Erstmal vielen Dank an Gleichgewicht fürs Einstellen dieser tollen Serie. __________________
Ich habe direkt ein "Top" vergeben, weil mich die Serie komplett abgeholt hat. Sie ist spannend, mystisch und an keiner Stelle langweilig. Es gibt von Feen bis Drachen alle möglichen Fantasy-Gestalten. Band 1 hat auch ein schönes und unerwartetes Ende.
Am besten gefällt mir die Sache mit den Artefakten. Bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12, Die Vagabunden 11
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Zitat:
Original von kualumba
Erstmal vielen Dank an Gleichgewicht fürs Einstellen dieser tollen Serie.
Gerne doch. Freut mich, dass die noch jemand liest.
Hoffentlich bekommt sie irgendwann ihren eigenen kleinen Bereich, wenn die Admins Zeit dafür finden.
Ich bin natürlich nicht so großzügig wie du mit der Bewertung.
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Eigentlich kann ich es ganz einfach machen. „Die Vagabunden“ ist pure Klischee High Fantasy mit klar definierten Rollenbildern. Es gibt blutrünstige Orks, das gewiefte Fahrende Volk, Adelige mit ihren Intrigen, korrupte Stadtwachen, mächtige Drachen und ihre arroganten Reiter und natürlich auch eine mysteriöse alte untergangenen Rasse mit ihren magischen Artefakten. Die Archetypen der Helden sind nichts Neues. Ein Grobian mit sanftem Herz, eine weise ältere Frau und ihre geschickten Töchter. Die böse Tochter und die gute Tochter der Gräfin. Es ist ziemlich viel für den Einstiegsroman und es kommt noch mehr dazu. Feen, Echsenwesen, Einhörner. Alles dabei, was man sich in einer märchenhaften Fantasywelt vorstellen kann. Man merkt, dass Robert Corvus für „Das Schwarze Auge“ geschrieben hat. Eine Fantasy-Mittelalterwelt, wie der deutsche Märchenfreund sie sich vorstellt. Da finde ich persönlich „Dungeons and Dragons“ weniger klischeehaft. Das hat wenigstens matriarchalische Untergrundelfen oder den Blutkrieg zwischen chaotischen Dämonen und regelvernarrten Teufeln.
Wie gesagt, da der Autor nur 12 kurze Taschenheftchen für sein großes Abenteuer hat, kann er sich wenig Leerlauf leisten. Wir haben also die Grafenfamilie mit ihrem Gefolge, den Vagabundentrupp und als Bösewichte eine Orkhorde. Hätte mir gereicht. In der zweiten Hälfte kommt noch eine Kultloge hinzu, die mit einem Artefakt hantiert.
So beginnt das eigentliche Abenteuer genaugenommen erst im zweiten Band. Hier treffen die Protagonisten auf den letzten Seiten zufällig aufeinander und verlassen zusammen die Stadt. Und der Bösewichtork reißt die Macht an sich.
Wenn man Fantasy mag und damit leben kann, dass das von vorne bis hinten ausgelutschte Märchen High Fantasy mit den üblichen „Tropes“ ist, kann ich aber eine Empfehlung aussprechen. Ich bin froh, dass es eine neue Fantasyreihe im Heftformat gibt und Robert Corvus ist der richtige Autor dafür. Zu kompliziert darf man es dem Heftchenleser schließlich nicht machen. Und bei 12 dünnen Bänden lohnt sich aufwändiges „Wordbuilding“ nicht.
GUTe
(7 von 10 Drachen). Mehr ist nicht drin, weil der Band eher als Prolog dient, wo die Figuren vorgestellt werden und man den Leser mit der Welt vertraut macht.
PS. Aufwändige Rezis mit Lesereise-Inhaltsangaben wird es diesmal vermutlich nicht von mir geben, weil ich die Bände in Taschenheftformat genieße und mir nebenbei keine relevanten Stellen oder Zitate markiere, wie ich es beim ebook fix machen kann.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller