Von diesem Sinclair Vampir-Roman habe ich eindeutig mehr erwartet.
Er lässt sich zwar ganz gut lesen, weist jedoch enorme Logikfehler auf.
zB. Grace Winlow als Vampir - taucht tagsüber in London auf - erst als Wahrsagerin, dann als alte Hexe in einem Club-Haus, obwohl sie fast zeitgleich in Deadwood Corner ihr Unwesen treibt.
Warum John nicht beim ersten Zusammentreffen mit den Vampiren (obwohl er außer Gefecht gesetzt wurde) gebissen wird, entzieht sich meiner Logik. Nein, er darf im Sarg schlummern und wird später - nach vielen Zwischensequenzen - wieder ins rechte Licht gerückt.
Die Atmosphäre ist richtig gut - ein altes, verlassenes Gasthaus im Moor. Prima eingebunden in den Roman. Aber auch hier schleicht sich ein derber Logikfehler ein. Erst ist der Weg dorthin mit einem Pferde-Buggy passierbar, dann müssen Menschen zu Fuß hintereinander gehen, um nicht im Sumpf zu versinken und schließlich fahren auf demselben Weg Autos
Das waren leider noch nicht alle Logikfehler .....
Ein Friedhof, wie im Titel und Cover angekündigt, kommt außerdem im ganzen Roman nicht vor! Enttäuschend !
Eine besondere Stilblüte, die mich wirklich zum Lachen brachte, macht aber fast schon den Roman zum Trash-Kultroman:
John trifft zum ersten Mal in der Gaststube von Deadwood Corner auf alle damaligen Vampire und dann folgen solche Sätze: "Sechs Gesichter starrten ihn an. Vier Männer und drei Frauen" !!!!!!
Daumen runter für das Lektorat. Zählen lernt man vor dem Kindergarten
Positiv hervorzuheben ist aber die Waffe mit der John die Vampire zur Strecke bringt - damals gabs ja noch kein allmächtiges Kreuz.
Der Vampir auf dem Cover erinnert mich an einen aus irgendeinem alten Film - komme aber nicht drauf aus welchem. Ansonsten kommt der gezeichnete Friedhof leider nicht im Roman vor. Die Frau auf dem Cover könnte Lilian darstellen - kommt in etwa hin.
Da ich den Eindruck habe, dass der Roman etwas zu schnell "hingeschmiert" wurde, aber trotzdem fast Trash-Einflüsse hat, ist er doch lesenwert. Mehr als eine 4 würde ich für die Logikfehler in der Handlung aber nicht geben.
Kurzbeschreibung Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Rossi am 07.09.2011 14:37.
Getarnt als Maler begibt sich der Yard Beamte Mannering nach Bradbury um das verschwinden von zahlreichen Menschen aufzuklären.Nach dem er noch einen Funkspruch ans Yard geben konnte verfiel der Mann des wahnsinns......
John wird damit beauftragt, nach Bradbury zu reisen und dem unheimlichen Gasthaus im Moor "Deadwood Corner", einen besuch abzustatten.Tatsächlich hausen dort Vampire und zwei Bankräuber haben sich dort als Unterschlupf ebenfalls niedergelassen.Unter der Mithilfe des Dorfpolizisten Burns versucht es John Sinclair der Vampirbrut den Garaus zu machen.
Besonderes
Erster Roman mit Vampiren und Gängstern
Fazit
Für mich hat dieser Roman nahezu alles was man braucht.Viel Nebel,Moor,ein abgelegenes Gasthaus,Vampire und Gängster....
Nicht so toll fand ich den Dämon der kurz an der Tür erschienen ist,paßte nicht so richtig in die Geschichte.
Bewertung
Sehr Gut
Cover(2.Auflage)
Mittel
Fazit __________________
Vom letzten Gespenster-Krimi mit Sinclair-Beteiligung (Band 31 - Sakuro, der Dämon) war ich noch etwas enttäuscht und sprach von der schwächsten Geschichte bisher. „Friedhof der Vampire“ entschädigt aber deutlich für den Ausrutscher (?), aus meiner Sicht eine rundum geungene Geschichte.
Allein der Schauplatz ist schon genial. Ein einsames Gasthaus, nahe an einem Moor gelegen und auch nur über einen schmalen Weg durch eben dieses Moor zu erreichen. Dazu ununterbrochen Nebel, untermalt mit einer gruseigen Harfenmusik, die aus dem Gasthaus ertönt. Besser geht´s doch kaum. Jason Dark schafft hier eine sehr unheimliche Atmoshäre. Ich fühlte mich an alte Gruselfilmklassiker erinnert.
Die Geschichte ist bei diesem für einen Gruselroman wie geschaffenen Ort des Geschehens schon fast zweitrangig, hat mich aber nicht minder überzeugt. Eine mehr als solide Vampirgeschichte, die durch den Auftritt der beiden Bankräuber dann sogar noch einen weiteren guten Impuls bekommt, auch wenn eigentlich von vornherein klar war, dass die beiden den Roman nicht überleben werden. Klasse auch der Auftritt des Geisterjägers, der nach diesem Einsatz perfekt mit dem angespitzten Holzpfahl umgehen können müsste.
Etwas albern fand ich die Erklärung dafür, warum die Vampire vor dem Yard-Agenten Mannering geflohen sind, als sie ihm eigentlich gerade das Blut aussaugen wollten. Sie hatten Angst vor der Ausstrahlung des Yard Agenten, der dem Wahnsinn verfallen war. Dies war dann für mich aber auch der einzige Punkt, der mir nicht gefallen hat. Zwar gab es nich einen ganz groben Schnitzer, aber über den hab´ ich dann eher sehr gelacht und schmunzelnd darüber hinweggesehen. Ich sage nur: „Sechs Gesichter starrten ihn an. Vier Männer und drei Frauen…“ .
Gut gefallen hat mir Grace Winlow sehr geheimnisvoll und unheimlich dargestellt, eine echte Vampir.Lady eben. Aber auch die anderen Charaktere waren gut getroffen.
Aus meiner Sicht ein ganz starker Roman, der von mir volle Punktzahl bekommt.
Cover
Das Cover ist absolut schlecht. Nicht nur, dass der Vampir grün ist, er sieht auch noch selten dümmlich aus. Wer jetzt aber meint, man hätte bei den Neuauflagen (2. – 4. Auflage) des Romans in der Sinclair-Reihe gelernt, der täuscht sich gewaltig, denn hier ist das Cover zwar anders, aber dennoch nicht weniger schlecht.
Aber ich habe lieber ein schlechtes Cover und eine gute Geschichte, als andersherum.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Ich vergebe ein "sehr gut"(5 von 5 Sternen). Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tokata1973 am 15.04.2012 17:32.
Trotz der Fehler(4+3=6?)....
Auch den Klops(oder Absicht?) das die Vampire den irre gewordenen Inspektor Mannering nicht angriffen fand ich herrlich trashig....
Der Titel "Friedhof der Vampire" ist auf Johns Mist gewachsen.Auf Seite 59(im Originalheft) steht das er im Stillen den Ort so taufte,weil er dachte das er alle besiegt hatte.....
Handlungsort:
Bradbury-England
Nächster Gespensterkrimi:Nummer 38(Nummer 7 der JS-Reihe)-Die Tochter der Hölle
Nächster Roman:John Sinclair 540-Der Vampir,die Mörderin und ich
Zitat:
Original von Tommy
Etwas albern fand ich die Erklärung dafür, warum die Vampire vor dem Yard-Agenten Mannering geflohen sind, als sie ihm eigentlich gerade das Blut aussaugen wollten. Sie hatten Angst vor der Ausstrahlung des Yard Agenten, der dem Wahnsinn verfallen war.
Zitat:
Original von Tokata1973
Auch den Klops(oder Absicht?) das die Vampire den irre gewordenen Inspektor Mannering nicht angriffen fand ich herrlich trashig....
Menschen, die dem Wahnsinn verfallen sind bzw. irre geworden sind, stehen unter einem besonderen Schutz und werden von Dämonen gemieden, da für sie diese Ausstrahlung unerträglich ist. (Siehe hierzu z.B. auch Dämonenkiller 1 ).
Das ist eine "Tatsache" wie dass z.B. Vampire kein Spiegelbild haben o.ä.
Diese Überlieferung althergebrachten Aberglaubens findet man in vielen Romanen und Geschichten, die sich mit Horror und Grusel befassen. Es ist also keine Erfindung von JD. Ob ein Autor sich daran hält oder nicht, ist wohl jedem selbst überlassen.
@HorrorHarry
Natürlich ist es jedem Autor unbelassen was er schreibt,dasselbe gilt ja auch für uns
Ich habe das erste Mal davon gelesen und war sehr erstaunt(verwundert),aber man lernt ja nie aus....
Deshalb habe ich ja auch zusätzlich noch in Klammern geschrieben ob es vieleicht Absicht gewesen sein könnte.Bei Jason Dark weíß man ja manchmal nie.... (Schwimmbadrocker sage ich nur......)
Danke für die Info,Harry!
__________________
Zitat:
Original von HorrorHarry
Menschen, die dem Wahnsinn verfallen sind bzw. irre geworden sind, stehen unter einem besonderen Schutz und werden von Dämonen gemieden, da für sie diese Ausstrahlung unerträglich ist. (Siehe hierzu z.B. auch Dämonenkiller 1 ).
Das ist eine "Tatsache" wie dass z.B. Vampire kein Spiegelbild haben o.ä.
Das war mir so noch gar nicht bewusst, vielen Dank für den Hinweis, Harry
Interessant, dass dieser Aspekt tatsächlich unterschiedlich von den Autoren angewandt wird. Monster Mike zum Beispiel scheint ihn zu ignorieren, denn in Vampira Band 30 ist die geisteskranke Fee von Vampiren umgeben und ich erinnere mich nicht, dass diese irgendetwas Schlimmes daran gefunden hätten...
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Wie gesagt, der eine Autor benutzt diese alte Überlieferung, der andere nicht. Ist halt unterschiedlich.
Die alte Regel, dass ein Vampir ein Haus nur betreten kann, wenn er hereingebeten wird, wurde bei Vampira (und anderen Serien) auch weggelassen, weil dies nur störend für den Handlungsverlauf gewesen wäre (und auch nicht mehr so recht in die moderne Zeit passt). Bei PZ wurde den Vampiren sogar eine neue Fähigkeit zugefügt: Die können dort allesamt teleportieren (was mir überhaupt nicht gefällt). Solange es von verschiedenen Serien unterschiedlich gehandhabt wird, ist das ja auch ok. Störend finde ich es nur, wenn es innerhalb einer Serie mal so und dann wieder so ausgelegt wird. Da sollte schon eine einheitliche Linie gefahren werden.
Meine ausführliche Rezension befindet sich hier __________________
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?postid=47263#post47263
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 10, Die Vagabunden 9, Atlantis Legenden 5
Fazit: Ich vergebe ein "gut" mit Tendenz zu "sehr gut" für diesen Roman. __________________
Mir sind allerdings zwei dinge aufgefallen:
1. Gil und Lilian Dexter müssen, als sie sich zu Deadwood Corner begeben, hintereinander auf dem Pfad durch das Moor begeben. Aber wenig später fahren die beiden Bankräuber mit dem Auto dahin!
2. Auf Seite 47 wird Al Jordan von seinem Kumpan Vince Tucker angegriffen. Zu dieser Zeit ist Tucker schon ein Vampir. Auf Seite 57 springt Jordan, als sein Kumpan plötzlich auftaucht, aus dem Wagen und fragt ihn was mit ihm los sei! Danach kommt es erneut zum Kampf.
Siehe auch: https://www.gruselromanforum.de/thread.php?sid=&postid=65859#post65859
Ich wollte heute wieder einmal in die literarischen 70er-Jahre eintauchen - und tat dies mit diesem Roman. In der Bewertung schließe ich mich Habibi und kualumba an, die eigentlich so ziemlich alles dazu gesagt haben. Darum wiederhole ich es nicht noch einmal. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 03.01.2015 23:40.
Die doch vielen Logikfehler - zum Teil sogar gravierende, wie ich finde - ärgern mich heute schon sehr. Ich dachte aus meiner Erinnerung heraus, der Autor wäre zu der Zeit, als er noch keine eigene Serie sein Eigen nennen durfte, nicht so schluderig gewesen. Aber mitnichten, wie dieser Roman eindrucksvoll beweist. Es musste doch einen Grund geben, weshalb ich nach ein paar Romanheften (etwa ein Dutzend) aufhörte, Romane mit diesem Inspektor zu lesen.
Was keiner meiner Vorrezensenten besprochen hat, gebe ich hiermit kund: Wieso versinken Vampire einfach in einem Moor und sterben darin? Sie sind doch Untote, Unsterbliche, die nur von der Sonne oder ganz speziellen Waffen erlöst werden können. Also dürfte ihnen ein Moor nicht wirklich etwas anhaben können.
Dazu noch der vollkommen unlogisch auftauchende Dämon, der sich von John den Holzpflock ins Gesicht stoßen lässt, weil dieser ihn im Nebel nicht sehen kann - trotz einer Laterne! Seit wann brauchen Dämonen Laternenlicht, um etwas zu sehen im Finstern?! Sind sie nicht Wesen der Finsternis? Dann sollten sie doch zumindest so gut wie z. B. Katzen im Dunklen sehen können. Und Sinclair hat alle Zeit der Welt, dessen feucht gewordenes Hemd mit dem Feuerzeug anzuzünden, das dann plötzlich lichterloh brennt, den Holzpflock aus des Dämons Gesicht zu ziehen und diesen zugleich ins Moor zu stoßen! Ui, ui, da hat Herr Rellergerd aber ganz tief hineingegriffen (ins Moor? ) in die Fehlerkiste. Kein Wunder, dass auf diese Art und Weise bei solch schwachen Dämonen John Sinclair immer noch am Leben ist. Und der Dämon versinkt einfach sang- und klanglos brennend im Moor und ward nicht mehr gesehen. Das gibt es doch nicht! Wieso sollte ein Dämon von einem Moor verschlungen werden können? Die Flammen müssten zudem durch die Feuchtigkeit und das Moorwasser sofort gelöscht worden sein, also konnte er auch nicht verbrennen. Das ist schon ziemlich starker Tobak ...
Was ich als positiv werte, ist, dass hier ein Inspektor Sinclair agiert, der noch kein übernatürlicher Alleskönner ist, der noch nicht bloß ein Kreuz zücken muss, damit reihenweise die Geister und Dämonen das Zipperlein bekommen und wehklagend vergehen. Nein, als Waffen hat er bloß eine Seidenkrawatte und ein zugespitztes Stuhlbein, welches er jedem Vampir problemlos selbst im Dunkeln mitten ins Herz rammen kann, ohne einen Hammer oder ein sonstiges Schlaginstrument benutzen zu müssen. Respekt vor solcher Kraft! Auch scheint er bessere Augen im Dunkeln gehabt zu haben als die Vampire, die ja sonst im Dunkeln kein Problem mit dem Sehen haben, zumindest bei anderen Autoren.
Fazit: Abgesehen von allen diesen und den sonst aufgezeigten Fehlern ließ sich der Roman auch heute noch flüssig lesen - mit sehr wenigen Rechtschreibfehlern im Text im Gegensatz zu heutigen Heftromanen, oft aber auch in Büchern. Das nebelverhangene Moor, das einsame Gasthaus mitten im Moor erzeugen auch heute noch eine gruselige, morbide Stimmung, sodass ich doch milde gestimmt bin in der Bewertung, die sonst Richtung null Punkte gehen müsste.
Ich vergebe 2 Holzpflöcke von 5.
Über das Titelbild möchte ich nicht viel sagen, das gehört zu den schlechteren Dingen der 70er-Jahre, in denen ich aber sehr gerne meine Jugendzeit verbracht habe.
War ein tolles Jahrzehnt! Nie wieder waren wir so frei von Zwängen wie damals, finde ich!
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Hier bekommt es John mit einer Vampir-Sippe in einem alten und abgelegenen Gasthaus im Moor zu tun. Wobei der Romantitel etwas in die Irre führt, da es einen "Friedhof der Vampire" so nicht gibt. Positiv kann ich die schaurige und düstere Grundstimmung des Romans bewerten. Das alte Gasthaus voller Vampire und das trostlose, nebelverhangene Moor werden stimmungsvoll beschrieben. Auch Grace Winlow als Anführerin der Vampir-Sippe ist ein interessanter Charakter. Mal tritt sie als uralte Frau auf, doch sobald sie sich an Blut laben konnte, erscheint sie als junge verführerische Frau. Auch die Idee mit der Harfe und der Todesmelodie war schön schaurig :-) __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von spooky007 am 17.11.2015 15:39.
Nun allerdings zum Negativen: Wie schon oft erwähnt wimmelt es geradezu von unlogischen und dummen Fehlern (ich zähle sie nicht noch einmal auf ...). Das trübt das Lesevergnügen schon sehr. Logikfehler treten ja immer wieder mal in der Serie auf ... aber dieser Roman treibt es leider in dieser Hinsicht zu bunt :-(
Wertung:
3 von 5 Sternen
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Beide Cover haben nichts mit der Story zu tun. Das Cover mit dem grünen Vampir ist wirklich gruselig ... schlecht und wirkt eher lächerlich, hat jedoch einen gewissen Trash-Faktor :-) Es erinnert jedoch etwas an den Film "Tanz der Vampire" von Roman Polanski.
Das Cover der Zweitauflage ist jedoch auch nicht viel besser ... und ohne Trash-Faktor-Bonus :-)
Cover1:
Wertung:
2 von 5 Sternen
Cover 2:
Wertung:
1 von 5 Sternen
Schaurige Grüße :-)
Viele Vampire, ein alter Gasthof im Sumpf und dazu der Nebenstrang mit dem Bankraub. Sehr gelungen
John bekommt hier ordentlich zu tun und seine Waffe ist wieder ein angespitztes Stuhlbein.
Mit dem Undercover-Agenten Mannering am Anfang wird ein zusätzliches Spannungselement in die Serie eingebracht. Verdeckte Ermittler gab es bislang noch nicht, wenn ich mich richtig erinnere.
Gegen Ende verlor ich wie auch John kurz den Überblick über die Anzahl der noch vorhandenen Gegner. Plötzlich gibt es noch einen Dämon in der Köhlerhütte. Dachte es handelt sich um den Einäugigen, aber der war eine Szene später noch gefesselt hinter dem Haus. Als alle Feinde vernichtet sind, sind die Saiten der Todesharfe zerstört.
Ein kurzweiliger Roman, den ich trotz kleinerer Logikfehler mit "Top" bewerte.
Die Cover der ersten Hefte scheinen alle nicht ganz auf die Story zu passen. Trotzdem sehen sie oft genial aus. So auch hier
Oh man, eine "spezialgelagerter Sonderfall", diese Geschichte heute zu bewerten.
Ich habe die Geschichte vor etwa 25 Jahren das letzte Mal gelesen; in einem schönen Urlaub an der niederländischen Küste. Ich erinnere mich noch gut an die Lektüre, die mich seinerzeit fesselte.
Dann lernte ich das Classics-Hörspiel kennen, das ich sehr mag.
Und jetzt gab ich mir den Roman nochmal in der Kult-Ausgabe - und war arg enttäuscht.
Der Anfang und das Ambiente im Gasthaus, das passt. Bis zu dem Punkt, an dem sich Charles Mannering "erinnert", dass er Polizist ist. Denn es ist handwerklich einfach falsch, aus seiner Perspektive zu schreiben und seinen Beruf nicht früher zu offenbaren. Auch im weiteren Verlauf ist mir die Geschichte zu sprunghhaft und zu unausgegoren. Abgesehen von den Punkten, die hier weiter oben schon beschrieben und ausgerechnet wurden, stört mich, das John als der große Vampirexperte gilt (warum eigentlich? Wegen Lady L.?!), sich aber für den Einsatz erstmal eine Waffe zurechtzimmern muss...
Die weiteren Nebenfiguren, vor allem die Bankräuber, strecken die dünne Story in der Folge ebenso wie Johns Recherchen, die irgendwie nicht zielgerichtet sind.
Dies ist auf jeden Fall ein Roman, an dem ich sehe, dass sich eine Lektüre verändert - weil man sich selber auch verändert.
Oder wie heißt es in dem (schwachen) Film "Die unendliche Geschichte 2": "Hast du jemals ein Buch zweimal gelesen. Bücher verändern sich, jedes Mal, wenn man sie liest."
Aufgrund des nostalgischen Faktors habe ich ein Mittel vergeben.