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Nachdem bei der Geburt einige Kinder gestorben sind, werden drei Hebammen zu Zeiten der Hexenverbrennung angeklagt, mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Zur Strafe dafür sollen sie auf dem Scheiterhaufen brennen. Die drei Frauen machen wirklich mit dem Teufel geminsame Sache, allerdings hat sich das erst ergeben, nachdem sie zum Tode verurteilt worden sind. So kommt es, dass ihre Körper zwar verbrennen, ihre Seelen aber weiterleben und auf Rache sinnen. __________________
In der Gegenwart scheint für die drei der Zeitpunkt gekommen, ihre Rachepläne in die Realität umzusetzen…
Fazit
Ich habe selten ein JS-Taschenbuch gelesen, dessen Anfang mir besser gefallen hat. Da hat Jason Dark eine tolle Atmosphäre geschaffen, die Hexenverbrennung sehr gut in Szene gesetzt und vor allem einen geistlichen Ankläger implementiert, der mir als Figur äusserst gut gefallen hat, auch wenn er nur 15 Seiten mitspielen durfte. Wäre das Taschenbuch auf diesem Niveau geblieben, hätte man eine neue Bewertungskategorie einführen müssen, denn ein Top hätte nicht ausgereicht. So war es dann aber leider nicht. Vielmehr hatte ich das Gefühl, mich plötzlich in einer ganz anderen Geschichte zu befinden und die hat mich unheimlich gelangweilt. Wirklich passiert ist auf den restlichen 130 Seiten nach dem grandiosen Beginn eigentlich nichts, hin und wieder tauchen mal die drei Geisterfrauen auf, lassen sinnfreie Kommentare ab und verschwinden wieder. Eine absolute Enttäuschung und eines der schlechtesten JS-Taschenbücher, dass ich gelesen habe und ich habe viele gelesen...
Aufgrund des sehr guten Beginns gerade noch ein „schlecht“.
Cover
Das Cover gefällt mir im Vergleich zur Geschichte ausgesprochen gut.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Drei Hebammen, die immer Gefahr liefen, dass man ihnen die Schuld gibt, wenn Kinder bei der Geburt sterben, sollen als Hexen verbrannt werden, aber da sie zum Teufel überlaufen, verbrennen nur ihre Körper, und als Geister bleiben sie bestehen. Hätte die Geschichte vollständig in der Vergangenheit gespielt und wäre sie in dem Stil weitergeschrieben worden, wie die Geschichte anfing, hätte dies ein top-Sonderheft werden können. Am Ende wollen die Hebammenhexen genau das tun, was man ihnen vorgeworfen hat: Kinder dem Teufel bringen. Ursache und Wirkung werden quasi vertauscht. Unschuldige werden durch ihre Verfolgung erst zu dem gemacht, was man ihnen vorgeworfen hat.
Das Beste was nach dem furiosen Anfang kommt sind allerdings die Beschreibungen von Köln bzw. einfach nur Köln. Es passiert wenig. Die drei Hexengeister übernehmen drei Männer, die Nachkommen derer sind, die an ihrer Verfolgung usw. beteiligt waren, aber John hat wenig Mühe mit diesem Fall, in dem er obwohl von Harry Stahl alarmiert, mehr oder weniger solo agiert. Ich gebe ein mittel.