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08.05.2012 10:25
VHR Band 291: Der Rächer aus dem Schattenreich von Waldo Marek
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Es schlug Mitternacht, als Chuck O'Connor, der Totengräber von Rosscavan, seine Stammkneipe verließ. Chuck war ein bisschen angesäuselt, nicht viel, nur wie ein trinkfester Ire nach einer halben Flasche Whisky eben beisammen ist. Er blieb einen Moment vor der Tür des Wirtshauses stehen, schlug den Kragen seiner Jacke hoch, zog die Mütze in die Stirn und lauschte den Glockenschlägen nach, die melodisch in nächtlichem Dunkel und bleichem Nebel verhallten. Der Himmel war, mit bleifarbenen Wolken verhängt, ein feuchter, sich immer mehr verdichtender Nebel stieg von der Erde auf, er hängte sich in phantastischen Formen in die kahlen Äste der Bäume, umbrauste die Friedhofsmauer auf der anderen Seite der Straße wie gärender Wein und hauchte einen Dunst zum Himmel hinauf, wo sich der volle Mond mühte, sein Licht durch die schnelltreibenden Wolken auf die Erde zu gießen. Der letzte Glockenschlag war verhallt, da schob Chuck seine Hände in die Hosentaschen, pfiff leise ein altes Lied vor sich hin und marschierte los. Sein Häuschen lag genau an der anderen Seite des Friedhofs. Wie immer, wenn Chuck des Nachts nach Hause ging, nahm er die Abkürzung durch die Hauptallee, denn er sah nicht ein, weshalb er einen Umweg machen sollte, zumal er doch die Schlüssel zu den Toren hatte und frei war von jeder Furcht vor den Toten. Vor den Lebenden muß man sich in acht nehmen, pflegte er zu sagen, wenn er gefragt wurde, ob es ihm denn nicht grause, wenn er in der Dunkelheit zwischen den Gräbern hindurch seinen Heimweg nehme. Die Verstorbenen haben all ihre Bösartigkeiten und Hinterlist abgelegt, sagte Chuck, die tun niemandem mehr etwas zuleide. Die Toten sind tot. Ein für allemal.


Verfasst von Waldo Marek (= Walter Mauckner)

Titelbild von José Antonio Domingo Bernabéu

Erschienen am 12.09.1978

[I]Hexenhammer Band 14/I]

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