__________________
Zitat:
Original von Phexcaer
Als ich den Titel in der Übersicht gesehen habe dachte ich mir gleich "Das ist doch bestimmt ein Stephen Krueger" Roman und ich hatte recht
Ging mir ähnlich aber nicht nach dem Titel sondern nach der inhaltsangabe die sich wie ein Jugendmystery ähnlich seiner Kilborne Romane liest
Ich gebe dem Roman ein gut. Verglichen mit einer IRH-Trilogie ist das zwar nur eine harmlose Monster-of-the-Week Story, die auch als Standalone ohne John Sinclair in der Gespenster-Krimi-Reihe hätte erscheinen können, aber ich bin damit zufrieden. Aber da ist schon auch noch Luft nach oben.
Positiv ist, dass die Geschichte sich relativ gut auf die Hauptperson, Kendra, fokussiert, aber das Ende ist relativ einfallslos, und es gibt auch keine Erklärung, warum das Kreuz es hier wieder einmal richtet, da eigentlich eine ziemlich fremde Magie im Spiel ist, jedenfalls wird nichts erklärt.
Suko ist auch mit dabei, wobei ich finde, ziemlich überflüssig, weit unter Wert verkauft. Bill oder Johnny oder sonst jemand, auch Jane oder Purdy Prentiss, hätten vermutlich besser in die Geschichte gepasst.
Der Dschinn aus dem Handy
Zitat:
Original von Schneedrache
Positiv ist, dass die Geschichte sich relativ gut auf die Hauptperson, Kendra, fokussiert, aber das Ende ist relativ einfallslos, und es gibt auch keine Erklärung, warum das Kreuz es hier wieder einmal richtet, da eigentlich eine ziemlich fremde Magie im Spiel ist, jedenfalls wird nichts erklärt.
Dem kann ich zustimmen.Und ich denke,das die Dämonenpeitsche einen Anteil bei der Vernichtung hat. Ich gebe dem Roman ein Gut.
Handlung: Chiefinspektor Tanner bestellt John und Suko am frühen Sonntagmorgen, um 5 Uhr, nach Covent Garden. In der Nähe der öffentlichen Toiletten an der St. Paul`s Church fand die Straßenreinigung eine enthauptete Leiche. Der Tote war wohl über sechzig Jahre alt und sein Kopf schien unter dem Arm festgewachsen zu sein. Um ihn herum war kein Blut zu sehen. Gestorben war der Mann wohl erst vor wenigen Stunden, obwohl die Enthauptung deutlich länger zurück liegen musste. John und Suko versuchen zuerst die Identität des Toten festzustellen. Ihre Arbeit im Yard wird durch den Notruf des Rechtsmediziners Dr. Crane unterbrochen, weil der Kopf der Leiche wieder die Augen aufschlug. John erreicht die Rechtsmedizin in Camden gerade noch rechtzeitig. Er kann den Zombie vernichten und Dr. Crane noch das Leben retten. Wer war der Unbekannte im Hintergrund , der Regie führt und dabei mit den Geisterjägern Katz und Maus spielt? Können zwei Frauen, die auf den Überwachungskameras des Marktplatzes von Covent Garden auffallen, die Geisterjäger auf die richtige Spur bringen? __________________
Meinung: Nach dem Templer-Zweiteiler nun ein neuer Einzelroman von Stephen Kruger. Selfies waren in, da war es nur eine Frage der Zeit, bis so etwas auch ein Fall für den Geisterjäger wurde. Dazu gab es für mich ein sehr gutes und attraktives Titelbild. Dieses erstellte erneut Thomas Greiwe mit KI – Software.
Zunächst einmal war sich Stephen nicht darüber einig gewesen, an welchem Wochentag dieser Roman beginnen sollte. Auf der Seite 1 war es Freitagabend gewesen. Dieses wurde aber schon auf der Seite 2, rechte Spalte, plötzlich in Samstagabend geändert. An welchem Tag hatte Kendra denn nun tatsächlich Geburtstag? Nachdem darauffolgenden weiteren Ablauf des Romans zu urteilen, musste letztendlich der Samstagabend korrekt gewesen sein. Die Handlung an sich wurde von Stephen kurzweilig und unterhaltsam geschildert. Der Legende nach soll der enthauptete Klaus Störtebeker einst, noch an einer Vielzahl seiner Kameraden vorbei gelaufen sein. Die hier beschriebene enthauptete Leiche schlug ihn aber noch um Längen und stellte eine neuen Rekord auf.
Gut gefiel mir auch, dass John und Suko erst einmal sprichwörtlich im Dunkeln tappten. Sie folgten zwar der Spur der kopflosen Leiche, hatten aber vom wirklichen Urheber Rashid erst einmal keine Ahnung.Dieser war scheinbar ein Dschinn, der sich an Kendra Wolters heftete, weil sie das Selfie mit dem Kopflosen machte, den sie für einen Straßenkünstler hielt. Rashid zeigte sich Kendra gegenüber in der Gestalt eines gutaussehenden jungen Mannes. Rashid spielte Kendra immer wieder ein Amulett zu, dass auch wenn sie es ablegte immer wieder zu ihr zurückkam, wenn sie einen Wunsch äußerte. Ganz nach der Art eines Dschinns erfüllte Rashid ihr dann auch den jeweiligen Wunsch. Allerdings entzog er ihr dabei auch jedes mal etwas von ihrer Lebenskraft. Nach mehreren Wünschen wurde Kendra zusehends schwächer und aggressiver. Also wieder einmal ein Verlustgeschäft für Kendra.
Kendra arbeitete in einem Supermarkt, der auch am Sonntag öffnete, was mich zunächst etwas irritierte. Ursächlich dafür waren die Wochentags-Probleme am Anfang des Romans. Die Sache mit Dschinns und den Wünschen war immer schon schwierig gewesen. Egal ob der Dschinn nun aus einer Flasche, einer Wunderlampe oder wie hier aus einem Amulett kam. Jede unbedachte Äußerung von Kendra wurde als Wunsch verstanden. Dieses hatte wiederum fatale Folgen, die auch zu Todesfällen führten. Bis der sichtlich geschwächten Kendra die Idee zu einem Wunsch kam, mit dem sie Rashid überlistete und einen seiner Pläne durchkreuzte. Aber war sie auch gegen seine Rache gefeit?
Insgesamt war es meiner Meinung nach, von der kleinen Schwäche mit dem falschen Wochentag am Anfang abgesehen, ein guter und spannender Roman von Stephen gewesen, in dem keine Seite langweilig war. Zum Finale heizte Stephen, durch kurze Kapitel und schnelle Perspektivwechsel, die Spannung noch einmal an. Ich entschied mich dafür diese Dschinn-Variante ohne Wunderlampe mit der Note 2 = Gut zu bewerten. Dieses entsprach der Vergabe von 4 von 5 Kreuzen an Stephen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr Gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.