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Nettes Cover, mal davon abgesehen, dass Jamila so ausschaut, als würden ihr Schneckentiere auf dem Kopf sitzen. Die Flügel sind hier künstlich, ich bin gespannt, ob sie im Roman dann doch naturgemäß fliegen kann.
Und Luzi ist wieder mal mit von der Partie.
(wieder mal wird wohl mein neues 0815^^)
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Für mich das bisherige Highlight des Sinclair-Jahres!
Die erste Hälfte glänzt durch eine gnadenlose Gegnerin, der für einen Sinclair-Roman überraschend viele Menschen zum Opfer fallen. Gerade die beiden Morde in dem Landschulheim haben mich doch sehr überrascht. Das von den Kindern keines dran glauben würde, war natürlich abzusehen, aber dennoch sind die Szenen dort spannend geschildert.
Interessant wird Jamila vor allem durch die Verbindung zu ihrer Mutter Lilith (die schon seit Jahren nicht mehr aufgetaucht ist), die zunächst nur als Stimme erscheint, sowie zu Luzifer.
In der zweiten Hälfte geht es vor allem um den wirklichen großartigen Auftritt der Urmutter Lilith und ihrer zahlreichen dämonischen Töchter. Eigentlich hätte es dafür einen Zweiteiler bedurft, aber so wirkt die Szene vielleicht noch 'größer'. Den Kampf gegen Jamila kann Raniel dann zwar gewinnen, aber gegen Lilith selbst ist er chancenlos. Dass John am Ende sein Kreuz einsetzen muss, ist zwar keine große Überraschung, aber dafür ist das Finale einfach großartig in Szene gesetzt.
Zwar wird am Ende keine der Parteien endgültig vernichtet, aber sowohl von Lilith als auch von Raniel werden wir in der nächsten Zeit erstmal wohl nichts mehr zu lesen bekommen. Darauf deutet zumindest das Ende hin.
Interessant für Altleser dürfte sein, dass hier sogar Elohim mal erwähnt wird - der Sohn von Raniel und Lilith. Für einige Zeit hatte er eine Hand voll Auftritte an der Seite von Raniel und/oder dem Templerkind Clarissa Mignon (das leider ebenfalls in Vergessenheit geraten ist), bis er irgendwann einfach nicht mehr auftauchte. In dem vorliegenden Roman wird aber erwähnt, dass Raniel Elohim nicht als seinen Sohn akzeptiert, dieser nichts von ihm wissen will und in irgendeiner anderen Sphäre existiert. Wie es zu diesem Meinungsumschwung kam, wird leider nicht erwähnt, aber zumindest wäre das eine plausible Erklärung, warum er seit Jahren nicht mehr an Raniels Seite aufgetaucht ist (eine andere Erklärung ist natürlich, dass Jason Dark ihn schlicht vergessen hat...).
Merkwürdig ist aber Johns Gedankengang auf S. 34, in dem er sich wundert, warum Raniel sich gerade in diesen Fall so reinhängt, wo er doch sonst - von Ausnahmen abgesehen - nie sich an Johns Engel-Fällen beteiligt hat. Dabei ist es doch gerade so, dass der Gerechte seit Jahren fast nur in Engel-Romanen mitspielt (früher hat er sich vermehrt um die Kreaturen der Finsternis gekümmert). Andererseits ist die Aussage "von Ausnahmen mal abgesehen" recht frei interpretierbar, immerhin hat John über die Jahre schon dutzende Engel-Fälle erlebt, in denen Raniel nicht mitgespielt hat. Dennoch ist die Aussage zumindest etwas unglücklich.
Das einzige, was mich sonst an dem Roman etwas gestört hat, war das etwas zu lange Gespräch zwischen John, dem überlebenden Lehrer und den Kindern.
Ansonsten ist 'Luzifers Botin' ein Top-Roman mit einem tollen Auftritt der Urdämonin Lilith, überraschend vielen und spannend beschriebenen Morden und einem mitreißenden Finale.
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@Dämonengeist-Spoiler:
Ich werde dieser Versuchung "jetzt noch" wiederstehen . Ich hoffe, ich werde es schaffen. Wenn es dein Highlight des Jahres bei JS war, dann bin ich gespannt wie "Otze" auf das Teil. Wehe, du hast mir nur den Mund wässrig gemacht, dann komme ich nach Limburg und dann gibt es fleißig eins mit dem
.
Zuerst einmal "Entwarnung". Brauche nicht die Reise nach Limburg antreten . Zwar sehe ich den Roman nicht ganz so euphorisch wie Dämonengeist, trotzdem wurde ich von ihm recht gut unterhalten. Mit Jamila wurde eine interessante Figur eingebaut. Ihre Boshaftigkeit und ihre Fähigkeit gefielen mir wirklich gut. Ausserdem überraschte mich die doch recht hohe (für JS-Verhältnisse) Opferzahl. Dass den Kindern kein Haar gekrümmt wurde, war mir als "Alt-Fan" natürlich klar. Super fand ich auch, dass Lilith mal nach zig Jahren wieder einen aktiven Auftritt bekam. Abgerundet wurde die ganze Sache durch das Mitwirken vom "Gerechten"
. Positiv ist auch zu bewerten, dass sich Jason an Raniel's Sohn Elohim erinnerte. Der Leser erfährt hier zudem noch einige wichtige Details/Zusammenhänge über Raniel-Elohim-Lilith-Jamila. Dennoch habe ich einen "dicken Klopfer" gefunden:
Auf S.60 hieß es: Das Kreuz hing vor meiner Brust. Ich wollte es dort auch hängen lassen und nicht in die Hand nehmen, und ich hoffte, dass Lilith nicht die Stärke besaß, es zu manipulieren, wie es Luzifer mal geschafft hatte.
Jason hatte wohl ganz vergessen, dass Lilith es gewesen ist, die John's Kreuz manipuliert hatte, indem sie die Zeichen einfach verschwinden ließ und ihre Initialen dort verewigte.
Besonderes:
Lilith taucht nach jahrelanger Abstinenz mal wieder auf .
Ebenfalls mit von der Partie .... Raniel der Gerechte .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".
Cover:
Starkes Titelbild, Jamila wurde auch so beschrieben.
Es gibt für mich zwei Arten mittelmäßiger Romane. Welche die einfach grundsolide sind und welche die an sich sehr gut sind, aber durch verschiedene Dinge auf durchschnittliche Qualität gedrückt werden. Mir ist ersteres wesentlich lieber, hier haben wir es aber mit zweiterem zu tun.
Die Grundidee um Jamila ist sehr gut. Sie ist eine interessante gnadenlose Gegnerin und führt den Storyfaden um Liliths Töchter weiter. In den Passagen mit ihr gibt es spannungsgeladene Action und Tote. Auf der anderen Seite wurde mit in den Passagen mit John am Anfang zu viel geredet. Sie wissen nichts mit der Killerin auf den Überwachungsbändern anzufangen, haben keinerlei Hinweise und müssen das dennoch mehrere Seiten lang durchkauen.
Das Auftreten von Raniel ist ein weiterer Pluspunkt für den Roman. Nicht so gut gefallen hat mir, dass Raniel ein wenig verweichlicht wirkt. Er während der letzten Jahre immer menschlicher geworden, was mir zwar nicht gefällt aber logisch ist. Früher hätte er die Kinder (sagen wir besser allgemein Opfer) eiskalt als Kolleteralschäden einberechnet, hauptsache er bekommt Jamila zu fassen und wäre allgemein während des Romans wortkarger gewesen. Dennoch ist er noch immer ein harter Kerl.
Die Jugendherberge mit den Kindern ist als Schauplatz ebenfalls schlecht gewählt. Bei Jason ist einfach klar, dass Kindern nichts passiert. So kam bei mir kaum Spannung auf. Klar, 5 Tote in einem Roman sind für Jason viel. Aber hätte Jamila in einem Hotel und nicht in einer Jugendherberge zugeschlagen, hätte ich mitgefiebert ob es nicht wirklich wie von Jamila geplant 10x so viele Opfer werden.
Liliths Auftritt kommt genau genommen entgegen Dämonengeist Aussage erst im letzten Drittel auf Seite 45. Für mich ist das schon ein Unterschied, muss ich sagen. Und vor allem dieses Finale hat mich genervt. Geniale Idee mit Spannung und einer der stärksten Gegnerinnen im Sinclair-Universum, aber nichts daraus gemacht. Raniel hätte ruhig in Liliths Dimension entführt werden können, das hätte ein wenig Dynamik in die Serie gebracht. So bestärkt das mein Gefühl von "Monster of the week"-Romanen, wo am Ende alles wieder gut ist. Gut, wenigstens ist der Kampg gegen Jamila spannend gewesen. Dann geht es weiter mit dem zwiespalt der Gefühle. Lilith tritt persönlich auf, kann Raniel in die Knie zwingen aber gegen Johns Kreuz und die Macht der Erzengel hat sie keien Chance. Ja, wenn nicht sie, wer denn dann? Eigentlich müsste Lilith stärker sein als Matthias, das scheint mir hier aber nicht so. Wirklich, ich habe Lilith (durch die alten Romane und ihre Auftritte dort) stets als zweitgefährlichte Gegnerin nach Luzifer angesehen. Es regt mich in solchen Romanen echt auf, dass das Kreuz eine übermächtige Allzweckwaffe ist. Bei Zamorra z.B. ist das Amulett ebenso eine mächtige Waffe, aber längst nicht so "overpowered" wie das Kreuz.
Mir wäre es lieb gewesen, Lilith hätte Raniel in ihre Welt geholt und wäre dann verschwunden. So hätte John sich keiner (eigentlich) übermächtigen Generin stellen müssen und es wäre irgendwann zu einem Raniel-Befreiungs-Roman gekommen. Gut, bedenkt man die Entwicklung der letzten Romane wäre es vemrutlich wie die Cavallo irgendwann einfach wieder fröhlich pfeifend ohne Erklärung aufgetaucht.
Womit wir wieder beim Anfang wären. Dieser Roman ist in den Grundzügen genial. Und genau deshalb ärgert es mich, dass einige Passagen den Spaß am Lesen total zerstören. Insgesamt nur ein MITTEL. Wenn es so weiter geht, dass selbst todsichere Romane in den Sand geschossen werden, muss ich wieder mal ernsthaft über einen Ausstieg aus der Serie nachdenken...
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Nun, der Spuk ist tatsächlich mit Luzifer auf einer Stufe, den hatte ich wirklich vergessen. Da gab es mal einen tollen Mehrteiler, in dem Luzi den Spuk wirklich fast vernichtet hätte. Als Oberchef der Serie steht aber für immer der Seher. Schade, dass der nicht mehr eingreift.
Welche Quelle? Ich bin nur noch im Bastei-Forum aktiv, weil da bei der PZ-Sektion einfach mehr los ist (was kein Geheimnis ist und erst recht keine Werbung)und man sich wie hier bei Sinclair schön austauschen kann. Aber habe ich den Zyklus da als durchschnittlich bewertet? Ich sagte und sage nur, dass mir der Zweiteiler überhaupt nciht gefallen hat. Das ist aber kein Grund für mich, mit Zamorra aufzuhören. Die Erbfolger-Thematik ist nämlich genial gewesen und mit dem unheiligen London wird in Zukunft sicher auch noch was passieren. Naja, wenigstens schön, dass jemand meine PZ-Rezis hier liest.
Bei Sinclair hat sich aus meiner Sicht aber seit der zweiten Vernichtung des Schwarzen Todes oder allerhöchstens Mallmanns aktive Zeit (1416-Marek wird zum Vampir) in der Gesamtsicht nichts mehr getan. Matthias, Justine, Lilith, Assunga, Morgana....immer wenn die auftauchen kommt das Sinclairteam durch glückliche Zufälle oder Dummheit der Gegner ungeschoren raus. Ja, seit ca. 300 Romanen ist kaum was passiert und eingeführte Sachen (Glendas Beamfähigkeit, Baphomets Bibel, Justines Verschmelzung mit Mallmanns Seele oder entkommene Gegner wie der rote Vampir oder die Balkan-Werwölfe) werden irgendwann wieder vergessen und nie mehr erwähnt.
Sollte ich bei Sinclair aussteigen, hole ich mir aber die Ballard-Hardcover, das ist klar (oder evtl. Maddrax, wenn ein Einstieg mittendrin passend erscheint). Vampira und Zamorra bleibe ich treu, vielleicht kommt (je nach den Rezis) nächste Woche noch die 2012-Romanserie dazu.
edit: Aber danke darky, ich wollte ja noch einen Thread für die Handlungsstränge eröffnen, daran hast du mich soeben erinnert.
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Kleines Fazit der Diskussionsrunde :
Klar würde es mir auch mehr gefallen, wenn Jason die Zügel etwas mehr straffen würde. Interessante Themen und Gegner sind ja vorhanden. Die Vernichtungen von Strigus und Gywano waren jedenfalls völlig überflüssig. Es dauert einfach zu lange, dass bei den Themen etwas heraus kommt. Dennoch fühle ich mich trotzdem recht gut unterhalten und bleibe JS jetzt bis zum Ende treu. Aber auch andere Meinungen und Reaktionen stehe ich offen gegenüber. Wenn jemand JS zu langweilig finden sollte, dann kann er sich ja ne andere Serie suchen. Mich stört es jedenfalls nicht .