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'Der Vampir-Garten' ist mal wieder so ein Roman, bei dem man sich fragt: Was sollte das nun eigentlich? __________________
64 Seiten lang passiert annähernd nichts. In der ersten Hälfte vernichtet John vier Blut-Rosen. Das war es dann aber auch schon an Handlung, ansonsten gibt es nur dümmliche Dialoge und unspannende Autofahrten.
Die zweite Hälfte bietet auch nicht wesentlich mehr Unterhaltung: Einzig als Rebecca Baker Eddy Lavall 'ansaugt' kommt zumindest ein Anflug von Spannung auf, der dann aber gleich mit der nächsten Szene zunichte gemacht wird.
Zudem wird Suko zwischendurch mal niedergeschlagen und fast zum Vampiropfer, was aber wie auch das kaum als solches zu bezeichnende Finale äußerst unspektakulär beschrieben wird.
Dafür geizt der Roman aber nicht an unfreiwilliger Komik. Gleich zu Beginn wird Eddy Lavall von den Blut-Rosen angesprochen (!), welche ihm »Iss mich!« (!!) zuflüstern. Natürlich wird im späteren Verlauf nicht erklärt, warum diese Blumen sprechen können. Warum die Vampirin Rebecca Baker die ganze Zeit in einem altertümlichen Kleid (!!!) im Gewächshaus herumlaufen muss, bleibt ebenfalls schleierhaft (außer, um den Cover gerecht zu werden). Die Krönung folgt dann schließlich, als die Baker Suko niedergeschlagen und erst mal nichts besseres zu tun hat, als ihr Opfer mit einer Schubkarre (!!!!) durchs Gewächshaus zu kutschieren. Hallo? Gehts noch? Wenn auf dem Cover wenigstens 'Die große Gruselparodie von Jason Dark' gestanden hätte, hätte ich zumindest darüber lachen können. Aber so ...
Das einzig leidlich Positive an dem Roman ist die Verbindung zu Justine Cavallo und die Erwähnung von ihrem Bündnis mit Matthias, aber das rettet dieses Machwerk nun wirklich nicht mehr.
Fazit: Viel schlimmer geht es nun wirklich nicht mehr. Als Parodie noch ganz annehmbar, als Gruselroman aber ein kapitaler Griff ins Klo.
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Und, wie siehts mittlerweile aus? Liege ich so weit von der Realität weg oder kommt ihr nur schwer voran?
Wegen der vielen Arbeit komme ich unter der Woche meistens nicht zum Lesen. Meine Lesetätigkeit beschränkt sich daher immer nur auf's Wochenende. Ich werde ihn mir jedenfalls heute bzw. Morgen früh noch "schnappen". Anschließend kommt selbstverständlich der "Report" über den "Griff ins Klo" .
So, habe mich nun auch endlich durch diesen Roman gequält. Kann Dämonengeist's Ausführungen nur zustimmen. Das Gleichgewicht würde jetzt bestimmt sagen ....eigentlich ne gute Grundidee (durch Züchtung "magischer Blutrosen" eine neue Vampirart zu erschaffen). Durch einen ausgeklügelten Versand hätte man dann anschließend leicht eine ware Epidemie durch den Keim auslösen können. Doch die Umsetzung war einfach nur grottig. Allein die Dialoge hatten schon so ein unterirdisches Niveau erreicht, wo normalerweise jeder Realschullehrer seinem Schüler am liebsten den Aufsatz nur so um die Ohren geschlagen hätte. Auch die ewigen Wiederholungen gingen mir gewaltig auf die Nüsse (es riecht nach Blut, um dann anschließend zum wiederholten male die Rosen zwischen den Fingern zu reiben um zu sehen dass es sich tatsächlich um Blut handelt). Kommen wir jetzt mal zu einigen Punkten, wo ich mich letztendlich eigentlich frage, ob Jason diesen Roman überhaupt geschrieben hatte, denn soviel Mist traue ich ihm einfach nicht zu.
1. Auf S. 27 telefonierte Alice mit ihrer "Chefin" und sie stimmte einem Treffen zu. Doch auf S.31 wusste Alice schon von diesem Gespräch nichts mehr und ihre "Chefin" erst recht nicht.
2. Auf S. 42 "erwachte" Eddy, nachdem Rebecca ihm einige Literchen ausgesaugt hatte und er fragte sich, ob er an einem Virus erkrankt sei. Anschließend "diente" er noch dem Rosenbeet als "Tankstelle bzw. Zapfsäule" und am Ende der story hatte der Gute sogar noch überlebt. Vielleicht trug er ja noch ein Reservekannister am Mann .
3. Rebecca wurde von Justine Cavallo gebissen und war somit eine "vollwertige Vampirin". Also auch mit übermenschlichen Kräften ausgestattet. Doch sie schaffte es nicht einmal ne Schubkarre mit dem dicken Suko geradeaus zu schieben (S.52). Kurz darauf war sie auch nicht in der Lage, den kleinen Dicken hochzuheben, deshalb wollte sie ihm auf dem Boden das Blut aussaugen .
4. Rebecca wurde erst kürzlich von Justine zum Vampir gemacht, dennoch zerfiel sie durch den Schlag mit der Dämonenpeitsche zu Staub .
Ach so, auf S.30 erwähnte Eddy noch, dass er wohl mal Fledermäuse hier gesehen hätte. Das läßt eigentlich auf ein Mitwirken von sehr alten Vampiren schließen. Doch dieser Gedankengang verschwand wohl auch im Lokus.
Besonderes:
Shao, Suko, Glenda und John verbrachten den Jahreswechsel gemeinsam bei einem gemütlichen Essen. Anschließend verlegte der Geisterjäger die Feier in seinem Schlafzimmer....natürlich nur mit Glenda . Ausserdem waren sie in den ersten beiden Tagen im neuen Jahr bei ihrem Stamm-Italiener "Luigi"
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Bewertung:
Von mir bekommt der Roman "nur" ein schlecht.
Cover:
Zeigt die brandgefährliche Rebecca mit ihren "Blutrosen". Nicht schlecht, aber es haut mich auch nicht gerade vom Hocker.
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Zitat:
Original von dark side
4. Rebecca wurde erst kürzlich von Justine zum Vampir gemacht, dennoch zerfiel sie durch den Schlag mit der Dämonenpeitsche zu Staub .
Naja, es wurde ja schon öfter erwähnt, das jeder Vampir bei seiner Vernichtung anders reagiert. Außerdem muss Rebecca, da sie nicht von ihrem neuen Zustand weiss, irgendwann vor Band 1737 - also vor mindestens fünf Monaten - zur Vampirin gemacht worden sein. Das ist ja auch nicht mehr ganz so 'kürzlich'.
Was mich viel eher gestört hat, war dass Rebecca einfach so am hellichten Tag durch die Gegend laufen kann. Eigentlich müsste sie als normale Vampirin doch zu Staub zerfallen.
Zitat:
Original von dark side
Ach so, auf S.30 erwähnte Eddy noch, dass er wohl mal Fledermäuse hier gesehen hätte. Das läßt eigentlich auf ein Mitwirken von sehr alten Vampiren schließen. Doch dieser Gedankengang verschwand wohl auch im Lokus.
Es war wohl nur von normal großen Fledermäusen die Rede, sonst hätte es Eddy Lavall wohl noch extra erwähnt. Vampirfledermäuse sind ja etwas größer.
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Ich habe mir den Roman dann auch mal angetan. Im Großen und Ganzen kann ich mich Dämonengeist und dark side anschliessen, der Roman war eine Enttäuschung. Einzig der Moment in dem Rebecca Eddys Blut trinkt war ein Lichtbick in einer ansonsten eher langweiligen Geschichte. __________________
Von mir gibt´s ein "Schlecht".
Ich hoffe doch sehr, dass die Kugelfeste im nächsten Roman deutlich mehr zu bieten hat als die traurigen "Gärtnerinnen" im Vampir-Garten.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Zitat:
Original von Dämonengeist
Naja, es wurde ja schon öfter erwähnt, das jeder Vampir bei seiner Vernichtung anders reagiert.
Das ist ja gerade der Fauxpas. Da sollte endlich mal ne klare Linie her .
Zitat:
Original von Dämonengeist
Außerdem muss Rebecca, da sie nicht von ihrem neuen Zustand weiss, irgendwann vor Band 1737 - also vor mindestens fünf Monaten - zur Vampirin gemacht worden sein. Das ist ja auch nicht mehr ganz so 'kürzlich'.
Naja, der Begriff "kürzlich" ist ja im John Sinclair-Kosmos ja relativ. Fünf Monate halte ich daher für mehr als gerechtfertigt .
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Was mich viel eher gestört hat, war dass Rebecca einfach so am hellichten Tag durch die Gegend laufen kann. Eigentlich müsste sie als normale Vampirin doch zu Staub zerfallen.
Das meinte ich halt mit einer klaren Linie .
Zitat:
Original von Dämonengeist
Es war wohl nur von normal großen Fledermäusen die Rede, sonst hätte es Eddy Lavall wohl noch extra erwähnt. Vampirfledermäuse sind ja etwas größer.
Er hatte nur von Fledermäusen gesprochen ....ohne Größen-Angabe .
Wie kann man einen Roman mit so einem interessanten Anfang nur dermaßen verhauen? Gut, dafür braucht man auch Talent, aber sicher kein schriftstellerisches. __________________
Der Anfang macht ja noch Lust auf mehr, blutende Rosen mit magischen Suggestionen. Doch bereits mit dem wieder mal unglaublich zufälligen Zusammentreffen mit Suko beginnt das Ärgernis. Lange und langweilige Dialoge und die Frage, warum die Rosen nicht ansatzweise bei Suko wirken bzw. auf ihn reagieren. Danach wieder bis zur Heftmitte sestreckte Dialoge und Johns untrügliches Bauchgefühl. Eingeschworene Mitarbeiterinnen, die ihrer Chefin fast hörig sind. Hey, ich bin meiner Chefin auch arbeitstechnisch ziemlich hörig und mein Team ist auf sie eingeschworen. Sowas nennt man gutes Arbeitsklima, bin ich deswegen Teil einer bösen Gruppe?
Irgendwann muss Jason dann natürlich den Namen des Romans eins zu eins im Roman unterbringen. Ohne sich etwas sinniges zu überlegen, einfach mit dem Holzhammer drauf. Dass die im Geheimen operierenden Leutchen ihre "Operationsbasis" einfach Vampirgarten nennen ist ja wohl total sinnfrei.
Aber mit der Chefin des Ganzen muss doch endlich Spannung aufkommen. Nix da. Erst bestellt Rebecca John und Suko zu sich, dann ist sie plötzlich weg. Dann beißt sie den Kerl, dessen Name mir bereits wieder entfallen ist und lässt ihn an die Blumen anzapfen. Weil es Jason gut in den Kram passt, wechselt Alice mal eben die Seiten und hilft den beiden Geisterjägern.
Der Finalkampf ist dann so langweilig wie der restliche Roman und lässt viele Fragen offen. Wie genau wurden die Rosen verändert, sie nur mit Blut vollzupumpen lässt sie eher eingehen als selbst bluten. Warum macht das Blut süchtig? Warum sind die Blumen schwarzmagisch und reagieren auf die Dämonenpeitsche? Warum die Menschen "nur" süchtig danach machen, ziemlich bescheidener EvilMasterplan.
Insgesamt eine Verschwendung von zwei Stunden meiner Lebenszeit. Ein SEHR SCHLECHTer Roman. Aber hey, der Zielgruppe hat es gefallen. Den Damen war es genau spannend genug und die Logikfehler haben sie auch nicht bemerkt.
PS. Welcher troll hat hier eigentlich ein SEHR GUT vergeben?
edit:
Zitat:
Das Gleichgewicht würde jetzt bestimmt sagen ....eigentlich ne gute Grundidee (durch Züchtung "magischer Blutrosen" eine neue Vampirart zu erschaffen
Es wird doch so aufgelöst, dass man die Menschen nur süchtig nach dem Blut machen wollte. Keine neue Vampirarmee. Genau das hatte ich nämlich auch erwartet, dann aber hätte Rebecca ihr eigenes versuchtes Blut einbringen müssen.
Zitat:
Auf S. 42 "erwachte" Eddy, nachdem Rebecca ihm einige Literchen ausgesaugt hatte und er fragte sich, ob er an einem Virus erkrankt sei. Anschließend "diente" er noch dem Rosenbeet als "Tankstelle bzw. Zapfsäule" und am Ende der story hatte der Gute sogar noch überlebt. Vielleicht trug er ja noch ein Reservekannister am Mann
Zumal als eine Zeit gab, das neugeborene Vampire einen wahnsinnigen Blutdurst hatten. Davon ist bei Eddy (so hieß er also^^) nix zu merken. Überhaupt gibt es in der Serie wohl keine Regeln zu Vampiren, wann sie welche werden und wie sie reagieren. Selbst einfache Regeln werden da igoriert, wenn es Jason in den Kram passt.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Der Roman hat ein schlecht von mir bekommen. __________________
Eigentlich ist die Idee einem Vampirroman im Gewächshaus zu haben ganz interessant. Bis die unbarmherzige Logik kommt und ich mich frage was Vampire den in einem ständig sonnendurchfluteten Gewächshaus machen. Besonders, da ja nirgendwo ein Versteck zu sehen war in dem sie sich vor der Sonne verstecken konnte. (Büro + den Raum, in dem sie sich immer zurück zieht und schläft hatte nur Wände aus Glas.)
Aber eigentlich hätte die Logik schon viel früher zuschlagen sollen. Das die Blumen verschenkt werden und dann das Opfer nur dazu bringen, dass es sich die Blumenblätter in den Mund steckt und dann ausspuckt. Was sollte damit bezweckt werden?
Oder das die drei erst aus dem Auto aussteigen, länger zu den Helfer gehen und dann beschließen sie zu verfolgen aber nicht zurück zum Auto gingen. Viel Spaß ein fahrendes Auto auf einer Landstraße zu Fuß zu verfolgen.
Das die Helferin erst behauptet, dass sie auch ihr eigenes Blut für die Blumen hergeben und dieses dann ein-zwei Seiten später abstreitet.
Das die absolut loyale Helferin plötzlich total auf Johns Seite steht und sie dann von zwei anderen Helferin mit den Tode bedroht wird und John diese drei einfach ohne Waffe alleine lässt. Aber nichts passiert. Waren das nicht die Bösen?
Oder das Eddy von einer Vampirin gebissen wird, später wieder aufsteht und John zu faul ist zu prüfen, ob er vielleicht zum (Halb)Vampir geworden ist.
Unterhaltsam war es zwar schohn, aber die Unlogik tut schon weh. Deswegen nur ein schlecht.
BTW: Seit dem vorherigen Roman (1756) gibt es die Ebooks übrings mit Romanbild. Endlich kann ich die auch mal sehen.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Ich fand den Roman unterhaltsam und seltsam. In der Tat gab es einige, viele Logik-Fehler, aber die Idee mit den Blumen fand ich schon okay. Früher hätten die Blumen jedoch diejenigen, die sie gegessen haben gleich zu Vampiren gemacht, oder zumindest zu blutsüchtigen... __________________
Naja, ich hab ihn gelesen ;-) gibt schlechtere
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.