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Bei einem Ölbohrgebiet des Weltrats gibt es Ärger. Sabotageakte durch postapokalyptische Indianer. Matt und Aruula sollen sich darum kümmern. Sie spielen sich als neutrale Vermittler auf, doch die Fronten sind verhärtet, weil dem Stamm das Gebiet heilig ist. Ganz wie in den Westernabenteuern vor dem Weltuntergang.
Zum Glück hat Matt einen ganz ausgefallenen riskan…..oh, doch nicht. Diesmal fällt ihm nicht ein, wie er die Situation lösen kann, merkt Aruula an. Zumindest zur Heftmitte noch nicht. Mit dem Herzen ist er bei den Indianern, aber er arbeitet für den Weltrat und unterstützt dessen Vorhaben grundsätzlich auch.
Die Indigenen haben außerdem einen Beschützer auf ihrer Seite, einen Skinwalker. Verschiedene Vergangenheitsabsätze erzählen von Begegnungen mit dem Gestaltwandler. Meine Vermutung ist ein Daa’mure, das wäre zumindest die Standarderklärung dafür bei MX.
Des Rätsels Lösung ist am Ende aber eher eine hydritische Geistwanderin. Die könnte jetzt jeden Körper übernommen haben, um das Gebiet vor Eindringlingen zu schützen. Zum Glück erinnert sich Matt an den Armreif einer Indianerin, der einen hydritischen Stil hat. Die ursprüngliche Geistwandlerin hat wohl bei jedem Körpertausch seit Jahrhunderten ihren Armreif mitgenommen? Und dann ist ihr der Ärmel bei einem Besuch der Helden beim Gabelbockausnehmen genau dann so doof verrutscht, als Matt in dem Augenblick dorthin geschaut hat. Und Matt hat das Detail instinktiv aufgenommen und sich gemerkt. Ach, komm. Solche heftromanigen Plotmittel bin ich von Top-Autor Michael Edelbrock eigentlich gar nicht gewohnt. Vielleicht liegt es daran, dass ihm der Platz knapp wurde und in diesem Einzelabenteuer-Zyklus keine Zweiteiler geschrieben werden dürfen?
Es gelingt Matt und Aruula zum Finale, die Skinwalkerin zu stoppen. Doch wenig überraschend wandert ihr Geist weiter, um den geplanten Anschlag doch noch mit einem neuen Wirt durchzuführen. Zum Glück nicht auf das Lager der Ölförderer, sondern auf die Ölvorkommen an sich. So werden die Bohrungen gestoppt, ohne viele Menschenleben zu fordern. Matt kann mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden sein, auch wenn der Weltrat meckert.
Einen waschechten MX-Western habe ich von Michael Edelbrock nicht erwartet. Dafür hat MX doch einen richtigen Western-Autor an Bord. Aber ich bin zufrieden. Ein schönes Abenteuer der Woche und der Skinwalker bringt die richtige Würze in die Handlung. Ok, wie die Helden dahinter kommen, wer der Skinwalker aktuell ist, ist einem schlimmen Heftromanzufallszufall zu verdanken. Sowas bin ich von Michael Edelbrock echt nicht gewohnt. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt.
Macht SEHR GUTe (8 von 10 Kometen) und 4 Sterne im Maddraxikon. Für 5 reicht es leider nicht ganz.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller