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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ein etwas verwirrender Roman aber nicht schlecht. Aibon taucht langsam aber sicher immer mehr in den Mittelpunkt und am Rande wird auch noch erwähnt das es John noch mit den Templern zu tun bekommen wird. Alles in allem eine gute Geschichte.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
John bekommt Besuch von vier Männern in Grau, die ihn dazu bringen wollen sich der Bluthand aus dem Jenseits zu stellen. Dabei erzählen sie John auch, dass Miriam Di Carlo durch die Bluthand sterben soll, was bei John letztendlich auch der entscheidende Faktor ist, dass er den Fall annimmt. __________________
Zusammen mit Suko macht er sich auf den Weg nach Irland und treffen auf einen seltsamen Flötenspieler, der ihren Leihwagen zerstört. Nach einem längeren Fußmarsch werden sie in Cockway von IRA-Terroristen empfangen, doch es gelingt ihnen deren Anführerin zu überwältigen. Dabei kommt heraus, dass die Terroristen mit den Männern in Grau und der Bluthand zusammenarbeiten, so dass John und Suko die Anführerin als Druckmittel benutzen wollen, aber als sie feststellen, dass sich Miriam Di Carlo schon in der Bluthand befindet, gibt es für John kein halten mehr. Doch der Versuch Miriam zu retten scheitert kläglich und auch John landet neben Miriam in der Bluthand, die sich langsam zu schließen beginnt….
Fazit:
Eigentlich ein gar keine so schlechte Geschichte, wenn man mal davon absieht, dass die Hand nicht die Art Gegner ist, wie ich sie mir vorstelle. Das war schon damals bei Hemator so und auch beim Vorgänger-Roman. John als Joker eingesetzt gegen die Bluthand war ein guter Einfall, der sich am Ende des Falls als noch besser rausstellt, als Anfangs vermutet. Jetzt kommt aber das Aber……Jason übertreibt mal wieder das ganze indem er noch die IRA ins Spiel bringt. Also bleibt übrig: Gute Geschichte, abzüglich schlechter Gegner und IRA, bleibt ein Mittel übrig, aber ein solides.
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Eine recht flüssig zu lesende Geschichte, wobei der Aibon-Strang eher uninteressant ist. Was soll die ganze Aktion der grauen Männer überhaupt? Und was will der rote Ryan?
Das Bild der hölzernen Hand, die durchs Dorf gezogen wird, erinnert mich an Motive des Filmes "The Wicker Man", warum ich mit dem ganzen relativ sympathisiere.
Die Story wird aber nur durch den Kampf Johns & Sukos gegen die IRA interessanter und kurzweiliger.
Eine Frage an die Allgemeinheit: John erinnert sich an einen Fall, in dem Bill mit Terroristen konfrontiert worden ist. Welcher war das?
Was leider bisher völlig außer acht gelassen wurde, ist der erste Auftritt des Roten Ryan, Aibons Hüter. Wie hieß es bei Edgar Wallace so schön? "Ein sympathischer Kerl", auch wenn er das in dieser Geschichte nicht wirklich zeigt, sondern eher taktisch agiert. __________________
Die Geschichte selbst hinterläßt viele Fragezeichen - gerade, wer jetzt welche Männer in Grau waren? Wobei das Ganze an einer Stelle im Text zumindest klar erklärt wird. Gehen wir logisch davon aus, dass Sinclairs Besucher zu Beginn ihn klar kannten und identifizieren konnten.
Als er später von den Wächtern der Bluthand angesprochen wird, sagen diese: "Du bist John Sinclair. Wir haben von dir gehört, denn in Aibon wird von dir gesprochen." (S. 46) => SO redet man nicht mit jemandem, dem man zuvor schon einmal begegnet ist. Daher beantwortet sich der unsichere Sinclair die Frage, ob das die Männer vom Beginn waren, im Grunde schon selbst.
An sich ist die Handlung recht dünn, das Ende wird überhaupt nicht erklärt - auch nicht, ob die Bluthand nun durch das Flötenspiel Ryans oder die Steine der Männer in Grau (oder beides) vernichtet wurde. Die IRA-Einschlüsse der Handlung, naja, tragen auch nicht wahnsinnig viel bei. Schön war neben Ryans Debüt immerhin noch der Gastauftritt Miriam Di Carlos.
Alles in allem viel dünne Suppe, hinzu kommt als Abzug auch noch das unterirdisch schlechte Lektorat. Dass der Roman seinerzeit so veröffentlicht wurde, sollte den Verantwortlichen eigentlich im übertragenen Sinne um die Ohren gehauen werden.
Zwei Beispiele: Da wird ein Gegner im Kampf von "meinem Schritt" getroffen (gemeint war der Tritt) oder Wälle rahmen "Grundstücke, Wiesen und Weisen" (eher: Weiden) ein. Ich vergebe noch ein knappes "mittel", hätte auch durchaus schlechter ausfallen können.
Talent is a flame. Genius is a fire...