Ich habe bei diesem Hörspiel erneut mit Gut abgestimmt. Es war ein spannendes Hörspiel, indem Traian Bogdanovich und sein Sohn, mit dem Werwolf-Clan der Ascott-Familie aneinandergeraten. Traian will versuchen mit Lupina ein Bündnis gegen John zu schließen. Als Köder bietet er ihr den Kontakt zu Mandragoro an. So weit so gut. Damit wurde das Hörspiel ein wenig an die Ereignisse vom Vampir-Express angebunden. Das war aber im Original-Roman, einem Zweiteiler, nicht vorgesehen. Traian Bogdanovich und sein Sohn sind eine Erfindung von Dennis Erhardt, der aus dem einstigen Zweiteiler ein Einzelhörspiel gemacht hat. Aufgrund der kompakteren Handlung, habe ich dieses begrüßt. Weitere Unterschiede zum Originalroman: Zunächst einmal die Schreibweise des Namens Bogdanovich. Im Original wurde der Name mit W geschrieben. Im Roman war Suko mit dabei. Im Hörspiel ist er immer noch in Shimadas Höllenschloß gefangen. Wie schon erwähnt gab es im Original keine restlichen Mitglieder der Bogdanovich-Sippe, die gegen die Ascott-Familie kämpften und ein Bündnis mit Lupina anstrebten. Im Roman führen der englische und der sowjetische Botschafter Verhandlungen in einem geheimen Sonderzug. Beide sollen von Lupina zu Werwölfen gemacht werden, deren Ziel es immer noch ist eine Werwolf-Elite zu gründen.
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 06.07.2020 05:48.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
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Ich anerkenne, dass es mit den Großen Alten schwer wurde, die Heftroman in Hörspiele zu überführen, solange man nur jeden vierten oder fünften Fall vertonen will. Aber das hier ist wieder so ein Fall, bei dem ich mich schon irgendwie ärgere, dass Erhard quasi sein eigenes Ding machen und die Vorlagen bloß assoziativ streifen will (und das Döring damals auf die dumme Idee kam, die Reihe in der Gegenwart zu verorten). Kommerziell macht das wohl einigermaßen Sinn, aber ich fühle mich beim Hören jedesmal vor den Kopf gestoßen und genervt von dieser "Hui, wir machen jetzt was ganz anderes, womit Fans der Vorlage sicher nicht gerechnet hätten"-Attitüde. Immerhin: Lupina ist wieder einmal dabei, Mandragoro wird eingebaut und es gibt eine Art Fehde zwischen Vampiren und Werwölfen. Tendenziell kurzweilig und nicht unsympathisch, aber eben mit dem störenden Beigeschmack dieses unbedingten Willens zur Neugestaltung der rellergerdschen Vorlagen. Habe ein "gut" gegeben.
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Mr. Benjamin am 08.07.2020 07:27.
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Dieser Band ließ sich für mich wieder besser und strukturierter hören, fand es ganz interessant, wie die Bogdanowich Geschichte und die Werwolf-Elite zusammengeführt wurden und John da wieder reingeraten ist. __________________
Interessant umgesetzt, gut hörbar aufgelöst vergebe ich hier ein Gut.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Bei einer nächtlichen Autofahrt läuft John eine junge Werwölfin vor den Wagen. Er verfolgt ihre Spur und kommt darüber auf die Ascot-Sippe, die für eine alte Bekannte arbeitet. Und an Bogdanovich-Vampire. __________________
Das ist ja mal ein richtiges Heftromanhörspiel. Schon John zufällig im Heftromantiming ausgerechnet Laura Ascot vor den Wagen läuft und er neugierig ihre Spur aufnimmt. Wo er dann auf Alexis Ascot trifft, die ihm wichtige Stichpunkte liefert. Schon zu Beginn hat Glenda mit John telefoniert, weil sie für Sir James einen Bogdanovich überprüft. Aber die Namensgleichheit ist sicher Zufall und hat nichts mit den Blutsaugern vom Vampir-Express zu tun. Von wegen!
Es wird ein rasantes Abenteuer für den Geisterjäger, der ungewöhnlich gnadenlos vorgeht. Die Ascots sind auch nur Leute, die mit ihrem Wolfserbe leben müssen und in der harten Welt unter Lupina überleben wollen. Keine Arschlochbösewichte, wie man sie oftmals hat. Dass der Geisterjäger sie mehrere Male verbal zu einem Angriff provoziert, um sie zu killen, hätte nicht sein müssen. Packend und unterhaltsam ist das alles aber. Eine gut zusammengelegte Dilogie.
Die Romanvorlagen wurden ziemlich abgeändert. Nicht nur einzelne Szenen. Die ganze politische Brisanz fehlt, dafür haben wir die Vampire, die in Darks Heften nicht drin waren. Passt, weil es eh nur für diese Geschichte genutzt wird. Die Erwähnung Mandragoros ist da schon eine andere Sache. Was man da wohl wieder geplant hat? Hoffentlich geht das nicht schief.
Das Finale im Spiegelkabinett (auf einem Boot?) hat mir weniger gefallen. Und wieso können alle den Bumerang so perfekt werfen? Naja, auch klassischer Heftroman. Tolle Ideen und Effekte, aber nur nicht so viel darüber nachdenken. Auch darüber, wieso der Werwolfskeim jetzt durch Schwangerschaft auf das Kind übergeht und ob das bei Vampiren genau so ist.
Klare GUTe Wertung. Die Veränderungen haben mich nicht gestört, unbedingt nötig waren sie aber auch nicht. Es war dieses mal ein klassischer Fall von „Kopf aus und einfach mitreißen lassen“. Hat bis auf das Finale bei mir sogar sehr gut funktioniert.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller