Hallo zusammen!
Was haltet ihr eigentlich von einem Forum je Romanserie, in dem es um die dortige Preisfindung und die damit zusammenhängenden Sammelzustände der Romane geht.
Die Preisfindung könnte sich an den aktuellen Romanpreiskatalogen und den eigenen Erfahrungen der zahlreichen Sammler hier orientieren.
LG Pensionsanwärter
Man, bin momentan im Kaufrausch!!
Heute nachmittag habe ich mir bei ebay die Zamorra-Romane 1-41 im Zustand 1 für 241.-- € (incl. Versand und nach Abzug eines paypal Gutscheins von 10% und Preisvorschlagrabbats von ca. 13 %) per Sofortkauf geleistet
. Lediglich die Nr. 10, 13 und 17 fehlen. Was haltet ihr von dem Preis? Habe außerdem noch 1000 Romanhüllen, 500 Romanboards und etliche Ordner sowie Etiketten geordert. Also in dem Jahr kaufe ich mir definitiv nichts mehr!!!! Wobei.....(scheiß ebay, kann einfach nicht widerstehen
).
LG Pensionsanwärter
Gerade bei dem Thema Ballard muss ich sagen, dass mir eine große Diskrepanz aufgefallen ist zwischen dem, was man bezahlt und dem, was man dann denkt, wieviel die Sammlung wert ist.
Ich habe für Ballard 1-50 und 150-200 (den Rest hatte ich schon), 50,- inkl. Versand gelöhnt, ohne Lesewülste oder sonstige Macken, viele tatsächlich ungelesen. Als ich dann meine doppelten Hefte (mind. Zustand 1-2) in der Bucht und auch hier verhökern wollte, habe ich noch nicht einmal 50 Cent pro Heft bekommen. Habe sie dann beim Händler eingetauscht gegen Dr. Morton
Ich sammel mittlerweile auch nur noch Zustand 1-2, Lesewülste kann man ja bearbeiten, aber ich lese sie auch. Ich denke, so schön der Gedanke auch ist, man hätte einen unschätzbaren Wert im Regal, so sehr muss man sich irgendwann eingestehen, dass dem nicht so ist. Deshalb erfreue ich mich trotzdem, wenn ich wieder neue Hefte eintüten und nachher das Regal bewundern kann.
Bestes Beispiel ist mein letztes "Schnäppchen", komplette VHR für 80,- in gutem Zustand erstanden, wird bei ebay für 900,- angeboten. Würde ich sie jetzt verkaufen, würde ich aber sicher nicht mehr als 200,- bekommen, also kein Wahnsinns-Geschäft.
Ich denke, es sind jetzt so ca. 3000 Hefte in meiner Sammlung und wenn ich alles zusammenrechne inkl. einer Mütze für jedes Heft, dann komme ich so auf 30 Cent pro Heft ( die Dr. Morton ziehen den Schnitt extrem nach oben). Damit kann ich sehr gut leben und das Geld abschreiben. Und um Sammlungen zu vervollständigen, würde ich auch 2,- pro Heft zahlen, für Dr. Morton auch mehr. Aber selbst da mache ich mir keine Hoffnung auf einen Werterhalt. Die Preise im Katalog sind für mich auch eine rein virtuelle Größe mit keinerlei Bezug zur Realität.
Just my 2 Cents....
Bezüglich der Wertschätzung kann ich dir zustimmen. __________________
Bei mir ist es so, dass meine Sammlungen lediglich für meinen Lesegebrauch bestimmt sind. Ich habe nicht vor, sie irgendwann weiter zu verkaufen, muss folglich auch nicht darauf achten, dass gute Zustände erhalten bleiben. Mir macht es jedoch einfach Spaß, die Dinger zu lesen, wenn sie im guten Zustand, bzw. neuwertig sind. Wenn ich die Teile dann umschlage und ein "Lesewulst" dabei entsteht - who cares?? Die Hefte gehören schließlich mir, dafür habe ich sie gekauft. Natürlich lese ich jedoch auch einen Maddrax Band 1 beispielsweise vorsichtiger als andere Hefte.
Was den Geld-Wert betrifft, so versuche ich schon so günstig wie möglich dabei weg zu kommen, wenn ich jedoch das ein oder andere Heft, oder ggf. eine ganze Sammlung wirklich haben möchte, dann bin ich auch bereit, dafür zu investieren. Ist ja schließlcih für mich selbst, für mein Lesebedürfnis. Da ist mir der persönliche Wert wichtiger, als die Angaben von Katalogen oder aktuelle Kurse bei der und der Serie.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Na, da sind wir doch einer Meinung.
Ich denke, wer sich ernsthaft damit beschäftigt, sein Geld in Wertanlagen zu investieren, sollte sich anderweitig umschauen. Es ist und bleibt ein tolles Hobby, an dem ich mich jedes Mal erfreue, wenn ich ein Heft lese oder an den Heften vorbeigehe. Mehr aber auch nicht...
Wir sollten uns wohl langsam alle von dem Gedanken freimachen zu glauben, dass sich in unseren Roman-Zimmer Millionen von Werten sich befinden würden. Das ist ehrlich gesagt auch niemals mein persönliches Ziel bzw. jemals meine Absicht gewesen. Für mich ist das Sammeln von Romanheften mein persönliches Hobby. Daher interessiert mich auch der Verkaufswert nicht die Bohne. Denn die Hefte werden mit mir zusammen in die Kiste gehen. Die Sammlung in einem sehr guten Zustand zusammen zu bekommen ist halt ne Macke von mir. Das sollte jeder für sich halten wie er es für richtig hält. Das bezieht sich auch auf den Preis, den jeder bereit ist für seine Schätzchen zu bezahlen. Natürlich macht es umso mehr Spass igendwo "Schnapper" zu tätigen. Das Ziel sollte halt sein so günstig wie möglich an sehr guten Heften ran zu kommen. Sollte doch jemand irgendwann von seinem Hobby die Nase voll haben, dann kann ich ihm nur den Rat geben ..... sie einzeln zu verkaufen. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe schon größere Sammlungen komplett bzw. Sammlungen einzeln auf e-bay eingestellt. Einzeln ist zwar viel zeitaufwändiger, man bekommt aber mindestens das vierfache mehr heraus. Nehmen wir das Beispiel von Mike's neuer Errungenschaft (451 VHR). Wenn man die separat einstellen würde, könnte man mindestens das sechsfache bekommen, als das was man dafür bezahlt hatte. Wie gesagt ist zwar mühsammer, aber halt auch rentabler. Doch das sollte im Endeffekt jeder mit sich selber ausmachen. War auch nur ein Tipp von meiner Seite.
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Zitat:
Original von dark side
Die Sammlung in einem sehr guten Zustand zusammen zu bekommen ist halt ne Macke von mir. Das sollte jeder für sich halten wie er es für richtig hält.
Kann dich da gut verstehen. Wie gesagt, ich lese auch am liebesten Hefte, welche noch nicht zerlesen sind. Ist irgendwie auch ein geiles Gefühl, ein 20-30 Jahre altes Heft umzublättern, welches dann unten an den Seiten noch ein wenig hakt, da es noch nie durchgeblättert wurde.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Also ich sehe das Ganze schon unter einem gewissen wirtschaftlichen Aspekt und zwar aus zweierlei Gründen.
1. Wertsteigerung:
Habe mir ja vor kurzem den Romanpreiskatalog 2011 gekauft und dabei festgestellt, dass bei nahezu allen uns bekannten Gruselromanserien die Werte der Z1 - Romanhefte um 20, 50, ja teilweise über 100 % im Vergleich zu 2003 gestiegen sind. Die Ausgabe für 2007 liegt mir leider nicht vor. Die Werte entsprechen dabei den Brutto - Händlerverkaufspreisen.
2. Gewinn liegt im günstigen Einkauf:
Habe mir des Weiteren angeschaut, mit welchen Rohgewinnaufschlägen Antiquariate, zu denen ja auch unsere Romanhefthändler gehören, arbeiten. Laut amtlicher Richtsatzsammlung der Betriebsprüfung arbeiten Antiquariate mit einem Rohgewinnaufschlag von ca. 60 %. Dazu kommt noch ihre Vorsteuerabzugsberechtigung von 7 % Umsatzsteuer (ermäßigter Steuersatz). Das bedeutet, dass sie ihre Romanhefte bei ebay, auf Flohmärkten oder Wohnungsräumungen,... gegenüber uns Sammlern entsprechend günstiger einkaufen müssen, um ihre Versandantiquariate gewinnbringend betreiben zu können.
Hierzu ein Beispiel:
Das Romanheft Professor Zamorra Nr. 1 im Zustand 1 hat einen aktuellen Wert lt. Romanpreiskatalog von 120.-- €. Der Händler darf also im Einkauf für dieses Heft nicht mehr als
120.-- € x 100/167 = ca. 72.-- € bezahlen um es für ihn gewinnbringend an uns zu 120.-- € zu verkaufen. Da viele Händler gegenüber den Romanpreiswerten noch einen 20%igen Rabatt bieten, muss man diesen Rabatt natürlich zusätzlich von den 72.-- € Einkaufswert in Abzug bringen: 72.-- € x 100/120 = 60.-- €. Also macht ein Händler grob geschätzt ab ca. 50 % Einkaufswert keinen Verlust wenn er uns Sammlern einen Rabatt von 20 % zum Katalogwert einräumt.
Zusammenfassend können wir Sammler also keinen Verlust erleiden, wenn wir für die Romanhefte nicht mehr als 50 % der zustandstechnischen Romanpreiswerte aufwenden.
LG Pensionsanwärter
@Pensionsanwärter
Nichts für ungut, aber bei Dir ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Ich kenne einen Händler etwas besser. Er würde nie im Leben auch nur annähernd den Preis für Zamorra ausgeben, den Du aufgelistet hast, weil er genau weiß, dass er niemals 120,- bekommt. Es sind ja auch genug Hefte online zu finden für ca. 50,- - 60,-. Ich wüsste aktuell 2 Gelegenheiten, "Die Nacht des Hexers" für unter 10,- zu bekommen. Für eine gut erhaltene Sinclair-Sammlung von 1 (GK) bis zur aktuellen Ausgabe zahlt ein Händler nicht mehr als 300,- - 400,-....
Aber das soll nicht bedeuten, dass ich Dir was miesmachen möchte. Ganz sicher nicht. Aber aus eigener Erfahrung sehe ich die Sache anders. Wichtig ist, dass wir uns den Spaß an unserem Hobby nicht nehmen lassen! Ich sehe es auch so, dass ich für mich allein sammel.
Doch eins muss ich auch sagen, Du scheinst in Deinem Job richtig zu sein! Bin etwas froh, dass ich in einem anderen Bezirk wohne.....
Zitat:
Original von Mike666
Ich wüsste aktuell 2 Gelegenheiten, "Die Nacht des Hexers" für unter 10,- zu bekommen.
Schick mir mal bitte deine Quelle per pN rüber .
Zitat:
Original von Mike666
Doch eins muss ich auch sagen, Du scheinst in Deinem Job richtig zu sein! Bin etwas froh, dass ich in einem anderen Bezirk wohne.....
Der war gut . Vielleicht sollte der Pensionsanwärter seinen Nick unbenennen. Bluthund wäre wohl angebrachter
.
Hi Mike666!
Ich glaube du hast mich da mißverstanden!
Erstens rede ich hier von dem "Durchschnittshändler" und dieser setzt sich nun einmal aus dem Mittel Hunderter wenn nicht sogar Tausender Antiquariate zusammen. Dazu gehören sowohl klassische Power-Seller bei ebay mit 5000+ Bewertungen, als auch Möchtegernhändler, die sich von daheim aus etwas dazu verdienen wollen mit viellleicht 200+ Bewertungen. Dazu gehören aber auch die alteingesessenen Antiquariate mit festem örtlichem Geschäftssitz, die hauptsächlich auf antiquarische Bücher und Landkarten bauen. Nicht vergessen darf man auch jene Händler, die bei ebay oder anderen Plattformen auf Kommissionsbasis / Auftragsbasis für Privatpersonen handeln. Sie werfen die ihnen anvertraute Ware mitunter zu völlig irrationalen Preisen auf den Markt (entweder viel zu niedrig oder viel zu hoch), da sie für eine zuvor fest vereinbarte Vergütung für Verkäufer arbeiten, die lediglich ihre Dachböden entrümpeln wollen oder sich die Wohnungsauflösung ihrer verstorbenen Verwandtschaft versilbern lassen möchten. Man könnte hier noch gut und gerne zahlreiche weitere Gruppen von Händlern aufzählen. All diese Gruppen verzerren mitunter den gängigen Marktpreis sowohl nach unten wie oben. Es ist daher gut möglich, dass die dir bekannten Händler ihre Ware regelmäßig zu sehr viel niedrigeren Preisen erwerben und dadurch ihre Gewinnmarge nach oben treiben.
Zweitens habe ich lediglich jenen Einkaufspreis kommuniziert, den ein Händler maximal aufwenden darf, um ihn ohne betriebswirtschaftlichen Verlust an den Endverbraucher - bei gleichzeitiger Einräumung eines Rabatts - weiterzugeben. Und der dürfte irgendwo bei 50 % der Romanpreiskatalogwerte liegen. Es wird allerdings immer Händler geben, die noch weitaus billiger einkaufen und dementsprechend mehr Gewinn machen, keine Frage! In Schlussfolgerung für uns Sammler bedeutet das, dass wir unsere Sammlung bei Anschaffungskosten (incl. Versand) von weniger als 50 % der Romanpreiskataloge ohne Verlust veräußern können, sonst wäre entweder die amtliche Richtsatzsammlung völlig aus der Luft gegriffen (was ich mir nicht vorstellen kann) oder es tummeln sich keinerlei private Sammler sondern nur noch gewinnorientierte Antiquariatshändler am Markt (was ich mir ebensowenig vorstellen kann; dieses Forum ist der beste Beweis dafür).
Im übrigen finde ich es gut, hier eine solche Diskussion führen zu können. Dafür habe ich ja auch dieses Thema eröffnet. Je mehr Leute hier ihre Erfahrungen mit den Preisen posten, desto mehr bekommen wir alle ein Gefühl dafür, was ein Schnäppchen oder ein Wucher war.
LG Pensionsanwärter
Wucher ist alles über 50 Cent pro Heft __________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Also für meinen ersten John Sinclair Band 1, erste Auflage, in gutem Zustand, hab ich seinerzeit sage und schreibe 108 Euro bezahlt! Aber ich wollte das Heft unbedingt und da war ich halt bereit diesen Preis zu bezahlen!! Und letztes Jahr habe ich dann John Sinclair, 1. Auflage, Zustand wie gerade gedruckt, Band 1 bis Band 20 für 170 Euro gekauft! __________________
Ich denke es hängt auch immer etwas davon ab wie sehr man etwas haben will und was man bereit ist dafür zu bezahlen! Jeder hat da doch seine eigenen Grenzen! Wir Romanjunkies haben doch eh einen an der Waffel, im positiven Sinne! Der eine mehr, der andere etwas weniger!
Hey da fällt mir gerade auf das ich zum Mitglied befördert worden bin. Habe jetzt drei gelbe Sterne bzw. Quadrate ! Das geht bei euch ja im Lichtgeschwindigkeitstempo voran! Im Amt brauchts für eine Beförderung im Schnitt 10 Jahre
!
Aber zurück zum Thema: Für mich persönlich ists dann ein Schnäppchen, wenn ich weniger als 30 % des Romanpreiskatalogwerts zahle. Also z. B. für nen Sinclair Band 897 im Zustand 1 weniger als 30 cent (incl. Versand)! Habe aber auch schon oft in die Sch... gelangt und viel mehr bezahlt, weil entweder der Zustand schlechter als beschrieben war oder ich ein Heft um alles in der Welt haben wollte !
@darkside
Das hättest Du wohl gern!
Bei einer Quelle ist das schon länger her, deshalb bezweifel ich, dass das noch so aktuell ist. Bei der anderen Quelle stehe ich noch in Verhandlungen, derjenige weigert sich aber noch. Sollte es was werden, darfst Du das erste Angebot machen!
@Pensionsanwärter aka "Bluthund"
Ich finde es auch sehr angenehm, hier vernünftig über solche Sachen diskutieren zu können. Hauptsache, es fühlt sich keiner auf den Schlips getreten. Wie Iceman auch schon sagte, ist es jedem selbst überlassen, was er für welches Heft ausgibt. Es gibt ja auch Unterschiede, was die Mittel angeht und wie der persönliche Anspruch am Zustand der Hefte gelagert ist. Für mich müssen die Hefte auf jeden Fall komplett, ohne Risse, Kritzeleien, Wellen oder Flecken sein. Wie gesagt, um Lesewülste kann man sich kümmern. Ansonsten bin ich schon sehr zufrieden. Ich würde aber auch da nicht Unmengen an Kohle für einzelne Hefte raushauen.
Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich das schon in anderen Bereichen hinter mir habe, erst VHS und dann DVD. Da habe ich richtig Kohle gelassen und mir weltweit die gewünschten Versionen zusammengekauft. Aber ich musste auch schmerzhaft feststellen, dass die Dinger einen extremen Werteverfall haben, so z.B. die 100,- Euro Box Limited Edition von Kill Bill I aus Japan, weil es eben die einzige Version ihrer Art von dem Film war.
Und das fing ja schon ca. '96 an mit dem ersten in Deutschland erhältlichen DVD-Player für damals noch 1200,- DM mit Presserabatt. Das waren noch Zeiten. Die erste in den USA bestellte DVD (Evil Dead) war 7 Monate unterwegs, hat mich mit Zoll und Versand etc. auch so 100,-DM gekostet. Habe dann vor ein paar Jahren den Anker geworfen und das Sammeln etwas umgestellt. Bin jetzt nicht mehr so verrückt... zum Glück.
Aber wichtig finde ich immer, dass man Spaß an seinem Hobby hat und es sich leisten kann. Es darf nicht weh tun oder zu Lasten der Familie oder Lebensqualität gehen.
Interessante Diskussion hier. __________________
Romanpreiskatalog, danach richtet ihr euch wirklich? Der allgemeine Händler weiß von sowas ja gar nichts. Damals galt die Regel auf dem Wochenmarkt (eigentlich überall, wo ich in Sachsen geachaut habe): 50 Cent für ein Heft kaufen, 20 Cent für ein Heft verkaufen. Oder tauschen 2 Hefte gegen 1 eigenes Heft.
Ich habe mir dann bei Sinclair immer 40 Stück oder mehr mitgenommen und nur 30 Cent pro Heft bezahlt. Daher bin ich vielleicht vorbelastet und lege auf den Zustand auch keinen so großen Wert. Ist für mich nur ein Stück Papier mit einer Geschichte darauf. Bücher sind für mich eh zum lesen da, die dürfen danach ruhig bisschen lädiert aussehen, auch wenn ich sorgsam damit umgehe.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Die Romanpreiskataloge sind vor allem ein Produkt der professionellen Versandantiquariate um ihre Gewinnspannen in die Höhe zu treiben. Die dort angegebenen Preise können ja auch nur als Richtwerte dafür gelten, inwiefern private Sammler maximal bereit sind für Z 1 - Romanhefte in die Tasche zu greifen. Die realen durchschnittlichen Wiederverkaufswerte liegen jedoch in meinen Augen 30 - 50 % unterhalb der in den Katalogen angegebenen Werte. Es kommt eben immer auf den Käuferkreis an. Gerät man an einen fanatischen Sammler, der unbedingt das eine Romanheft Nr. XY im Zustand 1 oder gar 0-1 haben will, so sind natürlich auch weitaus höhere Preise als im Katalog angegeben erzielbar. Es ist eben alles ein wenig Glückssache, sowohl auf Käufer, als auch Verkäuferseite. Ähnlich wie bei Romanheften, bloß in einem noch viel größerem Umfang, lief es ja auch vor vielen Jahrzehnten mit Briefmarken- und Münzkatalogen ab. Der Vorteil von Romanheften liegt aber für mich darin, dass ich sie lesen kann (teilweise drei- oder gar viermal, wenn sie gut sind), sie teils großartige Cover haben, man über ihren Inhalt mit anderen fachsimpeln kann und sie auch viele Erinnerungen beinhalten. Münzen und Briefmarken empfinde ich dagegen als recht langweilig, auch wenn sie natürlich eine weitaus bessere Wertanlage darstellen, besser handelbar und einfacher zu lagern sind.
Zusammenfassend möchte ich jedoch meine Romanpreiskataloge nicht missen, da sie für mich so ziemlich den einzigen schnell zugreifbaren Anhaltspunkt (neben den Auskünften hier im Forum)dafür darstellen, ob ich nun zu teuer oder recht günstig eingekauft habe. Man kann ja schließlich nicht ständig die Auktionen auf den bekannten Plattformen oder auf Flohmärkten verfolgen um sich daraus selbst ein Werteregister zurechtzuschnitzen.
LG Pensionsanwärter