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Ich fasse mich mal kurz, der Mittelteil der Triologie schließt überraschend mit dem Thema "Raniel, der Dämon" ab und baut den Handlungstrang bei den Templern weiter aus, wo uns das Finale erwarten wird.
Diesmal mehr Action, Raniel verwüstet ganze Dimensionen und ich frage mich ob es da noch ein Nachspiel mit dem Himmel geben wird. Er war zwar nicht Herr seiner Sinne, aber so ein Genozid wird ggf. doch nicht so einfach vergessen.
Varanga bleibt weiterhin ein interessanter Character, hier geht um seine Vergangenheit als Templer. Trotzdem bleibt er in "seinem" Dreiteiler irgendwie nur ein Mitläufer. Im ersten Roman stand Raniel mehr im Mittelpunkt und nun kommt Baphomet ins Spiel. Mal schauen wie sich das im letzten Teil verhält und ob er als Character erhalten bleibt oder gleich wieder vom Schachbrett gestoßen wird.
Irgendwie hat mir aber diesmal etwas gefehlt, aber ich kann nicht genau sagen was. Gebe dem Roman erstmal ein gut und warte auf den nächsten Roman und dieser wird dann anhand der gesamten Geschichte bewertet.
Der 2te Teil hat mir sehr gut gefallen. Wir erfahren mehr über Varanga. Finde den Charakter sehr interesannt, und hoffe das er noch bleibt. Bin gespannt, wie es nun nächste Woche zu Ende geht. __________________
Es wurden viel Charaktere zu dieser Triologie hinzu geholt hoffe das alle genug Zeit bekommen, da laut Vorschau ja nächste Woche auch noch die Horror Reiter und Luzi himself hinzu kommen.
Aktive Serien:
John Sinclair
Das Haus Zamis
Professor Zamorra
Nachdem ich mir den Text nochmal durchgelesen und vom Gröbsten Dreck befreit habe, möchte ich mich trotzdem vorab dafür entschudligen, falls das Nachfolgende etwas chaotisch und unstrukturiert in die Tasten gehauen ist. Da mussten viele Gedanken und Eindrücke raus. Stellenweise haben mich die Details überfordert. Falls ich irgendwo was falsch aufgefasst habe, gern darauf hinweisen. Falls ihr Dinge anders interpretiert und Kritik ungerechtfertigt findet, gerne schreiben. Immerhin ist das hier ein Diskussionsforum. __________________
Oh Junge, das war ein Brocken. Kam mir nicht vor wie ein Gruselheft-Brückenabenteuer, auf 64 Seiten, sondern wie ein ordentliches Stück eines anspruchsvollen epischen Fantasybuches. Da sehe ich persönlich wieder das Problem der Co-Autoren. Der Altmeister hat jede Woche ein Heft rausgebracht, Plus das monatliche Taschenbuch. So konnte er wichtige Feinde und einschneidende Ereignisse in einem ordentlichen Tempo einführen und über mehrere Bände eskalieren lassen. Die Co-Autoren müssen sich die Plätze teilen und entsprechend alles unterbekommen, wenn sie mal dran sind. Obwohl ich den dritten Teil noch gar nicht kenne, sage ich schon hier, dass der Autor einen Vierteiler oder Fünftteiler gebraucht hätte. Schonmal dieser erste kleine Kritikpunkt, das ist viel zu viel und viel zu schnell in ein Heftchen gepresst. Sehe ich aber nicht als seine Schuld, vielleicht hat er sich schon die drei zusammenhängenden Hefte beim JS-Team erkämpfen müssen.
Zum eigentlichen Roman... Ich mache es kurz, obwohl mir so viel im Kopf herumspukt. Die erste Hälfte hat mir besser gefallen als der Vorgängerband. Da wären 7/10 oder mehr Punkte drin gewesen. Godwins Recherchen, die Einbindung der Bibel und der Fall der goldenen Skelettengel ist spannend geschrieben. Während es auf der einen Seite Action gibt, geht es im Templerkloster eher ruhig und gruselig-atmosphärisch zu. Es gleicht sich wunderbar aus. Es liest sich in einem natürlichen Tempo. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es gehetzt oder auf Zwang effekthascherisch ist. Bis auf kleine Details erschienen mir die allgemeinen Entwicklungen und die Aktionen der Figuren nachvollziehbar und gut erklärt. Ich bin nicht großartig aus dem Lesefluss herausgekommen, konnte ganz in dieser fiktionalen Welt aufgehen. Entsprechend habe ich in diesem Teil auch nur wenig im ebook markiert und nur drei Absätze als Rezi geschrieben.
Nur um jetzt einen Vergleich zu haben…jetzt geht es weiter mit Godwins Geist-Vergangenheitsreise. Es soll nicht die einzige bleiben und später hat auch John Visionen. So werden die Hintergründe „erzählt“ oder was inzwischen an anderen Fronten passiert, die der Autor nicht mehr unterbringen konnte. Allein dafür wäre ein zusätzliches Heft nötig gewesen, finde ich. Damit man noch mehr Erklärungen unterbringt, kann Godwin nicht nur die Gedanken der wichtigen Figuren lesen, sondern wird sogar selbst in diese hineinversetzt und fühlt wie sie. Mensch, mit mehr Platz hätte man das alles so wunderbar auserzählen können.
Die Enthüllung, dass Varanga kein gnadenloser böser Killer für die Hölle ist, sondern sich da gute und böse Seite abgespalten haben, sowas ist sehr beliebt im modernen JS. Ich bin immer noch am überlegen, welche der Marques-Figuren auch so eine Geschichte hatte. War es wirklich Iovan Raduc? Dafür wechselt Raniel doch die Seiten und wird böse. Aber nur für ein Heft, dann ist alles wieder wie üblich. Denn wo es Revolverkugeln gibt, die Engel zu Dämonen machen, gibt es auch Pfeile, die Dämonen zu Engeln machen. Da hat Varanga echt eine geniale Geschäftsidee. Die Hölle lässt ihn machen, nur die Erzengel scheinen irgendetwas dagegen zu haben, obwohl sie von diesem Geschäft genauso „profitieren“ wie Asmodis.
Das sind meine Hauptkritikpunkte an dem Heft, die aber schon schwer wiegen und mir den Lesespaß vermiesen. Dazu noch der übliche doofe „stolpert doof und fasst dann zum Abstützen gerade dorthin, wo der Plot es braucht“-Zufall oder ein Höllenengel, der sich fix in einen Sterblichen verliebt, weil es für die Handlung wichtig ist.
An sich gefallen mir Rafaels Ideen. Nur nicht, was er daraus macht und wie er es bewerkstelligt. Mir gefällt wie immer Rafaels Schreibe. Wie er das alles in ein Brückenheft presst, hingegen gar nicht.
Ich denke, mindestens die Hälfte meiner Kritik hätte sich erledigt, wenn der Autor das anders geschrieben und auf zwei Bände aufgeteilt hätte. Dann wären einige Entwicklungen vielleicht auch weniger überhastet und hätten sich nachvollziehbarer ergeben.
Und irgendwie musste man ja noch die Templer mit reinbringen. Denn noch ist keine Ruhe, es folgt ein dritter Abschlussband für diese Trilogie. Hoffentlich konzentriert sich Rafael Marques ganz auf die Jagd nach dem gestohlenen Buch. Wenn er da noch Raniel, Varanga und seinen Höllenengel Aviela reinpresst, kann ich mir denken, wie mein Fazit aussehen wird. Der Teasertext klingt leider, als würde eher noch mehr dazu kommen.
Das Heft war nett zu lesen, aber wirklich Spaß hatte ich daran keinen. Loslassen und einfach mal 2 Stunden nach einem stressigen Tag zum Feierabend ein Gruselheft lesen. Das natürlich anspruchsvoll sein darf, aber stellenweiße habe ich mich wie in der Schule gefühlt. „Aufmerksam zuhören und alles mitschreiben, das wird im nächsten Test abgefragt“.
Für mich ein MITTEL mit
(6 von 10 Kreuzen)
PS. Ein Kommentar zum Werkstattbericht auf der Leserseite. Die Einbindung von Clarissa Mignon fand ich völlig in Ordnung und passend. Hier haben wir aber wieder das Problem der nicht koordinierten Co-Autoren. JS hat eine große Riege an Nebenfiguren, die bitte auch alle mal einen Auftritt haben sollten. Damit alle Nebenfiguren mal am Zug sind wäre bei Altmeister Dark das Templerkind vielleicht in…sagen wir mal 40 Romanen wiederaufgetaucht. Das ist ein Dreivierteljahr und der Leser wird sich vielleicht noch irgendwie an sie erinnern. Wenn sie jetzt erst nach 40 Heften von Rafael Marques wieder auftaucht, dann sind das Jahre. Aibon hat Rafael ja schon, er darf von mir aus gern auch noch die Templer als regelmäßiges Thema übernehmen, dann aber dranbleiben.
Wann war denn der letzte „wichtige“ Aibon-Roman? Februar 2023, oder? Weil der Autor zwischendurch noch andere eigene Baustellen (Hati und seine Wölfe) hat und Einzelromane schreibt. Die mir zwar besonders gut gefallen, aber Entwicklungen in den wichtigen Dingen herauszögern. Eigentlich müsste JS in dieser Evolutionsstufe wie MX geschrieben und geplant werden, wird aber nie passieren. So wird bei JS nie ein Nervenkitzel über 5 Bände hinaus entstehen, weil alles kreuz und quer schießt. Ich habe die einzelnen Hefte des letzten MX-Zyklus viel kritisiert (was eher an den einzelnen Autoren lag) aber dieser Lesefluss ist ein Träumchen, das kann sich ein JS-Leser nicht vorstellen. Oder….naja, ich fang nicht wieder von den Dunklen Eminenzen an.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Interessanterweise finde ich die Trilogie bis jetzt erstaunlich "genial einfach" geschrieben.
Erinnert mich sehr oft vom Stil an alte Jason Dark Romane.
RM hat sich da schon eine fantastische Story ausgedacht!
Bin nicht so der Templer-Fan, Storyline gefällt mir hier sehr gut.
Die "Engelswelten" gefallen mir auch ausgezeichnet.
Bewertung : einfach genial..... oder halt "TOP"
Im Gegensatz zu Gleichgewicht hatte ich meinen Spaß am 2. Teil der Trilogie __________________
Ich mag zwar die Figur der Sophie Blanc inkl. der Reinkarnation von Maria Magdalena (weshalb sie weißmagische Kräfte hat, erschließt sich mir nicht... sie war doch nur ne Mitläuferin vom Balken-Sepp), dafür aber die Templer umso mehr. Zumindest die historischen. Die modernen reagieren mir eigtl. immer zu ängstlich, zu passiv und setzen ihren abtrünnigen Baphomet-Brüdern meistens nichts entgegen, aber das ist ein anderes Thema
Auch für diesen 2. Teil vergebe ich ein TOP, da mit der Twist um Varanga und Raniel extrem gut gefallen hat.
Bombe bisher!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Handlung: In der Nacht findet John keinen Schlaf. Immer wieder sieht er die Bilder vor sich, wie Raniel zum Dämon wurde und wie ein Berserker unter den Kreaturen der Finsternis wütete. Mitten hinein in diese Gedanken meldet sich, über Johns Kreuz der Erzengel Michael. Michael teilt John mit, dass Raniel als Engelstöter dabei ist die Dimensionen der Engel zu vernichten. Michael sieht keine Chance Raniels Verwandlung rückgängig zu machen und beauftragt John ihn zu vernichten. Dazu bringt er den Geisterjäger in eine der Engel-Welten. John sieht geschockt die Körper der getöteten Engel und die verheerende Vernichtung. Als er auf Raniel trifft und sein Kreuz aktivieren will, meldet sich plötzlich das Templer-Kind Clarissa Mignon. Clarissa zeigt sich John kurz. Die Ablenkung nutzt Raniel zum Gegenangriff. Bevor John vom Schwert getroffen wird, befindet er sich wieder in seiner Wohnung. Nun ruft er endlich Godwin de Salier an, damit er nach dem mutmaßlichen Templer Varanga Abramus forscht. Danach klingelt Suko an der Tür, weil es in London geflügelte goldene Skelette regnet. Am Einsatzort erkennen die Geisterjäger, dass die Skelette Polizisten angreifen. John und Suko können einige der Engel-Skelette vernichten oder erlösen, bevor es den restlichen gelingt zwei Polizistinnen zu entführen. Als John und Suko danach über den Einsatz sprechen verschwindet John urplötzlich erneut. Wird sich John nun dem entscheidenden Duell mit Raniel stellen müssen? __________________
Meinung: Der zweite Teil der ersten Trilogie von Rafael Marques knüpfte nahtlos an die letzten Ereignisse an und baute die Handlung mit zahlreichen neuen Aspekten und Perspektiven weiter aus. Meine Ahnung dass noch Steigerungspotential vorhanden war, sollte sich also umgehend bestätigen. Auch zum zweiten Teil gab es ein passendes und tolles Titelbild von Mario Heyer, der dafür erneut KI-Software verwendete. Genauso stellte ich mir den Dämon Raniel vor.
Mit dem Templer-Kind Clarissa Mignon brachte Rafael einen Charakter in die Handlung ein, der sich nicht nur anbot, weil auch Clarissa in einer Engel-Welt zu Hause war. Sie wurde einst von Jason Dark in die Serie gebracht, ihre Geschichte wurde aber schon nach kurzer Zeit weder weiter noch zu Ende erzählt. Genauso verhielt es sich mit der Bibel des Baphomet. Bei dieser Bibel hatte ich lange vergeblich auf eine Fortsetzung oder Entstehungsgeschichte gewartet. Nun wurde klar, dass ausgerechnet Varanga Abramus sie einst als Templer-Bibel schreiben sollte um, nach dem Willen von Jacques de Molay, die Templer in höchster Not neu zu vereinen. Dieses Vorhaben schien gescheitert zu sein, weil aus der Templer-Bibel, die Bibel des Baphomet wurde und Varanga auf dem Scheiterhaufen starb, auf dem er, im Angesicht des Todes, die Templer verfluchte. Durch das Mitwirken von Jacques de Molay in der Vergangenheit und dem des Erzengels Michael in der Gegenwart, brachte Rafael weitere spannende und faszinierende Charaktere in seine Trilogie ein.
In der Parallelhandlung dieses Romans stand die Geschichte von Varanga Abramus im Mittelpunkt. Die wichtigsten Stationen durfte Godwin noch einmal miterleben. Es war eine packende Wechselgeschichte zwischen Gut und böse mit einem historischen Kern. Gleichzeitig wurde eine Möglichkeit eröffnet Raniel doch noch zu retten. Varanga besaß auch besondere magische Silberpfeile, die einen Dämon zurück in einen Engel verwandeln könnten. Varangas Preis dafür war die Bibel des Baphomet.
Am Ende dieses Romans war die Gefahr für die Engel-Welten gebannt. Nun wurde aber das Templer-Kloster in Alet-les-Bains einmal mehr ernsthaft bedroht. Godwin hatte ungewollt Varangas bösen Geist aus der Bibel des Baphomet befreit, der nach Godwins Flucht über den Knochensessel, nun das Kloster bedrohte. Weil ein Unglück selten allein kam, hatte auch noch das jüngste Mitglied des Ordens die Bibel des Baphomet gestohlen und agierte nun als Besessener im Sinne des Götzen.
Godwins Reise hatte ihn in die Vergangenheit, die Hölle und in eine Engel-Welt gebracht. Dumm nur, dass er aus der Engel-Welt heraus nicht zurück ins Templer-Kloster versetzt wurde, sondern mit John und Raniel in London landete. Daraus ergab sich nicht nur das Problem, dass Godwin nicht umgehend seinen Brüdern beistehen konnte. Es stellte sich auch die Frage, ob es noch negative Folgen für Raniel haben konnte, weil Godwin nun Varanga nicht den versprochenen Lohn übergeben konnte. So oder so brannte die Zeit Godwin und John auf den Nägeln, unverzüglich nach Südfrankreich zu fliegen. Die Hoffnung galt Suko, der bereits voraus flog.
Bis hierhin war es schon klar gewesen, dass die Varanga-Trilogie von Rafael zweifellos das erste Serien-Highlight im Jahr 2024 war. Nach der Vorschau war zudem zu erwarten, dass der letzte Teil der Trilogie ein wahrhaft krönender Abschluss werden würde. In der Gesamtbewertung entschied ich mich dafür, diesen Roman nun mit der Note 1 = Sehr gut zu bewerten und damit 5 von 5 Kreuzen an Rafael zu vergeben. Nach der üblichen Wertung im Forum stimmte ich mit Top ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
War ich im ersten Teil noch zurückhaltend würde ich hier mal wieder ein TOP mit 5 Sternen heraushauen. Ich kann das Gleichgewicht in seiner Rezension zwar irgendwie verstehen, finde aber, dass hier der Eibau der neuen Charaktere und der Story-Line um Daniel, Varanga, Templer und Engel echt gut gelungen ist, ich konnte alles einfach nachvollziehen, das habe ich auch schon komplizierter erlebt. __________________
Die Mischung aus Hintergründen und aktueller Line fand ich absolut genial getroffen, mich konnte die Hoffnung um Raniel neugierig durch den Band fliegen lassen und die Zerstörungen in den Engelwelten gingen nicht in die Tiefe bzw. Länge und wurden mit den Reaktionen der guten Seite auch für mich gut aufgelöst. Scheinbar galt in den Rängen der Erzengel eher eine Nachvollziehbarkeit als ein Vorwurf.
Nun wird es ja eine Reaktion Luzifers geben in der Fortsetzung, da bin ich ja echt gespannt, ob das seiner beachtlichen Größe gelingt...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!