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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 115: Der weiße Mönch
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Umfrage: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 115: Der weiße Mönch
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Talis Talis ist männlich
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Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4491

24.01.2023 12:12
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 115: Der weiße Mönch
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Der Abt drehte sich um und atmete schwer. »Die absolute Reinheit verlangt nach Opfern«, stieß er keuchend hervor. »Wir infizieren uns und unsere Umwelt auf magische Weise, sind dazu verdammt zu degenerieren.«
Er riss mit beiden Händen an dem Halsausschnitt seiner Kutte. Sie klaffte auf, und er blickte auf seine eingefallene alte Brust herab. Sie war wieder etwas geschrumpft. Ein Verfallsprozess, den er erst in den letzten Tagen richtig erkannt hatte.
»Morbid!«, stöhnte er. »Schwach!« Er ließ sich am Pult nieder und schob die Folianten fort, dass sie zu Boden stürzten. »Aber wir geben nicht auf!«, schrie Sephirotus. »Niemals! Das ewige Leben ist kein Wunschtraum, der unerfüllt bleiben muss.«

Abi Flindt ist immer noch auf der Suche nach Dorian Hunter, der ihm – in der Maske eines Ghouls – den Tipp gegeben hat, nach einer alten Klosterruine zu suchen. Abi folgt der Spur ... und begegnet dem weißen Mönch!


Der weiße Mönch

Roy Palmer (= Holger Friedrichs)

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

24.01.2023

Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 24 »Der weiße Mönch«.

Ein Blick zurück..



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159355
Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8306

24.01.2023 12:57
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Damit ist dieser nicht nur für Luguri peinliche Vierteiler endlich zu Ende und kann Platz machen für Armida und Lackeen. Love

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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159357
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

05.02.2023 17:24
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Luguri ist wütend, dass sein von langer Hand geplantes Ritual vereitelt wurde. Was er im bayrischen Wald jetzt genau wollte, hat der Leser leider (noch?) nicht erfahren.

Dafür hat Dorian im letzten Band als Ghoul Abi Flindt den Tipp gegeben, dass der für tot gehaltene Dorian Hunter in einer Klosterruine auf ihn wartet. Natürlich hat Luguri das gehört und will die Rückkehr seines Erzfeindes nun verhindern. Ohne zu wissen, das Dorian die ganze Zeit in verschiedenen Tarngestalten schon aktiv war.

Beim Castillo sind die Dämonen nach ein paar Verlusten vor Coco und Tirso geflohen. Hier hat man schonmal gesiegt. Dafür hat Plothelfer Phillip wieder einen seiner Anfälle. "Ich nehme an, das Ganze hängt mit den Erlebnissen von Coco, Burian und Abi im Bayerischen Wald zusammen. Höchstwahrscheinlich steckt einer von ihnen in der Klemme. Oder sie werden alle bedrängt. Wegen Coco bist du doch besonders besorgt, nicht wahr, Phillip? Was können wir denn tun, um ihr und den anderen zu helfen?“ Natürlich packt der nicht so einfach aus.

Was hat es mit der Klosterruine des Weißen Mönchs auf sich? Das liest Dorian in der magischen Bibliothek des Hermes-Tempels nochmal nach, um seine Rückkehr vorzubereiten. Dort lebte einst der Kult der „Reinen“ unter ihrem Abt Sephirotus, der Menschen entführte um durch Experimente an ihnen die Unsterblichkeit zu erlangen. Das ist nach dem ganzen Chaos der letzten Bände erfrischend simpel.

Nun trifft Dorian sich mit Unga, den er eingeweiht hat, um das Kloster auszukundschaften. Dabei bemerken sie im Wald zufällig einen Dämonentrupp, der Abi gefangen genommen hat. Und zwei Bewohner, Karl und Ulrich. Für das übliche Kanonenfutter. Sie werden zum Kloster geschleppt. Dorian verwandelt sich in einen alten Mann und macht auf sich aufmerksam. So lassen die Dämonen ihre Gefangenen frei, wenn sie versprechen, den Alten im Kloster in eine Falle zu locken. “Drüben am Waldrand ist ein Fremder aufgetaucht. Knöpft euch den mal vor!“ Wieso schnappen die Monster sich nicht auch einfach Opa-Dorian und nehmen ihn gefangen? Der Plot wird schon wieder unlogisch, damit die Handlung in die passende Richtung gelenkt wird.

In einer Fortsetzung der Vergangenheitsszenen um das Kloster ist dieses mal keine frühere Wiedergeburt von Dorian der Protagonist, sondern der frühere Avatar des Hermes Trismegistos. Die Experimente der Reinen waren nicht von Erfolg gekrönt und so sterben sie langsam. Abt Sephirotus wird in einen Sarg gebannt und kommt hoffentlich nie wieder frei. Hier hat sich die Sache von selbst erledigt. Es bleibt ihm nur noch in der magischen Bibliothek alles zu vermerken. Und ganz wichtig: DEN SARG UNTER KEINEN UMSTÄNDEN ÖFFNEN! DEN MÖNCH NICHT WECKEN! Was Dorian aber scheißegal ist, der ist ja ein unverwundbarer Superheld.

Nachdem Opa-Dorian im Kloster freiwillig in die Falle von Abi und den anderen gelaufen ist, quetschen ihn jetzt auch die Dämonen aus. Er gibt an, sie tiefer ins die Katakomben des Klosters führen zu können, lockt sie aber in die Fallen der Sekte und dünnt die Dämonenschar aus. Deshalb werden Abi, Karl und Ulrich auch nur von wenigen verbliebenen Vampiren bewacht, die sie ausschalten können. Die Vampire weinen sogar und betteln um ihr Leben, das passt irgendwie nicht. Jedenfalls stoßen Opa-Dorian und Unga dann zu ihnen. Von Dorians Lügen getrieben hat Abi einen selbstmörderischen Plan. “Ich will den Weißen Mönch finden und töten, damit Dorian frei wird!“ Es ist doch eh alles nur Scharade. Wieso soll Abi für dieses Lügenkonstrukt den Sarg öffnen, den man keinesfalls öffnen soll, um Dorian zurückzubringen? Wieso bringt Dorian ihn in so eine Gefahrensituation? Also geht es für die Helden zurück ins Kloster, während Ulrich und Karl fliehen. Direkt wieder in die Arme von Luguri und seinem urigen Handlanger Alois.

Coco, Don Chapman und Burian Wagner sind mit den geretteten Seelenlosen aus der Spukvilla ebenfalls unterwegs zum Kloster. Dabei werden sie von Luguris Dämonen angefangen.

Opa-Dorian bringt Abi zum Sarg des Weißen Mönchs. Die meisten Fallen wurden von den Dämonen zum Glück schon ausgelöst. Luguris Dämonen sind aber schneller als sie. Wenigstens sprengen sie so den verbarrikadierten Zugang zum Sarg auf, ohne dass die Helden sich die Mühe machen müssen. So öffnet Luguris Gefolge den Sarg und wird gleich mal von Sephirotus niedergemacht. “Wenn der grausame Sephirotus das Gewölbe verlassen hat, um außerhalb der Ruine den Bleichtod grassieren zu lassen, kannst du in die Gruft vordringen und Dorian Hunter endgültig aus seinem Gefängnis befreien." Das ist der letzte Rat von Opa-Dorian an Abi, bevor er sich verzieht. Schließlich muss er gleich sich selbst spielen.

Dorian tut also so, als wäre er die ganzen Monate ein Gefangener hier in der Klostergruft gewesen und Abi ist froh, ihn endlich wieder im Team zu haben. Ich frage mich aber schon wieder…wieso dann die Scharade an erster Stelle? Angeblich weil Dorian sein wahres Ich ablegen muss, solange er Avatar des Hermes Trismegistos ist und seine Freunde ihn deshalb für tot halten müssen. Diese Regel fand ich schon damals doof, weil es keine genauere Erklärung dafür gab und der Leser das so akzeptieren musste. Und jetzt wird das komplett über Bord geworfen statt durchgezogen und mit vernünftiger Erklärung zu Ende gebracht.

Na gut, jedenfalls ist Dorian jetzt offiziell wieder da, aber noch mit den Kräften von Hermes Trismegistos. Jetzt muss er sich auch nicht mehr zurück halten, weil er in irgendeiner schwächlichen Tarnung als Nerd oder als Greis unterwegs ist. Also verfolgt man zusammen Sephirotus.

Coco und Burian Wagner sind Gefangene Luguris, Puppenman Chapmann konnte ungesehen entkommen. “Jetzt gebe ich euch einen Vorgeschmack auf das, was euch noch erwartet. Ihr erlebt sozusagen die Einleitung des großen Blutfestes.“ Ich dachte das ist als Seelengespenst im letzten Band im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt? Es gibt Blutopfer, Zahlenblutnäpfchensymbolik und Musik auf der Blutorgel. Aber das bringt doch alles nichts, weil die Ich-Fragmente und Es-Fragmente der seelenlosen Sklaven im Spukhaus vernichtet wurden, bevor sie gereift waren und geerntet werden konnten? Ich blicke wieder oder besser immer noch nicht durch. Was auch immer der übergreifende Plan der Tetralogie sein soll.

Die Gruppe um Dorian verfolgt weiter den Weißen Mönch, der natürlich ausgerechnet Richtung Ritualstätte latscht. Und obwohl sie schnell rennen, holen sie ihn nicht ein? Der altersschwache Mönch kippt zwar vor dem Ritualpatz um, aber dafür stolpern sie im Heftromanzufall auf Don Chapman, der ihnen berichtet, dass Coco und Burian in Gefahr sind. “Sie haben sie zur Opferstätte mit den sieben Blutschalen-Menhiren gebracht“, fuhr der Puppenmann fort. „Sie sollen geopfert werden. Drei Männern ist es bereits schlecht ergangen – einem Rothaarigen, einem Blonden und einem Dicken. Luguri spielt auf der Blutorgel und leitet das große Blutfest ein.“

Dorian hat einen Plan. Wenn Luguri so dämlich wie immer ist, könnte der sogar aufgehen. Unga schlägt dem Erzdämonen einen Tauschhandel vor. Dorian Hunter gegen Coco und Burian. Luguri geht darauf ein und lässt auf einer Waldlichtung seine Diener einen Sarg abholen, in dem sich Dorian befinden soll. In Wirklichkeit hat man Sephirotus hineingesteckt. “Nicht aufmachen! Luguri hat es verboten. Wir sollten das Ding so wie es ist zur Opferstätte bringen.“ Ja, nur nicht hier überprüfen, ob wirklich Dorian drin ist. Sondern erst an der Ritualstätte, wo der Weiße Mönch aus dem Sarg springt und das Ritual beendet, indem er Amok läuft und reihenweise Dämonen abschlachtet. Luguri gibt wütend auf und zieht sich zurück. Sephirotus hat sich durch den Kampf so sehr verausgabt, dass er im Heftromantiming zusammenbricht und stirbt. Dorian und Co befreien ihre Freunde. Luguri würde die Ereignisse an der Opferstätte seinen Dämonen gegenüber gewiss so zu drehen wissen, dass das Ganze nicht wie eine Niederlage aussah. Er war ein Meister in derlei Dingen. Ach, kommt! Die Autoren können schreiben was sie wollen. Luguri ist ein Trottel und eher eine Lachfigur. Ich habe immer noch nicht kapiert, was sein Plan war. Das hat sich eh jeden Band des Vierteiles geändert. Jetzt sah es einfach nur nach einem Schwarzen Blutsabbath aus, ohne besonderes Ritual. Den hätte Luguri auch einfach so abhalten können, ohne das ganze Theater die drei Bände zuvor.




Am besten, man vergisst diese Phase des DK einfach. Jetzt ist Dorian wieder als er selbst zurück. Ein wichtiger Schritt, auch wenn die Autoren den Weg dahin für mich völlig verkackt haben. Die Geschichte um den Weißen Mönch an sich konnte bei mir Punkten. Da ich es endlich hinter mir haben wollte, habe ich den Roman ehrlich gesagt aber auch nur schnell weggelesen. Die Verbindung zum Mehrteiler ist wieder mal ein einziges Logikloch. Luguris Plan wurde im letzten Band vereitelt, weil ihm nun die essentiellen Seelen für sein aufwändiges Ritual fehlen. Also wird fix ein normales Blutfest daraus gemacht. Dorian ist auch nicht besser, so kompliziert er seine Rückkehr inszeniert, mit der er eigentlich eine unumstößliche Regel des Hermes Trismegistos verletzt, die er angeblich nicht brechen darf. Egal, welcher Leser interessiert sich schon für Aussagen, die vor 10 Bänden getroffen wurden?

Den Gruselfall der Woche hat Roy Palmer solide geschrieben, die Verbindung zum Mehrteiler ist wieder Kacke und ich bin froh, dass dieser Mist vorbei ist.
MITTELmäßige großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Freaks). Das tut mir Leid für den Autor. Einfach nur als ausgebauter Einzelfall um das Kloster und Sephirotus wäre eine bessere Wertung drin gewesen.

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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