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Dachte die Sinclaircover wären wieder besser geworden. Das schreckt den Gelegenheitskioskkäufer direkt ab. Die Einleitung klingt ganz nach Dark, mal sehen ob der Roman an sich anders ist. Denke ich bei Hern Stahl aber schon.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Das Cover ist wirklich mies. Schon komisch, momentan bekommen die Romane von Jason Dark immer die besseren Cover. Vielleicht möchte der Verlag etwas kompensieren?
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Habe den Roman jetzt durchgelesen und muss sagen, dass ich Ihn echt sehr gut fand.
Bei der Geschichte handelt es sich um eine für John Sinclair ungewöhnliche Voodoo - Zombie - Geschichte die mit einigen Überraschungen aufwartet. Die ganze Geschichte ähnelt ein bisschen den aktuellen Zombieserien im Fernsehn und wirkt deshalb auch recht modern. Gut fand ich die Idee die Zombies am Anfang ihres Zombiedasein noch menschlich agieren zulassen um dann im späteren Dasein das typische Zombieverhalten an den Tag zulegen. Die Story weist auch keine Logiklücken auf. Timothy Stahl ist es auch gut gelungen die Serienfiguren wie John, Suko, Glenda und Sir James darzustellen. Symphatisch fand ich die Figur des Fahter Greg, der leider ein tragisches Schicksal erleidet. Gerade die erste Szene in der Kirche in Hatfield hat mich ziemlich mitgenommen. Interessant fand ich auch die zwei Schauplätze an denen das Finale stattgefunden hat. Zum einen klassisch der Friedhof und zum anderen der verlassene Freizeitpark. Zumal das Ende dann auch noch eine Überraschung parat halt, die ich für diejenigen die den Roman noch nicht gelesen haben, nicht verraten möchte.
Positiv ist mir auch aufgefallen, dass Timothy Stahl einen Verweis auf einen andren Fremdautorenroman eingebunden hat (Stichwort Piktenmagie) und Timothy Stahl ist noch was gelungen, was mir bei einen Sinclairroman schon lange nicht mehr passiert ist. In einer Szene konnte ich mir eine Lachattacke nicht verkneifen und zwar in der Szene als der Yard-Doc John in seinen Büro anruft und den Spruch loslässt, dass er sich wie gewünscht den Typen mit der zerschossenen Rübe als erstes vorgenommen hat.
Also alles im allem ein sehr guter Roman mit dem sich Timothy Stahl bei mir erfolgreich für die Aufnahme in das Stammautorenteam beworben hat.
Zu erst einmal ein Lob für die Idee. Herr Stahl hat sich sowohl mit der Art dieser Zombies als auch mit ihrem Zweck etwas einfallen lassen. Keine stumpfen Wiedergänger, die sich durch höllische Magie aus den Gräbern erheben. Dabei ist er für mich aber zu weit gegangen. Einige Dinge haben mich an den Zombies gestört, einige Kleinigkeiten auch an der Handlung. __________________
Zum einen sind Zombies bei JS keine infizierten Menschen, sondern einfach belebte Leichen. Ein Biss oder Kratzer sollte also keine Verwandlung herbeiführen. Dann ist mir aufgefallen, dass der Geisterjäger Skrupel hat, die „frischen“ Untoten zu erschießen. Warum? Die waren schon tot, er würde sie nur erlösen und ihre Seelen wieder dorthin schicken, wo sie hingehören. So würde der John, den ich kenne, auch denken. Wenn man Zombies erst mit Voodoo in einem beseelten Zustand erweckt, nur um sie dann vergammeln zu lassen bis die Seele unterdrückt wird...warum dann nicht direkt die klassischen Zombies mit Höllenmagie beschwören? Man hat denkende Zombies nicht gebraucht, im Gegenteil dieser Aspekt hat die Männer sogar gestört. Dass ein Voodoo-Zombie in den ersten Minuten klar wie ein echter Mensch denken kann hat mir auch nicht zugesagt, aber das ist allein mein Empfinden und Problem.
Die Handung war dafür spannend und etwas neues. Vom alten gibt es auch ein paar Sachen. Johns Bauchgefühl schlägt ständig an und dieses mal hat sich sogar Suko mit seiner Argwohn hinzugesellt. Außerdem trifft John bei schlechten (oft auch klaren) Sichtverhältnissen ständig tödlich. Das ist für mich kein Running Gag der Serie wie das erwähnte Bauchgefühl, sondern einfach nur unrealistisch. Und seit wann darf man als Angehöriger allein in die Gerichtsmedizin, ohne dass ein freundlicher Polizist einen dorthin begleitet?
Kein guter Monat für mich. Erst die beiden Dark-Romane, dann Michael mit seiner Werwolfsliebe und jetzt Timothy mit zu innovativen Zombies. Vielleicht wird der nächste besser, auch beim Hauptautor.
Von mir nur ein knappes MITTEL.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Orgow hatte in seiner Rezi eigentlich schon alles gesagt. Habe den Roman fast ähnlich gesehen. Meiner Meinung war es Timothy Stahl richtig gut gelungen, die Sinclair-Charaktere autentisch in Szene zu setzen. Die Idee bzw. das Ritual mit der Voodoo-Magie hatte was .....war jedenfalls mal was anderes. Auch der Verweis auf die Piktenmagie eines anderen erst kürzlich erlebten Fall's gefiel mir. So wurde dem Leser zumindest ein Hauch von Bezug zwischen den Co-Autoren in der Übergangsphase vermittelt. Davon in Zukunft bitte mehr !. Auf den Seiten 16 bzw. 37 wurde dem Leser die Logik der Verhaltensweise der Zombies versucht plausibel zu erklären (Zombies in der Kirche bzw. Zombies die das Kreuz anfassen konnten) . Für mich ....sehr gewohnheitsbedürftig. Wo ich allerdings überhaupt nicht mit klar kam, war die Nummer mit Terrell Hayes und Shanice Williams zum Schluss. Was hatte sich Terrell bei dieser bekloppten Aktion nur gedacht ? .
Besonderes:
Erster Sinclair-Roman aus der Feder von Timothy Stahl.
Bewertung:
Gute Idee, klasse Schauplätze, reichlich Action und dazu ne gewohnt flotte Schreibe da kann es nur ein "gut" von mir geben.
Cover:
Da lege ich den Mantel des Schweigens drüber.
Mir hat der Roman Spitze gefallen. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Maphi am 27.11.2014 21:40.
Ein moderne Story, die auch locker als Walking Dead Folge durchgegangen wäre.
Was mir am besten gefallen hat, war das man erst zu Ende erfahren hat, was es mit den Zombies auf sich hat
und warum sie erweckt werden und der für JS ungewöhnliche Hohe Härtegrad.
Gleich vorweg: Von mir bekommt der Roman ein "mittel".
Es waren einfach zu viele "Störfaktoren" enthalten. Einiges wurde schon weiter oben angesprochen:
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zum einen sind Zombies bei JS keine infizierten Menschen, sondern einfach belebte Leichen. Ein Biss oder Kratzer sollte also keine Verwandlung herbeiführen.
Zitat:
Original von dark side
..Zombies in der Kirche bzw. Zombies die das Kreuz anfassen konnten.
Das sehe ich auch so bzw. hat mich auch gestört. Es ist bei JS schon auch so, dass Menschen, die den Tod durch Zombies fanden, auch selbst zu Zombies wurden. Aber an einen Fall, bei dem jemand, der nur verletzt wurde, dadurch zu einem Zombie wird, könnte ich mich jetzt nicht erinnern. (JS-)Zombies werden von der Kraft der Hölle angetrieben und entstehen nicht durch eine Übertragung (wie es Gg bereits erwähnte).
Wenn bei JS Zombies durch Voodoo-Magie beschworen werden, hat die Hölle ihre Finger im Spiel - hier hingegen kam mir die Zombie-Erschaffung durch diese Aurea mit all diesem Rauchzauber eher wie eine Mutantin mit Superkräften aus einem entsprechenden Superhelden-Comic vor.
Das hatte überhaupt nichts gruseliges an sich (und das erwarte ich bei einer Horror-Serie), zumal Aurea auch ganz offenbar ihre Seele nicht dem Teufel vermacht hat. Zu so einer zombieschaffenden Voodoo-Magie sollte auch die entsprechende atmosphärische Kulisse gehören (Nächtliches Ritual mit Trommeln und Blutopfer), davon war hier nichts zu finden.
Und Zombies, die noch menschlich sind und Kreuze anfassen können, passen absolut nicht zu JS. Sie gehören zum Fussvolk der Hölle; ein Kontakt mit Johns stärkster Waffe würde die höllische Kraft in ihnen sofort zerstören.
Auch diese eine Szene bei der Massenerweckung auf dem Friedhof wirkte eher albern, als die Toten wie Kastenteufel aus ihren Gräbern schnellten. Das kommt mir wie eine Szene aus einem Trickfilm vor.
Hoffentlich taucht diese Aurea nicht mehr auf und bleibt (ebenso wie die Entkommenen aus dem Vorgänger-Roman mit den Werwölfen) in der Versenkung verschwunden.
Was mir auch unglaubhaft erschien, war die Tatsache, dass man so einfach Zutritt zu gewissen Räumlichkeiten bei Scotland Yard hat. Schon bei einfachen Einrichtungen (wie z.B. in einem Kloster in meiner Nähe) gibt es Absicherungen an Türen, bei denen man einen Zahlencode auf einem Tastenfeld eingeben muss. So etwas wird es doch sicher auch beim Yard geben, damit nicht jeder einfach in die Leichenhalle gelangen kann - immerhin werden dort i.d.R. Mordopfer aufbewahrt, bei denen noch Beweise gesichert werden müssen. Da könnte ja jeder reinspazieren und seine Spuren verwischen...
Auch stellt sich die Frage, wie sich dieser Zombiepark finanziell rentieren soll, wenn man mal in Betracht zieht, was hier für ein logistischer Aufwand nötig ist (Personal, Fahrzeuge, Sprengstoff etc.). Das kann durch die Eintrittsgelder einer kleinen Gruppe gar nicht aufgefangen werden, zumal ja auch nach jeder "Besuchergruppe" dann jedesmal neue Zombies beschafft werden müssen.
Etwas sauer stieß mir der Schluß auf, als John und Suko einfach so danebenstehen, als Father Greg Terrell umbringt. Das kann doch nicht völlig geräuschlos vonstatten gegangen sein, da müsste doch was zu hören gewesen sein (Kampfgeräusche, Hilferuf). Ne, das hat mir überhaupt nicht gefallen.
Noch kurz zu Terrell - da war ich etwas verwirrt: Als beim Finale plötzlich von einem jungen Schwarzen die Rede war, habe ich erst gar nicht geschnallt, dass es sich dabei um Terrell handelt, wurde doch den ganzen Roman über gar nicht erwähnt, dass er ein Schwarzer ist.
Das Cover gefällt mir auch nicht, erinnert irgendwie an die Männchen aus diesem Höhlen-Horrorfilm "The Descent".
Da ist es also, das Debut von Timothy Stahl... und es hat mich keineswegs enttäuscht. __________________
Wie auch allen anderen Co-Autoren gestatte ich ihm einige 'Fehler', wie die schon erwähnten Zombies, die durch Voodoo-Magie belebt wurden, aber dann andere Menschen ebenfalls in Zombies verwandeln können, aber das ist wirklich etwas, was dem Roman eher gut getan hat, denn die Zahl der Zombies nahm ja stetig zu, sodass es zum Schluss zu einem wahren Zombie-Massaker gekommen ist.
Daumen hoch...
Auch die Einbindung der anderen Charaktere wie Sir James, etc. war ebenfalls sehr gelungen.
Seltsam hingegen, dass John sein Kreuz ausgerechnet einem Zombie zur Verteidigung in die Hand drückt und dieser erst nach seiner 'kompletten' Verwandlung quasi Selbstmord begeht. Das war m.E. der wirkliche Makel an diesem sonst sehr furiosen Roman.
Die Zwischengeschichte mit Terrell und seiner Shanice... gab sehr viel schlimmere 'Seitenschinderei' und hat den Bogen zu dem Zombie-Park eigentlich sehr gut geschlossen.
Ich vergebe ein wohlwollendes 'Sehr gut'. Die 'neuen' machen sich echt knorke
Leider kommt jetzt wieder ein JD
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Zitat:
Original von dark side
Der diesmal aber durchaus leserlich ist. Der Wolliwell-Mop wird Dir bestimmt zusagen .
na gut... dann werde ich den heute noch anfangen... gleich nachdem ich 'The Last Stand' angeschaut hab
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Zitat:
Original von Horror-Harry
Und Zombies, die noch menschlich sind und Kreuze anfassen können, passen absolut nicht zu JS. Sie gehören zum Fussvolk der Hölle; ein Kontakt mit Johns stärkster Waffe würde die höllische Kraft in ihnen sofort zerstören.
Die Idee war hier, dass die Menschliche Seite von gerade Verstorbenen noch so stark ist, dass sie das Zombiesein noch unterdrücken können. So sind sie ja noch in der Lage wie normale Menschen zu handeln, bis der Funke Menschlichkeit immer weniger wird und der Zombie in ihnen stärker wird. Eine nette Idee, was ja auch für ein interessantes Ende gesorgt hat.
Zitat:
Original von Horror-Harry
Auch stellt sich die Frage, wie sich dieser Zombiepark finanziell rentieren soll, wenn man mal in Betracht zieht, was hier für ein logistischer Aufwand nötig ist (Personal, Fahrzeuge, Sprengstoff etc.). Das kann durch die Eintrittsgelder einer kleinen Gruppe gar nicht aufgefangen werden, zumal ja auch nach jeder "Besuchergruppe" dann jedesmal neue Zombies beschafft werden müssen.
Das zusätzliche Personal und Sprengstoff war ja nur bei diesem Testlauf auf den Friedhof nötig, um dann halt viele Zombies auf einmal zu bekommen. Selbst wenn wir hier mit Kosten von 20.000,- Euro rechnen und dann 40 Zombies bekommen sollte das genügend sein um mindestens 2 Besuchergruppen a 10 Leute zufrieden zu stellen. Wenn jeder Besucher mehr als 1.000,- Euro für das Vergnügen bezahlt ist man hier sehr schnell in den positiven Zahlen. Bei größeren Friedhöfen (200 Zombies?) wird man so schnell reich.
Aber genug davon. Ich fand den Roman erfrischend und habe endlich einmal etwas von sexuellen Funken zwischen John und Glenda gelesen und es wurde viel der neuen Technik genutzt. Nur der Umstand mit der Zombieinfektion per Biss hat dafür gesorgt, dass ich den Roman abgewertet habe und ich mit "nur" "Sehr Gut" bewertet habe.
Solche Romane lese ich gerne.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Ungereimtheiten wie Zombies in der Kirche, das Kreuz anfassende Zombies, der Unterschied zwischen "denkenden, frischen Zombies" und den klassischen, tumben Gestalten, all das klang ja bereits an. Die Frage ist, ob man diese Sichtweise/Gestaltung für sich akzeptieren will/kann. Ist mal wieder ein Regelbruch und Abweichen von den Anfängen der Serie her. __________________
Ich für mich mag diese "moderne" Auslegung der Regeln bzw. das Anheimeln an "Walking Dead"-Zombies überhaupt nicht. Darüber hinaus scheint mir die Idee, Elektroschocker gegen Untote, die keinerlei Schmerz verspüren, auch nicht gerade zweckmäßig zu sein. Ebenso, dass der Biss eines Zobies den Betroffenen selbst zum Zombie macht. Okay, über das Detail kann man zumindest diskutieren - mal wurde es, auch innerhalb der Serie, angewendet, mal nicht.
Dass ein völlig Fremder allerdings in die gesicherten Abschnitte des Yard latschen sollen kann - DAS ist nun wirklich jenseits aller Realität. Ebenso, wie die Reaktion auf Terrells völlig überflüssigen Tod. Die Story selbst ließ sich bis etwa Seite 38 recht gut lesen, verlor danach aber einiges von ihrem anfänglichen Schwung. Abzuwarten bleibt, ob Aurea möglicherweise nochmal auftaucht - JS Versuch einer Begründung ist jedenfalls bloße Spekulation.
Die Geschichte rettet sich soeben noch auf ein hauchdünnes "mittel".
Talent is a flame. Genius is a fire...