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Toller erster Teil des Amulett Zyklus,auch wenn es gegen Ende einen echten Schock Moment gibt...Der Storystrang um Kelan ist ebenfalls super. __________________
Das gibt insgesamt ein verdientes Top mit Sternchen.
People think that I must be a very strange person. This is not correct. I have the heart of a small boy. It is in a glass jar on my desk.
Stephen King
Lieber Adrian, liebe alle,
ich möchte die nächsten Zeilen gern als Zamorra-Fan schreiben.
Wenn Band 1316 100% Unterhaltung ist, dann enthält Band 1317 ... 200% und Band 1318 ... 400%! Ein sehr gelungenes und vor allem überraschendes Zyklus-Finale. ;-)
Vielen lieben Dank für den Lesegenuss. :-)
Allen eine (zumindest halbwegs) harmonische Woche,
DWB
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Zitat:
Original von Loxagon
1318
Nicole entpuppt sich als Stygia und heiratet Mostache. Gemeinsam setzen sie ihren Plan um, ganz Gallien zu beherrschen. Ganz? Ganz!
Daraufhin verrät Rumpelstilzchen Zamorra seinen Vornamen, was den den Verstand verlieren lässt. Er spinnt, aber leider kein Stroh zu Gold, sondern seine Haare zu Schlangen und heißt ab dann Madamedusa, die gar Schröckliche.
Erst als ihm der zurückgekehrte Fooly Panzerhornschrexe gegrillt serviert, wird er wieder (halbwegs) normal.
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
Handlung: Gyungo Tensöng wird seit einigen Tagen von Albträumen heimgesucht, die das Ende von Château Montagne und seiner Bewohner prophezeien. Davon ahnen die übrigen Schlossbewohner nichts, als sie am anderen Morgen Gyungos schrecklich zugerichtete Leiche auffinden. Ausgerechnet im Baumhaus der Eiche, die vor ein paar Jahren quasi aus dem Nichts im Garten des Châteaus erschienen war. Zamorra lässt seine Freunde sofort nach dem Mörder suchen und startet selbst mit seinem Amulett einen sogenannten Tiefen – Scan. Tief im Tunnellabyrinth das in den Berg hinein führt, nimmt er ein Echo war. Dieses führt Zamorra genau zu der Anomalie im Stollen, die schon der Junge Mathis nutzte, um aus der Vergangenheit in die Gegenwart und wieder zurück gelangen zu können. Als Zamorra die Stelle mit dem Amulett berührt kommt es zu einer heftigen Reaktion. Sichtlich gezeichnet kehrt der Professor zu Nicole ins Kaminzimmer zurück. Zuvor gewann er durch einen erneuten Scan den Endruck, dass die Anomalie verschwunden war. Auch über die Zeitschau gewinnen Zamorra und Nicole keine neuen Erkenntnisse über die Identität von Gyungos Mörder. Ganz im Gegenteil es kam nur noch ein weiteres Rätsel hinzu. Was war nur in der Nacht geschehen und befinden sich auch weitere Bewohner des Châteaus in Lebensgefahr? Zamorra fordert jedenfalls alle zu größter Wachsamkeit und Vorsicht auf. __________________
Meinung: Mit diesem Roman begann endlich die von mir lange erwartete finale Trilogie um Kelan und die Tausend. Hiermit sollte der legendäre Amulett-Zyklus von Adrian Doyle, der vor sechs Jahren begann, würdig beendet werden. Ich war sehr gespannt auf dass, was nun kommen würde. Für das passende Titelbild sorgte Mario Heyer mit KI – Software. Entgegen der nicht richtigen Aussage in „Merlins Stern“, handelte es sich beim ersten Höhepunkt des Amulett-Zyklus, aber nicht um eine Trilogie, sondern um einen fulminanten Vierteiler von Adrian Doyle. PZ 1208 „Festung der Nacht“ wurde in der Aufzählung vergessen.
Der wieder von Adrian Doyle in seinem unnachahmlichen Schreibstil, der einen Wiedereinstieg in das komplexe Geschehen erleichterte, verfasste Roman, begann mit einem Schock. Nie hätte ich mit Gyungos plötzlicher Ermordung gerechnet. Dieses passierte ausgerechnet bevor auch Madame Claire, am anderen Morgen, Probleme mit ihrem Kreislauf bekam. War es Zufall das genau jetzt auch Sam McTaggart und Lucia Nowak, nach längerer Abwesenheit, dem Château einen Besuch abstatteten? Um wieder voll auf der Höhe des Geschehens zu sein, musste ich dann aber doch noch einmal einige Details zu Thierry Bouchard und dem kopierten Baum samt Baumhaus, aus dessen Garten, im Forum noch einmal nach lesen. Es war seit dem letzten Roman zu diesem Thema einfach zu viel Zeit vergangen. Dabei stellte ich fest, dass der Baum Gyungo schon damals beunruhigte, weil er ihn stets als unwillkommenen Eindringling ansah, von dem eine Gefahr ausgehen konnte.
Nicht minder rätselhaft waren die ersten Kapitel mit Kelan de Saint-Cyriac in der Vergangenheit. Kelan wollte sich wie immer, nach einem bestimmten Zeitraum, im Bad der Amulette stärken und stand plötzlich erst dem äußerst angriffslustigen Thibaut gegenüber, obwohl dieser noch kurz vorher in tiefem Schlaf in seiner Wabe lag. Als sich Thibauts Gestalt dann auch noch in ein Ebenbild von Kelan verwandelte war klar, dass ein mächtiger Gestaltwandler auf Kelans Treiben aufmerksam wurde. Weil er sich nicht unterwerfen wollte entfesselte Kelan einen gewaltigen Kampf.
Zur großen Überraschung, nicht nur von Nicole, schien Onyx über ein gehöriges Parapotential zu verfügen, dass dem von Nicole ebenbürtig war. Jedenfalls konnte er den Dhyarra von Nicole nutzen, ohne das sein nicht genehmigtes Einwirken auf den Kristall mit sofortigen Wahnsinn oder Schlimmeren bestraft wurde. Selbst Zamorra war nach einer solchen Aktion für kurze Zeit dem Wahnsinn verfallen.
Dass William nicht mehr lange in der Serie mitwirken würde, darauf wurden die Leser und Leserinnen bereits in den vorherigen Romanen vorbereitet. Die Frage war seitdem eigentlich nur noch, wann und wie William sterben würde. Als William bei Gyungos Beerdigungszeremonie nicht anwesend war, wusste ich bereits dass es nun so weit gewesen war. William starb genauso gewaltsam wie zuvor Gyungo. Unklar war aber der Zeitpunkt geblieben.
Bei der Beschreibung von Gyungos Beerdigungszeremonie war die Reihenfolge für mich etwas irritierend zu lesen. Erst füllte Zamorra schon Gyungos Asche in die Schale, danach war plötzlich die Rede von Gyungos Körper den Zamorra auf einem Stein drapierte. Selbstverständlich konnte die Asche erst nach der Verbrennung von Gyungos Körper umgefüllt werden. Es war aber dennoch merkwürdig, dass die Bewohner des Châteaus nicht nur Erdbestattungen sondern auch Feuerbestattungen in eigener Regie durchführten. Bedurfte es dafür nicht besonderer Genehmigungen und wie war es mit den Sterbeurkunden?
Die eigentliche Überraschung folgte aber erst nach Williams Tod. Gleichzeitig erklärte sie sehr schnell warum Onyx den Dhyarra von Nicole folgenlos nutzen konnte. Hier hatte mich Adrian dann aber auch vollständig überrascht. Für Zamorra und Nicole kam die Erkenntnis ebenfalls zu spät. Dieses war schon ein hammerharter Cliffhanger, der kaum noch aufzulösen war. Ich war sehr gespannt wie sich Adrian Doyle da wieder herausschreiben wollte.
Bevor ich mich umgehend der Fortsetzung widmete galt es noch diesen Roman zu bewerten. Schon mal vorweg gesagt. Für mich war Adrian Doyle alias Manfred Weinland derzeit, der mit Abstand beste Autor der Serie. Daher entschied ich mich dafür, auch schon den Auftakt der Trilogie mit der Note 1 = Sehr gut und dementsprechend mit 5 von 5 Amuletten zu bewerten. Ganz klar dass ich hier auch nach der im Forum üblichen Bewertung mit Top abstimmte.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.