Ein Fuchsdämon öffnet in Hiroshima ein Tor ins Totenreich, damit Volkart dort seinen Bruder Demian suchen kann. Es handelt sich um ein Geister-Abbild von Hiroshima vor dem Atombombenabwurf, in dem die durch den Einschlag gestorbenen Menschen umherwandern. Nach der Logik frage ich mich erst mal, wie er hier Demian aus Österreich finden soll, wenn das nur eine lokal begrenzte Geisterstadt ist. Aber gut, ich verlange wohl wieder zu viel.
Durch den Waffenstillstand mit Skarabäus Toth und weil Asmodi ihr ungeborenes Kind als Pfand hat, darf Coco sich wieder frei in Wien bewegen. Gehört wohl zum Deal. Jetzt müsste man nur wissen, wer ihnen die Todesdrohung zugestellt hat, wo er sich momentan befindet und wie man ihn aufhalten kann. Coco vermutet den Dämon Osama Siris (Osiris) dahinter, aber das ist auch schon alles. Bei einem grüblerischen Spaziergang durch Wien sieht sie Skarabäus Toth auf einer Bank sitzen und Vögel füttern. Mit Fleisch, das er aus einer Leiche zerrt. Die Leiche ihres Vaters Michael. Ist Toth jetzt durchgedreht? Hat er den Pakt gebrochen? Oder steckt einer ihrer Feinde dahinter? Könnte ja auch sein, dass das alles eine Illusion ist. Das vermute ich als Leser zumindest als, weil die Autoren garantiert nicht so ein großes Ding bringen und durchziehen würden. Nicht falsch verstehen, wenn das gut verpackt ist, hätte ich nichts gegen so einen Schocker.
Es war natürlich wirklich nur eine Illusion und Falle von dem Todesboten. Der erscheint jetzt und redet davon, dass alle verlieren und der Verräter gewinnt. Und wenn der Verräter gewinnt, verliert das Spiel. Was auch immer das bedeuten soll, Coco ist wie ich überfordert mit dieser kryptischen Botschaft. Sie berät sich deshalb mit den skurrilen Figuren in ihrem Café. Jeder hat eine andere Meinung oder einen doofen Kommentar dazu.
Noch mehr Fragen, aber Antworten sind nicht in Sicht. Wird Zeit, dass der Plot sich nach vorne bewegt. Deswegen hat einer der Café-Dämonen jetzt ein Ziehen im Unterschenkel, der Coco den Weg zum Todesboten weisen kann. Wie Gelenksteifigkeit bei bestimmten Wetterperioden, nur halt hier bei der Nähe des Todesboten. Aha. Ausgefallene Ideen hat man bei CZ jedenfalls jede Menge, das kann man der Serie nicht vorwerfen. Coco und Dämon Vidobene fahren ganz klassisch mit der Bahn durch die Stadt, um den Todesboten aufzuspüren. Sie werden aber von der Gegenseite abgepasst. Ein Todesboten greift sie in der Bahn an. Coco kann noch aus ihm herauspressen, dass er Karrak heißt, dann schlägt er zu.
Hier habe ich dann nicht weiter gelesen und eine Lücke von ein paar Wochen. Coco landet als verfolgte Hexe Annamaria Hilf in der Vergangenheit. Sie wird von den Stadtwachen geschnappt und ins Gefängnis geworfen. Natürlich freut man sich über das junge Fleisch. Ihre Mitgefangenen stehen zum Glück auf richtig junge kleine Mädchen und lassen sie ihn Ruhe. Nur einer ist so notgeil, dass er eine Ausnahme macht und Coco vergewaltigen will. Solche Szenen dürfen natürlich in keinem CZ Heft fehlen. Genauso wie das Hochnotpeinliche Verhör, um die obligatorischen Inquisitions-Passagen unterzubringen. Sex und Gewalt. An hübschen wehrlosen Weibsbildern. Das braucht der gemeine CZ Leser einfach.
Michael Zamis lädt indes ein paar alte Freunde ein, damit sie ihm bei dem Problem der Todesbotschaft helfen. Irgendwie scheint er vergessen zu haben, dass die Dämonenclans nur an sich denken und ganz sicher nicht aus reiner Verbundenheit selbstlos helfen. Nur seine Kinder Georg und Lydia sind misstrauisch.
Bei Skarabäus Toth macht die aus der Hauptserie bekannte Vampirin Rebecca ein Praktikum. Wie bedrohlich, dass sie als seine fleißige Praktikantin eingeführt wird.
Und Volkart gelingt es nicht, seinen Bruder im Geister-Hiroshima zu finden. Er wird vom Abt gerettet und kann froh sein, lebend in die Wirklichkeit zurückzufinden. Der Fuchsdämon geht bei dem Ritual drauf, nochmal können sie es also nicht versuchen. Aber der Abt ist von Volkart beeindruckt. Vielleicht wird der ihm helfen, Kontakt zu Demian herzustellen.