Poker mit dem Tod
"Du kannst nur gewinnen, Freund!", flüsterte die Stimme. Die Augen des Angesprochenen leuchteten auf, sein Herzschlag beschleunigte sich. Das waren Worte, die ihn anmachten. "Wieviel.... "Alles! Den Jackpot!" Auch jetzt war die Stimme nür ein Flüstern. Viel zu sehen war von dem Sprecher nicht, weil sich das Gespinst des Halbdunkels innerhalb des alten Beichtstuhls ausgebreitet hatte. Es war ein ungewöhnlicher Ort, jemanden zu treffen, der einem den Royal Flush des Lebens anbot...
Erscheinungsdatum: 2.12.2002
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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Worum geht es im Roman? Der Profizocker Kid Longo wird von einer mysteriösen Gestalt, die er in einem Beichtstuhl kennenlernt, zu einer obskuren Pokerrunde eingeladen. Deren Preis sei ein Riesen-Jackpot.
Gleichzeitig werden die Geisterjäger zum Schauplatz eines vermeintlichen Amoklaufs gerufen, bei dem der Täter aber lediglich in die Landschaft und auf keine Menschen schoss. Der Täter stellt sich als vergleichsweise harmlos heraus, sein Bein ist allerdings völlig skelettiert. Wie sich herausstellt, hat er bereits an einer der bereits angesprochenen Pokerrunden teilgenommen, dabei seinen Preis zahlen müssen, als er verlor.
Während Kid Longo nach einigem Hin und Her zu der Pokerrunde geht, lernt er dort den seltsamen Gastgeber - ein Skelett - und mehrere andere Teilnehmer kennen, die nach verlorenen Spielen Teile ihrer Körper verloren. Auch Kid verliert mehrfach und seine Hände sklettieren.
Derweil treffen die Geisterjäger samt ihrem Begleiter ebenfalls auf der Szene, einer alten Leichenhalle, ein. Sinclair spielt mit dem Gastgeber, der sich als Almendo, einen jahrhundertalten, ehemaligen Inquisitor, vorstellt. Sinclair verliert das manipulierte Spiel, setzt aber das Kreuz gegen Almendo ein, der dadurch zerfetzt wird. Die Opfer erhalten dadurch ihre Gliedmaßen wieder normal zurück.
Die Geschichte ist totale 08/15-Ware. Die Geschichte quält sich über die Runden, ist durchsetzt mit unerträglichen Darkschen Flucharien, die allein schon dazu führen, frustriert das Heft in die Ecke zu feuern. Beim Antagonisten kann sich Dark mal wieder nicht entscheiden, was er sein soll - ein Dämon, Sinclair fabuliert ohne jeglichen Aufbau über die Kreaturen der Finsternis, etc. Almendo hat null Tife (oder Sinn), der Zweck der Pokerrunden wird ebenfalls nicht genannt. Die Vernichtung des Dämons ist formelhaft, erweckt keinerlei Spannung. Und selten genug ist Dark auch auf komplette Happyends aus, denn hier wird tatsächlich alles wieder normal. Absolut keine Empfehlung, man verpasst nichts, wenn man diese Geschichte skippt. Reichlich lieblos hingewurschtelt, "schlecht".
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Talent is a flame. Genius is a fire...