Schon beim Threadtitel habe ich mehrmal süberlegen müssen, wie ich es formuliere. Deshalb an der Stelle eine Warnung und Bitte. Ich möchte gern mit allen Leuten diskutieren, die offen dafür sind.
Es wird aber persönlich. Es wird nur um Vermutungen gehen. Ich weiß, dass einige Leute einen Meinungsaustausch in dieser Form überhaupt nicht leiden können, auch wenn man sachlich bleibt und auf seine Wortwahl achtet. Diese Leute sollten den Thread einfach ignorieren, denn ich möchte nicht dass das Thema durch eine Grundsatzdiskusion, inwieweit man bei ein so einem intimes Thema spekulieren darf, aus dem Ruder läuft.
Und zwar muss ich schon seit längerem aufpassen, was ich bei meinen Rezensionen zu Darks Heften schreibe. Meine genauen Gedanken kann ich jedenfalls nicht so freimütig schreiben. Gerade im Basteiforum ist man sehr empfindlich. Bei der 2009 musste ich jetzt sogar einen ganzen Absatz löschen. Ich war ziemlich aufgewühlt. Löschen mag ich ihn aber auch nicht, denn es brennt mir einfach immer öfter in den Gedanken.
"Das grenzt – wirklich mal rein medizinisch-fachlich gesprochen und nicht beleidigend – an beginnender Demenz. Und bevor jetzt jemand kommt „wie kannst du sowas nur sagen“. Lest den Roman selbst. Mir liegt das schon länger auf der Zunge und ich habe mir bis jetzt nicht erdreistet, es zu schreiben, weil es im Endeffekt nur eine Unterstellung ist, von der ich als familienfremder Leser keine Ahnung habe. Nach dieser Lektüre fühle ich mich aber sicher genug, um auf solche Worte zurückzugreifen.
Ich kann mir inzwischen nicht mehr erklären, warum Rellergerd so schreibt. Das ist mit „Lustlosigkeit“ oder „er ist halt älter geworden“ oder „er schreibt nur noch mit so wenig Arbeitsaufwand wie möglich spontan seine Texte herunter“ zu begründen.
Einige Leser sind schon um die 600 raus
Mehr Leser ab der 1000
Ab der 1500 ca war der Großteil in den Foren schon unzufrieden.
Seitenlange Dialoge die sich im Kreis drehen, zu ausführliche Beschreibungen, zu wenig Fortschritt bei den großen Handlungen, zu langweilige und blasse Hauptfiguren. Und da schon Sachen die vergessen oder falsch an Details erinnert wurde. Aber erst nach Monaten.
Weil Dark sich keine schriftlichen Notizen macht, auf die er zurück greifen kann. Das klang logisch, wenn ich mir keine Notizen mache vergesse ich nach 3 Monaten auch mache Dinge.
Ja, damals wurden die Geschichten schlechter. Aber nur aus handwerklicher Sicht für einen Schriftsteller. Für jemanden der zum ersten mal einen Text schreibt wären sie in Ordnung gewesen. Die Geschichten hatten einen Sinn, einen flachen Handlungsbogen und waren meistens in sich schlüssig.
Jetzt bei der 2009 ist aber wirklich ein Maß erreicht, wo ich mir Sorgen mache. Bei der Hitze fällt es mir schwer das Heft herzunehmen und alles an Textstellen genau zu belegen. Ich kann später oder morgen nochmal genauer darauf eingehen.
Aber es werden Dinge mehrmals durchgekaut. Keine Details, sondern Themengebiete. Nicht zwischen anderen Figuren, sondern zwischen den Selben Figuren.
Und es werden Dinge vergessen oder verwechselt, die manchmal nur ein paar Sätze zurück liegen.
Wie gesagt (am Beispiel der 2009), würde ich Bekannte in Jasons Alter daran setzen, das zu tippen. Es würde lyrisch vielleicht beschissen zu lesen sein. Aber sie würden nicht mehrmals wichtige Dinge vergessen. Jason vergisst hier mehrmals, dass Aibon bereits erwähnt wurde und dass Figuren bereits darauf reagiert haben.
Uff, ich könnte jetzt noch lange weiter schreiben, weil mich als Sinclairfan und jemand dem Rellergerd (der Mensch nicht der Berufsautor da bin ich neutral) am Herzen liegt, die Sache beschäftigt. Wie ist denn eure Meinung dazu? Von Leuten, die die aktuellen Hefte lesen.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Der stellenweise Unterhaltsamste bei dieser Veranstaltung ist in der Tat Dark...was man von den beiden anderen Nasen schlicht und ergreifend nicht behaupten kann. Um Gottes Willen, was sind wir witzig (oder gerade Bender glaubt es halt, zu sein). Aber Dark...joa, den einen oder anderen bringt er dann schonmal.
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Talent is a flame. Genius is a fire...
Ja, Jason Dark hat tatsächlich sehr trockenen, auch guten Humor. Habe das auf diversen Autogrammstunden auch immer wieder erleben dürfen. Hier nochmal der Link zum „Sommerinterview 2022“, der auf der vorherigen Seite im vorletzten Beitrag zu sehen war.
https://youtu.be/aZOrfu2asx0
Vielleicht haut er ja zum 50. sten Sinclair Jubiläum nächstes Jahr noch einmal einen großen Abschiedsroman raus, und übergibt dann den Staffelstab/sein Baby, endgültig den (nicht mehr ganz so) neuen Autoren?
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Talent is a flame. Genius is a fire...
Jason Darks Humor ist ja einer DER Faktoren, warum seine Fans ihn so lieben. Wenn man etwas damit anfangen kann. Bei mir ist das so eine Generationensache, ich kann mit dem Humor von keinem der "älteren" Autoren was anfangen. Es gibt es bei den neuen PZ einige Autoren, deren Gags mir gefallen. Und als Florian Hilleberg bei JS eingestiegen ist, hat er regelmäßig Kommantare gebracht, bei denen ich gut Grinsen musste. Als er sich selbst noch nicht so ernst genommen hat.
Zurück zu Dark. Auf den Leserseiten kann man schon den Eindruck gewinnen, dass er von seinen Fans glorifiziert auf ein Podest gestellt wird, aber man weiß ja nicht, wie der Verlag Briefe aussucht.
Und was seine Schreibqualitäten angehen. Wegen einer krassen Schreibe wird wohl niemand den Altmeister lesen. Im Gegenteil, manche werden es schätzen, dass er gerade so simple und einfache Geschichten runtertippt. Im Heftromansektor würde ich allgemein nicht nach "allergrößten Schriftstellern" suchen. Da schreiben die modernen Autoren schon echt gut und das sind alles nebenberufliche Hobbyschreiber.
Vielleicht ist es Geschmackssache, aber wenn ich Jason Dark mit Neal Davenport aus dieser Zeit vergleiche...ich lasse es mal, an dieser Stelle ausschweifend Werbung für den Dämonenkiller zu machen. Streue ich schon oft genug hier im Forum ein...
Ob ein Autor handwerklich gut schreiben kann, macht in diesem Genre sowieso nicht viel aus. Ein Mindestmaß reicht. Hohlbein zum Beispiel wird auch hoch angesehen, obwohl ich ihn in der Erwachsenenliteratur bestenfalls solide finde. Ich habe den Hexer noch nicht gelesen, aber vermute einfach mal, dass er wegen den Ideen und den Handlungskonzepten so gefeiert wird und nicht wegen einem genialen Schreibstil?
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2. Gespenster-Krimi Neuauflage
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4. Dämonenkiller
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