Vorab - es geht mir nicht darum, herauszufinden welcher Autor von beiden der Bessere ist, da mögen beide ihre Stärken und Schwächen haben.
Vielmehr stellt sich mir die Frage, ob denn evtl. die Tenkrat Romane innerhalb der Sinclair Serie so manchen Sinclairleser davon abgehalten haben, es auch einmal mit Tony Ballard zu probieren. Zugegeben, ich habe noch keinen einzigen Tenkrat-Sinclair gelesen, aber sie scheinen ja wohl nicht sonderlich gut gewesen zu sein.
Jedenfalls finde ich, dass Tenkrats Ballard definitiv mit Rellergerds Sinclair mithalten kann. Rein stilistisch, finde ich Tenkrats Stil sogar wesentlich professioneller. Aber das ist nur meine subjektive Meinung, die soll hier nicht viel zur Sache tun.
Mich würde die Meinung derer interessieren, welche auch Ballard & Sinclair lesen, bzw. gelesen haben (bezüglich Sinclair meine ich hier die Romane der 70er/80er). Wie betrachtet ihr den Fall "Tenkrats Sinclair Romane", bzw. "Ballard - kleiner Bruder von Sinclair und in seinem Schatten stehend"?
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Ist wirklich ein Vergleich wie Äpfel und Birnen.
Wenn es nur hier um Ballard Sinclair geht erst recht. Ballard ist im allgemeinen lockerer und nicht nur darauf aus den „Helden“ (Ballard) gut da stehen zu lassen. Hier kommt jeder mal an die Reihe ohne das am Superheldenimage von Ballard gekratzt wird. Auch gibt es hier nicht ganz so altbackene Sprüche.
Bei Sinclair kommt es mir so vor als würde es Rellergerd schwer fallen das seine anderen Figuren des Guten auch mal einen Zombie töten. Es muss immer Sinclair sein der noch einen drauf setzt und das finde ich sehr störend.
Was das eigentliche Problem ist, finde „ICH“, ist, dass Sinclair einfach den Absprung nicht geschafft hat wie z.B. Ballard. Hätte Sinclair bei Band 1000 oder 1200 aufgehört...hätte dann kleine, feine im ????zwei Monatsrhythmus Bücher herausgebracht...wer weiß was aus Sinclair geworden wäre. Oder ein Autorenteam. Oder was weiß ich.....
Oder um die Frage zu beantworten: Ballard ist mir sehr viel näher als Sinclair
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Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Wie Darky es schon schrieb ist mir damals als Jungspund auch nicht aufgefallen,das Sinclair von dem guten Fritz geschrieben wurde.Für mich zählte damals auch nur Sinclair.Vor ca. 1,5 Jahren habe ich es denn auch mal geschafft einen Ballardroman zu lesen und war sehr überrascht.Bei Tenkrat gefällt mir der direkte und lockere Schreibstil.Auch das Ballard irgendwie mehr Ecken und Kanten hat.Bei Rellergerd wirkt vieles verkrampft und altbacken(z.B.Humor).Gerade wenn Jason sich mal wieder mit Jugendsprache vertraut macht und mit hippen Wörtern um sich wirft.....
Natürlich sollte man jetzt beide nicht vergleichen.Ich habe selber ca.750 Sinclair(inkl.GK+TB) gelesen(Ballard ca.40).
Bei Ballard kann ich mir noch kein absolutes Urteil erlauben,da ich gerade mal einen Bruchteil gelesen habe.Spaß machen beide Serien mir immer noch,sonst würde ich sie auch nicht mehr lesen!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tokata1973 am 26.06.2013 12:31.
Ich finde auch, dass beide Serien ihren Reiz haben. Sicher war es auch am Anfang wirklich so, dass Ballard in gewisser Weise ein "Abklatsch" von Sinclair war. Vermutlich stand Tenkrat damals nicht mal so wirklich zu 100% hinter seinem Helden. Dies änderte sich jedoch anscheinend mit der eigenen Serie. Das merke ich beim Lesen - die ersten Hefte, welche noch als GKs konzipiert waren, machen nicht halb so viel Spaß wie die, so ab Band 20 herum.
@woodstock:
Ich finde auch, dass manchmal weniger mehr ist. Soweit ich weiß, wurde Ballard damals nicht aufgrund sinkender Auflage eingestellt - Fritz hatte wohl einfach keine Lust mehr (Vertrag mit der Konkurenz). Bin ja mal gespannt, ob die Hefte bis 200 das Niveau halten können.
@darkside:
Das du dein Leserherz einem anderen Romanhelden geschenkt hast, war bei genauerer Betrachtung wohl nicht das Verkehrteste (Wenn wir hier von demselben sprechen, dann ist doch nichts besser, als das wahrhaftige Original, der Urvater aller Geisterjäger, gelle?)
@Tokata (& all)
Prinzipiell sollte man die Serien nicht miteinander vergleichen, aber der Reiz ist bei solch augenfälliger Ähnlichkeit schon da.
Jedenfalls steht mein Plan, mir eines Tages nochmal die ersten 500 Sinclairs vorzunehmen nach wie vor. Aber er kann wohl noch etwas warten Macabros, der Hexer und Maddrax wollen ja auch nochmal verkonsumiert werden...
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Wie auch andere erfuhr auch erst viel später, dass nicht alle JS von Rellergard geschrieben wurden.
Schon seit einiger Ziet reizt es mich mal einen TB zu lesen und ich überlege, ob ich mal schaue ob ich die Triologie 18-20 irgendwo herbekomme. Ausser jemand hat einen anderen Vorschlag für einen guten Einstieg...
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Die Frage ist auch aktuelle Romane oder alte Romane. Bei den aktuellen Romanen hätte einer der beiden wohl gar keine Chance. ^^ Die Ballard-HCs scheinen ja auch ganz gut anzukommen.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Naja, der Niedergang fing eigentlich mit Dracula 2 so richtig an. Der rote Faden drehte sich quasi nur noch um ihn, sonst gabs ja keine große Story mehr. Wenn ich bedenke wie spannend die ersten 200 Bände waren ... Die ersten Bände nach Saladins Einstieg fand ich auch richtig gut (ich mochte ihn), aber danach gings so richtig bergab.
Er sollte die Serie lieber an Autoren weiterreichen die noch Spaß am schreiben haben und auch endlich wieder viele rote Fäden einführen wollen. Ich will in einer Serie wie Sinclair nicht nur gute Romane, sondern eben auch mehrere rote Fäden.
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Immerhin gab es damals noch rote Fäden, die regelmäßig verfolgt wurden. Über die Saladin-Zeit wurde damals auch viel gemeckert, aber da gab es ebenso wenigstens noch einen roten Faden.
Momentan (in den letzten 10 Heften) geht es da etwas aufwärts und die 3 roten Fäden werden regelmäßiger verfolgt. Davor konnte man frohg sein wenn alle 10 Wochen mal wirklich ein Hauptfeind das Thema war. Hier sind ja einige schon froh, wenn Asmodis mit seinem Stimmchen spricht oder seine Fratze auftaucht. Für mich ist sowas leider kein "Auftritt".
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