Das Dämonenkiller-Team und der Archäologe Hans Altmann beschäftigen sich mit dem seltsamen Fund in Israel. Ein Metallstab wurde ihnen geliefert und der gibt ihnen Rätsel auf. Doch auf Orakel Phillip reagiert das Ding und er labert wie üblich verwirrendes Zeug. Vom Zorn der Söhne des Lichts, Untergang und einem Licht.
Außerdem bekommen sie ein anonymes Fax, das sie auf dämonische Vorgänge in Wien aufmerksam macht. Die es dort sicher täglich gibt, weil es das Epizentrum des Machtkampfes zwischen Team Rebecca und Team Luguri ist. Und wieso sollte Dorian sich einmischen? Wenn die Dämonen sich die Köpfe einschlagen, ist es doch gerade gut. Soweit denkt Dorian nicht, er will sich die Sache anschauen...ein wenig Plot kann ja nicht schaden.
Dann statten ihnen auch noch Unga und Chapman aus Island einen Überraschungsbesuch ab. Gutes Timing, Chapmann will Dorian und Coco nach Wien begleiten. Das hätte man auch einfallsreicher einfädeln können, wenn man mal wieder den Puppenmann dabei haben will. Dank Kommandostab teleportiert man sich schnell nach Wien.
Gibt es diese Woche also einen stärkeren Fokus auf den einfallslosen Zwist der Dämonen?
Eine weitere Nebenhandlung kommt noch hinzu. Ein Mitarbeiter des Unternehmens, das die Dämonenkiller mit Spezialausstattung beliefert, ist in die unerreichbare Coco verknallt und Angelina macht sich das zunutze. Mit geilem ausführlich aber nicht geschmackvoll beschriebenem Sex. Um die Fantasien der notgeilen männlichen Leser zu befriedigen? Ich hatte die Hoffnung, dass die neuen DK das abgelegt haben. Ganz ehrlich, wenn ich als Frau mal in den DK reinlesen würde, wäre ich eher abgestoßen. Aber die lesen ja alle Bergdoktorromane, schmuddelige Gruselromane sind für Männer! Verzeihung, ich schweife ab.
In der zweiten Hefthälfte geht es endlich nach Israel zu den Forschern, die den Kokon des „Engels“ Nathaniel öffnen. Er wird in ein Krankenhaus gebracht, wo er dann erwacht und sich mit der neuen Situation zurechtfinden muss. Leider sieht es so aus, als wäre er eine weitere magisch begabte Figur, der die Autoren gerade die Kräfte geben, die für den Plot nötig sind. Und diese Kräfte dann wieder vergessen. Eine zaubernde Engelswollmilchsau sozusagen. Was habe ich anderes erwartet? Grundsätzlich liest sich das alles sehr interessant, aber auf einem ziemlich platten Niveau. Daraus könnte man so viel mehr machen. Nathaniel bringt in Erfahrung, dass die Erde der Sünde verfallen ist und will reinen Tisch machen. Dafür braucht er aber seinen Zauberstab.
In seinem Vulkan spürt Luguri Nathaniels Erweckungsimpuls und wird sofort neugierig. Als uralter Dämon sollte gerade er doch die „Engel“ kennen, aber er weiß nicht, was da vor sich geht und schickt Angelina aus.
Im letzten Heftviertel landen dann die Dämonenkiller in Wien, für die nötige Portion Lokalkolorit. Sie quartieren sich in einem Hotel ein und während Coco und Dorian herumermitteln, brechen Rebeccas Vampire in ihr Zimmer ein. Sie haben nicht mit dem Puppenmann Chapman gerechnet, der sich zu wehren weiß. Coco und Dorian haben bei den Nachforschungen dank Cocos Hypnosekräften wie üblich kein Problem. So haben sie schnell einen Oberinspektor als Schoßhündchen. Und dann einen Pathologen. Neuerdings kann Coco als Hexe ihren Kopf in zwei Richtungen gleichzeitig drehen und beide unter Hypnose halten. Wie bei Nathaniel, wie die Autoren es gerade brauchen. Genauer erklärt wird diese Kraft auch nicht, sie kann es halt und fertig!