Auf dem Kreuzfahrtschiff 'Empire' sind sieben "schwarzmagische Bomben" versteckt, eigentlich Eier, die Monster ausbrüten. Der Reeder Frederick Asner wird erpresst. Sieben Tote für die Hölle, wenn er nicht 2 Millionen Pfund berappt. In der Zwischenzeit gehen die Bomben trotzdem hoch, denn der Erpresser Esram Bannon, der sich am Telefon "Miller" nennt, hat nicht vor, irgendjemanden der 1200 Passagiere davon kommen zu lassen.
Ein Fall für Tony Ballard, denn wie es der Zufall so will ist der Reeder ein Bekannter von Tucker Peckinpah. Das ist eigentlich meistens so. Die oberen Zehntausend scheinen eine enorme Anziehungskraft auf Dämonen aller Coleur auszuüben. Aber gottlob kennt Peckinpah die ja alle - und er kennt Tony Ballard, den "Magnum" unter den Dämonenjägern.
Was passiert?
Tony muß an Bord. Lance Selby begleitet ihn (der ist zwar Parapsychologe, aber man merkt nie was davon, außer daß er Waffen bastelt). Durch Peckinpahs Luftflotte haben die beiden das Schiff bald erreicht und springen mit dem Falschirm ab.
In der Zwischenzeit wird die Adresse Millers mittels Fangschaltung ausfindig gemacht.
Ein Fall für Mr. Silver, der ja daheim geblieben ist. Der unvorsichtige Ex-Dämon gerät in den Bann einer Kristallkugel, die Asmodis dem Erpresser geschenkt hat, aber siehe da - Silver strengt sich ungemein an. Schweiß perlt auf seiner Stirn. Er spürt, wie der magischen Umklammerung entleitet. Wie das? Keine Ahnung. Einfach so eben. Silver zerschießt die Kristallkugel und die Monster auf dem Schiff, die Tony Ballard gerade tüchtig einheizen, verpuffen ebenfalls. Fall gelöst.
Also ehrlich: Völlig uninspirierte Story.
Dieser Roman besticht vor allem durch den hohen Einfallsreichtum des Autors - __________________
zumindest was die Grundidee betrifft. Der Entwurf, sieben Menschen auf einem Schiff durch sieben Dämonen, welche aus Eiern schlüpfen töten zu lassen, wirkt für mich recht originell.
Die Geschichte gerät jedoch durch die unzureichenden Feinheiten schnell ins Wanken. Es hat den Anschein, als hätte der Verfasser sich ein wenig verheddert in seinem Netz der Handlung, und so wird die Story dann auch recht unoriginell und wie man es bereits gewohnt ist, auf den letzten zwei Seiten brachial und abrupt zuende geführt.
Dabei hat mir diese Geschichte dennoch großen Spaß gemacht. Dies lag vor allem am eingangs erwähnten Einfallsreichtum - insbesondere die Tatsache, dass es sich um sieben verschiedene Dämonen handelt, sorgte für Abwechslung. Hier und da kleine Logikfehler, jedoch blieb die ganze Sache stets in Bewegung. Die Idee mit den "schwarzmagischen Bomben", also den Eiern, fand ich auch gut. Der Handlungsort, das Luxuskreuzfahrtschiff "Empire" hat mir ebenfalls gefallen und bot Abwechslung zu bisherigen Schauplätzen.
An die Tatsache, dass Tenkrat wohl in jeden Ballard rund ein Dutzend Charaktere mit Namen und Background einführt, um sie eventuell auf der nächsten Seite schon wieder sterben zu lassen, oder sie in der Versenkung verschwinden, habe ich mich mittlerweile zwar gewöhnt, aber ich fänd es auch mal echt entspannt, es bei einer überschaubareren Anzahl zu belassen.
Fazit: Oberes Mittelfeld, 3 von 5
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Also eigentlich sollen alle 1200 Menschen auf dem Schiff getötet werden und nicht nur sieben. __________________
Die Bomben sind in Wahrheit Eier mit netten Monstern drin wo selbst die Schalen eine gewisse Gefahr beinhalten.
Trotz der guten erzählweise hat dieser Roman in der Tat einige hänger. Wie Tony und Lance an Bord kommen bis hin zum Schluss wo sich alles in Luft auflöst.
Nun ja, kann ja nicht immer das ganz große Kino gezeigt werden.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Der Reeder Frederick Asner wird von einem unbekannten telefonisch erpresst. Dieser droht das das Kreuzfahrtschiff "Empire" zu einer Todesfalle werden soll. An Bord der "Empire" sollen sich magische Bomben befinden. Zuerst kann Asner das nicht so richtig glauben, und setzt sich mit demKapitän der "Empire" in Verbindung. Dann die Bestätigung... es gab bereits den ersten Toten! __________________
Frederick Asner ist ein guter Bekannter von Tucker Peckinpah, diesen bittet er um hilfe. Und so kommt Tony Ballard zu seinem nächsten Fall!
Fazit: Ich vergebe vier von fünf Sternen für diesen Roman. Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Die Idee mit den magischen Bomben fand ich gelungen... hätte meiner Meinung auch Potenzial für einen zweiten Teil gehabt... hätte man die meisten Monster nicht so fix erledigt!
Man kennt es. Da will man einfach mal eine ruhige Rentnerkreuzfahrt genießen und schon erscheint ein schwarzmagisches Gerippe auf dem Schiff. Das geht fröhlich ans Werk und holt sich ein erstes Opfer. Das lockt es schlau in den Maschinenraum. Damit es keine Zeugen gibt und die Leiche nicht gefunden wird? War mein erster Gedanke und ein Pluspunkt, den ich aber wieder abziehen musste. Denn der Tote wird dann vom Skelett in eine Passagierkabine geschleppt, wo es gefunden wird. __________________
Gleichzeitig erhält der Reeder des Kreuzfahrtschiffes einen Erpresseranruf. Der Anrufer hat sieben schwarzmagische Bomben an Bord versteckt und wird eine nach der anderen hochgehen lassen, wenn er nicht bald zwei Millionen Pfund erhält. Wie man das bei TB kennt, glaubt der Reeder sofort das Gerede von schwarzer Magie und lässt nach der angeblichen ersten Leiche suchen, von der der Erpresser redet. Als die gefunden wird hat er immerhin einen sicheren Beweis.
Zeit, den Dämonenhasser ins Spiel zu bringen. Wie immer. Inzwischen hat es Running Gag Häufigkeit, aber es liest sich leider nicht so wie mit einem Augenzwinkern von Morland. Tucker meldet sich, weil ein „alter Freund“ (alternativ ein „alter Geschäftspartner“) ein Problem hat. Tony soll dem Reeder helfen, schwarzmagische Bomben sind genau sein Ding.
Die zweite Bombe geht hoch. Das heißt in dem Fall, aus einem Höllenei schlüpft das zweite Monster und macht sich auf die Suche nach einem zweiten Opfer. Heißt das, die Kreaturen, die bereits gemordet haben, verstecken sich tatenlos und warten friedlich ab? Es scheint so. Sehr fair, wie der Menschenopferkuchen aufgeteilt wird und jeder nur ein Stück nimmt.
Zurück in London macht sich Tony mit Lance Shelby auf den Weg zum Flugzeug, von dem aus sie beim Kreuzfahrtschiff mit dem Fallschirm abspringen sollen. Und der Kapitän schickt seine Mannschaft los, nach den Bomben zu suchen, damit Tony sie direkt entschärfen kann. Auch hier, absolut niemand zweifelt an der Story von Magie und Monstern. Hey, auch das könnte man zu einem lustigen Running Gag machen, wenn man es entsprechend schreibt. So eine humorvolle Gruselserie, die ihre Genrekollegen auf den Arm nimmt, hätte doch was.
Wie auch immer. Das zweite Opfer ist noch nicht tot, da schlüpft schon Monster Nummer 3 aus seinem Ei. Erst als Tony und Lance eintreffen gibt es den zweiten Toten. Bis jetzt hat man nur Eierreste gefunden, aus denen schon Ungeheuer geschlüpft sind. Nachdem Lance bei der Untersuchung von der Eierschale attackiert wird und Tony helfen muss, findet man endlich inaktive Eier. Eins kann Tony zerstören, da greift Monster 3 sein Ziel an, welches zum Glück laut genug schreit und gerettet werden kann. Monster Nummer 1 und 2 bleiben wie vermutet ruhig und machen nichts. Dafür schlüpft das vierte von sieben Monstern. Eins vernichtet, eins als Embryo zerstört, zwei nach erfolgreichem Mord inaktiv, eins geschlüpft. Bleiben noch zwei Eier, wenn ich mich nicht verzählt habe.
Da muss aber aufgeräumt werden. Gerippemonster 1 wird von den Dämonenjägern eingesperrt. Monster 4 wird auf frischer Tat ertappt. Dieses hier kann zum Glück reden. Das braucht der Autor, damit es verraten kann, wo die letzten beiden Eier sind.
Kurz zurück nach London. Da Silver momentan keine Kräfte mehr hat, versuchen die Hexen, den Erpresser magisch aufzuspüren. Ohne Erfolg. Erst eine Fangschaltung verrät, wo sich der Kerl aufhält. Und obwohl Silver sehr verletzlich ist will ausgerechnet er ihn stellen. Die Hexen können sich auch ihrer Haut erwehren und immerhin Zauber wirken. Wenig überraschend hat der Gegner der Woche ein magisches Ass im Ärmel und kann Silver überwältigen.
Showdown: Tony und Lance finden auf dem Schiff die Eier. Die schlüpfen aber genau in diesem Moment. Monster Nummer zwei hat sich hier versteckt gehalten und greift auch an. Es wird brenzlig. In London kann sich Silver kurz aus dem magischen Bann befreien und den Kristall zerstören, der dem Erpresser seine Macht gibt. Damit sind die Monster nicht nur etwa führerlos und chaotisch. Sie verblassen ganz einfach, keine Ahnung warum. Ach ja, die Seiten sind zuende und die Helden müssen ganz schnell gerettet werden. In einem letzten Satz wird noch angedeutet, dass der verhaftete Erpresser noch nicht erledigt ist. In Ordnung.
Das war aber ein richtig klassischer Fall der Woche. Mehrere Monster werden nach und nach aktiv und es gibt schaurige Mordszenen. Bis die Helden eingreifen. Nacheinander töten sie die Monster, während es aber auch Nachschub gibt, um die Handlung zu strecken. Kann man mal machen, muss es in einer Serie auch geben. Sowas fehlt zum Beispiel DL. Es gibt auch nichts, was irgendwie aus der Handlung heraus gestochen ist.
Zwei oder drei Punkte, soviel ist klar. Ich habe mich dann für die niedrigere Punktzahl entschieden, weil der durchschnittliche Roman wirklich sehr altmodisch ist. Dass die Monster alle sehr unterschiedlich und exotisch aus mehreren „Elementen“ zusammengesetzt sind - was ich bekanntlich nicht mag – hat mich gar nicht mal so gestört. Aber der Roman ist gerade am Anfang sexistisch, die Kommentare zur Kindererziehung sind überholt (Wenn der Mann ihn erwischte, würde es Dresche setzen. Etwas, was es zu Hause nie gegeben hatte. Möglicherweise war Joey deshalb ein solches Früchtchen geworden) und richtige Heldinnen, die ihre Frau stehen, durfte es damals auch nicht geben. Wie gesagt, der magielose Silver will dem Erpresser lieber allein gegenübertreten, als das die Hexen machen zu lassen. „Und jetzt keine fruchtlose Debatten mehr“. Basta. Die haben am Herd zu bleiben, würden ihn ja doch nur aufhalten und ablenken. „...aber wenn ich Esram Bannon gegenübertrete, möchte ich mir nur um mich selbst Sorgen machen müssen.“ Natürlich gibt es keine Widerworte zu diesem Blödsinn, sondern nur ein kleinlautes „Ich habe kein gutes Gefühl“ von den Damen. Sie bekommen die Wangen getätschelt und gut ist. Nachdenken immer den Männern überlassen.
Verzeihung, jetzt habe ich mich etwas in Rage geschrieben. Der Roman ist wirklich nicht schlecht. Die
(2 von 5 Ringen) sind völlig in Ordnung. Ich wurde solide unterhalten.
edit:
Zitat:
Original von alter gruselsack
Lance Selby begleitet ihn (der ist zwar Parapsychologe, aber man merkt nie was davon, außer daß er Waffen bastelt).
Ah, wo du es ansprichst. Ich hätte wie in jeder Serie gern mehr Unterscheidungen zwischen den Charakteren und "Besonderheiten". Während Tony ballert und boxt, dürfte Lance gern im Kampf unerfahren sein und eher mit theoretischem Parawissen glänzen oder weißmagische Artefakte nutzen. Nope, "Lance war ein hervorragender Schütze" und so.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller