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Das Cover erinnert mich irgendwie an die Oculus-Bücher, die Wolfgang Hohlbein für die Sinclair-Serie schrieb.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Hätte ich echt nicht gedacht, aber das war TOP. Absolutes Zamorra-Feeling, natürlich sind auch Hohlbeins (bekannten) atmosphärische Beschreibungen dabei, und die Story macht Spaß.
Ich habe einen guten Roman erwartet, der aber halt irgendwie rausfällt aus dem Fluss der Serie, aber siehe da, stimmig und Zamorra-ig.
Schade, der Band war für mich eine Enttäuschung und das gleich in doppelter Hinsicht. Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Alban de Bayard am 04.05.2022 02:14.
Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, weil er eben von Wolfgang Hohlbein ist. Einen Plot gab es in diesen Abenteuer nicht. Zamorra und Nicole hetzen von Szene zu Szene, was durch oberflächliche Action und Cliffhanger angetrieben wird. Garniert wird das Ganze damit, dass permanent etwas „gerinnt“ und „brodelt“. Ich muss es ganz ehrlich sagen, ich wurde noch nie von PZ so gelangweilt wie hier. Am unpassendsten war für mich jedoch die Wahl, die Zammy am Ende treffen musste - das habe ich dem Autor auf diese Weise nicht abgenommen.
Kurzfassung bis hier: Ich gebe eine 4+. Grund für diese Note sind die stimmungsvollen Beschreibungen, die durchaus an manchen Stellen gelungen sind. Ansonsten wäre der Roman eine glatte 5.
Was ist eigentlich mit Wolfgang Hohlbein los? Ist der Roman überhaupt wirklich von ihm, oder hat Dieter Winkler oder gar seine Tochter Hand angelegt? Das Geschreibe hat nur noch wenig mit dem Autor zu tun, dessen Werke ich liebe (Charity, Hexer, Chronik…). Schaut man sich seine Veröffentlichungen der letzten Jahre an, könnte man zu der Annahme kommen, dass er in irgendeiner Form Probleme hat:
2015: Mörderhotel (dünne Crimestory mit Splattereffekten)
2018: Killer City (selbes Universum wie Mörderhotel, ebenso dünn erzählt)
Als nächstes zwei Exit Spielbücher und demnächst ein Thriller ( Verderben: Kinder des Zorns), dessen Klappentext sich auch wieder anhört, als könnte man das Buch wieder nur unter den Küchentisch klemmen, aber nicht lesen.
Ich meine mal von einer Augenerkrankung bei ihm gehört zu haben, aber das erklärt ja nicht eine plötzliche Allergie gegen Plots und Spannung, die nicht auf preiswerter Effekthascherei beruht. Auch einen so deutlichen Schwenk hin zum Thriller Genre finde ich merkwürdig, da das bis vor einiger Zeit definitiv kein typisches Hohlbein-Genre war. Er kann und soll sich gerne neu erfinden, aber 12:50 zeigt seine momentanen Defizite sehr deutlich auf. Deshalb frage ich mich: Wie viel Hohlbein steckt noch in Veröffentlichungen unter dem Namen Hohlbein?
Zitat:
Original von Alban de Bayard
Schade, der Band war für mich eine Enttäuschung und das gleich in doppelter Hinsicht.
Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, weil er eben von Wolfgang Hohlbein ist. Einen Plot gab es in diesen Abenteuer nicht. Zamorra und Nicole hetzen von Szene zu Szene, was durch oberflächliche Action und Cliffhanger angetrieben wird. Garniert wird das Ganze damit, dass permanent etwas „gerinnt“ und „brodelt“. Ich muss es ganz ehrlich sagen, ich wurde noch nie von PZ so gelangweilt wie hier. Am unpassendsten war für mich jedoch die Wahl, die Zammy am Ende treffen musste - das habe ich dem Autor auf diese Weise nicht abgenommen.
Kurzfassung bis hier: Ich gebe eine 4+. Grund für diese Note sind die stimmungsvollen Beschreibungen, die durchaus an manchen Stellen gelungen sind. Ansonsten wäre der Roman eine glatte 5.
Was ist eigentlich mit Wolfgang Hohlbein los? Ist der Roman überhaupt wirklich von ihm, oder hat Dieter Winkler oder gar seine Tochter Hand angelegt? Das Geschreibe hat nur noch wenig mit dem Autor zu tun, dessen Werke ich liebe (Charity, Hexer, Chronik…). Schaut man sich seine Veröffentlichungen der letzten Jahre an, könnte man zu der Annahme kommen, dass er in irgendeiner Form Probleme hat:
2015: Mörderhotel (dünne Crimestory mit Splattereffekten)
2018: Killer City (selbes Universum wie Mörderhotel, ebenso dünn erzählt)
Als nächstes zwei Exit Spielbücher und demnächst ein Thriller ( Verderben: Kinder des Zorns), dessen Klappentext sich auch wieder anhört, als könnte man das Buch wieder nur unter den Küchentisch klemmen, aber nicht lesen.
Ich meine mal von einer Augenerkrankung bei ihm gehört zu haben, aber das erklärt ja nicht eine plötzliche Allergie gegen Plots und Spannung, die nicht auf preiswerter Effekthascherei beruht. Auch einen so deutlichen Schwenk hin zum Thriller Genre finde ich merkwürdig, da das bis vor einiger Zeit definitiv kein typisches Hohlbein-Genre war. Er kann und soll sich gerne neu erfinden, aber 12:50 zeigt seine momentanen Defizite sehr deutlich auf. Deshalb frage ich mich: Wie viel Hohlbein steckt noch in Veröffentlichungen unter dem Namen Hohlbein?
Also ich persönlich finde Wolfgang Hohlbein nach wie vor gut!
Man kann sagen das jeder schreibt auch schwächere Romane gibt,aber so ist das Leben halt!
Ich persönlich lese meistens die Romane,egal welcher Autor oder Autorin,im Bett und schalt ab!
Professor Zamorra ist eine gute Serie!
Wolfgang Hohlbein hat ja lang nicht mehr für Zamorra geschrieben!
Da hab ich zwei Fragen mal!
Was hat er zuletzt bei Zamorra geschrieben?
Und wird er jetzt öfter für Zamorra schreiben?
Lesen und genießen,sage ich ab sofort!
Gruß Lars
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Zitat:
Original von Herr der Finsternis
Da hab ich zwei Fragen mal!
Was hat er zuletzt bei Zamorra geschrieben?
Und wird er jetzt öfter für Zamorra schreiben?
Lesen und genießen,sage ich ab sofort!
Gruß Lars
Zumindest die erste Frage beantwortet Dir "Merlins Stern" im gleichen Heft.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
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Handlung: Als Zamorra in der Nacht aus einem Albtraum erwacht, ist plötzlich alles anders im Château. Nicole fehlt und auch sonst scheint niemand da zu sein. Zusätzlich ist sowohl im Schloss als auch in Saint Cyriac der Strom ausgefallen. Was bedeutet das geheimnisvolle Licht, dass plötzlich auftaucht und dem Zamorra durch das Schloss folgt? In der Bibliothek trifft er auf Faolan, der sich plötzlich in einen blutrünstigen Werwolf verwandelt und Zamorra angreift. Der Professor kann ihn überwältigen, ohne Faolan dabei ernsthaft zu verletzen. Was bedeutet die viktorianische Villa, die plötzlich im Garten materialisiert und wo kam sie her? Warum war sogar Gyungo verändert und warum lief die Zeit rückwärts? Als Zamorra erkennen muss, dass er einer besonderen Macht gegenüber steht, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellte, geht es für ihn nicht mehr nur um das persönliche Schicksal, sondern um dass der ganzen Welt. __________________
Meinung: Für den Jubiläumsroman konnte mit Wolfgang Hohlbein ein besonderer Autor gewonnen werden. Der Name war mir selbstverständlich ein Begriff, auch wenn ich seine Romane bislang kaum gelesen habe. Von Wolfgang habe ich bislang nur den Oculus - Taschenbuchzweiteiler gelesen, den er für die John Sinclair- Serie geschrieben und der mir gut gefallen hatte. Dass Wolfgang bereits Romane für Zamorra unter dem Sammelpseudonym Robert Lamont geschrieben hatte, war mir bislang nicht bekannt gewesen. Einen informativen Bericht darüber gab es in Merlins Stern von Uwe Voehl. Zusätzlich kamen auch Manfred Weinland und Thilo Schwichtenberg mit eigenen Beiträgen zum Jubiläum zu Wort. Kleine Zeichnungen von Timo Wuerz rundeten die Jubiläumsausgabe von Merlins Stern ab.
Beim Roman selber fielen mir sofort der packende Erzählstil und auch der saubere Schreibstil positiv auf. Dass hatte schon Buchqualität. Es gab auch keine Druck- oder Textfehler was bei einem Heftroman schon einmal eine seltene Rarität war. Wie es sich später doch noch zeigen sollte, musste es dann richtig „fast Keine Fehler“ heißen. Es waren aber trotzdem weniger Fehler als im allgemein gewohnten Durchschnitt.
Nur die Handlung gab mir von Anfang an ein Rätsel auf. Zamorra und Nicole agierten in unterschiedlichen Kapiteln und Handlungssträngen getrennt von einander. Die Handlungsstränge hatten beide mit der Uhrzeit 12:50 Uhr zu tun, wollten aber trotzdem nicht wirklich zueinander passen. Zamorra erwachte aus einem Albtraum. Um ihn herum herrschte völlige Dunkelheit. Er konnte erkennen das sowohl im Schloss als auch in Saint Cyriac das Licht und damit auch der komplette Strom ausgefallen war. Es musste also 12:50 Uhr in der Nacht sein. Bei Nicole war es dagegen, wie sie es selbst auf Seite 5 aussprach, helllichter Tag, als sie bei Mostache den Sherry genossen hatte und später in eine Auseinandersetzung mit Rockern geraten sollte. War das nun Absicht oder ein Zeitfehler des Autors? Letzteres konnte ich eigentlich nicht richtig glauben. Welche Bedeutung hatte dabei die rückwärtsgehende Uhr von Mostache?
Es mutete auch etwas seltsam an, dass Wolfgang so genau schilderte, dass die TI-Watch auch die Vital-Werte von Zamorra und Nicole überwachte. Dieses hatte noch kein Autor so genau erwähnt. Normalerweise sicherlich eine nützliche Funktion, im Fall von Zamorra und Nicole aber, meiner Meinung nach, nicht ganz so bedeutend, weil sie ja durch das Wasser aus der Quelle des Lebens ohnehin vor normalen Krankheiten geschützt sind.
Wolfgang ließ in seinem Roman die Mutter Erde, auch Gaia genannt, persönlich auftreten. Zumindest nannte sich das Wesen so, welches erschienen war um mit der Menschheit abzurechnen. Dabei ging es zum einen darum, was die Menschen sich seit Jahrhunderten gegenseitig antaten, Folter, Mord und Tod, aber auch zum anderen darum, was sie dem ihnen anvertrauten Planeten zufügten. Damit schloss sich der Kreis zu zwei aktuellen Themen unserer Zeit, die tagtäglich ein wenig dunkler wird.
Während sich Zamorra von Gaia kreuz und quer durch sein Schloss hetzen ließ, lieferte sich Nicole eine nicht enden wollende Auseinandersetzung und Verfolgungsjagd mit ganz besonderen Hells Angels. Obwohl es gut erzählt wurde, wurde das Geschehen zunehmend ermüdender. Nach meinem Geschmack war die Handlung insgesamt zu dünn gewesen. Das ständige hektische Gerenne und fast pausenlose Kämpfen ähnelte immer mehr einem schlechten Videospiel. Dazu kam, dass für meinen Geschmack der Anteil des Erzähltextes im Verhältnis zum Anteil der Dialoge zu groß gewesen war. Spätestens im letzten Romanteil war es für mich zu viel geworden. Beim ständigen inflationären Auftauchen neuer Monster und Kreaturen ging zunehmend die Übersicht verloren. Es sollte wohl die Spannung steigern, erzeugte bei mir aber das genaue Gegenteil. Selbst die sonst zu zuverlässige M-Abwehr stellte wohl im finalen Chaos ihren Dienst ein. Die Entscheidung die Zamorra am Schluss abverlangt wurde, wirkte für mich nur noch zu übertrieben dramatisch konstruiert. Zumindest passte aber im abschließenden Epilog die Überleitung zum nächsten Roman.
Insgesamt betrachtet war der Roman von Wolfgang Hohlbein schon ein ungewöhnlicher Roman gewesen, aber für mich noch lange kein überragender. Daher gebe ich insgesamt die Note 3 = Befriedigend und damit 3 von 5 Amuletten. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Mittel abgestimmt.
P.S.: Auf der Innenseite des Umschlags gab es noch ein Porträt von Wolfgang Hohlbein, dass als kleines Poster verwendet werden kann.
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