Diese Frage beschäftigt mich schon länger, und sicher nicht nur mich. Was wird auch JS, wenn Jason Dark eines Tages mit dem Schreiben aufhört? Wird die Serie einfach unter anderen Autoren weiterlaufen (bzw. ist das rechtlich überhaupt noch möglich), oder eingestellt werden?
Ich wäre dafür, sie unter Autoren, die sich wirklich mit der Serie auskennen, weiterlaufen zu lassen. Sicher, viele werden einfach aus Nostalgie und Gewohnheit dagegen sein, aber andererseits bietet das auch völlig neue Möglichkeiten für die Serie...
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Oh, ich stimme Sheila vollkommen zu, auch wenn ich DL-Fan bin. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich DL fast ebenfalls nicht angerührt hätte, weil ich mich für Spin-Offs eigentlich nicht interessere -bi ich eben gemerkt habe,dass es ja gar keines ist.
Dass DL durch diese ganze Aktion einen schlechten Beigeschmack hat, tut mir persönlich natürlich leid. Das hat weder JS noch die wirklich frische Idee von DL (im Heftromansektor völlig einmalig) verdient.
Bill selbst ist durch. Das wird auch nicht wieder. Ein wirkliches Spin-off wäre zB gewesen, wenn Sheila und Johnny verschwunden wären und Bill die beiden suchte. Dann hätte man niemanden umbringen müssen und dennoch eine Serie etablieren können, die tatsächlich - wie von Loxagon erwähnt - wenn sie gut läuft, auch dann weiterführen könnte, wenn die drei wieder zu JS zurückgekommen wären.
Auch wäre es denkbar gewesen - WEIL JS es ja mittlerweile eine Fantasy-Serie ist - einen "Doppelgänger" von wem auch immer - in Dark Land arbeiten zu lassen, sozusagen als Multiversum-Theorie. Das wäre dann sogar echte Fantasy gewesen und nicht das krude herumalbern mit Mythologien und Religionen, die bei JS ohnehin nur halbgar, halbgebildet und oft grotesk anmuten.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 03.04.2017 09:19.
Mir gefällt diese Fantasyentwicklung auch nicht. Mächtige Wesen, Massenschlachten, epische Weltenrettungsabenteuer für die Helden.
Und in zurück den 80ern liefert sich das Sinclairteam Schussgefechte mit einer LadyX oder Costello. Mehr hat es für spannende Abenteuer mit markanten Figuren nicht gebraucht.
Dark Land finde ich als Serie bis jetzt gut. Hat sich einen Platz im Basteisortiment verdient, auch wenn sie sehr eigen ist. Aber wie gewohnt bescheidene PR von Bastei. Sehen keinen anderen Weg als sowas als Spin Off anzukündigen und den Leser anzuschwindeln.
Ein echtes Johnny Spin Off wäre eine gute Idee gewesen. In Schauplätzen die man aus JS kennt. Mit Figuren die man aus JS kennt. Begleitet von Themen die man aus JS kennt. Chance vertan, Bastei. Da steht ja nicht mal irgendwo auf dem Cover "das große John Sinclair Spin Off" wie bei den MX-Miniserien.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Möglichkeiten gäbe es natürlich, aber die Wahrscheinlichkeit halte ich für gering. Ein SciFi-Setting funktioniert (und gerade bei Perry) ja ohnehin völlig anders - auch was die Akzeptanz der Leserschaft betrifft. Ich glaube im Grusel/Dark Fantasy-Sektor ist man ziemlich spitzfindig. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Und andererseits ist Johnny nicht wichtig genug für JS, um solche Experimente zu wagen.
Ich glaube, mehr können wir dann sagen, wenn Norek besiegt ist. Wie wird sich Johnny dann verhalten? Gibt es neue Ziele (wie ja Sir Roger andeutet) und akzeptiert Wynn diese? Ich glaube, die Nach-Norek-Situation wird über Wohl und Wehe von Dark Land entscheiden.
Oh... und DL ist offen angelegt. Ein Abschluss ist nicht vorgesehen, da es ja kein wirkliches Spin-Off ist.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 05.04.2017 13:50.
Die Serie hat ja schon die unterschiedlichsten Entwicklungen durchgemacht...aber diese Fantasy-Aufguss-Kiste behakt mir ebenfalls absolut nicht. Wenn man sich das mal verggenwärtigt, was da die vergangenen Jahre über alles versucht wurde...Ufos, Kreaturen der Finsternis, Verschwörungsstories rund um die Bundeslade, dann irgendwann Darks Justine-Cavallo-Fetisch, die Weiedererweckung des Schwarzen Tods...oh mein Gott, das waren teilweise Dinge, über die ich aus heutiger Sicht nicht mehr nachdenken möchte.
Wie andere an dieser Stelle schon schrieben: Die Autorenqualität ist nicht zu beanstanden, den Umgang mit Hauptfiguren...das ist ein anderes Thema.
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Ich gehe davon aus, dass die Serie auch nach Jason Dark weiterlaufen wird. Geschrieben vom altbewährten Autoren-Team das auch jetzt schon die Mehrzahl der Romane schreibt.
John wird also wohl nicht wie Jason es sagte: " Besoffen aus der Kneipe kommen, in einen Gully stürzen und sterben."
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Diese Frage hier hat unserer Dämonengeist vor fast 18 Jahren gestellt … und ich finde sie aktueller denn je … aus Gründen 😉
Aber auch --> Ende oder Wende <-- passt ausgesprochen gut in die aktuelle Zeit … ebenfalls aus Gründen.
Ich hab jetzt mal diesen hier genommen, weils eben grad seeeeeehr aktuell ist, daher reiße ich mal die letzten Antworten mit hierhin
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Besser kann man es eigentlich nicht auf den Punkt bringen, Sheila. Danke dafür. Der Verlag täte gut daran, DAS einmal zu lesen um auch mal ein anderes Stimmungsbild, als vielleicht immer nur Lob, zu bekommen.
Ich schrieb ja hier auch schon mal, das die Sinclair Serie für mich, eine Serie in der Serie ist. Jeder Autor hat seinen eigenen „Strang“. Dieser wird, wie auch Sheila schreibt, entweder „irgendwann“ mal fortgeführt, übernommen, oder gar nicht mehr erwähnt. Gibt es eigentlich noch Autorenkonferenzen, oder reicht jeder nur sein Manuskript ein und es wird dann gewürfelt, ob es grad passt oder nicht?
Und ja, es wäre auch gut, wenn der Verlag tatsächlich einmal kommunizieren würde, wohin man mit der Serie nun generell hin will? Welche/r Autor/en sind/ist denn nun fest im Boot? Nur IRH und RM und alle anderen dürfen mal, wenn die gerade im Urlaub sind? Was passiert mit Jason Dark? Ich glaube, jeder gönnt ihm seine Rente und wenn von ihm nichts mehr kommt, auch gut. Aber sag das dann doch auch mal jemand!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Michl am 13.05.2025 13:17.
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
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"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Ich finde es sehr interessant, wie du dein Herz ausschüttest und kann das in einigen Punkten nachempfinden. Und eine Haterin bist du nun wirklich nicht. Eher ein Ultra-Fan.
Wie sagt der Brite so schön:
Don't Cry Because It's Over.
Smile Because It Happened.
Die vielen schönen Jahrzehnte JS unter dem Altmeister kann dir keiner mehr nehmen. Die tolle Reise mit deinen Lieblingen Bill und Sheila (und Johnny). Die Erlebnisse, Treffen und Diskussionen mit anderen Fans. Du bist ja wie ich auch schon sehr lange im Fandom unterwegs.
Im Zweifel hast du genug Lesematerial, um einfach nochmal von vorn zu beginnen und lange beschäftigt zu sein. Das würde dir jedenfalls Loxagon empfehlen, glaube ich.
Und wie der Verlag mit den besorgten oder verwirrten Lesern umgeht...naja...wundert mich nicht. Ich glaube, da kommst du über Insiderkontakte eher an Infos (die du dann nicht weiter geben darfst) als über offizielle Anfragen.
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Als jemand, der Sinclair schon lange nicht mehr regelmäßig liest (und ja genug mit dem Schreiben seiner eigenen Serie zu tun hat), finde ich die Diskussion immer wieder spannend. M.E. hat die Serie das "Problem", dass sie über so viele Jahre von einem Autor gelenkt und geschrieben wurde. Das Alter klopft bei uns allen an und natürlich will ein Jason Dark irgendwann auch mal seine Ruhe haben und vielleicht nur noch dann einen Roman beisteuern, wenn er Lust und Zeit hat.
Als dies absehbar war, hatte der Verlag ja wahrscheinlich zwei Optionen (die dritte, die Serie einzustellen, macht wirtschaftlich sicher keinen Sinn):
Neue Autoren, bei denen sich irgendwann herauskristallisiert, wer eben genau die Richtung vorgeben kann, an der sich andere Autoren dann orientieren ODER
John Sinclair wird ähnlich wie Jerry Cotton, also mehr oder weniger losgelöst von echten Weiterentwicklungen
Bei einem Kosmos wie Sinclair ist dies aber kaum machbar und hätte sicher viel mehr Fans verprellt. Und am Ende trifft ein Verlag eine wirtschaftliche Entscheidung. Das Konzept von IRH scheint zu funktionieren - wie dabei mit Strängen anderer Autoren "umgegangen" wird, kann man schwer beurteilen / kritisieren, da man die internen Abläufe nicht gut genug kennt.
Dass Hardcore-Fans immer verprellt werden, ist leider auch stets so, da man es ihnen nie recht machen kann :-D
Ich für mich lese immer wieder einmal einen Sinclair, verzichte dabei aber meist eben auf die von IRH, da ich eher mit einer Welt wie der von Jason (oder damals auch A.F. Morland) groß geworden bin und gefühlt das Lexikon daneben legen muss, wenn IRH seine Mannschaft losschickt (ungeachtet dessen, dass er ein sehr guter Autor ist).
Ich denke, dies ist der Preis von Langlebigkeit und Erfolg.
Danke, dass du uns so ausführlich an deinen Gedanken teilhaben lässt, Sheila. Ich finde es sehr interessant. Einige Punkte die du ansprichst, wie die Kontinuität der Charaktere, das nachträgliche Umschreiben der Vergangenheit und die Übernahme von Handlungssträngen anderer Autoren, gefallen mir auch nicht.
Ich habe ja schon in einem anderen Post geschrieben, dass ich zur Zeit hauptsächlich die alten Romane bis ca. 2300 und die Sondereditionen lese. Bei den neueren schaue ich ab und zu mal rein aber lese nur noch selten. Mir gefällt einfach die frühere Bodenständigkeit und Entwicklung der Welt bzw Charaktere besser. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck.
Es wäre wirklich hilfreich, wenn der Verlag sich mal ausführlich über Konzept und Autorenverantwortung für die Serie äussern würde. Das Handlungsstränge von verschiedenen Autoren geschrieben werden finde ich nicht weiter tragisch sofern sich die Autoren abgestimmt haben. Ansonsten kann es auch passieren dass es tlw. Jahre dauert bis eine Handlung weitergeführt wird. Das ist auch nicht zielführend.
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Also erstmal vorweg, ich erwarte nicht von einem Verlag wie Bastei, dass er betriebstechnische Interne Angelegeneheiten mit einer Handvoll Hardcorefans diskutiert. Ist sicherlich schön, wenn sowas passiert, aber wohl eher die Ausnahme. Sollte JD nun ganz raus sein, wäre das sicherlich schön zu erfahren, verstehen kann ich es aber auch wenn man nicht unbedingt rausposaunen will das in der "Großen Gruselserie von Jason Dark!" kein Jason Dark mehr vorkommt. Das wird dann wahrscheinlich irgendwann mit einer großen Umstruktuierung des Auftrittes der Serie zusammen kommen und wird dann hoffentlich sorgfältig geplant sein. Der Mann ist 80 Jahre Alt, wenn da von heute auf Morgen dann keine Romane mehr von ihm kommen ist das sicherlich nicht verwunderlich, aber wohl auch nicht etwas womit man im Vorfeld planen kann, wenn seit jeher "solang es halt noch geht" das vorgehen war.
Ob nun ein Autor Charactere oder Handlungsstränge von einem anderen übernimmt, geht sicherlich 99,9% der Leser am Poppes vorbei, daher erwarte ich da auch gar nix von Bastei oder den Autoren das irgendwas öffentlich verkündet wird. Vielleicht wird das aber ja doch noch auf der Leserseite angesprochen wenn die Romane raus sind? Wartet doch erstmal ab. Ich kann mir aber nicht vorstellen das IRH einfach morgens aufgewacht ist und sich entschieden hat, er schreibt jetzt den Storybogen von jemanden anderem weiter ohne das irgendwie abzusprechen.
Ansonsten muss man sich dann aber auch fragen wieviel Anteil der Leser die "Unzufriedenen" dann ausmachen. So weit ich das mitbekomme sind das größtenteils Hardcore Fans die seit Jahrzehnten treu sind, und wer auch Mitte der 2000er nicht abgesprungen ist, obwohl die Romane in der Zeit kaum noch als solche zu betiteln waren, so abstrus und Inhaltslos waren sie verfasst, der tickt dann irgendwie auch anders. Und das ist jetzt nichtmal negativ gemeint.
Und die Diskussion habe ich jetzt ja schon mit mehreren durch, aber irgednwie immer noch nicht nachvollziehen können, dass wenn man IRH Richtung nicht mag, ihn einfach nicht liest. Für Low Stakes Grusel der Woche haben wir Logan Dee, Marie Eriksson, Marlene Klein, Marc Freund, Alfred Bekker und Steve Hogan. Für nicht IRH aber trotzdem ein Romanübergreifendes Konzept ist RM zuständig. Man MUSS also nicht hinschmeissen und vollkommen auf JS verzichten.
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"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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