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Es gab ihn noch – den Londoner Nebel. Wie Watte lag er über der Stadt und kroch in jeden Winkel. Er hatte London zu einem verwunschenen Ort gemacht und ließ die Stadt wirken, als würde sie sich allmählich auflösen.
Ich war unterwegs zu meiner guten alten Freundin Jane Collins. Wäre es eine fremde Person gewesen, ich wäre bei diesen Sichtverhältnissen nicht gefahren, aber bei der Detektivin verhielt sich das anders. Die alarmierte mich bestimmt nicht grundlos, und so befand ich mich jetzt mitten in der Geisterstadt, in der nichts mehr so war wie sonst.
Ich hatte Jane natürlich nach dem Grund gefragt, warum ich zu ihr kommen sollte. Aber sie hatte nur gesagt, dass es wahrscheinlich um Leben und Tod ginge.
Und zwar um den Tod von ihr selbst …
Geschrieben von Jason Dark
Erscheinungsdatum: 25.05.2024
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*** Eintracht Braunschweig *** *** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!
Nachdem ich einen Kommentar bei fb gelesen habe, dass der Roman scheinbar nicht allein von Jason geschrieben wurde, musste ich direkt lesen.
Und ja, einige Teile lesen sich nicht wie von Jason, ich glaube auch, dass da der Redakteur einiges geschrieben hat.
Einen Einschub am Anfang wo es um Jane und ihren Lebensgefährten geht und Johns Eifersucht auf ihn, das war nicht HR! Und das Ende, wo Jane John küsst, sicherlich auch nicht.
Was vermutlich alles daran liegt, dass HR um diese Jane-Chris-Sache gar nicht wirklich Bescheid weiß, das war ja was eher der neuen Autoren oder?
Sieht so aus, als wolle der Lektor Jane wieder frei für John machen!!!!!
Es scheint eh jetzt tatsächlich eine aufmerksame Redaktion zu geben, die nicht mehr jeden Müll durchwinkt wie in der Vergangenheit, sondern eingreift, wenn das Niveau unverantwortlich ist.
In London ist irgendwie ganz besonders schlimmer Nebel und man sieht kaum die Hand vor Augen. Jane hat John zu sich gerufen, denn sie hat die obligatorische nette Vorwarnung der Gegenseite erhalten. Einen Zettel mit „Ich werde in Kürze dein Haus in die Luft sprengen. DER PROPHET“. Also ist Damus wieder aktiv. Chris ist gerade im Ausland unterwegs und der eifersüchtige John muss den Beschützer spielen. Eine leichte Wut überkam mich. Wut auf Chris. War er eigentlich jemals zu Hause? Jetzt heißt es wie so oft: Abwarten bis die Gegenseite aktiv wird.
Damus schlägt im angemieteten Probenkeller einer Band zu. Er ist hier wieder kaum Prophet, sondern mehr Attentäter. Sagt den Musikern, dass er den Tod bringt und lässt auch direkt eine Bombe hochgehen. Zufällig gehört die Immobilie Jane und deshalb bekommt sie einen Anruf wegen dem tragischen Unglück. Also hat Damus nicht das Haus gemeint, in dem Jane sich befindet, sondern eins, wo sie sich eh nie aufhält. Wie rücksichtsvoll.
Während sich Jane am Unglücksort mit den anderen Mietern unterhält, hört John die Stimme von Damus in seinem Kopf. Die Explosion ist sein Werk und er hat erst angefangen. “Okay, ich weiß ja, dass du keine Ruhe finden würdest, wenn wir jetzt getrennte Wege gehen. Also verbring die nächsten Stunden bei mir.“ Nichts anderes hatte ich hören wollen .. John ist wirklich nicht darüber hinweg, dass seine Jane sich in einen anderen Typen verliebt hat. Dabei war er früher immer derjenige, der keine feste Beziehung wegen der Monsterjagd wollte.
John schläft bei Jane schließlich ein und erwacht wegen einem komischen Zischen. Noch immer hörte ich das leise Zischen. Und dann durchfuhr es mich. Gas! Das musste Gas sein, das ich da hörte, aber nicht roch. Das JS-Bauchgefühl wieder. Er öffnet das Fenster, um frische Luft hereinzulassen. Jane wurde von Damus leider entführt, wie wir aus einer Rückblende erfahren. Er kann sich neuerdings nicht nur in Häuser teleportieren, sondern auch einen Geistkörper annehmen. Als Jane nämlich nach ihm tritt, wird er durchlässig und der Tritt geht durch ihn hindurch. John bekommt einen Anruf von Damus, der seinen fiesen Plan erklärt. “Ich habe vor, sie zu meiner Partnerin zu machen, obwohl sie eine Hexe ist. Aber manchmal muss man den Feind mit den eigenen Mitteln schlagen.“ Damus hat Jane nämlich einen Sprengstoffgürtel umgeschnallt und sie hat jetzt mit ihm ein Team zu bilden, wenn sie überleben will.
Das Wort „Zuchthaus“ liest man auch nur noch in Dark-Romanen. Oder in historischen Geschichten. Jedenfalls ist Norman Wilson der Chef von einem. Damus teleportiert sich in sein Büro und fordert ihn auf, die Gefangenen freizulassen. “Solltest du dich ungehorsam zeigen, wird es dort eine Explosion geben. Und die wird Tote fordern, das kann ich dir versprechen.“ Dann löst sich Damus wieder in Luft auf. Der Gefängnisleiter informiert nicht die Polizei oder reagiert in irgendeiner Art auf diesen Besucher, sondern findet die Sache eher lächerlich. Tja, es kommt wie es kommen muss. Von der Explosion hört John und macht sich so seine Gedanken. Wiederholte er jetzt dieses mörderische Spiel? Terror verbreiten? Wieder hing jeder seinen Gedanken nach. Meine wurden gestört, denn mein Handy vibrierte. Ich meldete mich. Und hörte ein Lachen. Damus hat eine Bombe im Yard deponiert. Danke für die Warnung, natürlich werden direkt die Experten darauf angesetzt.
Zeit für etwas Teambuilding! Damus fährt Jane zu einem Haus, wo sie eine Hexe erschießen soll. “Ich werde schießen, aber nicht auf die Frau im Haus, sondern auf dich!“ Und damit drückte sie ab und jagte die Kugel genau in die linke Körperseite des Propheten … Damus nimmt fix seine neue Geistgestalt an. Das war wohl nichts. Aber nette Idee. Für Jane wird es nun echt brenzlig. Zieht sie es durch oder nicht? Bei einem Wohlfühl-Dark ist die Antwort eigentlich klar, aber vielleicht kann er mich schocken. Früher hat er solche tragischen Ereignisse noch geschrieben.
Jane hat einen Plan B. “Ich jage die Kugel in die Decke oder in die Wand. Wichtig ist, dass man den Knall hört. Der Prophet, dieser Damus, soll denken, dass du tot bist.“… Dagegen hat aber jemand was. Jane wird hinterrücks niedergeschlagen. Als sie von ihrer Bewusstlosigkeit erwacht steht Damus im Raum und streitet sich mit dem Bruder der Hexe. Wo kommt der denn her? Und woher weiß Jane, dass er ihr Bruder ist? Die Stelle liest sich, als würde hier ein Absatz fehlen. Die Hexe selbst ist jedenfalls geflohen. Mit seinem neuen Geistkörper-Trick ist Damus seinem Kontrahenten überlegen, entwaffnet ihn und erschießt ihn. Jane hat versagt. “Solltest du dich noch mal gegen mich stellen, wirst du von der Explosion zerfetzt ...“
John lässt indes Janes Handy orten. Offenbar hat Damus es ihr nicht abgenommen und sie trägt es bei ihrem kleinen Ausflug bei sich. Ach komm, das ist wieder so ein total unglaubwürdiges billiges Plottmittel-Ding. Und es wird nicht besser. Er und Suko fahren zum Signal, als ihnen im perfekten Heftromantiming die flüchtende Hexe vor den Wagen läuft. Sie erzählt ihnen alles. Vielleicht können sie Damus überraschen. Doch sie kommen zu spät, er und Jane sind schon ausgeflogen.
Im Yard hat man die Bombe inzwischen gefunden und entschärft. Im perfekten Timing, denn vor dem Haus der Hexe erhält John gleichzeitig einen Anruf von Damus, dass er die harmlose Bombe im Yard gezündet hat, weil Jane sich ihm widersetzte. Tja, war wohl nichts. Einen leisen Jubelschrei musste ich einfach loswerden. Diesmal hatte der Prophet verloren, aber aus dem Spiel war er noch lange nicht …
Bei Jane ist man leider nicht weitergekommen. Wobei…man könnte ihr Handy nochmal orten, aber diese Option haben die Geisterjäger wohl schon wieder vergessen. Dafür hat die Hexe eine Idee. “Wir wissen, dass dieser Damus Frauen töten will, die mal Hexen waren. Und ich weiß, dass es nicht nur Jane Collins und mich gibt, sondern auch noch andere.“ Ich stand plötzlich unter Strom. „Kennen Sie eine davon?“ „Ja.“ Sie kennt also eine von den unzähligen Ex-Hexen. Selbst auf die Region London begrenzt wird es davon haufenweise geben. Wie hoch ist die Chance, dass ihre Freundin ausgerechnet das nächste Ziel von Damus und Jane wird? Man kann es sich denken…
Ex-Hexe Fiona Coldwell ist Messerwerferin in einem Zirkus. Nun ist Damus auf der Hut und hat ein Auge auf Jane. Natürlich quatscht man erstmal in Ruhe, damit Fiona vorgewarnt ist. Sie wirft ein Beil auf Damus, der kurz feinstofflich wird. Danach ein Messer und Damus teleportiert sich diesmal direkt weg. Als Plotmittel, damit die beiden Ex-Hexen allein sind und Jane ihr von ihrem Plan erzählen kann. “Achtung, Fiona. Ich gehe noch einen Schritt weiter. Spiel das Opferlamm. Tu nichts, dann drücke ich dir die Mündung der Pistole gegen die Stirn. Aber ich sorge dafür, dass du mir die Waffe aus der Hand schlagen kannst. Sei schneller als ich und nimm sie an dich.“ Und was soll das bringen? Selbst wenn Damus darauf hereinfällt, wird er die Pistole Fiona nach seinem „zurück in den Zirkus teleportieren“ einfach entwenden, wieder Jane in die Hand drücken und sie stehen am Anfang. Aber die Helden sind ja schon unterwegs.
Als Damus wieder auftaucht, schießt Fiona auf ihn. Ich weiß nicht, ob diese Stellen Spannung erzeugen sollen, aber inzwischen sollte jeder Leser kapiert haben, wie diese Szene abläuft. Damus wirft Fiona eine Granate zu. Die reagierte rein reflexhaft. Eine Hand hatte sie frei, und sie schaffte es, den Gegenstand zu fangen. Was sie festhielt, sah aus wie ein schwarzes Ei. Und in der gleichen Sekunde explodierte es. Jane bekommt noch eine dritte Chance von Damus (obwohl er von einer zweiten Chance redet) “Ich will, dass du dich mit deinem Freund Sinclair in Verbindung setzt. Sieh zu, dass er hier zu dir kommt, mehr will ich nicht.“ „Und dann? Was passiert dann?“ „Das wird sich ergeben.“ Die Geisterjäger sind aber schon hier. Damus freut sich. “Geh zu deiner Freundin und nimm sie in die Arme, Sinclair. Ich habe eine sehr romantische Ader und will, dass ihr zusammen sterbt.“ Mit einem Fernzünder will er die beiden draufgehen lassen. Zum Glück ist Suko meistens ans Johns Seite. Er aktiviert den Stab des Buddha, entreißt Damus den Fernzünder und killt den Propheten nach Ablauf der Zeit mit der Dämonenpeitsche. Naja, und Asmodis verbrennt ihn völlig unnötig. Asmodis, der Teufel. Und er bewies abermals, dass er keine Verlierer mochte, denn er sorgte dafür, dass die kleinen Flammen zu einer einzigen verschmolzen, die zischend in die Höhe fuhr und den Propheten innerhalb von Sekunden vollständig verbrannte .. Damit er sich einreden kann, er hätte Damus auf dem Gewissen und nicht die Geisterjäger? Der Sprengstoffgürtel ist jedenfalls magisch (obwohl er einen herkömmlichen Fernzünder braucht?) und als John ihn mit seinem Kreuz berührt, zerfällt er zu Staub. Ah ja.
Zum Glück wird Damus kein wiederkehrender Gegner. Wir haben schon den Verwandler, als unfähigen Versager-Dämon, bei dem alle Romane irgendwie gleich ablaufen. Da ist wenigstens noch die Frage, welche Figur er imitiert. Damus war für mich nochmal eine Spur lahmer.
Ein typischer Dark. Die Gegner warnen das Sinclair-Team vor und telefonieren ständig mit ihnen, um sie über ihre Pläne zu informieren. Der Heftromanzufall stemmt sein Gewicht. Durch unnötiges Gerede wird einiges an Spannung aus brenzligen Szenen genommen. Für mich ein unterdurchschnittlicher Roman des Altmeisters. Auf einem Level mit dem ersten Damus-Band. SCHLECHTe (4 von 10 Kreuze). Vielleicht etwas besser, weil die Grundidee mit Jane und dem Sprengstoffgürtel nett ist, es aber wenig überraschend an der Umsetzung scheitert.
edit: Mhh, kann schon sein, dass jemand die Romane des Altmeisters nochmal durchgeht. Sollte das nicht eher ein Lektor machen und kein Redakteur, ich kenne mich da nicht aus. Ist auch egal. Worauf ich hinaus will....ich glaube aber nicht, dass jemand ganze Passagen umschreibt oder ergänzt. Das las sich für mich eindeutig nach dem Altmeister.
Die Sache mit Chris hat er in der Vergangenheit immer mal erwähnt. Ein paar Sachen flüstert das Team ihm wohl schon zu und er baut sie ein. Die Beziehung von Jane und Chris gehört dazu. Das ist jetzt nichts Neues. Und dass die Beziehung der beiden bröckelt und man Jane da rausschreiben will, sehe ich auch überhaupt nicht. John ist ziemlich eifersüchtig und Jane küsst nach ihrer Befreiung John kurz auf den Mund. Aber es ist nur ein kurzer Schmatzer und kein romantisches Rumgeknutsche. Das hat nichts zu bedeuten.
Und hier nochmal der Facebookkommentar der angesprochen wurde.
Zitat:
Es ist DEUTLICH zu erkennen, dass Jason Dark seine Romane nicht mehr ganz allein schreibt. Ein großer Teil wird vom Lektor reingeschrieben. Wie zum Beispiel hier ziemlich am Anfang der Einschub mit Jane Collins Lebensgefährten und Johns Eifersucht. Das merkt man sofort.
Ich muss wohl blind sein. Ich habe weder was von "deutlich" noch von "großer Teil" mitbekommen, echt nicht.
In London ist irgendwie ganz besonders schlimmer Nebel und man sieht kaum die Hand vor Augen. Jane hat John zu sich gerufen, denn sie hat die obligatorische nette Vorwarnung der Gegenseite erhalten. Einen Zettel mit „Ich werde in Kürze dein Haus in die Luft sprengen. DER PROPHET“. Also ist Damus wieder aktiv. Chris ist gerade im Ausland unterwegs und der eifersüchtige John muss den Beschützer spielen. Eine leichte Wut überkam mich. Wut auf Chris. War er eigentlich jemals zu Hause? Jetzt heißt es wie so oft: Abwarten bis die Gegenseite aktiv wird.
Damus schlägt im angemieteten Probenkeller einer Band zu. Er ist hier wieder kaum Prophet, sondern mehr Attentäter. Sagt den Musikern, dass er den Tod bringt und lässt auch direkt eine Bombe hochgehen. Zufällig gehört die Immobilie Jane und deshalb bekommt sie einen Anruf wegen dem tragischen Unglück. Also hat Damus nicht das Haus gemeint, in dem Jane sich befindet, sondern eins, wo sie sich eh nie aufhält. Wie rücksichtsvoll.
Während sich Jane am Unglücksort mit den anderen Mietern unterhält, hört John die Stimme von Damus in seinem Kopf. Die Explosion ist sein Werk und er hat erst angefangen. “Okay, ich weiß ja, dass du keine Ruhe finden würdest, wenn wir jetzt getrennte Wege gehen. Also verbring die nächsten Stunden bei mir.“ Nichts anderes hatte ich hören wollen .. John ist wirklich nicht darüber hinweg, dass seine Jane sich in einen anderen Typen verliebt hat. Dabei war er früher immer derjenige, der keine feste Beziehung wegen der Monsterjagd wollte.
John schläft bei Jane schließlich ein und erwacht wegen einem komischen Zischen. Noch immer hörte ich das leise Zischen. Und dann durchfuhr es mich. Gas! Das musste Gas sein, das ich da hörte, aber nicht roch. Das JS-Bauchgefühl wieder. Er öffnet das Fenster, um frische Luft hereinzulassen. Jane wurde von Damus leider entführt, wie wir aus einer Rückblende erfahren. Er kann sich neuerdings nicht nur in Häuser teleportieren, sondern auch einen Geistkörper annehmen. Als Jane nämlich nach ihm tritt, wird er durchlässig und der Tritt geht durch ihn hindurch. John bekommt einen Anruf von Damus, der seinen fiesen Plan erklärt. “Ich habe vor, sie zu meiner Partnerin zu machen, obwohl sie eine Hexe ist. Aber manchmal muss man den Feind mit den eigenen Mitteln schlagen.“ Damus hat Jane nämlich einen Sprengstoffgürtel umgeschnallt und sie hat jetzt mit ihm ein Team zu bilden, wenn sie überleben will.
Das Wort „Zuchthaus“ liest man auch nur noch in Dark-Romanen. Oder in historischen Geschichten. Jedenfalls ist Norman Wilson der Chef von einem. Damus teleportiert sich in sein Büro und fordert ihn auf, die Gefangenen freizulassen. “Solltest du dich ungehorsam zeigen, wird es dort eine Explosion geben. Und die wird Tote fordern, das kann ich dir versprechen.“ Dann löst sich Damus wieder in Luft auf. Der Gefängnisleiter informiert nicht die Polizei oder reagiert in irgendeiner Art auf diesen Besucher, sondern findet die Sache eher lächerlich. Tja, es kommt wie es kommen muss. Von der Explosion hört John und macht sich so seine Gedanken. Wiederholte er jetzt dieses mörderische Spiel? Terror verbreiten? Wieder hing jeder seinen Gedanken nach. Meine wurden gestört, denn mein Handy vibrierte. Ich meldete mich. Und hörte ein Lachen. Damus hat eine Bombe im Yard deponiert. Danke für die Warnung, natürlich werden direkt die Experten darauf angesetzt.
Zeit für etwas Teambuilding! Damus fährt Jane zu einem Haus, wo sie eine Hexe erschießen soll. “Ich werde schießen, aber nicht auf die Frau im Haus, sondern auf dich!“ Und damit drückte sie ab und jagte die Kugel genau in die linke Körperseite des Propheten … Damus nimmt fix seine neue Geistgestalt an. Das war wohl nichts. Aber nette Idee. Für Jane wird es nun echt brenzlig. Zieht sie es durch oder nicht? Bei einem Wohlfühl-Dark ist die Antwort eigentlich klar, aber vielleicht kann er mich schocken. Früher hat er solche tragischen Ereignisse noch geschrieben.
Jane hat einen Plan B. “Ich jage die Kugel in die Decke oder in die Wand. Wichtig ist, dass man den Knall hört. Der Prophet, dieser Damus, soll denken, dass du tot bist.“… Dagegen hat aber jemand was. Jane wird hinterrücks niedergeschlagen. Als sie von ihrer Bewusstlosigkeit erwacht steht Damus im Raum und streitet sich mit dem Bruder der Hexe. Wo kommt der denn her? Und woher weiß Jane, dass er ihr Bruder ist? Die Stelle liest sich, als würde hier ein Absatz fehlen. Die Hexe selbst ist jedenfalls geflohen. Mit seinem neuen Geistkörper-Trick ist Damus seinem Kontrahenten überlegen, entwaffnet ihn und erschießt ihn. Jane hat versagt. “Solltest du dich noch mal gegen mich stellen, wirst du von der Explosion zerfetzt ...“
John lässt indes Janes Handy orten. Offenbar hat Damus es ihr nicht abgenommen und sie trägt es bei ihrem kleinen Ausflug bei sich. Ach komm, das ist wieder so ein total unglaubwürdiges billiges Plottmittel-Ding. Und es wird nicht besser. Er und Suko fahren zum Signal, als ihnen im perfekten Heftromantiming die flüchtende Hexe vor den Wagen läuft. Sie erzählt ihnen alles. Vielleicht können sie Damus überraschen. Doch sie kommen zu spät, er und Jane sind schon ausgeflogen.
Im Yard hat man die Bombe inzwischen gefunden und entschärft. Im perfekten Timing, denn vor dem Haus der Hexe erhält John gleichzeitig einen Anruf von Damus, dass er die harmlose Bombe im Yard gezündet hat, weil Jane sich ihm widersetzte. Tja, war wohl nichts. Einen leisen Jubelschrei musste ich einfach loswerden. Diesmal hatte der Prophet verloren, aber aus dem Spiel war er noch lange nicht …
Bei Jane ist man leider nicht weitergekommen. Wobei…man könnte ihr Handy nochmal orten, aber diese Option haben die Geisterjäger wohl schon wieder vergessen. Dafür hat die Hexe eine Idee. “Wir wissen, dass dieser Damus Frauen töten will, die mal Hexen waren. Und ich weiß, dass es nicht nur Jane Collins und mich gibt, sondern auch noch andere.“ Ich stand plötzlich unter Strom. „Kennen Sie eine davon?“ „Ja.“ Sie kennt also eine von den unzähligen Ex-Hexen. Selbst auf die Region London begrenzt wird es davon haufenweise geben. Wie hoch ist die Chance, dass ihre Freundin ausgerechnet das nächste Ziel von Damus und Jane wird? Man kann es sich denken…
Ex-Hexe Fiona Coldwell ist Messerwerferin in einem Zirkus. Nun ist Damus auf der Hut und hat ein Auge auf Jane. Natürlich quatscht man erstmal in Ruhe, damit Fiona vorgewarnt ist. Sie wirft ein Beil auf Damus, der kurz feinstofflich wird. Danach ein Messer und Damus teleportiert sich diesmal direkt weg. Als Plotmittel, damit die beiden Ex-Hexen allein sind und Jane ihr von ihrem Plan erzählen kann. “Achtung, Fiona. Ich gehe noch einen Schritt weiter. Spiel das Opferlamm. Tu nichts, dann drücke ich dir die Mündung der Pistole gegen die Stirn. Aber ich sorge dafür, dass du mir die Waffe aus der Hand schlagen kannst. Sei schneller als ich und nimm sie an dich.“ Und was soll das bringen? Selbst wenn Damus darauf hereinfällt, wird er die Pistole Fiona nach seinem „zurück in den Zirkus teleportieren“ einfach entwenden, wieder Jane in die Hand drücken und sie stehen am Anfang. Aber die Helden sind ja schon unterwegs.
Als Damus wieder auftaucht, schießt Fiona auf ihn. Ich weiß nicht, ob diese Stellen Spannung erzeugen sollen, aber inzwischen sollte jeder Leser kapiert haben, wie diese Szene abläuft. Damus wirft Fiona eine Granate zu. Die reagierte rein reflexhaft. Eine Hand hatte sie frei, und sie schaffte es, den Gegenstand zu fangen. Was sie festhielt, sah aus wie ein schwarzes Ei. Und in der gleichen Sekunde explodierte es. Jane bekommt noch eine dritte Chance von Damus (obwohl er von einer zweiten Chance redet) “Ich will, dass du dich mit deinem Freund Sinclair in Verbindung setzt. Sieh zu, dass er hier zu dir kommt, mehr will ich nicht.“ „Und dann? Was passiert dann?“ „Das wird sich ergeben.“ Die Geisterjäger sind aber schon hier. Damus freut sich. “Geh zu deiner Freundin und nimm sie in die Arme, Sinclair. Ich habe eine sehr romantische Ader und will, dass ihr zusammen sterbt.“ Mit einem Fernzünder will er die beiden draufgehen lassen. Zum Glück ist Suko meistens ans Johns Seite. Er aktiviert den Stab des Buddha, entreißt Damus den Fernzünder und killt den Propheten nach Ablauf der Zeit mit der Dämonenpeitsche. Naja, und Asmodis verbrennt ihn völlig unnötig. Asmodis, der Teufel. Und er bewies abermals, dass er keine Verlierer mochte, denn er sorgte dafür, dass die kleinen Flammen zu einer einzigen verschmolzen, die zischend in die Höhe fuhr und den Propheten innerhalb von Sekunden vollständig verbrannte .. Damit er sich einreden kann, er hätte Damus auf dem Gewissen und nicht die Geisterjäger? Der Sprengstoffgürtel ist jedenfalls magisch (obwohl er einen herkömmlichen Fernzünder braucht?) und als John ihn mit seinem Kreuz berührt, zerfällt er zu Staub. Ah ja.
Zum Glück wird Damus kein wiederkehrender Gegner. Wir haben schon den Verwandler, als unfähigen Versager-Dämon, bei dem alle Romane irgendwie gleich ablaufen. Da ist wenigstens noch die Frage, welche Figur er imitiert. Damus war für mich nochmal eine Spur lahmer.
Ein typischer Dark. Die Gegner warnen das Sinclair-Team vor und telefonieren ständig mit ihnen, um sie über ihre Pläne zu informieren. Der Heftromanzufall stemmt sein Gewicht. Durch unnötiges Gerede wird einiges an Spannung aus brenzligen Szenen genommen. Für mich ein unterdurchschnittlicher Roman des Altmeisters. Auf einem Level mit dem ersten Damus-Band. SCHLECHTe (4 von 10 Kreuze). Vielleicht etwas besser, weil die Grundidee mit Jane und dem Sprengstoffgürtel nett ist, es aber wenig überraschend an der Umsetzung scheitert.
edit: Mhh, kann schon sein, dass jemand die Romane des Altmeisters nochmal durchgeht. Sollte das nicht eher ein Lektor machen und kein Redakteur, ich kenne mich da nicht aus. Ist auch egal. Worauf ich hinaus will....ich glaube aber nicht, dass jemand ganze Passagen umschreibt oder ergänzt. Das las sich für mich eindeutig nach dem Altmeister.
Die Sache mit Chris hat er in der Vergangenheit immer mal erwähnt. Ein paar Sachen flüstert das Team ihm wohl schon zu und er baut sie ein. Die Beziehung von Jane und Chris gehört dazu. Das ist jetzt nichts Neues. Und dass die Beziehung der beiden bröckelt und man Jane da rausschreiben will, sehe ich auch überhaupt nicht. John ist ziemlich eifersüchtig und Jane küsst nach ihrer Befreiung John kurz auf den Mund. Aber es ist nur ein kurzer Schmatzer und kein romantisches Rumgeknutsche. Das hat nichts zu bedeuten.
Und hier nochmal der Facebookkommentar der angesprochen wurde.
Zitat:
Es ist DEUTLICH zu erkennen, dass Jason Dark seine Romane nicht mehr ganz allein schreibt. Ein großer Teil wird vom Lektor reingeschrieben. Wie zum Beispiel hier ziemlich am Anfang der Einschub mit Jane Collins Lebensgefährten und Johns Eifersucht. Das merkt man sofort.
Ich muss wohl blind sein. Ich habe weder was von "deutlich" noch von "großer Teil" mitbekommen, echt nicht.
Thanisch IST Lektor. Im Pressebereich heißen Lektoren aber Redakteure. Und er schreibt sehr viel um. Das merkt man auch. Definitiv aber macht er alle Rückblicke auf vergangene Romane anderer Autoren
Thanisch IST Lektor. Im Pressebereich heißen Lektoren aber Redakteure. Und er schreibt sehr viel um. Das merkt man auch. Definitiv aber macht er alle Rückblicke auf vergangene Romane anderer Autoren
Was ja auch nur logisch ist. Viele Romane haben etliche Wochen und Monate Vorlauf. Da passiert einiges im Serienkosmos und muss berücksichtigt werden
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.