Flugvampire greifen an
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Ein recht spannender Vampir-Roman aus der guten alten Zeit. Dabei gefiel mir der Ort des Geschehens, nämlich das Himalaya-Gebirge besonders gut. Am spannendsten fand ich jedoch die Szenen im Flugzeug mit dem Angriff der Riesenfledermäuse und der erzwungen Notlandung im Himalaya. Hier sind mir jedoch auch zwei kleine Minuspunkte aufgefallen: John hatte seinen Waffenkoffer mit in der Maschine (gut vielleicht weil er Scotland Yard Beamter ist) aber auch die Araber hatten Dolche mit an Bord ... nun gut ... der Roman wurde 1977 geschrieben, vielleicht gab es damals noch nicht so strenge Sicherheitsregeln für Flugzeuge wie heutzutage. Später nach der Notlandung suchen die Passagiere Zuflucht in einer Berghöhle und zufälligerweise hat jemand Kerzen dabei __________________ Ich stelle mir vor: Ein Flugzeug stürzt fast ab, nur knapp und mit Schäden am Flugzeug gelingt eine Notlandung, die Maschine fängt Feuer, die Passagiere fliehen in Panik aus dem Flugzeug und jemand nimmt Kerzen mit ... Na ja
Ich will aber nicht so viel meckern, denn es war schon alles recht spannend. Auch die Hilflosigkeit von Bill und Suko gefangen in dem Haus in Kathmandu war gut und spannend beschrieben.
Wertung:
4 von 5 Sternen
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Cover: Tolles Cover, gut gezeichnet und passt super zur Story. Animiert zum Lesen.
Wertung:
4 von 5 Sternen
Schaurige Grüße :-)
Ein sehr spannender Roman, der leider eine Schwachstelle hat - Jason verrät viel zu früh dass Johns Bekanntschaft Pamela zu den Bösen gehört, wodurch man am Ende fast schon gelangweit darauf wartet, dass sie sich als Schurkin outet. Das fand ich dann doch sehr schade.
Der Roman war allerdings trotz allem richtig spannend und gut geschrieben, wenngleich ich mich schon frage wieso der Obermotz der Woche einerseits John direkt angehen konnte, und dann hunderte Meilen woanders den Todesnebel entstehen lassen konnte und immer mehr Wachen in seine Gewalt bringen konnte. Das macht den Gegner einfach zu mächtig, wenn man bedenkt dass er eh seinen ersten Fall nicht überlebt.
Eine ganz große Besonderheit hatte der Roman auch: der Todesnebel!
Auch wenn er noch ganz anders hieß, so kann man schon sagen, dass der Todesnebel in diesem Roman seinen Einstand feiern durfte.
Die Hilflosigkeit von Marai, Suko und Bill und sehr gut beschrieben.
Ich vergebe ein SEHR GUT
Um das gleich zu korrigieren: Mit dem Todesnebel hatte der magische Nebel in Katmandu mal so gar nichts zu tun. Zudem wissen wir nicht, ob er diese Wirkung überhaupt gehabt hätte. Nur, weil Lahore es als androhende Warnung ausspricht, um Bill Conolly von einer (mal wieder völlig kopflosen und idiotischen Idee abzuhalten), muss es nicht der Wahrheit entsprechen. Es gibt keinen Beleg dafür. __________________
Die Handlung strotzt vor Fehlern, einige wurden bereits angesprochen.
- Dass Conolly eine "Frittenbude in Köln-Ehrenfeld" (S. 7), darf zumindest stark angezweifelt werden.
- Alte Vampire können jetzt also auch bei aufgehender oder scheinender Sonne fliegen (S. 31)? Aha, aber da nimmts wohl jemand mit den eigenen Regeln nicht eben genau.
- Genauso gilt das wohl, wenn es heißt, dass von einem Vampir "nur der Schatten" (S. 44) zu sehen gewesen sei. Irre ich mich oder werfen Vampire, selbst im Himalaya keinen Schatten? Aber vielleicht war der Vampir einfach auch nur zu sehr außer Atem, um das zu bemerken, wer weiß.
- Ebenso nicht logisch: Beim Flugzeugabsturz bekommt Sinclair klar mit, dass der Kapitän tot zusammenbricht und röchelt, "alle" (im Cockpit) seien tot (S. 40). Der Schock muss wirklich tief gewesen sein, wirkt sich sogar auf Sinclairs Kurzzeitgedächtnis aus. Denn wie heißt es auf S. 45: "Was aus der Besatzung im einzelnen geworden war, wußte John nicht." Stimmt fast, aber nicht so ganz.
- Und wenn ein potenzielles Opfer von einem Vampir entführt wird, geht Sinclair, der ansonsten so pingelig in Sachen Sicherheit ist, nicht einmal hin, um ihren Hals auf Bisse zu untersuchen? Klar, er hätte dann gleich bemerkt, dass Morton nicht mehr lebt - aber: Soll dann wohl Heftroman-(Un-)Logik sein (S. 51).
Allem in allem eine Geschichte, die in Ordnung ist und mit einem Selbigen noch "gut" wegkommt.
Talent is a flame. Genius is a fire...