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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 04.04.2021 14:00.
Worum gehts in diesem Band? __________________
Von Sir James erhalten die Geisterjäger den Auftrag, sich bereits im Vorfeld bei einer Hochzeit umzusehen, für die der Superintendent eine Einladung erhalten hat. Das Ungewöhnliche: Die bereits verheirateten Eheleute Ashford sind bereits verstorben.
Gemeinsam mit Glenda Perkins begeben sich JS und Suko zum Ort des Geschehens, Ashford Castle (bei Maidstone, Grafschaft Kent). Der Verwalter des Schlosses gibt sich zugeknöpft.
Sinclair und Glenda fahren zum Schloss, wo sie die Freundin des Verwalter-Sohns antreffen, die den wieder auferstandenen Ashfords gerade noch entkommen konnte. Ihr Freund fiel den Untoten zum Opfer, steht als Zombie wieder auf, kann von Perkins schnell mit einer Silberkugel vernichtet werden.
Suko hat sich derweil den Verwalter nochmals vorgenommen und erfährt, dass hinter der Hochzeit Frank N. Stone steckt, ein alter Bekannter des Sinclair-Teams. Als die gerettete Freundin beim verwalter auftaucht und über den Tod ihres Freundes berichtet, dreht der Verwalter durch und will sich auf eigene Faust an den Untoten rächen.
In der Kapelle von Ashford Castle "segnet" Stone die untoten Eheleute, während sich draußen Sinclair und Perkins mit dem Verwalter herumschlagen müssen. Der stürmt in die Kapelle, will Stone an den Kragen, allerdings von den Untoten erwischt. Sinclair und Perkins greifen ein, vernichten die Untoten, während Frank N. Stone mal wieder flüchten kann. Der Verwalter ist desillusioniert angesichts des Todes seines Sohns und begeht am Ende Selbstmord.
Eine vermeidbare Geschichte, die ohne großen Hintergrund daher kommt, denn wo der Sinn und Zweck Frank N. Stones bestand, wird allenfalls einmal angedeutet (neue Experimente), bleibt ansonsten völlig vage.
Besonders gut ist die Geschichte nicht, besonders schlecht ebenso nicht. Sie ist da, man kann sie in schnellem Rutsch mal lesen, kann es aber auch genauso gut sein lassen.
Besonders zum Dreinschlagen laden mal wieder die völlig überflüssigen Fehler Darks ein, der beim Schreiben ebenso wenig mit Hirn bei der Sache gewesen sein kann wie das Lektorat.
In der Einsatzbesprechung der Geisterjäger mit ihrem Chef geht es um den Zustand von Ashford Castle.
Es heißt auf Seite 6: "Das Anwesen stand lange leer." Fünf Zeilen weiter fragt Suko: "Hat das Anwesen denn leergestanden?" Aua, das ist dann schon unterstes Kopfschuss-Niveau...
!
Ebenso wird auf Seite 4 erwähnt, mit der Einladung werde natürlich auch das Datum der Hochzeit mitgeteilt. Auf Seite 7 dann Sinclair: "Darf ich denn mal fragen, wann diese komische Hochzeit stattfinden wird?" Herrje, tiefer sinkt das Niveau dann aber kaum noch.
Stark zu bemängeln dann auch die absolut "geniale" Taktik Sinclairs, seinen Kontrahenten garantiert entkommen zu lassen. Szenario ist eine dunkle Kapelle, in der Stone als Umriss zu erkennen ist. man stürme also tumb voran, ohne sich zu verteilen, den Gegner einzukreisen oder auch nur mal seine Bleistiftleuchte einzusetzen. Kindergarten-Fehler, aber so kann man als Autor sicherstellen, dass einem die Antagonisten nicht ausgehen.
Alles in allem infolge der Abzüge eine "sehr schlechte" Geschichte.
Talent is a flame. Genius is a fire...