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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2201-2300 » Band 2258: Der Vampir, der Dämon und ich
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Umfrage: JS Band 2258: Der Vampir, der Dämon und ich
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

24.09.2021 21:35
Band 2258: Der Vampir, der Dämon und ich
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Der Vampir, der Dämon und ich

Als der Biss erfolgte, stieß die Frau einen spitzen Schrei aus. Sie bäumte sich noch einmal in seinem Griff auf, war seinen übermenschlichen Kräften jedoch nicht gewachsen. Ihr Schrei ebbte ab, wurde leiser und leiser, bis nur noch ein schwaches Wimmern über ihre Lippen drang.
Das Blut sprudelte nur so in seinen Mund, den er eng an die linke Halsseite seines jungen Opfers gepresst hielt. Dennoch rannen einige Tropfen über die blasse Haut, die Schultern und die Brüste hinweg. Der Vampir konnte es verschmerzen, denn die schiere Masse an menschlichem Lebenssaft genügte schon, um seinen unbändigen Hunger zu stillen ...

Geschrieben von Rafael Marques

Erscheinungsdatum: 19.10.2021

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*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

25.09.2021 12:52
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Das Cover...mh...ich weiß nicht.

Auf den Roman bin ich schon gespannt, ob ich wieder meckern muss. Nach den letzten starken Heften von Autor Steinberger und Autor Voehl. Buch

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Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
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Dabei seit: 25.11.2007
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25.09.2021 13:31
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Ach, bestimmt. Augenzwinkern

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Destero Destero ist männlich
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23.10.2021 11:07
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Leider ist bei diesem Roman irgendwie alles mittelmässig.

Titel, Cover und ja selbst der Roman ist für RM Verhältnisse ungewöhnlich langweilig.

Vielleicht liegt es auch an mir. Ihr kennt doch bestimmt auch das Gefühl, irgendwann den einen oder anderen JS Roman zu viel in den letzten Monaten gelesen zu haben?

Wenn ich mir die Vorschau anschaue, ist vielleicht jetzt mal der richtige Zeitpunkt, 2 Wochen aus der aktuellen Handlung aus zu setzen. Dann erscheint ein vielversprechender IRH Doppel-Pack...

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

26.10.2021 16:29
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Junge Männer werden brutal ermordet. Wegen der „Brutalität der Angriffe“, soll John sich die Sache mal ansehen. Naja. Es gibt keinerlei Hinweise auf paranormale Aktivitäten, aber Trotzdem bin ich froh, dass Sie gekommen sind. Ich kann jede Hilfe gebrauchen. Muss man dafür einen der wenigen Experten für Standardarbeit abziehen, ist die Polizeiknappheit in London so schlimm? Natürlich reagiert Johns Kreuz bei der Spurensuche direkt. Aus einer anderen Wohnung huscht eine Gestalt, die er verfolgt. Aber ein Schrei lenkt ihn ab, denn gleichzeitig wird eine Polizistin von einer Vampirin angegriffen, die er vernichtet und dadurch sein erstes Ziel verliert.

Die Killerin ist eine Joana Warren. Die aber irgendwas schreckliches erlebt hat und sich jetzt nur an den Männern rächt und danach würde sie hoffentlich einen Schlussstrich unter all das ziehen, was sie langsam aber sicher in einen düsteren Abgrund zog. Wohl wieder eine Vergewaltigung oder ein anderes traumatisches Erlebnis? Um ihre Rache zu vollziehen hat Joana sich mit einem Dämon verbündet. Und gestern Nacht hat sie unabhängig davon nach einem der Morde zufällig einen Vampir getroffen, der sie fasziniert.

Da fangen meine Sorgen schon an. Traumatischer Hintergrund. So einige Figuren, hoffentlich wird das nicht zu überfüllt. Da kann ich die Heftromanzufälle und den nicht eben perfekten Einstieg des Geisterjägers in den Fall eher verkraften.

John ist inzwischen zu den Eltern der von ihm vernichteten Vampirin gefahren, die er ermitteln konnte. Er klärt sie nicht über den Tod ihrer Tochter auf und verschleiert die Umstände, sondern klärt sie allen Ernstes auf, dass es Blutsauger wirklich gibt. Schön, die Seelsorge ist damit erledigt. Verwertbare Hinweise auf den Killer oder wieso eine Vampirin in der Nähe des Tatorts unterwegs war, gibt es aber nicht. Also muss ein Schuss ins Blaue her. “Ich habe auch nicht viel mehr als einen Ansatz, und ich weiß wirklich nicht, ob er Sie weiterbringt.“ Es könnte Verbindungen zu einem anderen tragischen Fall des vor Jahren ermordeten kleinen Danny Covington geben, in den Liam Smith, das letzte Opfer des Männerkillers, verwickelt war. Wird garantiert der übliche Glückstreffer sein, um den Roman in Schwung zu halten. John ist mittlerweile eh total verwirrt und weiß nicht weiter. Langsam fragte ich mich, ob es sich nicht schlichtweg um einen – zugegebenermaßen haarsträubenden – Zufall handelt.

John und Suko begeben sich zu den Eltern von Danny Covington, welche die Rollläden unten haben und nicht öffnen. “Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Covingtons nicht plötzlich verreist sind.“ Tatsächlich finden sie die Leichen des Ehepaares. Was nur noch mehr Fragen aufwirft.

Tanner ist mit dem Fall Danny Covington vertraut und hilft den Geisterjägern bei ihren Nachforschungen. Er vereinbart mit dem damals zuständigen Ermittler Nigel Atkins ein Treffen. “Etwas in der Art, mit der Atkins mit ihm gesprochen hatte, gefiel ihm ganz und gar nicht. Sein Instinkt sagte ihm, dass da noch viel mehr war.“ Bauchgefühl ist wohl das Motto des dieswöchtigen Abenteuers? Nigel Atkins hat Liam Smith damals als Mörder des kleinen Danny überführt, indem er Beweise fälschte. Beweise, die aus einem anderen Fall stammten. Und dieser andere Fall hat endlich Verbindungen zu den restlichen Opfern des aktuellen Rachekillers. Klingt vielleicht alles ziemlich verwirrend und ich finde es auch unnötig kompliziert aufgebaut für ein Gruselabenteuer und keinen Jerry Cotton Kriminalfall, aber es passt schon.

Später trifft man sich, um sich über die neusten Entwicklungen auszutauschen. Etwas passte da einfach nicht zusammen, und wenn wir die Vampirin noch hinzunahmen, blieb die ganze Sache für uns ein großes Rätsel. Von dem Dämonen der Killerin wissen sie noch gar nichts, das wird alles noch verzweigter. Inspector Murphy gibt es auch noch, der wollte den Vermieter des ermordeten Liam Smith befragen, der aber vom Vampir erwischt wurde.

Theo Conway, einer aus der ehemaligen Jugendclique der Ermordeten, lebt noch und weiß, dass der Killer ihm auf der Spur ist. Robert Cullen, der Obervampir dieses Falles, ist genau so fasziniert von der Killerin wie sie von ihm. Er hat irgendwie selbst herausgefunden, dass Theo Conway als letztes auf ihrer Liste steht und ist deshalb vor Ort. Joana Warren ist schon hier und hat Conways Leibwächter umgelegt. Es stellt sich heraus, dass der Dämon im Hintergrund damals mit der Jugendclique zusammengearbeitet hat und Joana Warren jetzt für seine Zwecke einsetzt. Das glaubt sie Theo Conway natürlich nicht. Robert Cullen greift in die Auseinandersetzung der beiden ein. Joana Warren tötet Theo Conway. Der Vampir will die Killerin an seiner Seite haben. “Ich kann dich retten“, erklärte er. „Lass das Messer fallen und gib dich mir hin, dann werden wir bald Seite an Seite durch die Nacht ziehen.“ Doch die hat kein Interesse und haut ab. Puh, was für ein Theater.

John und Suko sind gerade bei Inspector Murphy und schauen sich die Leiche des Vermieters an, als Tanner sie darüber informiert, dass es den nächsten Toten gegeben hat und wahrscheinlich den letzten auf der Racheliste des Killers. Und er hat noch mehr herausgefunden. “Danny war kein Einzelkind, er hatte auch eine neun Jahre ältere Schwester.“..die einen Grund hätte, ihren Bruder zu rächen. Diese ist natürlich Joana Warren. Der Fall ist also noch nicht abgeschlossen, vielleicht kann man wenigstens die Killerin dingfest machen.

Die von Theo Conway angeschossene Joana Warren flieht in ihre Wohnung und hofft auf die Hilfe ihres Dämons. Der ihr jetzt aber nur offenbart, dass er sie wirklich für seine Zwecke manipuliert hat. Er verlässt sie schwer verwundet. Zum Glück hat Robert Cullen sie in seiner Obsession weiter verfolgt und rettet sie. Jagte er nicht einem Gespenst hinterher, einer irrigen Vorstellung, diese blonde Frau konnte anders sein als all die anderen? Naja, wenn der Autor es so für seine Geschichte braucht, muss man als armer Blutsauger eben herhalten.

Robert Cullen schnüffelt weiter herum. Er überwältigt einen Polizisten, zieht seine Uniform an und mischt sich unter die Beamten am Tatort von Theo Conways Mord. Die Geisterjäger sind zufällig zeitgleich auch dort und Johns Kreuz erwärmt sich. Er wird auf den Fremden in Polizeiuniform aufmerksam, aber Robert Cullen flieht. Wollte er ihn absichtlich auf sich aufmerksam machen? “Wenn ich das wüsste ... Ich weiß nur eines – wir müssen diese Joana Warren so schnell wie möglich finden.“ Früher war JS mal einfache Monsterjagt, bei der es natürlich auch immer ein Mysterium oder einen anfangs verborgenen Hintergrund gab. Aber inzwischen muss wohl ein ausgewachsener verzwickter Kriminalfall dahinterstehen, das will der moderne anspruchsvolle Heftromanleser so…oder?

Später beißt der Vampir Joana Warren. Die Geisterjäger haben zwar keine Spur zu ihm, aber zu der Killerin. Als sie die Wohnung betreten, erwischt Robert Cullen Suko. Zum Glück steht er eher auf der neutralen Seite und knockt den Chinesen nur aus, statt ihn zu töten. John findet die noch bewusstlose Neuvampirin Joana Warren und wird von Robert Cullen überrascht. “Sie sollten wissen, dass ich Sie schon in Theo Conways Garten hätte töten können“, rief mir der Vampir zu. „Warum haben Sie es nicht getan?“ „Aus demselben Grund, warum ich es auch jetzt nicht tun werde – weil die Welt mit Ihnen besser dran ist.“ Er lässt John und den benommenen Suko laufen, während er das Haus in die Luft sprengt. Mit sich selbst und Joana Warren darin? Ich habe die Stelle mehrmals gelesen und sehe den Grund für diese Aktion trotzdem nicht. Robert Cullen übersteht das Feuer als mächtiger Vampir natürlich, aber seine Schöpfung hat es erwischt. Oder? John und Suko können nicht von sich behaupten, diesen Fall aufgeklärt zu haben. Sie sind am Ende des Abenteuers immer noch überfordert und haben wie ich haufenweise Fragezeichen im Kopf. Ach ja, der Adoptivvater von Joana Warren hat eine dunkle Geschichte, um das bei JS inzwischen regelmäßig benutzte Themen unterzubringen. “Dieser Kerl hat sich beschlagnahmtes kinder- und jugendpornografisches Beweismaterial unter den Nagel gerissen und es ganz offensichtlich aus Eigeninteresse mit nach Hause genommen.“ Ganz wichtiges Detail, das unbedingt im Roman vorkommen muss, um die Handlung zu bereichern.

Keine Ahnung was Robert Cullen überhaupt in London wollte. Aber er ist jetzt unterwegs nach New York.



So. Das war es dann, mit diesem sehr kurzen aber dafür extrem vollgepackten Roman. Bei dem ich vielleicht die Hälfte der Hinweise und Erklärungen überlesen habe, keine Ahnung. Als Kriminalroman macht die Geschichte Sinn, ist logisch und hat ein vernünftiges Ende mit einer guten Aha-Auflösung. Mich interessiert der Hintergrund-Krimi der Woche aber kaum, es sollte um die Kreaturen der Hölle gehen. Eigentlich müsste der Roman eher „Der Vampir, die Killerin und Ich“ heißen. Der bis zum Ende namenlose Dämon hat kaum Auftritte und bleibt total blass. Vielleicht taucht er irgendwann mal wieder auf. Vampir Robert Cullen soll hier vielleicht nur als großer neuer Autorenbaustellen-Gegenspieler angeteasert werden, damit der Leser anbeißt. Es bleiben so derbe viele Fragen offen, Schade. Joana Warrens Geschichte befriedigt da am meisten, auch wenn ihr Ende mir nicht passt.

Obwohl ich die Seiten rasch und gespannt weggelesen habe, gefällt mir der Aufbau des Romans nicht. Hier muss ich nörgeln. Zu viel vollgepackter Krimi und zu wenig Grusel. Die Figuren der Gegenseite überzeugen aus unterschiedlichen Gründen nicht. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6,5 von 10 Kreuzen) und ein GUT. Als Einstieg für weitere Abenteuer mit Robert Cullen verkraftbar, wenn die dann besser geschrieben sind. Wobei ich mich da wieder frage, wieso man eine neue Baustelle auf machen muss.


PS. Herr Autor, ich habe Mariyana und andere angefangene Töpfe immer noch nicht vergessen. Bei mir kommen "alte Wirrwölfe" nicht gut weg, die Themen beginnen und dann aus Motivationsgründen direkt wieder fallen lassen. großes Grinsen

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Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
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Dabei seit: 25.11.2007
Beiträge: 2984

26.10.2021 18:26
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Der namenlose Dämon hat doch einen Namen, er wurde sogar im Roman erwähnt:



Mariyana ist nicht vergessen, sie liegt nur buchstäblich auf Eis. Im Moment beschäftige ich mich mit wärmeren Gefilden - Aibon und so ... großes Grinsen

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

10.11.2021 12:33
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Also ich bin restlos begeistert. Ein Roman mit viel Entschleunigung, im Gegensatz zu den actionreichen der letzten Wochen.

Ich finde die Vampirfigur sehr interessant, sie ist toll aufgebaut und mit erklärtem Verhalten gezeichnet. Im Gegensatz zur Cavallo zum Beispiel, die ja mal sehr menschlich reagiert und mal nicht (von Dracula II ganz zu schweigen...)

Da bin ich sehr auf die Nachfolgeromane bespannt, schon allein wegen der bestimmt kommenden Vergangenheitsszenen.

Ein toller Gruselkrimi mit prima Dialogen, toller Story (ja, das Rachethema ist nicht neu und wird immer bleiben, aber so what...) und einfach purem Lesevergnügen.

Für mich war der Roman Top. Daumen_hoch

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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lessydragon lessydragon ist männlich
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Beiträge: 6461

14.11.2021 03:44
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Da hab ich wohl zu schnell gedrückt, weil ich noch zu unentschlossen war in meiner Entscheidung, ein sehr gut hätte es wahrscheinlich am besten getroffen, ich habe aber Gut angeklickt.

Im Endeffekt gar kein besonderes Abenteuer, eine klassische Rachegeschichte, aber dann doch mit soviel interessanten Gewürzen garniert, da hat mir vieles gefallen.

Auch wenn Asmodis nicht benannt wurde, hat er den Ursprung gesetzt, in dem er Einfluss nahm und es zu einer Kindesermordung kam. Er setzt noch einen drauf, in dem er die Schwester auf rache ansetzt, sich an denen zur rächen, die er selbst erst zu ihrer Tat getrieben hat. Aber nicht nur zur Rache führt er sie, er gibt ihr auch etwas dämonisches mit, dass sie so besonders macht, nicht nur in ihrem Morden, dass sie einem Vampir auffällt.

Und diesen finde ich ganz Klasse, der hat in diesem einen band so viel Stil bekommen, geht seinen eigenen Weg und begründet aber auch vieles davon sinnvoll, schon allein, warum er John Sinclair nicht tötet. Seine kleine Welt würde mit einem Vorteil für die Hölle nicht mehr die gleiche sein wie jetzt... Außerdem kommt er aus dem asiatischen und scheint dort auch einiges an Ausbildung genossen zu haben, was ihn zu einem interessanten Kämpfer macht... Und ihm fehlt die oft vorgetragene, totale Dummheit der Schwarzen Familie. Klar macht er kleine Fehler, bemerkt sie dann aber doch (wie mit dem Taxler, dem sein Spiegelbild fehlt).

Es sterben viele Menschen, die Ermittlungen von Tanner, John und Suko gestalten sich schwierig und träge, ein fall, der zeigt, dass nicht immer das Glück und König Zufall die erfolgreichen Begleiter sind...

Hat mir viel Spaß gemacht, also doch eher ein sehr gut!!!

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5765

19.11.2021 16:59
RE: Band 2258: Der Vampir, der Dämon und ich
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Handlung: Nach einem sehr brutalen dritten Mord an einem jungen Mann, in drei aufeinander folgenden Nächten in Soho, bittet Inspektor Murphy John darum sich den Tatort einmal anzusehen. Während der Tatort Besichtigung sieht John im gegenüberliegenden Haus eine verdächtige Person. Als er sie abfangen und stellen will, muss er unerwarteter Weise erst einmal eine Vampirin vernichten, die in der Gasse zwischen den Häusern einen Polizisten angegriffen hatte. Dadurch konnte die verdächtige Person entkommen. Ohne eine richtige Spur zu haben beginnen John und Suko ihre Ermittlungen. Dabei stoßen sie auf ein älteres Ehepaar, das auf die gleiche Art und Weise ermordet wurde, wie die drei bekannten Opfer. Nur wurden sie vermutlich als erste getötet. Kurze Zeit später meldet Inspektor Murphy einen weiteren Toten. Der Vermieter des letzten Mordopfers wurde das Opfer eines Vampirs, verbrannte aber in der Sonne, bevor er selbst zum Vampir werden konnte. Noch am Tatort erhält John einen Anruf von Chiefinspektor Tanner. Er glaubt das die Schwester des ermordeten Jungen die unbekannte Rächerin sein könnte. Ihr Name ist Joana Warren. Noch während des Telefonats überstürzen sich die Ereignisse. Tanner wird über einen weiteren Mord informiert. Dieses Mal wurde auch die Täterin verletzt. Sie ist nun auf der Flucht vor der Polizei, die die Verfolgung aufgenommen hatte. Wird die Mörderin nun gestellt? Welche Rolle spielt der mysteriöse Vampir, der immer wieder in ihrer Nähe auftauchte?

Meinung: Ein Roman von Rafael Marques mit einem markanten Titel, der an Romane wie „Der Spuk, die Hölle und wir“ oder „Die Blonde, Vampire und ich“ vom Stil her erinnerte. Der Roman begann sogleich ungewöhnlich fesselnd und rätselhaft. Zunächst gab es einen Vampir, der ein weibliches Opfer aussaugte und danach auf eine scheinbar dämonische Frau mit einer Machete traf. Wer es war wurde nicht verraten, dafür erfuhr der Leser nun, dass es eine brutale Mordserie an jungen Männern gegeben hatte. Täterin konnte nur die Frau mit der Machete sein, aber warum und wer war ihr Auftraggeber im Hintergrund? War es die verspätete Rache an möglichen Kindermördern? Nur warum wurden dann bereits vorher die Eltern des ermordeten Jungen auf die gleiche Weise getötet? Sehr viele Rätsel auf einmal. Spielte auch der mittlerweile pensionierte Inspektor Atkins, der dem letzten Mordopfer einen falschen Beweis untergeschoben hatte, eine größere Rolle im undurchsichtigen Geschehen? Nach und nach fügten sich die Einzelstücke der Handlung zu einem kompletten Bild zusammen.

Was den Titel betraf, wäre „Der Vampir, der Teufel und ich“ passender gewesen. Denn der sogenannte Dämon, der Joanas Situation eiskalt ausnutzte um mit ihr ein perfides Spiel zu spielen, war niemand geringeres als der Höllenintrigant Nummer 1, Asmodis persönlich, gewesen.

Seltsamerweise ging die Spannung in der zweiten Romanhälfte spürbar zurück und auch ein wenig verloren. Besonders das zu lange Kapitel um Joanas Flucht, von Seite 41 bis Seite 47, war ein Paradebeispiel für diese These gewesen. Der zunächst sehr lange Erzähltext ohne Dialoge zog sich wenig wie Kaugummi in die Länge. Nach diesem Kapitel nahm die Spannung aber wieder zu. Der Vampir Robert Cullen hatte sogar die Raffinesse, sich als falscher Polizist zu tarnen um auf John schießen zu können. Er wollte den Geisterjäger aber nur erschrecken und verzichtete auch bei einer späteren Gelegenheit darauf John zu töten, weil er erstaunlicherweise die Meinung vertrat, dass die Welt mit John besser dran wäre als ohne. Eine bemerkenswerte und ungewöhnliche Aussage aus dem Mund eines Vampirs. Nicht immer war die Welt nur schwarz oder weiß. Es sah so aus als ob Robert Cullen irgendwann wieder auftauchen könnte. Möglicherweise eines Tages in New York.

Rafael hatte es auch nicht versäumt an passenden Stellen auf frühere Fälle hinzuweisen und dieses auch lobenswert mit entsprechenden Fußnoten belegt. Es war auch sehr stimmungsvoll gewesen den Roman nicht einfach abrupt enden zu lassen, sondern ihn mit einer nötigen Nachbesprechung in einem Pub, mit John , Suko und Tanner, langsam ausklingen zu lassen.
Abschließend zusammengefasst gefiel es mir gut, dass man als Leser bei Rafael nie genau weiß ob der jeweilige Hauptgegner , mag er nun mehr oder weniger bedeutend sein, am Ende vernichtet wird oder ob er entkommen darf. Auch die Verstrickungen mancher nicht mehr aktiver Polizeibeamter, aus Tanners Abteilung, in kriminelle Machenschaften erhöhte die Realität.

Insgesamt hatte mir Rafaels Roman, abgesehen von der kleinen Durststrecke, ausgesprochen gut gefallen. Daher gebe ich auch ein voll gut und damit 4,5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.


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Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
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Dabei seit: 25.11.2007
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19.11.2021 21:16
RE: Band 2258: Der Vampir, der Dämon und ich
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Erstmal vielen Dank für die vielen guten Bewertungen und die sicher auch angebrachte Kritik. Entschuldigt, wenn ich mich nicht so oft melde, aber ich lese alle Rezis mit. smile

Zitat:
Original von Sinclair
Was den Titel betraf, wäre „Der Vampir, der Teufel und ich“ passender gewesen. Denn der sogenannte Dämon, der Joanas Situation eiskalt ausnutzte um mit ihr ein perfides Spiel zu spielen, war niemand geringeres als der Höllenintrigant Nummer 1, Asmodis persönlich, gewesen.

Das hätte aber ein entscheidendes Detail der Story vorweggenommen, deshalb habe ich für den etwas neutraleren "Dämon" entschieden.
Zitat:
Original von Sinclair
Es sah so aus als ob Robert Cullen irgendwann wieder auftauchen könnte. Möglicherweise eines Tages in New York.

Eine Fortsetzung ist bereits geschrieben und eingeplant. Augenzwinkern

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22.01.2022 10:43
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Ich konnte den Roman aus Zeitgründen nur häppchenweise lesen, was nicht gut war da sehr viele Namen in der Story vorkommen.

Tatort London, Vampir, Tanner. Was will man mehr. So ziemlich alles drin was ich sehr mag.
Das Ende der Geschichte war für mich etwas mau, ansonsten alles super. Die Figur dieses "neuen" Vampirs gefällt mir ausgezeichnet, nur finde ich es Schade dass sein ziel jetzt die USA sind und er nicht irgendwo in Europa bleibt.

Aja, der Audi hat schon wieder einen Schaden erlitten, wäre jetzt echt an der Zeit in zu verschrotten und durch einen Benley oder Rover zu ersetzen. großes Grinsen

Alles in allem ein super interessanter Roman der ev. ein kleines bisschen zu viele Protagonisten und für einen Heftroman etwas zu geballte Handlung hatte.

Wertung - Sehr gut.

__________________
Grüße aus Österreich Winke

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Beiträge: 1483

08.03.2022 01:34
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Wowowow … hier ist mal wieder so ein Ding, das mich so richtig fesseln konnte!
Hatte ich zu Anfang irgendwie gar nicht erwartet … aber dann …

Etwa nach einem Drittel des Romans konnte ich ihn absolut nicht mehr aus der Hand legen.
Die detaillierte Ermittlungsarbeit, was hinter den einzelnen Personen steckte, usw., das hat mich alles total fasziniert und gefesselt.
John wird eigentlich nur hinzugezogen, weil die örtliche Polizei sich keinen Rat mehr weiß â€¦ und die Art und Weise der Ermordung, eine mögliche rituelle Tat, dazu die Tatsache, dass keine nennenswerten Spuren gefunden wurden, möglicherweise doch auf irgendwas "geisterhaftes" schließen lässt. Und man hat ja so seinen Ruf als Geisterjäger und den anderen Blickwinkel. Vielleicht hilft das ja weiter …

Eins ergab dann das andere, es wurde sich vorgetastet und ausprobiert. Bei dem letzten Toten kommen auch vampirische Aktivitäten ins Spiel, die aber wohl mit dem aktuellen Mord an sich nichts zu tun haben.
Weil der Fall also nichts Greifbares hervorbrachte, wurde eben in alle Richtungen spekuliert. Auf Grund des letzten Todesfalls kam man denn auch auf einen schon länger zurückliegenden Fall, der nie wirklich aufgeklärt wurde: die Entführung und Ermordung des kleinen Danny Covington.
Da war dann auch Tanner wichtig, der den damals ermittelnden Beamten kannte, der inzwischen pensioniert ist. Und der hatte, wie unser Columbo dann herausfand, auch ein bisschen Dreck am Stecken und hat rumgepfuscht, um Täter zu liefern.
Da es aber "zerfetzte" Opfer und auch "blutleere, gebissene" Opfer gab, wird allmählich klar, dass es mehrere Mörder oder Gegner geben muss … aber noch fehlt das Wissen, wie das alles zusammenpasst.
Gerade das fand ich sehr spannend, dass man den Ermittlungen so detailliert folgen konnte und nicht "plötzlich" alles geliefert bekam oder von vorne herein klar war smile

Aber so kam dann eben immer nur nach und nach mehr heraus … dass Dannys leibliche Eltern tot waren und er bei Pflegeltern wohnte, dass er eine Schwester hatte, die aber auf die schiefe Bahn geraten war, im Knast saß und ihren kleinen Bruder nachher nicht mehr kontaktieren durfte.
Da das Mädel ziemlich viel Pech im Leben hatte und dann eben auch nicht mal mehr ihren Bruder sehen durfte, sann sie auf Rache. Wenn man es alleine nicht schafft, kommts auch schon mal vor, dass man die Hilfe finsterer Mächte in Erwägung zieht. Diesmal kamen diese sogar auf Joana zu und boten ihr Hilfe an … und durch diese "Zusammenarbeit" wurde Robert Cullen auf sie aufmerksam und sogar noch mehr. Weil sie während ihrer "Taten" ja quasi den Dämon intus hatte, faszinierte sie ihn … weil sie in seinen Augen etwas Besonderes war. Und er wollte herausfinden, was so besonders an ihr ist, das sie ihn so interessierte.

Es geschieht dann Vieles parallel: die Rächerin agiert und weil sie ja die Schwester des damaligen Mordopfers ist, zu dem bereits durch die ermordeten Männer eine Verbindung hergestellt wurde, kommt man nach und nach an ihren Namen samt Adresse … was auch Robert Cullen durch eine List erfährt. Er nistet sich im Haus einer alten Dame ein, schlägt sie K.O., saugt sie aus und bemächtigt sich dann der Uniform eines informierenden Polizisten, der an der Türe schellt.
Nur durch die "auferstandene" alte Dame mit den ungelenken Bewegungen kommen John und Suko dann drauf, dass der Vampir ebenfalls an Ort und Stelle war, es quasi drauf angelegt hatte.

Witzig war auch der Name von Liam Smiths Vermieter, der von Cullen ausgelutscht und dann so passend liegengelassen wurde, dass er quasi kurz vorm Aufwachen in sein neues Leben durchs Sonnenlicht verbrannte: Renfield. Irgendwas klingelt da in Zusammenhang mit Dracula großes Grinsen

Vor allem kam wieder das, was immer passiert, wenn ein Roman eindrucksvoll geschrieben ist: ich hatte den Eindruck, einen Film zu sehen … die Szenen bildlich verfolgen zu können, gebannt auf den nächsten Schritt zu warten, wenn sich wieder jemand mit jemandem trifft, wer in der nächsten dunklen Ecke lauert, welcher Dämon hinter dem blonden Mädel, dem "Rachenengel" Joana steckt, was Robert Cullen vor hat …

Dann gabs auch einen echt unheimlichen Satz in einer unheimlichen Situation, nämlich als Suko beim Verfolgen der Blutspuren die dunkle Küche im Haus von Joanna Warren betritt …
Als ihm klar wurde, dass sein Gegner nicht vor, sondern über ihm lauerte, war es bereits zu spät.
Ich weiß nicht genau, wieso … aber der wirkte total unheimlich … in dem dunklen, stillen Haus … mit den Blutspuren …

Dann Johns Flucht von dem Baracken ähnlichen Anbau durchs Haus, nachdem Cullen geschossen hat … das Feuer, die Druckwelle, den an der Tür stehenden Suko, der von John mitgerissen wird und es dann ab ins Gras vorm Haus geht … ne herrlich rasante und bildgewaltige Szene!

Einzig die Tatsache, dass John Shirleys Eltern den tatsächlichen Tod erklärte und auch den Vampirbiss erwähnte. Seit wann macht er denn sowas, die schonungslose Wahrheit erzählen? Sonst werden doch immer eher umschreibende Erklärungen gesucht oder Sir James vorgeschickt, ne passende "Wahrheit" als Erklärung zu finden … das las sich auf jeden Fall irgendwie befremdlich.

Die Szene, als John und Suko die Covingtons aufsuchen oder besser … wie sie sie vorfinden, fand ich auch sehr … ähm … eindrücklich und vor allem echt eklig. Die übel zugerichteten Verwesten, das Ehepaar Covington, sowie deren Hund, die schon alle mit Würmern und Fliegen übersäht waren … der Gestank nach fortgeschrittener Verwesung …. neeee, das war viiiel zu deutlich und irgendwie fast schon 4D …. brrr …

Robert Cullen (irgendwie erinnert mich voll an Robert Craven, auch mit der Beschreibung der von weißgrauen Strähnen durchzogenen Haare, die angegrauten Schläfen, allerdings ohne den Blitz Augenzwinkern ) als Vampir, als Figur, als Gegner und irgendwie auch nicht, fand ich total interessant. Vielleicht auch, weil er nen Hintergrund hatte, sowas wie Gefühle zeigte und einfach total sympathisch wirkte.
Ich hätte ihm Joana echt gegönnt … aber nun ist er wieder allein unterwegs, nach New York.
Außerdem fand ich schon interessant, was er zu Suko sagte, dass sie nach denselben Lehren kämpfen … ist er vielleicht sogar schon mal aufgetaucht? Möglicherweise unter nem anderen Namen?
Irgendwie scheint er auch ein besonderer Vampir zu sein, ein Genießer. Er besucht London einfach der Stadt wegen, war aber auch schon anderswo … in der gespenstischen Stille von verwüsteten Kriegsgebieten, in verlassenen Gebäuden, unter Brücken ...

Mir hat der Roman jedenfalls bestens gefallen, um nicht zu sagen top, denn er war fesselnd und bildlich (an manchen Stellen vielleicht ZU bildlich^^) und rasant … was den Dämon und sein menschliches Werkzeug anging. Da hatte Asmodis ja mal wieder ganze bösartige Arbeit geleistet! Dagegen dann Vampir Robert Cullen, der irgendwie für die ruhigeren Parts zuständig war … zumindest liefen seine "Attacken" wesentlich ruhiger ab.
Ist der Name eigentlich irgendwie ne Hommage an Robert Pattinson und seine Figur des Edward Cullen?? Ansonsten isses schon ein witziger Zufall großes Grinsen
Und dann noch … ich … ich meine natürlich John^^ großes Grinsen Er rennt zusammen mit Suko und Tanner hinter allem und jedem her, gefühlt immer nen Ticken zu spät. Dafür fragen und kombinieren sie sich aber auch ordentlich durch und wissen am Schluss, mit wem sie es zu tun haben, wenn auch nicht namentlich. Ein Vampir, der ihnen nicht unbedingt ans Leder will …
Nur die Sache mit Joana … da werden sie wohl nie erfahren, dass Asmodis, die linke Bazille, dahinterstecke, es sei denn, der Höllenherrscher ist irgendwann mal in Plauderlaune und reibt John unter die Nase, dass sie ihm nur hinterhergelaufen sind, ohne auch nur zu ahnen, dass er es war, der alles ins Rollen und dann auch zu Ende brachte …
Viele Figuren, ordentlich Handlung und Polizeiarbeit … und ein bisschen Mysteriöses, das zurückbleibt haben für coolen Lesespaß gesorgt. Und natürlich Vorfreude auf weitere Storys mit Robert Cullen, dem Gentleman-Vampir, geschürt … großes Grinsen Daumen_hoch

Das Cover ist ganz ok. So für sich genommen und zum Angucken. Es wirkt nämlich irgendwie, als kapituliere John vor dem Zweigestirn, das auf ihn herabsieht … bestehend aus Vampir und Dämon. Aber so schlimm war's dann ja doch nicht. Auf jeden Fall passt es zum Titel … weniger zum Inhalt (schließlich hatte John es ja z.B. nicht mitm Ghostrider zu tun gekriegt) Augenzwinkern großes Grinsen

Die Briefe aus der Gruft beinhalten eine Kurzgeschichte über Jack O'Lantern von Jonathan Anderland.
Ich fand sie sehr atmosphärisch geschrieben und man kann sie auch gut und gerne außerhalb der Halloweenzeit lesen großes Grinsen
Eine Kurzgeschichte ist ja nun mal eins: kurz. Und für mich war alles drin, was so eine Grusel-Kurzgeschichte braucht: ein erklärender und vorstellender Anfang, ein Hauptteil, der sich mit Fragen und einem bestimmten Vorhaben beschäftigt, sowie die Sache, was mit Wild Bill passiert und dann ein rundes, leicht nachdenklich machendes Ende.
Kurz und knackig und durch die detaillierten Beschreibungen über Jacks Aussehen und der Szene, als Wild Bill sich selbst sieht, war auch die Grusel-Atmosphäre gegeben.
Hat mir echt gut gefallen.
Einzig der Satz "[…], während er selbst, Hand in Hand, hinter Jack O'Lantern einherging." klingt ein wenig seltsam. Neben anstatt hinter hätte ich hier ein bisschen runder gefunden, glaub ich. Zumindest würde es das Bild vorm geistigen Auge verbessern, denn wenn man Hand in Hand geht, dann geht man doch eher nebeneinander und nicht hintereinander … ?! smile
Aber wie gesagt, das war auch schon alles, den Rest fand ich super! smile Daumen_hoch

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