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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Wieder ein top Roman. Ich bin immer noch schwer begeistert von der Reihe, aber ich frage mich, ob sich durch das Setting im Jahr 1926 nicht auch ungeahnte Chancen bieten, Geschichten überall auf der ganzen Welt in einer vergangenen Zeit spielen zu lassen? Eliza und Harker könnten doch auch mal eine weitere Reise machen, auf irgendeiner exotischen Insel landen, usw.
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Eine nette Geschichte, die einen Kriminalfall mit einem Geisterspuk verbindet. Daraus hätte Morgan D. Crow eindeutig mehr machen können. Aber wer sowas möchte, ist da beim falschen Autor. Hier gibt es simple Gruselgeschichten in einer charmanten Schreibe. Und ohne viel Aufregung oder Gewalt. Wie im Märchen geht es für die Helden immer gut aus und die Bösen bekommen ihre Strafe. Wenigstens erwartet hätte ich, dass
Von mir wenig überraschend wieder GUTe
(knappe 7 von 10 Totenköpfen). Macht alles richtig, was es machen will.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zwar hat mich dieser Roman nicht so begeistert wie der Vorgänger, aber unter ein "gut" rutscht die Musgrave-Serie eigentlich nie. Morgan spinnt seinen Garn sauber und souverän wie immer und weicht den typischen Tropen geschickt aus, obwohl er sie natürlich trotzdem zufriedenstellend bedient. Und es ist ja nicht so, dass die Figuren selbst nicht noch ein ungeheures Potential in sich tragen, auf das man gespannt sein darf.
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Dem Spoiler schließe ich mich gern an!
Fazit: Ich vergebe ein richtig solides "sehr gut" für diese Geschichte. Mir hat die Idee mit dem "Mörderhaus" echt gut gefallen. War ein sehr unterhaltsamer Roman für mich!
Mehr davon!
Hallo Zusammen,
Weihnachten soll man es sich ja gemütlich machen, in der Adventszeit ebenso.
Also habe ich glattweg das nächste Heft aus dem Stapel gezogen und mit MGH 6 weitergemacht.
Ich vergebe ein TOP! Auch, wenn ich mich echt grusele! Aber dazu später mehr.
Ich persönlich sehe schon die neue Reihe bei Netflix: Musgrave Hall. Morgan schreibt wie im Film. Ich werde wohlbehütet mitgenommen ... und dann mit einer gruseligen Klatsche wieder in die Gegenwart gebracht.
Auch dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Lange war ja nicht klar, wer die 5 Bewohner waren, und obwohl der Plot durchaus bekannt ist, macht es einfach Freude, den Roman zu lesen. Das hat auch mit der ruhigen Erzählweise zu tun. Da ist nichts abgehoben, nichts überstrapaziert, nichts ins Gewaltige getrieben. Das ist einfach Grusel. Und zwar von der Art, dass ich selbst vor dem Lichtauslöschen vorsichtshalber nochmal unters Bett gucke. (Doof, wenn ich dann das Gleichgewicht verliere...).
Ich möchte diese Geschichten mal später mit einem schönen Prachteinband als gesammelte Werke lesen. Ich weiß nicht, aber diese Subserie hat es mir angetan. Gut ist auch, dass sie nicht inflationär erscheint. Immer mal wieder ein echtes Bonbon, das gefällt mir. Ich schaffe selbst halt nicht mehr zu lesen.
Aber wie gesagt, ist ja meine ganz persönliche Meinung.
Allen alles Gute und eine harmonische Adventszeit,
DWB
PS: Nun bin ich bei MGH 7. Unglaublich. Gleich am Anfang ist eine Szene - da würde ich am liebsten das Licht anlassen. Ich sage nur Doppelstockbett. Und von oben kommt ein Händchen. Dann zieht es sich zurück. Es ist sicher die Zimmergenossin ... wenn diese nicht gerade von draußen, von der Toilette, kommen würde. Da sitze ich dann da, völlig erstarrt und erfroren und denke: "Das kann er doch jetzt nicht mit mir machen."
Horror ist für mich immer Überzeichnung. Davor habe ich keinen Bammel. Aber echter Grusel - der geht ja mal gar nicht. ;-)