Der Hauptheld ist inzwischen in Indien angelangt und diese beiden Handlungen verschmelzen. Aber es gibt ja auch noch Abi Flindt und Kiwibin in Russland. Worum ging es da nochmal? Menschen mit Dämonen-Ichs, an denen die Janusköpfe experimentieren. Inzwischen weiß der Leser mehr darüber, wieso die Janusköpfe das so interessiert und wie sie ihre Januswelt vor den dunklen Seiten der Menschen schützen wollen. Damals (für mich ist das ein Dreivierteljahr her) konnte man den Januskopf Vozu nicht dingfest machen und ist jetzt noch auf der Suche nach ihm. Er wurde offenbar in Kaschmir gefunden.
Orakel Philipp und Zyklopenjunge Tirso sind auch mit dabei. Die hatte Kiwibin in der letzten Geschichte bewusst in Lebensgefahr gebracht, um ihre Kräfte zu testen. Keine Ahnung, warum Abi noch mit ihm zusammenarbeitet. Aber offenbar ist alles vergeben und „Onkel Kiwibin“ hat sich sogar mit den Jungs angefreundet. Wenn die Autoren diese Figur in einem anderen Licht darstellen wollen, gerne. Aber nicht so unglaubwürdig plötzlich. Abi bekommt außerdem noch eine kleine Liebesgeschichte mit der hübschen Nelja verpasst, die telepathisch begabt ist und Vozu erst gefunden hat. Also geht es für den Trupp nach Kaschmir. Dass Phillip und Tirso jetzt an der Front gegen einen Januskopf kämpfen sollen, stört Abi nicht mehr.
Versagerdämon Luguri ist ebenfalls hinter den Janusköpfen her und mischt sich ein. Mit seiner Blutnäpfchen-Zahlenmagie will er mehr über seinen Gegner herausfinden. Und dann gibt es noch den verschwundenen Jeff Parker, der doch noch irgendwie da ist und den man manchmal mit einer Sofortbildkamera fotografieren kann. Tirso und Phillip reagieren auf ihn und irgendwie ist der in Kaschmir auch anwesend. Ich weiß echt nicht, wo dieser Zyklus mit seinen Nebenhandlungen hin will. Plötzlich sind Tirso und Phillip nämlich verschwunden, weil sie von Jeff Parker geholt wurden oder ihm mit ihren Para-Sinnen gefolgt sind.
Trotz aller Versuche schafft Luguri es natürlich nicht, Vozu gefangen zu nehmen. Die Helden haben auch nicht viel Glück. Zu allem Übel erlangt der Januskopf die Kontrolle über ihren Spitzel Nelja. Abis große Liebe (seit einem Heft) ist für immer verloren. Da Luguri nicht an Vozu herankommt, schnappt er sich Nelja und will über sie mehr über seinen Gegner herausfinden. Auch das ist wieder eine dämliche Aktion, wie von ihm gewohnt. Da Vozu sie kontrolliert, packt sie natürlich nicht aus, sondern lenkt Luguri nur ab, damit Vozu ihn angreifen kann.
Wo Luguri mit seinen Plänen und Ideen ein echter Trottel ist, hält seine pure Kraft das, was die Autoren versprechen. Er ist stärker als der Januskopf und kann ihn schließlich vernichten. Oder muss, eigentlich wollte er ihn lebend gefangen nehmen und ausfragen.