Torack, der letzte Überlebende einer Vampir-Sippe, hatte sich in England niedergelassen. Vor einiger Zeit hatte er die Frau des Vampirjägers Elias McCleary zu seinem Opfer gemacht und sich damit auf die Abschussliste von McCleary begeben. Nun hat er sich ein neues Opfer geholt - Melusine Dodd. In seiner Verzweiflung wendet sich der Mann der Vampirin, Charlton Dodd an den Vampirjäger. __________________
Zeitgleich macht Tony Ballard sich auf den Weg in die St.-Mary's-Klinik, wo er sich mit Vladek Rodensky verabredet hatte. Ein Freund und Geschäftspartner des Brillenfabrikanten wurde dort operiert. Auf dem Weg dorthin begegnet Tony dem Vampirjäger und Charlton Dodd. Die Ereignisse nehmen ihren Lauf, und wie es der Zufall so will, befindet sich Torack, der Vampir, in der Klinik und sorgt dort für Angst und Schrecken.
Fazit:
Dies hätte ein wirklich interessanter und spannender Roman werden können. Die Einleitung war, wie so oft, schlichtweg brilliant. Charlton Dodd ringt damit, seiner Frau ihr unseliges Leben zu nehmen - ein moralischer Zwiespalt, welcher mich stark an eine Vampirstory von Hugh Walker erinnerte - großartig. Es geht auch wirklich spannend weiter, doch warum unbedingt diese Idee mit der Klinik?? Das der Autor nach eigenen Angaben als Verfasser von Arzt-Romanen eine Schwäche für Krankenhäuser hat, ist bekannt. Doch warum bitte in einem sonst so stimmigen und düsteren Ballard? Schade. Zwischendurch hatte ich dann auch irgendwie das Gefühl, einen typischen 80er jahre Sinclair zu lesen - mag wohl auch daran liegen, dass Silver nicht mit von der Partie war.
Interessant waren die Hinweise auf die im größeren Rahmen angelegte Handlung. Daryl Crenna alis Pakka-dee berichtet Tony zu Beginn von dem ehemaligen Besitzer des Höllenschwertes. Die Handlung wird vorangetrieben durch den Entschluss, Loxagons Grab ausfindig zu machen, um die Macht des Höllenschwertes zu maximieren.
Besonderheiten:
- Loxagon wird erstmals erwähnt
- Der weiße Kreis besteht nun aus drei Mitgliedern
2 von 5 magischen Ringen
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Ganz so schlecht fand ich diesen Roman nun nicht aber es war auch nicht gerade der stärkste Ballard. Witzig war schon der Anfang. Ich glaube ja, viele verheiratete Männer haben das Gefühl mit einer Vampirin verheiratet zu sein. Schade war es aber das der Vampirjäger so kümmerlich ins Grab beißen musste. Er hätte ein würdigeres Ende finden können.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Im Zuge der neuen Ballards im GK habe ich letztens mal wieder einen Schwung Hefte gelesen. Sind ja erstmal nur die ursprünglichen 201 Romane, wenn ich immer eine handvoll abarbeite, bin ich da im Gegensatz zu anderen Reihen irgendwann durch. Irgendwie packt mich die Leselust ja schon immer wieder. __________________
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Charlton Dodd bemerkt, dass seine Frau Melusine zur Vampirin geworden ist. Er will sie selbst pfählen, doch genau als er ihr den Pflock durchs Herz treiben will, erwacht sie und haut ab. Zum Glück weiß er zufällig von einem Nachbar, der Vampirjäger ist. Genau so einen kann er jetzt brauchen. Elias McCleary weiß sogar, wer Melusine zur Blutsaugerin gemacht hat. Es muss sein Erzfeind Torack gewesen sein.
Vladek Rodensky befindet sich in London, weil ein Freund von ihm im Krankenhaus liegt. Den möchte er besuchen und Tony soll ihn später von der Klinik abholen, damit sie sich auch mal wieder sehen. Auf dem Weg dorthin überfährt Tony fast Charlton Dodd , der mit Elias McCleary auf Vampirjagd ist. Immer gut, einen unerfahrenen Zivilisten als Klotz am Bein mitzuschleppen. Sieht Tony genau so, deshalb will er fix Vladek abholen und mit ihm zusammen ebenfalls nach Melusine suchen.
Bald sieht Elias McCleary ein, dass es keine gute Idee ist, Charlton Dodd dabei zu haben. Also schickt er ihn nach Hause. Wo seine untote Frau schon auf ihn wartet und ihn verwandelt. Wie man es macht, macht man es falsch. Als McCleary später nach dem armen Charlton Dodd sehen will, wird er von ihm überrumpelt und angegriffen. Der erfahrenste Vampirjäger ist der Kerl echt nicht. Vielleicht ist das auch seinem Alter geschuldet. Das Heftromanglück rettet ihn, als die Kreuzkette um seinen Hals so schwingt, dass sie den Vampir trifft und ablenkt. Elias McCleary kann einen Blutsauger vernichten, doch sein Erzfeind lebt noch.
Indes wartet Tony Ballard vor dem Krankenhaus auf Vladek Rodensky. Da hört er einen verzweifelten Schrei. Der Dämonenjäger stürmt in die Klinik und durch die Flure, ohne dass ihn irgendjemand aufhält. Schließlich erreicht er ein Zimmer, in dem Torack sich gerade über ein gefesseltes Opfer hermachen will. Da Tony keine Waffen außer seinen magischen Ring bei sich trägt, sollte der mächtige und uralte Vampirmeister eigentlich keine Probleme mit ihm haben. Aber wie es bei TB gerne ist, das Monster unterliegt in einem simplen Faustkampf und muss flüchten. Die Chance hat Tony verpasst. Er und Vladek sprechen nun ein ernstes Wörtchen mit dem Klinikleiter. Der zweifelt erst an der Geschichte mit dem Blutsauger, doch als Tony ihm die beiden Einstichpunkte am Hals des jungen Mädchens zeigt, ist er sofort überzeugt. Klar, muss ein Gruselvampir sein, andere Erklärungen dafür kann es nicht geben. Die Ausgänge werden bewacht und sobald Torack sich blicken lässt, wird Meldung gemacht. Ungesehen kommt der Kerl hier nicht wieder raus. Aber wo versteckt er sich? Im Kellerbereich möglicherweise? Da Elias McCleary und Charlton Dodd noch nicht eingetroffen sind, sind Tony und Vladek auf sich gestellt.
Wie A.F. Morland es so gern tut, werden im letzten Drittel nun übertrieben ausführlich noch irgendwelche Nebenfiguren eingeführt, statt sich auf den gerade in die heiße Phase gekommenen Fall zu fokussieren. Die Lebensgeschichte der beiden Figuren interessiert mich nicht, da kann ich den Absatz fix runterlesen. Sie sind Arzt und Krankenschwester aus der Klinik und stolpern zufällig über die geschwächte Melusine, die sie für verletzt halten und in die Klinik bringen. Die spielt mit, frische Opfer für sie.
Endlich trifft auch Elias McCleary ein und bringt Dorian auf den neusten Stand. Als sie von der anderen Vampirattacke hören, trennen sie sich. Dorian kümmert sich um Melusine. Vladek ist alleine weiter auf der Suche nach dem Obervampir. Als er ihn tatsächlich erwischt, hat er natürlich keine Chance. In letzter Heftromansekunde kommt Elias McCleary dazu und rettet ihn. Dabei wird der alte Vampirjäger aber selbst getötet. Vladek stellt sich einfach tot und tatsächlich hat Torack plötzlich kein Interesse mehr an ihm. Sicher! Als Torack die Klinik verlassen will, kommt es zum Showdown und nach Melusine kann Tony auch diesen Gegner vernichten.
Ein extrem altmodischer Vampirfall, dessen Stil aber bewusst so gewählt ist. Ein alternder Vampirjäger begibt sich auf seine letzte Rachetour gegen einen Gruselvampir. Das Ganze hat seinen Charme, wenn man sowas mag. Schlimmer finde ich die konstruierte Handlung. Wirklich jede Etappe des Abenteuers wird durch Zufälle eingeleitet. Da läuft mehrmals jemand auf der Straße vor einen Wagen. Oder Dorian hört einen Schrei, der ihn direkt zum Bösewicht führt. Das fängt ja schon damit an, dass Vladeks Freund genau in dem Krankenhaus liegt, wo Torack sich befindet und auch noch genau jetzt. Hier passt einfach alles. Das gibt Punktabzug. Und Dorian sollte sich wirklich schnellstens ein interessanteres Waffenarsenal zulegen, als seinen Boxkampf-Ring.
Am Ende reicht es dann für MITTELmäßige
(5 von 10 Ringen). Wenigstens ein guter Einzelfall mit Rückblick für meinen Wiedereinstieg. In dem Zusammenhang fällt auch der der Name "Loxagon". Komisch nur, dass Cruv und Daryl Crenna zum ersten mal von ihm hören, wenn er doch so eine große Dämonenlegende gewesen sein sollte.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Wicket
Torack, der letzte Überlebende einer Vampir-Sippe, hatte sich in England niedergelassen. Vor einiger Zeit hatte er die Frau des Vampirjägers Elias McCleary zu seinem Opfer gemacht und sich damit auf die Abschussliste von McCleary begeben. Nun hat er sich ein neues Opfer geholt - Melusine Dodd. In seiner Verzweiflung wendet sich der Mann der Vampirin, Charlton Dodd an den Vampirjäger.
Zeitgleich macht Tony Ballard sich auf den Weg in die St.-Mary's-Klinik, wo er sich mit Vladek Rodensky verabredet hatte. Ein Freund und Geschäftspartner des Brillenfabrikanten wurde dort operiert. Auf dem Weg dorthin begegnet Tony dem Vampirjäger und Charlton Dodd. Die Ereignisse nehmen ihren Lauf, und wie es der Zufall so will, befindet sich Torack, der Vampir, in der Klinik und sorgt dort für Angst und Schrecken.
Dem schließe ich mich mal an!
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman ein "gut" mit Tendenz zu "sehr gut"! Schade das der alte McCleary die Vampirjagd nicht überlebt! Ansonsten gibt es mit der Geschichte um Loxagon und dem Höllenschwert doch einige Neuigkeiten für Tony Ballard und sein Team!