Seit einiger Zeit schon versuche ich hier ein nettes kleines Rollenspiel zu etablieren. Da das mit der interaktiven Geschichte so gut läuft, fange ich jetzt einfach mal mit zwei Mitspielern an. Vielleicht gefällt es euch und ihr wollt spontan einsteigen. Würde mich freuen.
Vorerst ist unser kleiner Test im Sinclair-Setting angesiedelt, wobei ihr die Serie nicht kennen müsst. Es reicht eine Idee, was für einen charakter ihr verkörpern wollt. Ich bin der Ressigeur und spiele auch einige der Nebencharaktere. Ihr handelt fröhlich als euer erfundener Charakter und wir schauen, wohin die Reise geht. Je nach euren Taten und Worten wird die Handlung sich verändern.
Sollte das gut klappen, können wir gern mehrere Spielleiter nehmen, Rollenspiel kann auf viele Arten gestaltet werden. Ich habe nur eine grobe Geschichte, eventuell kommt die aber gar nicht zustande. Das meiste passiert spontan.
Aber jetzt viel Spaß beim Mitgastelten oder einfach nur Mitlesen.
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Es war ein kalter und verregneter Abend in der Metropole an der Themse. Ausgerechnet heute, ausgerechnet bei so einem Wetter war das Treffen im Londoner Hafen. Sir James Powell schlufte mürrisch Richtung Treffpunkt und wünschte sich nichts sehnlicher als ein Glas Wasser und eine Magentablette.
Aber seine Entscheidung war richtig gewesen, er würde sie immer wieder so treffen. Es gab einen Auftrag, der normalerweise an die Sonderabteilung von Scotland Yard gegangen wäre. Doch das hier war über ihren paranormalen Hintergrund hinaus eine komplizierte Angelegenheit, in die er John und Suko nicht hineinziehen wollte. Stattdessen hatte er sich Leute von außerhalb hinzugezogen. Er hatte lange herumtelefonieren müssen und einige Gefallen von Freunden in den hohen Ämtern einfordern. Aber er hatte die nötigen Personen und nur das war wirklich wichtig.
So kam es also, dass Sir James Powell von der Geisterjäger-Abteilung des Yard unter dem Vordach einer Lagerhalle auf Leute wartete, von denen er nur den Name kannt. Und selbst der musste nicht echt sein.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
... ich kann nicht nur wittern, wie der "Sir" sich windet - man kannes sogar sehen, wenn man genau hinschaut. __________________
Tja, so ist das eben. Nicht jedes Wesen ist so wie die Stiefel-Lecker des Königshauses, die sofort katzbuckeln wenn ein adeliger Schnösel seine Wünsche äußert. Powell, Powell - Du mußt noch sehr viel lernen: im Umgang mit Wesen wie Gavin oder UNS.
Hoffentlich macht sein Magen das mit - die Witterung geht noch stärker ins "Saure". Ich könnte ihm die Hand auflegen - SIE würde ihm helfen...
Aber nein, aber nein - er war bisher nicht kooperativ - soll er ruhig noch ein wenig leiden....
Aaaahhh, dieses Timbre des Leidens, dieser Duft in der Witterung ... ich spüre, wie ganz tief unten in mir etwas SEHR ALTES langsam einatmet ...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Powell ignorierte Dinks Bemerkung. Sie hatten ihre Abmachung und er würde sich daran halten. Ungern, aber hatte er denn eine Wahl? __________________
„Es war definitiv das Blut der Opfer. Genug, dass sie es überleben und davon nicht sterben. Und Ihre Einschätzung stimmt, zwischen den Entführungen lagen immer drei Tage.“
Als ein mächtiger Beschwörungszauber. Zur Beschwörung einer alten Vampirfamilie? Das waren zu wenig Hinweise, als das Powell Vermutungen anstellen wollte. Das war jetzt nicht mehr sein Problem.
„Zugang zum Netzwerk von Scotland Yard? Das ist eine Nummer zu hoch für Sie, Mister. Da können Sie sonstwer sein, das kann ich Ihnen nicht genehmigen. Aber sagen Sie mir, welche Informationen Sie konkret benötigen. Was suchen Sie? Ich werde Ihnen die Daten dann auf ihr Smartphone oder ihr Notebook schicken.“
Das war wirklich zu viel des Guten und da würde Powell auch nicht mit sich reden lassen. Freien Zugang zum Netzwerk würden die beiden sicher nicht bekommen, aber einzelne Akten und Steckbriefe würde er ihnen zukommen lassen. An den heiklen Stellen geschwärzt, aber ohne Informationsverlust.
„Sie können gern direkt losfahren, damit sie morgen früh eintreffen. In Fittleworth gibt es ein kleines Bed & Breakfest, in dem Sie sich einquartieren können."
Aktuelle Lesefavoriten:
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<< Dann eben nicht, alter Schnösel >> dachte ich << dieses Adelspack ist doch immer gleich. >> __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Urian Kalyptus am 29.10.2013 21:36.
Was solls, mache ich Powells Spiel eben mit. Es wird eh Zeit, daß ich mein Outfit ändere - und dann ist es wumpe, ob der Trottel noch Akten von "Herrn Dinks" hat oder nicht. Vielleicht würde ich auch das Land verlassen; das Königreich war ja nun wirklich nicht "erste Wahl" ...
Andrerseits ... was hatte das "Sirchen" gleich noch gesagt ... "Sollten wirklich Vampire zu Gange sein, machen sie der Bedrohung ein Ende. - Sollten die Blutsauger dort etwas planen, müssen sie aufgehalten werden.“ ... das bedeutete doch: das Problem beseitigen, und am Besten keine Spuren hinterlassen ...
... hoffentlich machte Gavin da mit. Oder wir teilten uns die Beute - ein paar Vampiere für Gavin, ein paar für UNS. Was Gavin dann mit seinen machte, sollte UNS egal sein ... obwohl es schon Verschwendung war ... warten WIRs ab ...
... der "Sir" hält von Gavin sowieso mehr als von UNS. Auch gut, dann halten WIR uns eben erstmal zurück. Sollte ich ihm trotzdem noch sagen, was ich wußte ? Nein ! ...
Ich wandte mich zu Gavin: " Teil mir bitte mit, wann Du von wo abfahren willst. Ich werde da sein."
Dann zu Powell: " Achten Sie besser auf Ihren Magen, Sir. Eines der Geschwüre wird sich im kommenden Jahr zu Magenkrebs entwickeln - wenn Sie nicht schnellstmöglich etwas dagegen tun. HEXEN haben das eine oder andere Kraut gegen solcherlei ... "
Dann trat ich "in den Schatten" und verschwand. Ich mußte noch einiges klären...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
<< Neidr und ich ermitteln erst einmal vor Ort in Fittleworth und melden uns dann via Smartphone, welche Akte und Infos wir brauchen. Ich hole dann dich, Neidr, morgenfrüh vor dem Eingang des Yards ab unser Vorgehen erörtern wir dann>>
Zu Powell sagte ich noch folgendes: << Wir bleiben in Kontakt und melden uns, wenn wir was brauchen>>
Auch ich verließ plötzlich diese Szene, denn ich konnte diesen Sir nicht mehr ertragen und mit dieser Ansicht war ich, wie es scheint nicht alleine. Ich machte mich auf den Weg in die Zentrale, um meine Sachen zu packen und mich auf den morgigen Fall vor zubereiten. Gleichzeitig schossen mir viele Fragen durch den Kopf: Mit wem würden wir es zu tun haben? Steckte doch ein noch größerer Feind, als eine Vampirsippe dahinter? Und welches dunkle Geheimnis trägt Sir Powell mit sich rumm?
Ich hoffe nur, dass Neidr und ich einige dieser Fragen klären können...
... diese Nacht in London gehörte noch UNS. Ich begab mich in die Bezirke, in denen sich die Dealer, Stricher und Junkies rumtrieben. Vielleich fand ich ja jemanden der sich den goldenen Schuß gesetzt hatte - oder ich wurde von ein paar Skins angepöbelt.... __________________
... irgendwie war diese Nacht leider sehr ruhig - für UNSeren Geschmack zu ruhig. Niemand versuchte, mich zu überfallen oder aus anderen Gründen in einen dunklen Winkel zu zerren. Schade, ich wollte mich gerade in meine Behausung begeben; das Nötigste einpacken und meine Spuren aus dieser Stadt tilgen - da bekam ich doch noch eine Witterung ...
... nur einen Block entfernt hatte sich ein Mensch in einem Abbruchhaus zuviel von den gepanschten Drogen gespritzt und lag im Sterben. Einen Atemzug später war ich bei ihr ...
... was für eine Verschwendung. So jung, so schön - auch im Sterben noch ... sie schien in einem Horrortrip gefangen zu sein: nackte Angst, ja pures Entsetzen stand in ihrem Gesicht geschrieben ... sie dauerte UNS. WIR beugten uns über sie ... SIE legte ihr die Hand auf ... nahm ihr die Angst vor dem Sterben, dem TOD ... und während dieses Kind ihren Körper verließ, um "ins Licht zu gehen" nahmen WIR die verschwendeten 80 Jahre Lebenszeit in UNS auf ...
... Aaaahh ... diese Würze ... diese Energie ... diese Jugend ... dieses pulsierende Leben ... aaahhH ...
Dermaßen gestärkt und zufrieden begaben WIR uns - nachdem ich den Kadaver um seine Papiere erleichtert hatte - in unser Domonizil, um UNS auf das neue Leben vorzubereiten. Sollte sich Powell doch den Kopf darüber zerbrechen, wie es eine fast hundertjährige geschafft hatte in dieses Haus zu kommen, um sich dort totzufixen.
Am nächsten Morgen wartete ich mit leichtem Gepäck vor dem Yard auf Gavin.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Fittleworth: http://www.fittleworth.info/userimages/the%20terrace.jpg
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Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Ich fuhr mit einem einem Range Rover Evoque von der Marke Land Rover beim Yard vor. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Crom am 30.10.2013 22:00.
Ohne lange zu suchen fand ich direkt Neidr vor dem Eingang des Yard, ließ das Autofenster herunter fahren und begrüßte ihn freundlich:
<< Morgen... komm steig ein, wir haben einen langen Weg vor uns>>
Er lud seine wenigen Gepäckstücke in den Kofferraum ein und nahm anschließend auf dem Beifahrersitz platz.
Wir durchquerten natürlich, wie sollte es auch anders sein, die Innenstadt Londons morgensfrüh zur Rush-Hour.
Eine schlechte Idee, wie ich feststellen musste...
Irgendwie versuchte ich diese Situation zu überspielen.
Ich tat mich etwas schwer ein Gespräch zu beginnen und begann mit einer eher belanglosen Frage:
<< Du hast ganz schön wenig Ausrüstung dabei... wie kommts? >>
... ich sah Gavin an und meinte: " Das Wichtigste habe ich hier drin " dabei schlug ich mir mit der flachen Hand leicht auf die Stirn " und das andere besorge ich mir bei Bedarf vor Ort. Nun sei aber so gut, und erzähle mir etwas mehr von Dir; daß Du nicht unbedingt ein Mensch bist, hat mir Deine Witterung ja schon verraten. Aber was bist Du dann... ?..."
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Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Seine Frage überraschte mich und ich antwortete: << Das stimmt, ich bin kein Mensch, ich altere viel langsamer, habe auch physisch größeres Potential als ein Mensch und einen verschnellerten Heilungsprozess. Ich kann Dir aber nicht sagen was ich bin, weil ich es nicht weiß. Alles was ich weiß ist, dass ich Garvin heiße aus Wales stammte. Meinen Namen wertete ich als eine Art Zeichen oder Berufung>>
Ich war so in das Gespräch vertieft, dass ich fasst die Auffahrt zur Autobahn verpasste...
<<Ich weiß nicht was ich bin. Im moment bin ich Kopfgeldjäer bzw. Geisterjäger und dass wir füvdircBullen arbeiten>>, lachte ich.
<<Kannst du nicht mit deiner Witterung oder mit irgend einer Fähigkeit herausfinden wer ich bin?>>
Irgendwie traute ich Neidr, denn eins hatten wir gemeinsam: Wircwaren keine Menschen...
... seine Witterung zeigte mir, daß Gavin nicht log und daß ich ihm vertrauen konnte ... __________________
" Tja " sagte ich, " bei mir ist es ähnlich - und doch anders. Knapp zusammengefaßt könnte man es so beschreiben: Ich bin VIELE - aber WIR sind ICH. "
Danach schwieg ich eine Weile. Ich hatte meinen Zustand noch nie jemandem erklärt; hätte ich es jemals einem Menschen gesagt, wäre ich wohl in der "Klappse" gelandet - so wie Powells Vorgänger. Der Kerl hatte mich hintergangen, und zur Strafe hatte ich ihm einen kurzen Blick in mein INNERES gewährt.
Das ist auch einer der Gründe, warum ich gar nicht wissen will, wer alles in mir wohnt - ich arrangiere mich mit IHNEN so gut es geht, und SIE geben mir einiges dafür...
Ich fing wieder an zu reden: "Mein jetziger Zustand ist das Ergebnis eines "Unfalls/Zufalls" oder so. Vor vielen Jahren war ich als Berichtserstatter zu einem Treffen der mächtigsten Medien der damaligen Welt geladen. Diese wollten durch eine gemeinsame Beschwörung die Weltherrschaft übernehmen. Dazu wollten sie die verschiedensten Mächte anrufen, bündeln und in einer Person manifestieren. Da sie sich auf keinen aus ihrer Mitte einigen konnten, fiel ihre Wahl auf mich. Ich sollte die Geister in mich aufnehmen - und ihnen dann als Werkzeug dienen..."
Meine Gedanken schweiften zurück. Mir war immer noch nicht klar, was damals genau passiert war. Ich sah immer noch:
... wabernde Schatten, die namenloses Grauen gebaren ... Tentakel, schleimig und gräßlich anzuschauen ... allesüberwuchernde Pilze und Flechten, die lebten ... ein großes, dunkles Auge, auf das ich zu fiel ... ein tiefes, furchtbares, halbwahnsinniges Grollen und Knurren ... und dann diese helle, klare Stimme, welche sagte << hab keine Furcht, denn ICH bin bei dir >> ...
"Die Seance fand statt, aber irgendwas lief nicht so wie geplant. Ich wachte erst Wochen später in einem Sanatorium wieder auf. Man sagte mir ich hätte 666 Tage iim Koma gelegen - ich konnte mich an gar nichts mehr erinnern. Ich habe Jahre gebraucht, meine Geschichte einigermaßen zu rekonstruieren. "
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Nach einer kurzen Pause erzählte ich weiter: __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Urian Kalyptus am 31.10.2013 17:03.
" Ich habe schnell gemerkt, daß irgendetwas mit - oder besser, IN - mir anders war. Ich glaubte, Stimmen zu hören, die miteinander sprachen. Beim Einschlafen sah ich Gestalten, Landschaften, Gebäude, aus vergangenen Zeiten. Ich sah Pflanzen, die ich vorher noch nie gesehen hatte; ich sah unbeschreiblich schreckliche ... Sachen ... und ... immer, wenn es zu schrecklich wurde, hörte ich wieder diese Stimme ... diese Versicherung, keine Furcht haben zu müssen...
... ich ging wieder zu Seancen. Dort merkte ich irgendwann, das ich die Gabe hatte, Geister anzuziehen, in mich aufzunehmen und in mir zu behalten - manchmal für immer. Ich besuchte Yoga - Kurse um meditieren zu lernen; ging zu Hexen und Schamanen, um die Fähigkeit zu lernen, mich in Trance zu versetzen. Irgendwann war ich so weit, in der Trance in mein Unterbewußtsein zu gelangen - und dort sah ich ...
Ich sah aus dem Fenster auf die vorbeiziehende Landschaft - aber eigentlich sah ich ...
... Gestalten, die aus einem Horror - Film stammen mußten. Ich sah unter anderem einen Vampyr, eine Wehrkatze, einen Djinn, einen Ghul, eine Banshee, einen Wendigo (damals wußte ich noch nicht, was das war), etwas unbeschreiblich Altes, ein Wesen aus Licht und noch vielerlei anderes ... alles sprach miteinander - und ich verstand jede Sprache ... irgendwann sprach eine der Gestalten mich an ...
Ich atmete tief ein - und dann wieder aus. Ich mußte mich ab jetzt kurz fassen, denn wir waren bald am Ziel.
... ich habe so nach und nach erfahren, daß diese Wesen nun IN mir wohnen würden - bis sie (alle) ihre Aufgabe erledigt hätten. Sie würden mir nichts antun, denn sie bräuchten meinen menschlichen Körper um einzeln oder gemeinsam in dieser Welt agieren zu können. Im Gegenzug würden sie mich (bei Bedarf) mit ihren Kräften bei meinen Angelegenheiten unterstützen. Diese Symbiose dauert nun schon über ein Jahrhundert; inzwischen sind wir nahezu EINS geworden.
Und da Du vorhin sagtest, Du seiest ein Geisterjäger, frage ich Dich: Jagst Du nun auch mich ? "
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Eine interessante Lebensgeschichte hatte Neidr und ich muss zugeben, dass sie mich irgendwie bewegte.
So ein Wesen habe ich seit ich Geisterjäger bin noch nie gesehen.
Ich ging auf Neidr Frage ein: <<Nein, denn du bist nicht Teil eines Auftrags und ein Ziel, dass ich töten muss. Auch Geisterjäger wie ihc, haben nichtmenschliche Wesen als Verbündete im Kampf. Zudem haben sind wir zwei eine Art Pakt eingegangen und den werde ich selbstverständlich auch nicht brechen. Kurz und kanpp ausgedrückt: Ich bin nicht dein Feind und du bist nich mein Feind!>>
Es war schon Mittag, dabei hatte ich eigtl. das Gefühl, dass wir uns noch nicht lange unterhielten, aber die Zeit vergeht eben schnell. Ich würde mich später nochmal mit Neidr über unsere Geschichte unterhalten und beschloß mich jetzt wieder auf den Auftrag zu konzentrieren.
<<Wir werden jetzt gleich in Fittleworth ankommen. Im Kofferraum befindet sich meine Ausrüstung. Das ganze Programm Ein Kreuz, Weihwasser, Silberkugeln, Pflöcke und ein Schwert. Dieses Schwert ist schon uralt und in Wales aus einem besonderen Stahl geschmiedet worden, es wird uns beim Kampf sehr nützlich sein>>
Vor uns sahen wir nun ein typisches idyllisches Dorf, wie man es nur in England finden konnte:
Ich parkte am Straßenrand. Jetzt mussten wir nur noch das besagte Haus finden...
Schade. Ich hatte mir eine andere Antwort erhofft. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Urian Kalyptus am 01.11.2013 23:49.
<< So seid ihr Menschen eben >> vernahm ich eine Stimme in mir << immer glaubt ihr an das Gute - und immer werdet ihr enttäuscht. Wann wirst Du endlich erwachsen; wann wirst Du endlich einer von UNS ? Du hast es doch gehört ==>...denn du bist nicht Teil eines Auftrags und ein Ziel, dass ich töten muss...<==; wärest Du ein Auftrag oder auch nur der Teil eines Auftrages, dann wärest Du auch ein Ziel - und dann würde er Dich ohne Hemmung und ohne einen Gedanken an Dich zu verschwenden töten. Frag ihn doch mal, für wieviel Silberlinge er Dich verraten würde... Na los, FRAG IHN !!! >>
Irgendwie hatte dieser Teil von mir recht. Ich brauchte den Auftrag nicht - Powell würde sich sowieso nicht an irgendeine Abmachung halten. Vielleicht prüfte er schon seine freien Mittel daraufhin, ob sie wohl reichen würden von seinem neuen "Kopfgeldjäger" auch "Neidr Dinks" zur Strecke bringen zu lassen. Vielleicht gab Gavin ihm ja auch Mengenrabatt - und erledigte alles quasi "in einem Abwasch"....
Ich glitt kurz in eine leichte Trance. << Danke >> dachte ich << ihr habt recht. WIR können niemandem trauen. Wir werden UNS weiter um UNSERE Aufgabe kümmern. Wenn jemand hier vor Ort damit zu tun hat, werden wir es herausfinden ... >>
Ich konnte nicht mehr länger in Gavins Nähe bleiben. Eine irrsinnige Wut kochte plötzlich in mir hoch. Ich hörte eine Anzahl Stimmen, die mich aufforderten, Gavin sofort zu töten und ihn dabei leiden zu lassen; ich hörte aber auch die helle, klare Stimme - und jene riet mir innezuhalten und abzuwarten.
Ich stieg aus dem Wagern, "trat in den Schatten" - und verschwand. Ich mußte jetzt ersteinmal in RUHE NACHDENKEN ...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Ich begab mich dorthin, wo wirklich RUHE herrschte. http://www.fittleworth.info/USERIMAGES/serpent4.jpg __________________
Ich mußte nachdenken. Alles paßte irgendwie nicht zusammen. Powell vermutete Vampire und Hexen als Beteiligte bei diesem Auftrag. VAMPIRE - und dann zeigte er uns FOTOS !! Wie blöd muß man eigentlich sein, um hier im "Königreich" geadelt zu werden ? Jeder Laie weiß: Vampire werden nicht in Spiegeln abgebildet (und demzufolge lassen sich Vampire auch nicht fotografieren). Wenn diese Bilder also irgendetwas von Vampiraktivitäten zeigen sollten ... dann ... waren sie nicht vollständig ... war das etwa Absicht ?
Und dann diese krude Geschichte von seiner Base ... wenn Powell noch nicht einmal genug Mumm hatte, um zu seiner Verwandschaft zu stehen ... vielleicht sind DAS ja die Bedingungen, um in diesem Land geadelt zu werden: BLÖD und FEIGE zu sein. Na, vielen Dank aber auch....
Und dann dieser "Kopfgeld oder Geisterjäger" ... der tat ja wohl für Geld ALLES. Da hatte ja sogar die russische Drogenmafia noch mehr Ehre und Anstand im Leibe ... wieder kochte diese irrsinnige Wut in mir hoch ... wären jetzt Powell oder Gavin hier gewesen - es hätte ein BLUTBAD gegeben ... das versprochene FESTESSEN wäre vorgezogen worden...
Ich glitt in eine tiefe Trance << was wollen WIR tun >> fragte ich << sollen WIR uns weiter UNSERER Aufgabe widmen - oder hat diese Gegend doch etwas damit zu tun ? >> << Suche die "sylvan goddess" dieser Gegend, und frage sie >> erwiderte eine Stimme, die noch nie zuvor gehört hatte.
Ich versuchte zu SEHEN und sah... eine Dyrade ...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
So ließ Neidr Gavin am Straßenrand stehen und begab sich den den nahegelegenen Wald, um etwas Ruhe zu haben. Wie jedes englische kleine Klischeedorf gab es natürlich auch hier ein Waldgebiet, welches Fittleworth im Norden und Osten eingrenzte. __________________
Und dort gab es einen Waldgeist, wie in jedem größeren Wald. Nur wenige konnten nach den Dryaden rufen und nur selten beantwortete diese den Ruf. Doch hier zeigte sie sich, die Konturen eines weiblichen Gesichtes wuchsen aus dem Stamm eines Baumes vor Neidr. Andere hätten nur einen normalen Stamm gesehen und einen Irren, der mit einem Baum Selbstgespräche führte.
„Wieso rufst du nach mir?“
fragte der Waldgeist eher gequält als wütend.
„Du bist keiner von ihnen, das kann ich spüren. An deinen Händen klebt kein Hexenblut. Aber da ist dennoch etwas in dir.“
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
...<<bitte führe mich zu ihr>> dachte ich <<allein kann ich den Weg nicht finden>> __________________
<<Dann öffne Dein Herz - und sieh mit seinen Augen. Nicht alles was alt und weise ist; muß groß und mächtig sein. Vertrau mir - ich bringe UNS zu ihr>>
...erneut traten WIR "in den Schatten" - und wir sahen:
Wie von unsichtbaren Händen geleitet ging ich auf den Baum zu, umarmte dessen Stamm und ...
... wurde eins mit der "sylvan goddess"
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
... ich spürte mein Alter ... nun waren es schon fast 10.000 Winter - und es würden noch weitere folgen .... sollte meine Existenz hier beendet werden - so lebte ich doch weiter ... in meinen Ablegern, in meinen Samen ... __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Urian Kalyptus am 04.11.2013 21:10.
... ich spürte eine neue Präsenz in mir - und gleichzeitig spürten WIR, wie die "sylvan goddess" UNS mit geistigen Wurzeln durchdrang ... UNS ganz in sich aufnahm ... und UNS teilhaben ließ am Verständnis des GANZEN ...
<<Schön, daß Du SIE hierher gebracht hast, kleine Dryade>> dachte die "sylvan goddess" << es ist an der Zeit, daß SIE mehr erfahren von IHRER AUFGABE und dem großen PLAN, der ALLEM zugrunde liegt.
Merket also auf >> wandte sich die "sylvan goddess" direkt an UNS << IHR oder genauer EUER ZUSAMMENSCHLUSS wurde nur aus einem einzigen Grund bewirkt; denn IHR seid dazu erkoren worden, DAS GLEICHGEWICHT zu erhalten. Diese Welt wird aufhören zu existieren, wenn DAS GLEICHGEWICHT verloren geht. So wie es kein LICHT ohne den SCHATTEN gibt; so kann auch das GUTE nicht ohne das BÖSE existieren - und nur wenn beides vorhanden ist, kann der Mensch entscheiden, welchen Weg er gehen wird - und an welchem Ziel er ankommen will. IHR seid von nun an die HÜTER DES GLEICHGEWICHTS. Achtet auf diese Welt: wenn das BÖSE überhand nimmt, dann hindert es daran - und wenn das GUTE zu stark wird, dann schwächt es. Meine kleine Dryade bleibt von nun an bei mir - ich gebe EUCH an ihrer statt einen "Zweigling" mit. Er ist mit seinen 500 Jahren zwar noch ein KIND, aber er wird bei EUCH lernen, erwachsen und weise werden - und am ENDE zu mir zurück kehren. Und mit ihm wird ein Teil meiner Kraft und meiner Fähigkeiten mit EUCH sein. Geht nun zurück und tut, was getan werden muß - und eilt EUCH, denn die Zeit in mir vergeht langsamer.>>
Es wurde schwarz um UNS - und als wir neben dem Baum erwachten, wussten wir nur, daß viel Zeit vergangen war; wieviel es war wussten wir noch nicht ...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
Was sagt man dazu? Lässt der Typ mich einfach am Straßenrand stehen. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Crom am 05.11.2013 21:36.
Soll er eben seine Geheimnisnummer abziehen und sonst was machen.
Wir haben einen Fall zu lösen und ich hatte keine Lust eine halbe Ewigkeit in diesem Kaff zu verbringen.
Ich suchte Neidr, gab die Suche aber sehr schnell auf. Und da ich schon mit dem Suchen beschäftigt war, suchte ich so gleich das besagte Haus bzw. den Tatort.
Was würde mich dort wohl erwarten?
... ich erwachte in einer kargen Heidelandschaft unter einem fahlen, rötlichen Himmel, an dem kein einziger Stern zu sehen war. Nur ein blutroter Vollmond schien, aber dieser Mond war ... riesig ... __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Urian Kalyptus am 06.11.2013 14:31.
Nebelschwaden waberten um mich herum ... der Nebel schien mit kalten, klammen Händen nach mir zu greifen ... ich hörte Stimmen murmeln, in einer Sprache, die ich nie zuvor vernommen hatte ... die Laute klangen falsch ... falsch und böse .... ich bemerkte, wie sich meine Nackenhaare aufrichteten, wie ich am ganzen Körper erschauderte ... und hörte ein dumpfes, aggressives Knurren, daß aus meiner Kehle drang ...
dort, wo der Nebel am dichtesten war, sah ich sporadich ein Licht aufblitzen ...
plötzlich hörte ich ein tiefes, furchtbares, halbwahnsinniges Grollen und Knurren ... trappelnde Schritte, die in einer irrsinnigen Jagd auf mich zukamen... durch mich hindurch rasten und hinter mir verklangen ... das Grollen wurde immer lauter ... dann hörte ich einen schrillen, entsetzlichen Schrei, den ein Wesen in höhster Todesangst ausgestoßen haben mußte - und danach ... nichts mehr
... in der Ferne vernahm ich nur ein leises Rauschen ... so als ob ein öliges, altes Meer seine Wellen an eine Küste aus uralten Steinen warf ...
ich ging in die Richtung, in der ich das Licht aufblitzen gesehen hatte ... der Nebel schien wieder nach mir zu greifen ... dort, wo seine klammen Finger mich berührten, wurde meine Haut taub ... und wieder drang dieses aggressive Knurren aus meiner Kehle ...
ich ging weiter ...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?
... weiter und weiter ... __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Urian Kalyptus am 06.11.2013 18:28.
das Licht hatte ich schon längere Zeit nicht mehr gesehen, aber irgend etwas zog mich in eine bestimmte Richtung. Ich kam zu einem alten, ausgetretenen Pfad. Ich wollte daran vorbei gehen - aber sofort griffen die eiskalten Nebelhände nach mir und zerrten mich zurück. Also fügte ich mich ersteinmal und folgte dem Pfad ...
es ging leicht bergan ... das Rauschen wurde mit der Zeit lauter ... nach langer Zeit des Gehens lichtete sich der Nebel etwas - und ich sah...
einen Turm; oder besser die Ruine eines uralten Turmes ... ich begab mich zu dem Gebäude ... der Turm stand am Rande einer hohen Klippe. Ich sah das Meer zwar nicht, aber ich konnte das ölige Plätschern der Wellen hören - und Geräusche von etwas ... das ich lieber nicht sehen wollte ...
wieder kam dieses aggressive, grollende Knurren aus meiner Kehle - und wieder erschauderte ich am ganzen Körper ...
Der Turm hatte schon längst keine Tür mehr ... die Öffnung erinnerte mich an ein aufgerissenes Maul ... die Geräusche, die vom Wasser her kamen wurden lauter ... etwas kam, etwas kam näher ... ETWAS KAM HIERHER ...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge ?