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Grundätzlich mag ich ja Tier-Monster Romane sehr, obgleich als Film oder als Roman diese immer etwas "trashig" rüberkommen.
Das finde ich auch hier. Nach sehr starkem Anfang flacht der Roman für mich doch etwas ab und zieht sich. Da er sehr klein geschrieben, also wahrscheinlich länger ist als normal, oder als der 3-teilige Crossover (schaut euch die Schriftgrösse im 2.Teil im Zamorra mal an) hätte man ihn meiner Meinung nach etwas straffen müssen um mehr Tempo rein zu bekommen.
Am Ende reicht es aber noch zu einem "gut". Apropos Ende : welch Überraschung, ein alter Bekannter taucht mal wieder auf, von dem ich schon dachte die Autoren haben ihn "vergessen"
Hat mir sehr gut gefallen, Insekten sind wie geschafft für Horror da sie uns Säugetieren so fremd sind. Dann war auch der Gegenspieler diesmal ziemlich heftig. Konnte sich als Mensch tarnen, Zombies erschaffen, Nachwuchs generieren, normale Insekten kontrollieren. Kein Wunder das sich Luzifer also ein paar Nachkommen abgreift. Werden sicherlich als Kanonenfutter im kommenden Konflikt gegen den Spuk dienen.
Auch wenn das Team am Ende glaubt alle Exemplare erwischt zu haben muss man diesen Roman wohl als Niederlage einordnen, vor allem wenn man den hohen Bodycount über die Generationen hinweg betrachtet. Da hat das Todes-Insekt ganz schön gewütet.
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Ein echt netter Gruselfall der Woche. Wobei, mehr Grusel und weniger Action hätte mir besser gefallen. An sich ist die Mischung aber ganz in Ordnung. Auf die Hornissen hätte ich zum Beispiel verzichtet. Hunderte oder tausende von den Viechern sind fast schon gefährlicher als so eine Kreatur der Finsternis. Ob nun fremdgesteuert oder frei aber trotzdem angepisst. Das Kreuz richtet nichts gegen sie aus, Sukos Stab auch nicht. Die Tierchen tragen nett zur Atmosphäre bei, aber ihr Verhalten ist unlogisch.
In so einem unepischen Einzelfall gefällt mir Rafael Marques richtig gut. Es geht nicht um den Weltuntergang oder den Krieg mehrerer bekannter Überdämonen mit Intrigen und schockierenden Enthüllungen. Sondern einfach um eine Kreatur der Finsternis.
SEHR GUTe
(8 von 10 Kreuzen)
PS. „Na, siehste“. Man kann es nicht allen Recht machen, jeder Leser will andere Dinge. Ich war total froh über die Menge an Action. Destero hätte gern mehr „Tempo“ gehabt. Da hätte ich wieder gemeckert. Immer interessant, die anderen Eindrücke zu lesen. Deshalb bin ich auch sehr dankbar für jedes Mitglied, dass paar Sätze schreibt, statt einfach nur einen Punkt in die Wertungs-Umfrage zu setzen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Toll! DAS war mal wieder ein richtig schöner Gruselroman. Hat mich SEHR GUT unterhalten - und ich hab das Teil in einem Rutsch durchgelesen (was in letzter Zeit nicht so oft vorkam).
Der arme Suko.... ich leide mit ihm: Vor einigen Jahren war ich auf dem Weg zur Bushaltestelle und da hatte eine vorbeifliegende Hornisse einfach SO auf meine Stirn zugesteuert und dann gleich dabei gestochen. Ich hab das gar nicht richtig gecheckt. Dann ist meine Stirn so krass über die Augen geschwollen, dass ich aussah wie der Toxic Avenger
Und unser Chinese muss gleich mehrmals so ne Stecherei aushalten...
"Tier-Monster" sind normalerweise auch nicht so meins, aber die Zombies und Skelette haben das wieder ausgeglichen Außerdem war das alles so schön verpackt und mit netten Charakteren gefüllt, dass es richtig Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen.
Auch, dass Catherine eine Nachfahrin einer Kreatur der Finsternis war, hat mir gut gefallen.
Auf Seite 42 war die Geschichte quasi schon zu Ende, aber der Autor holt nochmal ein richtig gutes Finale aus der Schreibschublade
Cool fand ich auch die Erwähnung des Scotland Yard Archiv-Leiters Miles Lonnegan. Sowas mag ich immer sehr.
Mal sehen, ob Herr Marques
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Mal sehen, ob Herr Marques
Ich wollte ja jetzt eigentlich mit einem typischen Tulimyrsky-Spruch anfangen, bezogen auf den Spoiler , aber ich lass es einfach mal
Ein toller Gruselroman mit allen Trademarks, die ich mir wünsche. Von daher auch eine sehr gute Bewertung.
Sehr kurzweilig und gerade für Einsteiger und/oder Wiederleser geeignet.
Tolles Teil!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Handlung: John und Suko sollen aufklären was zwei Ermittlern von der Metropolitan-Police zustieß. Inspektor Hodges und seine Partnerin Jessica Ingram untersuchten ein Haus, aus dem binnen einer Woche vier Menschen verschwanden, darunter auch ein bekanntes Model. Im Keller des Hauses stießen Hodges und Ingram in einem abgesperrten Bereich, nach einem Hinweis des Hausmeisters, auf Zombies. Inspektor Hodges konnte fliehen und wurde unter Schock in ein nahes Krankenhaus eingeliefert. Seine Partnerin hatte weniger Glück und wurde wahrscheinlich getötet. Um mehr zu erfahren besuchen John und Suko, Hodges im Krankenhaus. Als sie die Station erreichen, wurde Hodges gerade von einer Menschen großen Hornisse angegriffen. Trotz eines angreifenden Hornissenschwarms gelingt es Suko die monströse Hornisse zu vernichten. Diese war einmal eine junge Frau gewesen. John und Suko lassen sich von Hodges zum Haus auf der Isle of Dogs bringen, wo alles begann. Können sie dort die Geschehnisse aufklären? __________________
Meinung: Wie es der Titel unschwer erkennen ließ schrieb Rafael Marques dieses Mal einen Tier-Horrorroman. Die beiden Anfangskapitel um die Fitzroy-Villa gaben mir Rätsel auf, weil sie scheinbar gar nicht zur Folgehandlung passen wollten, bei der es um verschwundene Menschen aus einem Hochhaus ging. Besonders schwierig wurde es weil genaue Zeitangaben im Text fehlten. Erst nach dem Auftauchen der Zombies, die Ähnlichkeiten mit den beiden Personen aufwiesen, die die Fitzroy-Villa besuchten, begann ich zu überlegen ob die Kelleranlagen und das Fundament auf dem das Hochhaus errichtet wurde zur ehemaligen Villa gehörten. Demnach hätten einige Jahre, möglicherweise bis zu 50 Jahren zwischen Kapitel 2 und 3 liegen müssen.
In einem Rückblick erinnerte Rafael an passender Stelle an zwei ähnliche Romane aus der Vergangenheit der Serie. Damals ging es zwar nicht um Hornissen, dafür aber um Killer-Bienen.
Auf der Seite 30 unterlief Rafael ein Namensfehler, als Inspektor Hodges plötzlich zu Inspektor Hughes wurde.
Eine kleine überraschende Wendung war gewesen, dass Jessica Ingram, obwohl es anders schien und alles dagegen sprach zumindest erst einmal noch überlebte. Sollte aus ihr etwa auch eine mutierte Hornisse geschaffen werden? Ein wenig überraschend wurde Jessica tatsächlich aus dem Kokon, indem sie steckte, befreit. John und Suko vernichteten die Monster-Hornissen im Keller und auf der Seite 42 schien der Fall vorzeitig beendet zu sein. Wenn da nicht mein ungutes Bauchgefühl gewesen wäre. War bei Jessica nicht doch etwas zurückgeblieben? Ich war etwas misstrauisch weil Jessica unbedingt bei Dwight Hodges übernachten wollte und einen Check im Krankenhaus ablehnte, obwohl es ihr nicht gut ging.
Mit dem Tod des Hausmeisters, dessen abgetrennten Kopf Inspektor Murphy in einem Müllsack fand, den eine attraktive Frau zuvor vor seinen Augen entsorgte, ging der Fall dann in die finale Runde. Meine Befürchtung, dass sich auch Jessica in eine monströse Hornisse verwandeln könnte, erwies sich als falsch. Ein Happy-End gab es dennoch nicht, weil Jessica ihr Schicksal doch noch einholte und Dwight sie zum zweiten Mal an nur einem Tag verlor.
Ein weiterer Irrtum war meine These zur Fitzroy-Villa. Sie war das Versteck für Catherine Fitzroy, Tochter und Nachfolgerin der ersten Monster-Hornisse einer Kreatur der Finsternis, gewesen. Mit dem Wohnturm und dessen Fundament hatte die Villa direkt aber gar nichts zu tun. Dort richtete Catherines Mutter lediglich ein zweites Versteck ein.
Im letzten Kapitel wurde dann auch der Zusammenhang mit den ersten beiden Kapiteln erklärt. Matthias tauchte noch auf, vernichtete die Villa und beseitigte Spuren. Dazu gehörte auch die Vernichtung der LaFleur-Zwillinge, die zu Zombies wurden. Ihr Vorhaben eine Reportage über die scheinbar verlassene Villa zu erstellen bezahlten sie mit ihrem Leben. Also spielte auch die anfängliche Handlung in der Gegenwart.
Das Ende musste aber nicht das endgültige Ende sein. Matthias barg noch zwei abgelegte Eier der Monster-Hornisse, aus denen neue monströse Hornissen entstehen würden. Mit einer Fortsetzung konnte also gerechnet werden. Die Frage war nur wann.
Rafael hatte geschickt auch falsche Spuren gelegt, zum Mitdenken angeregt und für überraschende Wendungen gesorgt, die der Spannung zu gute kamen. Insgesamt war es also wieder ein guter und spannender Roman von Rafael gewesen, den ich auch genauso bewertete. Note 2 = Gut und damit 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Da kann ich mich unserem Sinclair wieder einmal nur anschließen, genauso empfand ich das beim Lesen auch, beginnend mit Zweifeln, ob über die Hornissen etwas Aufregendes geschaffen werden kann... Aber ja, es ist gelungen, weil genau wie von Sinclair beschrieben auch zum Nachdenken angeregt wurde und auch hier und da Fährten die Fantasie anregten. __________________
Warum Luzifer mit seiner Magie zumindest am Rand mitwirkt, hier aber dann nur ganz leicht und unschädlich für das Sinclair-Team, das erschließt sich mir noch nicht, wird aber seine Bedeutung haben, weil schließlich ja Matthias noch zum Aufräumen und Nachwuchs-Sicherung erscheint.
Ich vergebe hier ein Sehr gut mit 4 Sternen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!