Inhalt: __________________
Tony bekommt einen anonymen Hinweis, wie er dem gelähmten Mitglied des weißen Kreises Fystanat helfen könne. Ein sterbender Dämon soll ihn dabei unterstützen. Die Spur führt weiterhin zu drei sogenannten "Neutraldämonen", welche konkretere Hinweise geben können. In der Stadt sind Shlaaks aufgetaucht. Diese Dämonenart reist durch die Dimensionen, um in jeder Welt Kolonien ihrer Rasse zu gründen. Das Gift der Schlangenhand eines Shlaaks soll Fystanat aus seiner Starre erlösen.
Unterdessen schmiedet der Silberdämon Metal Pläne, wie er sich am Ballard-Team für die Vernichtung seiner Gefährtin Arma rächen kann. Er verbündet sich mit dem Anführer der Shlaaks, um Roxane zu entführen.
Fazit:
Nach den letzten Einzelromanen nimmt die Serie wieder gewaltig Kurs auf den roten Faden der Gesamthandlung auf. In diesem ersten Band eines Zweiteilers wird das Problem um Fystanat angegangen, und es tauchen interessante neue Figuren auf (Neutraldämonen & Shlaaks). Endlich geht es auch weiter mit Metal und seinem Rachefeldzug gegen das Team.
Momentan bin ich schwer begeistert von der aktuellen Entwicklung. Diese Serie hat vollkommen zurecht Kultstatus.
Der Roman selbst besticht durch die Fantasie und Wortgewandtheit des Autors - Fritz kann es einfach (wenn er denn will...)
Die Shlaaks sind ein interessanter neuer Gegner, und auch der weiße Kreis macht immer Lust auf mehr. Was hier nun an Potential für den weiteren Verlauf in die Wege geleitet wurde, bedarf nun nur noch einer hoffentlich weiterhin souveränen Umsetzung. Ich bin gespannt....
5 von 5 magischen Ringen
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Also ganz so begeistert war ich jetzt nicht. Mir waren das dann doch etwas zu viele Figuren auf dem Platz. Nicht das es unübersichtlich wurde aber mir fehlten die Feinheiten eines Morland. __________________
Diesmal ist mir auch etwas gegen den Strich gegangen das hier wahnsinnig viel Rückblicke erklärt wurden . Das waren bestimmt Eineinhalb Seiten und das ist viel zu viel. Aber schauen wir mal im zweiten Teil wie Metal eins auf die Nuss bekommt
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Tony erhält einen anonymen Tipp zum alternden Dämon Paul Fechette, der vielleicht weiß, wie man Fystanat von seiner magischen Lähmung befreit. Und wenn nicht, kann Tony ihn einfach erledigen und es gibt eine höllische Gefahr weniger auf dieser Welt. Wie lieb von dem Anrufer, da macht sich der Dämonenhasser direkt auf die Socken. Naja, dass Tony aus Dummheit und Naivität in Fallen der Gegenseite tappt, passiert bei TB leider regelmäßig. Hier glaube ich persönlich weniger daran, aber Tony sollte dennoch misstrauischer sein. __________________
Bevor es mit dieser durchaus spannenden Ausgangslage weiter geht, erfahren wir die übliche Lebensgeschichte zum Penner und Ex-Staranwalt Clive Hogan, der einen Knochenpolizisten mit Schädelfratze erblickt.
Paul Fechette hat es fast hinter sich und stirbt in seiner Waldhütte gerade. Tony kommt im perfekten Timing an, sein Gegenüber hat offenbar nur noch wenige Stunden. Wäre der Anruf morgen gekommen, wäre es schon zu spät gewesen. Vom Dämon erfährt er leider nur noch von "Tornados..Drei...", mit denen er Fystanat helfen kann. Dann stirbt er und Tony bleibt ratlos zurück.
Richtertochter Susannah Bonner ist die nächste, mit der sich Morland ausführlich beschäftigt. Ihr Vater will ihr den aktuellen Freund Clint Harrison ausreden. Nach einem anstrengenden Gespräch wird er im Fahrstuhl vom Skelettpolizisten erwischt.
Tony ist inzwischen wieder in seinem Haus angekommen. Beim "Tornado" ist er immer noch nicht weiter und auch seine Freunde können damit nichts anfangen. Bis er zufällig in der Zeitung von einem Zirkus mit Akrobaten namens "Drei Tornados" liest. Das schaut er sich mit Silver doch direkt mal genauer an. Sie wollen im Wohnwagen des Trios herumschnüffeln, doch eine magische Sicherung betäubt Tonys Arm. Vielleicht für immer. Zum Glück hat Silver ja immer genau die Kräfte, die nützlich sind. In diesem Heft kann er halt mal Wunden heilen. Und die magische Falle brechen, was aber noch Sinn ergibt. Im Wagen erkennt Silver auf einem Foto der Brüder bestimmte Schriftzeichen an ihren Stirnbändern wieder. Sie sind Neutral-Dämonen, die keiner Seite angehören. Da kommen die Drei im richtigen Action-Timing zurück und bemerken die Eindringlinge. Nach einem kurzen Kampf hocken sie brav da und hören sich Tonys Geschichte an. Sie können Fystanat nicht heilen, aber ein Shlaak schon. Was auch immer das sein soll.
Morland führt dann auch direkt einen solchen Shlaak in die Geschichte ein. Irgendwelche formwandelnden (das kann bei TB ja so ziemlich jeder) Skelettmonster mit Giftschlangenfingern, die das tödliche "Shlaak-Fieber" verbreiten. Und aus ihren Augen Eispfeile verschießen können. Sonst noch was? Zufällig halten sich ein paar gerade in London auf, natürlich. Sie sind die Horror-Cops. Ups, falsche Serie. Das Tornado-Trio weiß irgendwie davon, dass sich einige Shlaaks in Griffweite befinden, wieso auch immer, wenn sie angeblich so perfekte Infiltratoren und Meister der Tarnung sind.
Im letzten Drittel des Abenteuers taucht dann völlig überraschend und unnötig der Silberdämon Metal auf, der sich am Ballard-Team rächen will. Konkret hat er den Plan, Roxane durch irgendeinen Höllennektar umzudrehen. Wären dann insgesamt drei ehemalige Freunde des Dämonenhassers und selbst für Morland zu übertrieben. Ich glaube nicht, dass er diesen Plot jetzt schon umsetzt. Stattdessen will er sich erstmal mit den Shlaaks zusammentun, weil...aus Gründen halt.
Indes hat Tucker Peckinpah seine Fühler ausgestreckt und ist natürlich der Spur der Shlaaks nähergekommen. Der Kerl hat seine Beziehungen halt überall hin, wo es gerade benötigt wird. Wie bei Silver und seinen Kräften. Weil Tony gerade nicht daheim ist, erwischt er Vicky und erzählt ihr alles. Sie hat natürlich nichts Besseres zu tun, als sich auf eigene Faust in den gefährlichen Fall einzumischen. Clive Hogan hat eines der Monster in seiner wahren Gestalt gesehen, ihn befragt sie also in seinem Männerheim. Der wurde aber vom Shlaak-Fieber infiziert und er greift Vicky an, als sie zu neugierig wird.
Tony und Silver finden ihr trautes Heim verlassen vor. Sie erfahren gerade noch rechtzeitig von Tucker, dass Vicky die neusten Infos hat und können sich so zusammenreimen, dass sie im Männerwohnheim ermittelt. Sie kommt aber auch allein ganz gut mit Clive Hogan zurecht, der sich langsam in einen Shlaak verwandelt. Als sie von ihm erfahren hat, wo der Anführer der Monster lebt, verpasst sie ihm eine Silberkugel. Wenn Morland ihr mehr zutraut, könnte aus ihr eine gute gleichwertige Dämonenjägerin werden.
Shlaak-Boss Prommon liegt mit Metal und anderen Shlaaks auf der Lauer. Roxane ist auf Dimensionsreise, wird aber bald zurückerwartet. Sie müssen die Hexe dann nur noch einsacken. Guter Plan. Leider gibt es da den rebellischen Woccy, der selbst Shlaak-Anführer werden möchte und den Plan sabotieren will. In diesem Augenblick kehrt Roxane zurück und die Falle der Monster schnappt zu...
Der Roman krankt wieder an den üblichen TB-Problemen. Die ausführlichen Geschichten beliebiger Nebenfiguren gehen dieses mal sogar, weil es nur zwei sind. Wie Morland seine Geschichten strickt, stört mich weitaus mehr. Silver hat Kräfte, die man gerade braucht. Peckinpah hat Kontakte, die man gerade braucht. Man kann Fystanat durch das Gift der Shlaaks retten. Und siehe da, es befinden sich gerade jetzt zufällig welche auf der Erde. Das hätte der Autor ruhig in einem separaten Abenteuer angehen können. Der Reiz am DK zum Beispiel ist, dass es Konsequenzen für die Helden gibt. Die sich aus der Handlung ergeben. Keine, die der Autor seinen Figuren aufzwingt. Klar sind es nur Geschichten aus Text und der Autor dreht sich seine ausgedachten Handlungen so, wie er sie gern hätte. Aber bestenfalls merkt der Leser davon nichts. Am besten hat der Leser das Gefühl, die Helden sind wirklich in Gefahr. Dann fühlt sich eine Serie lebendig an und man fiebert mit. Das fehlt mir bei Morland, weil er sich zu einfach macht. Selbst Dark hat sich da oft mehr Mühe gemacht, oder andere Kollegen aus der goldenen Groschenheftzeit. Außerdem spürt man bei Morland stark, dass er ein Faible für alte Krimis hat (bzw. halt Klischeekrimis dieser Zeit, als die Hefte erschienen sind) und ich mag einfach keine Kriminal-Gruselfälle. Dann lieber "zu viel Fantasy" wie bei PZ.
Bevor ich weiter abschweife...was ich sagen will. Auf der TB-Skala ist es trotzdem ein guter Roman. Metal hätte man weglassen können, aber das mag ich erst nach der Fortsetzung wirklich beurteilen. GUTe
(7 von 10 Ringen). Einige nette Ideen hat der Roman und einige spannende Stellen.
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4. Dämonenkiller