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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Nach den letzten Misserfolgen gewährt der Schwarze Tod seinem Verbündeten Vincent van Akkeren eine neue Chance. Der Super-Dämon hat nämlich einen neuen teuflischen Plan ausgeheckt um John Sinclair entgültig zu vernichten. Er beauftragt den Gruselstar in die Vereinigten Staaten zu fliegen. In den Sümpfen von Louisiana kommt es dann zu einem besonderen Treffen zwischen van Akkeren u. der Kopfgeldjägerin/Auftragskillerin Elsa Gunn. Diese soll nämlich für die Summe von 100 000 Dollar den Geisterjäger beseitigen. Elsa nimmt den Auftrag an und fliegt nach London. Auf dem Friedhof von Mayfair bzw. am Grab von Lady Sarah Goldwyn kommt es dann auch zum Showdown. John Sinclair wird von der Auftragskillerin völlig überrascht und sieht seinen Tod vor Augen. Doch plötzlich kommt unerwartet Hilfe. Keine geringere als Justine Cavallo rettet den Geisterjäger vor dem sicheren Tod. Elsa kann dennoch flüchten. Van Akkeren gibt der Versagerin trotzdem eine zweite Chance. Sie soll eine Familie als Geisel nehmen, um John Sinclair zu erpressen. Nachdem sie den Plan auch in die Tat umgesetzt hat, wird der Sohn des Lichts mit dieser Situation konfrontiert. Er stellt sich natürlich ihrem Ultimatum und geht auf den Deal ein. Suko ist natürlich undercover mit von der Partie. Im Hause der Familie Bulder überstürzen sich schließlich die Ereignisse. Elsa Gunn schießt vor den Augen der Kinder, Amy Bulder in die Schulter. Bevor John danach dran glauben muss, überrascht Suko Elsa mit einem genialen Schachzug. Er wirft nämlich seinen "Stab" durch die Briefkastenöffnung. John gelingt es anschließend den Stab zu aktivieren und sich aus der aussichtslosen Situation zu befreien. Nachdem er Elsa Handschellen verpasst hat begibt er sich zur Tür um Suko zu öffnen. Doch nicht der Inspektor betritt den Raum, sondern die "blonde Bestie". Diese verpasst dem Geisterjäger genauso einen Schwinger wie kurz zuvor draußen Suko. Sie stürzt sich auf die gefesselte Elsa und saugt sie restlos aus. Danach macht sich die Cavallo vom Acker. John, der sich gerade vom Schlag einwenig erholt hat, bleibt nur noch die Aufgabe Elsa mit seinem Kreuz entgültig zu erlösen.
Fazit:
Mir persönlich hatte der Roman ganz gut gefallen. Eine flüssig zu lesende story mit reichlich viel Action. Zwar hatte der Schwarze Tod nicht seinen größten Auftritt hier, dafür kam aber aus anderen Richtungen genügend input (van Akkeren im Zusammenhang mit dem Geist von Baphomet und eine äußerst agile Justine Cavallo). Etwas überrascht hatte mich die Szene, als Elsa Gunn Amy Bulder vor den Augen ihrer Kinder anschoß. Das fand ich für Jason Dark fast untypisch hart. Desweiteren konnte der Roman durch Johns Gefühlsleben/welt bei mir punkten. Gerade die Szenen am Grab der Horror Oma (Erinnerung an Lady Sarah u. dem anschließenden fast Ende des berühmten Geisterjägers) kamen richtig gut rüber.
Besonderes:
Justine Cavallo rettet John Sinclair das Leben S.24/25 (er steht damit in ihrer Schuld).
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein richtig gutes "gut".
Cover:
Zwar wird die Kopfgeldjägerin (Elsa Gunn) im Roman auch so beschrieben. Doch mit dem Strahlen auf ihrer Stirn kann ich nicht wirklich etwas mit anfangen. Ansonsten hat das Cover überhaupt keinen Bezug auf die Geschichte.
Fazit __________________
Es ist sehr schön, mal wieder etwas über den Schwarzen Tod zu lesen und immer wieder wird mir bewusst, wie sehr eine solche Figur in der Gegenwart fehlt. Darky hat es schon gesagt, der Schwarze Tod hat hier nur einen kleinen Auftritt und dennoch gibt mir dieser kurze Moment, teilweise mehr als komplette aktuelle Romane.
Vincent van Akkeren gefällt mir auch wieder ausgesprochen gut, ein eiskaltes Wesen, das nicht einmal mit der Wimper zuckt, als Elsa auf ihn schiesst. Das einzig negative an van Akkeren ist sein bescheuerter Spitzname "Grusel-Star".
Wo wir gerade bei bescheuerten Namen sind: Elsa Gunn ist nun wirklich nicht besonders originell. Bei uns bekommen Kühe den Namen Elsa und den Namen Gunn bei einer Kopfgeldjägerin und Revolverheldin zu vergeben...naja.
Insgesamt aber eine sehr spannende Geschichte, die eigentlich durchweg spannend ist und überzeugen kann. Von mir gibt´s ein "gut".
Cover
Die leuchtende Stirn von Elsa Gunn finde ich sehr irritierend. Ohne dieses Leuchten würde mir das Cover in seiner Schlichtheit sogar gefallen. So aber nicht.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire