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In einem kleinen Dorf unweit Barcelonas ereignen sich mehrere schwarzmagische Aktivitäten. Der Vampir Xendarro hat sich dort niedergelassen, um hier auf die Jagd zu gehen. Zur selben Zeit hat Mago seine Schergen ausgeschickt, um die weiße Hexe Marra, welche ebenfalls in dem kleinen Ort lebt, für ihre Abtrünnigkeit zu maßregeln.
Als sich der Vampirkeim in dem Dorf langsam ausbreitet, machen sich Tony und Pater Severin daran, in dem Ort aufzuräumen. Es kommt schließlich zu einem erbitterten Kampf um die weiße Hexe Marra, die sowohl von Xendarro rekrutiert, als auch von Mago vernichtet werden soll. Der Entscheidungskampf findet in einer alten, verfallenen Mühle statt.
Fazit:
Der Roman besticht wieder einmal durch Tenkrats sehr gekonnten Erzählstil. Spannung und Atmosphäre konnten durchweg gehalten werden, bzw. haben sich in der zweiten Hälfte der Geschichte nocheinmal gesteigert. Also grundsätzlich gibt es für mich nichts zu meckern, ein typischer, spannender und unterhaltsamer Ballard.
Eine Sache jedoch stört mich dann grundsätzlich ein wenig an der Serie im Allgemeinen. Dies betrifft die Charakterzeichnungen - darin ist der Autor wirklich ein Experte und das verleiht den Geschichten eine gewisse Tiefe. Jedoch ist es schade, dass diese detaillierten Ausführungen meist an unbedeutenden Nebencharakteren vollzogen werden. Wie gern würde ich mal ein wenig mehr über das Seelenleben der Crewmitglieder erfahren. Zum Beispiel weiß der Leser so gut wie nichts über Oda und auch die in diesem Roman neu eingeführte Figur der Marra bleibt recht blass und farblos.
Besonderheiten:
Die weiße Hexe Marra schließt sich dem "Weißen Kreis" an.
4 von 5 magischen Ringen
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Interessant und spannend war der Roman auf jeden Fall aber ich fand ihn etwas überladen. Mussten denn noch die Hexenjäger und eine abtrünnige Hexe auftauchen? Ich finde nicht. Und das macht es manchmal etwas schwer die Romane in Ruhe zu lesen.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Xendarro ist ein altmodischer Klischeevampir, der seine Opfer erst nächtelang belauert und sich dann über irgendwelche pausbäckigen dickbusigen Bäckerstöchter hermacht. Carmen Salguero ist sein aktuelles Ziel der Begierde. Ihre Eltern wissen, dass der Blutsauger hinter ihr her ist, aber was sollen sie schon gegen ein Wesen der Nacht ausrichten? Pater Pedro rückt dem Nosferatu mit einem Kruzifix entgegen und vertreibt ihm damit. Für immer, denn er wurde durch die Heilige Macht des Kreuzes verbannt und muss sich ein neues Opfer suchen. Dafür umstreifen irgendwelche grünhäutigen Dämonen das Dorf, auch nicht besser. Damit kann man das erste Drittel des Romans zusammenfassen. Ja, das ist eindeutig ein TB von Morland. __________________
Der Schneider Cipriano Valdenebro wird von den Monstern als erstes in seinem Haus angegriffen und gekillt. Pater Pedro ist wenig begeistert von diesem Ansturm der Hölle und bittet seinen Freund, Pater Severin um Hilfe. Der wendet sich wiederrum an Tony Ballard und endlich geht der eigentliche Fall der Woche los.
Die Berichte von Pater Pedro klingen enorm beunruhigend, denn Tony erkennt in den Monstern die Diener des teuflischen Hexenjägers Mago. Was heißen würde, dass Cipriano Valdenebro nicht tot geblieben ist, sondern in einen Zombie verwandelt wurde.
Miguel Garcia will bei Cipriano Valdenebro einen Anzug abholen und wundert sich schon, warum dessen Haus verlassen ist. Naja nicht ganz, der gefährliche Zombie ist jetzt hier. Zum Glück kommen die Helden im Heftromantiming auch gerade hier an und kümmern sich um den Untoten. Die Schergen Magos produzieren also Zombies. Xendarro produziert gerade frische Blutsauger wie den Gebäudeverwalter Juan Guevara. Magos Diener jagen weiße Hexen. Lebt denn hier im Dorf so eine? Höchstens die Astrologin Marra. Naja, einen Versuch ist es wert....
...Der muss aber zwei Wochen warten, in der Zeit hat das Heft bei mir Staub angefressen. Und ich bin etwas aus dem „TB-Flow“ heraus. Marra scheint doch keine weiße Hexe zu sein. Denn alle weißen Hexen kennen und fürchten Mago, Marra hingegen sagt der Name nichts. Tony hat da aber so ein Bauchgefühl und beschattet die Astrologin. Tatsächlich will die sich plötzlich aus dem Staub machen. Hat sie doch Angst vor Mago? Marra verlässt das Dorf, wird aber aufgehalten. Nicht von Magos Dienern, sondern von Vampiren. Der Frischvampir Juan Guevara hat nämlich direkt die schöne junge Isabel Cruz gebissen und die hat dann einen Paco Santana verwandelt. Durch die plötzliche Kettenreaktion hat Xendarro viele neue Gehilfen. Da haben die Helden ordentlich zu tun, wenn sie Marra retten wollen. Sie räumen unter den jungen Blutsaugern auf, aber Xendarro krallt sich Marra und flieht mit ihr. Tony und die beiden Pater wollen sie verfolgen, doch da stellen sich ihnen plötzlich Magos Schergen in den Weg. Vampire und Monster arbeiten nicht zusammen, das Heftromantiming passt einfach nur perfekt, beziehungsweise die Helden haben echt Pech. Xendarro kann entkommen.
Im letzten Teil der Geschichte tritt dann noch ein Zigeuner mit dem fantasievollen Name Zingo auf. Ach ja, Morlands Lebensgeschichten, wie habe ich sie vermisst. Zingo ist auf Wanderschaft und will in einer alten Mühle übernachten, wo er einen Sarg entdeckt. Kurz darauf taucht Xendarro mit Marra hier auf. Zingo ist sofort klar, er ist ein ein Vampirversteck gestolpert. Natürlich! Da tauchen auch noch Magos Schergen auf und stürzten sich auf den Vampir. Xendarro will Marras Blut, die Höllenmonster wollen die Hexe für ihren Meister schnappen. Marra kann entkommen, während die Gegenspieler sich bekämpfen. Und Zingo nimmt sie gleich mit. Sie laufen den Helden in die Arme und sind in Sicherheit. Was ist mit den Bösewichten? Xendarro vernichtet Magos Diener, doch dann taucht der dämonische Hexenjäger persönlich auf und erledigt den Vampir fix. Tony will aus seinem Beobachtungsversteck heraus den Dämonendiskus auf Mago schleudern, doch der spürt die Gefahr mit seinen Höllensinnen irgendwie und verschwindet. Naja, wenigstens ist die Bedrohung gelöst und Marra gerettet. Ach ja, Zingo gibt es auch noch. Der absolut gar nichts zum Roman beigetragen hat, aber mit dem Morland den Text etwas strecken konnte.
Zurück in London hockt Marra bei Pater Severin. Der ist zwar Geistlicher, aber Scheiß drauf. Gott wird schon nichts dagegen haben, wenn er mit einer weißen Hexe herummacht. Wieder eine neue Figur für das sowieso schon überfüllte TB-Team? In den weißen Kreis würde sie ja noch passen, finde ich. Und dessen Abenteuer dann auslagern, um die Figurenfülle der Hauptserie zu entlasten. Hätte was.
Aber zu diesem Heft. Bis auf die letzte Seite mit Marra als Neuzugang ein Fall der Woche, ein klassischer Morland. Es agieren hier unabhängig voneinander zeitgleich in einem kleinen Örtchen zwei Bösewichte. Ich hätte es viel besser gefunden, wenn Magos Schergen gegen einen rebellischen Xendarro hergewesen wären, der sich hier versteckt. Das würde erklären, warum beide anwesend sind. Und es hätte ein nettes dynamisches Spielchen ermöglicht, bei dem Tony mittendrin ist. Aber ok, das hätte dann keine Romanze für Pater Severin ermöglicht. MITTELmäßige
(4 von 10 Ringen). Mal schauen ob ich nach Band 50 die Reihe auf Eis lege und erstmal etwas anderes dazwischenschiebe.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller