unheilsbringern den Boden auf und kümmert sich dann um die Conollys. Sie nutzt diese Gelegenheit nicht, ihre Feinde zu töten. JS-Gegner spielen gern mit ihren Opfern. Bill keuchte und japste. Auf eine sonderbare, widerwärtige Weise schien ihn Lilith zu erregen. Sheila Conolly konnte den Anblick kaum ertragen.
Dank Cruciata sieht im Geheimarchiv die Lage nicht so schlecht aus. Aber es sind einfach zu viele Angreifer und die Spinnendämonin kann nicht überall sein. Für John wird es knapp, als er von einem Unheilsbringer mit einem Bajonett attackiert wird. Wie Vorboten des drohenden Todes, der in Form blanken Stahls auf meine Kehle zuraste. Ganz knapp wird in allerletzter Sekunde das Messer „wenige Zentimeter“ von seinem Hals entfernt gestoppt. Durch einen Spinnenfaden. Cruciata hat ihm nach Weißrussland vor wenigen Wochen schon wieder das Leben gerettet. Langsam gehen der Dämonin die Kräfte aus. Unterliegt die Gruppe doch?
Zum Glück hat Lilith ihre Erotikspielchen mit Bill beendet und die Conollys inzwischen zusammen mit Marylin zum Geheimarchiv geschickt. Natürlich kommen sie in allerletzter Sekunde an, damit Marylin Ennoia auspacken kann und die Unheilsbringer fix vernichtet werden. Allerdings ist die kleine „tickende Zeitbombe“ mächtig angepisst, dass John ihre Spinnenfreundin in Bedrängnis gebracht hat und der Geisterjäger muss eine Entscheidung fällen, bevor es ihm an den Kragen geht. Es tut mir leid, Marylin, dachte ich. Dann riss ich das Hemd auf und schrie die Formel. Marylin und Cruciata bringen sich rechtzeitig in Sicherheit, dafür werden die babylonischen Tafeln von der weißen Magie vernichtet. Doof, jetzt hat man keine Chance mehr herauszufinden, wonach Lilith gesucht hat.
Die letzten Seiten werden dann wieder wie vom Autor gewohnt verwendet, um zu spekulieren. Beziehungsweise, er gibt uns die restlichen Infos durch die Münder der Helden. Wie schon beim Spuk als Figur hinter Pandora können sie sich nicht sicher sein, dass ihre Gedankengänge korrekt sind. Aber dann wird es im nächsten Heft als Fakt angenommen. Dieses Mal geht es darum, dass die Angreifer doch nicht Pandoras Unheilsbringer sind. Sondern von Matthias geschickt wurden. Der steht aber auf derselben Seite wie Lilith, wieso sollte er Marylin und Cruciata angreifen? “Ja, aber wir können höchstens erahnen, was Lilith bezweckt. Sie ist die Letzte, die zögern würde, eine Figur zu opfern, sofern es in ihre Pläne passt.“ Zusammengefasst war wieder mal alles ein großer verzweigter Masterplan, der aufgegangen ist, auch wenn es für Leser und Helden noch genug offene Fragen gibt. Lilith wird sich schon was dabei gedacht haben, basta.
Natürlich musste Florian Hilleberg der Geschichte im letzten Teil seinen Stempel aufdrücken. Davor war ich angenehm überrascht. Eine überschaubare Anzahl von Figuren. Keine extrem actiongeladenen Kampfszenen, dafür schöne Monstergrusel. Einzig dieses ganze Drama hat mich gestört. Das eigentlich unschuldige kleine Mädchen Marylin, das schon viel Schlimmeres erleben musste und jetzt auch noch von einem bösen Engel besessen ist, der sie zu grausigen Taten zwingt. John hofft immer noch, dass er sie irgendwie retten kann. Oder Davina und was Lilith ihr schon alles angetan hat. Vielleicht ist es eine Gnade, dass ihr Sohn nach den gar schrecklichen Erlebnissen im Koma liegt und nicht daraus erwacht. Das sind so Dinge, die der Autor ausgiebig thematisiert. Davon abgesehen hat mir das Ganze aber durchaus gut gefallen. Weil es für Hilleberg-Verhältnisse etwas ruhiger war. Das hat der Autor dann vielleicht selbst gemerkt und musste diese Angreifer von Matthias loslassen. Blutige Schussgefechte und Handgemenge, Beinahetode mit Rettung in letzter Sekunde, Verwirrspielchen und unerwartete Wendungen, noch mehr Drama. Das ist wieder der Hilleberg, wie die Fans ihn lieben.
Ohne das letzte Viertel wäre vielleicht sogar ein Sehr Gut drin gewesen. So hat mir das Heft immer noch GUT gefallen.
(6,5 von 10 Kreuzen) Dass mit vier Zikkurats unter den ganzen offenen Fragen schon wieder das nächste neue Mysterium gibt, möchte ich als Kritikpunkt nicht in die Wertung einfließen lassen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Handlung: John wurde von den Conollys dazu eingeladen, sie nach Rom zu begleiten, wo Bill und Sheila einen kleinen Urlaub verbringen wollen. Während die Conollys den Petersdom besuchen, nutzt John die Zeit dazu Joel McCarthy zu besuchen, der immer noch, in der kleinen Klinik des Vatikan, im magischen Koma liegt. An Joels Krankenbett trifft John dessen Mutter Davina, ehemalige Chefinspektorin in Dundee und nun eine Agentin der Weißen Macht. John erkennt dass er mit seinem Kreuz dem Jungen nicht zu nahe kommen darf. Ansonsten ist sein Zustand unverändert. Während John noch mit Davina, bei einem kleinen Spaziergang, die Lage bespricht, erhält er, über Bills Handy, einen unerwarteten Anruf der Spinnenfrau Cruciata. Sie hatte, zusammen mit Marylin Grey, Bill und Sheila in ihre Gewalt gebracht. Cruciata verlangt für das Leben der Conollys, freien Zugang zum Geheimarchiv des Vatikan. Wird das gut gehen, zumal Marylin, die die Bewachung von Bill und Sheila übernommen hat, selber eine tickende Zeitbombe ist? __________________
Meinung: Mit diesem Roman von Ian Rolf Hill, kam die Antwort auf die Frage warum Lilith Cruciata und Marylin Grey nach Rom versetzt hatte, schneller als von mir erwartet. So gesehen war es also eine indirekte Fortsetzung der Ereignisse aus dem vorausgegangenen Zweiteiler. Schmunzeln musste ich, gleich am Anfang, über den Namen der auftretenden Agentin der Weißen Macht. Franka Caputo, was für ein Name, der hatte schon was. Wie denkt man sich wohl solche Namen aus?
Der Roman wies eindeutig nicht soviel Action auf, wie der voran gegangene Zweiteiler. Das schadete aber der Spannung keineswegs. Ganz im Gegenteil. Abwechslung war stets willkommen. Der Roman faszinierte mich von Anfang an. Eine wohlige psychologische Spannung lauerte stets im Hintergrund. Franka Caputo machte ungewollt ihrem Namen alle Ehre. Sie hatte als Agentin der Weißen Macht Verdacht geschöpft und durchsuchte das Zimmer von Cruciata und Marylin. Diesen Einsatz sollte sie mit ihrem Leben bezahlen. Faszinierend war auch die Szene mit Lilith und ihrem neuen Liebling Marylin gewesen. Nach dem Motto Zuckerbrot und Peitsche, machte Lilith Marylin deutlich klar, dass sie nicht traurig sein dürfte, wenn sie den Schutz durch Barbelo nicht verlieren wollte. Erschütternd und berührend zugleich war die Szene mit John und Davina McCarthy am Krankenbett ihres Sohnes. Wie immer, wenn es um Krankenhäuser und Pflege ging, waren die Beschreibungen sehr genau und realistisch. Ian Rolf Hill konnte hier sein Fachwissen nicht verleugnen. Auch die Conollys machten ihre ganz speziellen Erfahrungen mit Marylin Grey.
Dieses Mal wurde, an passender Stelle, erfreulicherweise auf den letzten Fall mit Godwin hingewiesen. Zumal Father Ignatius auch beim letzten Fall, zumindest im Hintergrund, die Fäden gezogen hatte. Dass war gut so und wichtig für ein einheitliches Serienbild. Amüsant am Rande war die Sache mit Joels STAR WARS-Romanen, mit denen die neugierige Cruciata aber nichts anfangen konnte.
Die Einbeziehung des Apostolischen Archivs, den sogenannten Geheimarchiven des Vatikans, war ebenfalls sehr spannend gewesen. John Sinclair auf den Spuren des Bestsellers von Dan Brown. Die Spannung steigerte sich nicht nur aufgrund der möglichen oder erhofften Enthüllungen. Gleichzeitig wurden Bill und Sheila nur hauchdünn vor einem Killerkommando gerettet. Ausgerechnet von Lilith, die kurz darauf, vor den Augen von Sheila, ihre besonderen Spielchen mit dem wehrlosen Bill begann. John, Davina, Ignatius und Cruciata erfuhren zumindest, dass Liliths Pläne irgend etwas mit alten Tempel-Türmen und geheimnisvollen Engeln aus Babylon zu tun hatten, bevor sie aus dem Hinterhalt angegriffen wurden.
Am Ende gab es dann doch noch ein gewaltiges Feuergefecht zum Ausklang des Romans. Als John, beim finalen Kampf, dazu gezwungen wurde sein Kreuz zu aktivieren, wurden auch die geheimnisvollen babylonischen Tontafeln vernichtet. Wer die Angreifer waren blieb spekulativ. Sie waren auf alle Fälle bestens ausgerüstet. Gehörten sie zu Matthias, oder wollte Lilith Spuren verwischen? Vielleicht erfolgt die Antwort darauf, noch an anderer Stelle.
Von Marylin Grey dürfte man schon bald wieder etwas lesen können, was Cruciata betraf, wird man abwarten müssen. Sie wurde zumindest schwer verletzt. Eventuell zu schwer? Die Charaktere Marylin Grey und Cruciata wurden in diesem Roman auf jeden Fall vertieft. Beide waren sehr zwiespältige Personen, die zueinander gefunden hatten. Cruciata war eigentlich eine abstoßende ekelhafte Spinnenfrau. Trotzdem zeigte sie sich nicht nur als Feindin. Ganz im Gegenteil, eventuell opferte sie sich sogar für John und seine Freunde.
Dieser Roman hinterließ also mehrere offene Fragen. Ich bin aber zuversichtlich, dass diese in absehbarer Zeit beantwortet werden. Für mich war es auf jeden Fall ein wichtiger Brückenroman im Zyklus um den Kampf zwischen Pandora und Lilith. Auch diesen Roman möchte ich mit voll gut bewerten und vergebe damit 4,5 von 5 Kreuzen an Ian Rolf Hill. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.