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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1901-2000 » Band 1922: Die Bleiche aus dem Totenhaus
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Umfrage: JS Band 1922: Die Bleiche aus dem Totenhaus
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Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
Administrator




Dabei seit: 25.11.2007
Beiträge: 3012

11.05.2015 14:41
Band 1922: Die Bleiche aus dem Totenhaus
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Sie wollte Menschen. Sie wollte in ihrer Nähe sein. Auch sie war mal ein Mensch gewesen, aber das lag lange zurück.
Jetzt war die Zeit gekommen, um kurzen Prozess zu machen. Man würde sich wieder an sie erinnern.
An sie - die Bleiche aus dem Totenhaus …

Vorschau:

Es lag Jahre zurück, da hatte der Reporter Bill Conolly mitgeholfen, eine Bande zur Strecke zu bringen, die sich mit Haut und Haaren dem Teufel verschrieben hatte. Aber nicht alle waren vernichtet worden. Es gab jemanden, der sich all die Jahre über versteckt hatte. Es war ... DIE BLEICHE AUS DEM TOTENHAUS

Autor: Jason Dark

Erscheinungsdatum: 12.05.2015

Titelbild: Joao Martins

__________________
www.facebook.com/RafaelMarquesJS

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74038
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11959

12.05.2015 18:07
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Es ist eine wunderbare Spätfrühlingswoche und Jason schreibt einen Roman mit jugendlichen Themen, denn es geht um den jungen Conolly. Da muss ich doch mal eine Sinclairstichprobe machen und schauen, ob sich seit meinem letzten Darkheft etwas getan hat. Ich war relativ schnell durch, denn im Grunde war es ein langweiliger und dialoglastiger Roman nach Schema F. Erst in der zweiten Hälfte passiert etwas spannendes. Johnny lernt jemanden kennen, sie steckt mit einem Gegenspieler unter einer Decke, Johnny wird zur Hälfte des Handlung erst entführt. John, Glenda und Sheila machen sich zur Rettung auf. Johnny und seine Mutter töten die Bösewichter. Fertig.


Bereits der erste Satz des Romans ist interessant.

„Party. Feiern. Karneval. Verkleiden, einmal raus aus seiner alten Haut. Plötzlich war diese Welle bis auf die Insel geschwappt.“

Genau. Bis vor einigen Jahren gab es in London weder Kostümfeste noch spätabendliche Feierveranstaltungen. Diese Unart ist ganz frisch und modern vom europäischen Festland nach London übergeschwappt.

Später kommen dann weitere Dinge dazu, die ich nicht gerade realistisch geschildert finde. Bei einem jungen Mann Mitte 20 stehen die Damen natürlich total darauf, wenn sie mit einem elektrischen Roller durch die Gegen gefahren werden. Schicker Flitzer oder Motorbike stinken dagegen ab, ja so ist das. Und wenn man in einem festen Freundeskreis ist tauscht man natürlich auch nie die Handynummern aus, weil sowas ja total persönlich ist. Johnny kennt Alice als Mitglied seiner „Clique“ schon länger, aber Handynummern haben die nie ausgetauscht. Allgemein ist es belustigend, wie Jason coole Begriffe aus den 90ern und 80ern mischt, aber die Jugendkultur der 2000er nicht im Ansatz einfängt. Das ist an sich nicht schlimm, schließlich ist Jason schon älter. Aber dann soll er bitte dazu stehen wie die Gastautoren und sowas entsprechend neutral beschreiben, ohne bemüht irgendwelche Begriffe und Verhaltensweisen einzubringen.


Ab etwa der Hälfte des Romans beginnt aber die Action und das Jugendthema ist ausgestanden. Auch hier war ich leider nicht zufrieden. Erst lässt Johnny sein Date einfach allein in der Disco zurück, um eine Frau zu verfolgen, die ihm seltsam vorkommt. Nichtmal Gewissensbisse hat er. Dann kommt ihm wie aus dem Nichts der absurde Gedanke, dass Alice da mit dranhängt und ihn nur geködert hat. Selbstverständlich trifft er damit ins Schwarze, aber dafür gab es keine Anhaltspunkte und diese Gedankengänge lassen ihn zu dem Zeitpunkt wie einen echten Arsch wirken. Nach diesem fragwürdigen Plottwist rennt Johnny panisch davon, obwohl die beiden nur locker mit ihm Reden und keine Anstalten eines Angriffs machen. Natürlich wird er eingeholt und niedergeschlagen. Plottwist Nummer 2, kaum ist er in einer Lagerhalle erwacht hat Alice es sich anders überlegt, und will Johnny retten. Nachdem sie ihn vor einigen Stunden erst hintergangen hat. Johnny geht ohne viel zu hinterfragen darauf ein und folgt ihr, wieder ein Gedankengang der keinen Sinn ergibt. Als sie ihn dann natürlich nicht rettet, sondern zum Treffpunkt mit der Maskenlady bringt, wird das einfach hingenommen. Kein Ärgern über sich selbst oder Alice von Johnny. Es wird von Dark gar nicht darauf eingegangen, dass sie ihn erneut angelogen hat.


Zum Finale trifft nur Sheila ein, obwohl John und Glenda ebenfalls unterwegs sind. Aber die werden durch einen Autounfall aufgehalten. Nicht zufällig genug? Keine Sorge, das Unfallfahrzeug ist auch noch ein Menschenhändler-Transporter, dessen Fracht durch den Unfall gerettet werden kann. Warum auch immer, der Autor musste wohl entweder Seiten schinden oder auf Probleme in dieser Welt hinweisen. Sheila kann die Maskendame mit Silberkugeln erschießen, ohne in Gefahr zu geraten. Und John und Gelnda kommen zu spät an, weil sie ja aufgehalten wurden. Ich darf zitieren.

„Weit war es nicht mehr bis zu meinem Ziel. Und doch hätte ich mir für mein Leben gern Flügel gewünscht.“

Oder jemanden, der sich teleportieren kann. Damit wäre man auch nicht rechtzeitig angekommen. Schade, dass es so jemanden nicht gibt.



Zum Schluss noch ein letztes Detail. Die Maskendame war eine Anhängerin des berühmten Aleistar Crowley. Sie erhielt durch ihn das unsterbliche Leben. Hass auf die Conollies hat sie, weil Bill und einige andere damals ihr Haus niederbrannten, kurz nachdem sie von Crowley die Unsterblichkeit erhielt. Crowley starb 1947. Nehmen wir mal großzügig an, dass dies kurz vor seinem Tod geschah. Wie alt wird Bill damals wohl gewesen sein? Die Idee ist gut, Crowleys Vermächtnis wäre ein gutes Thema für die Serie. Aber logisch muss es sein. Wenn man als Autor irgendwo den Name aufschnappt sollte man nachforschen, bevor man ihn in die Serie einbaut.



Laut Facebook ein prima Roman. Wirklich! Ich rede Darks Meisterwerke nur gern kaputt, weil in meinem Leben was schiefläuft und ich Frust rauslassen muss. Ich weiß, was ihr jetzt denkt. Meine beschriebenen Kritikpunkte sind die Erwähnung nicht wert und stören den Lesespaß doch nicht. Richtig erkannt!


Aber mal ernsthaft, ich frage mich, wie man sowas nicht nur als „solide Kost für Zwischendurch“ bezeichnen kann, sondern auch noch jede Woche erneut richtig begeistert ist. Für mich als Hater ein eher schlechter Roman im unteren Durchschnitt. Kein Totalausfall, ich habe mehr die Augen verdreht, statt mich aufzuregen. Die Handlung ist nichts besonderes und langgestreckt und die Logik sollte man einfach nicht einbeziehen.

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engelbert
Kaiser




Dabei seit: 21.09.2008
Beiträge: 1307

13.05.2015 18:06
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht

Laut Facebook ein prima Roman. Wirklich!


Also, mich würde dieser ominöse Link der Facebook-Seite auch interessieren!

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Beiträge: 11959

14.05.2015 12:24
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Du hast dann auch Post, wenn es dich interessiert. smile


edit: Irgendjemand fand das Heft gut. Sag ich doch. großes Grinsen
Jetzt aber bitte eine Rezi dazu, wenn es vom user gewünscht ist werde ich mich auch zurückhalten und nicht meine übliche Logikdiskussion beginnen. Augenzwinkern

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Orgow Orgow ist männlich
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18.05.2015 09:23
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So ich habe den Roman jetzt auch gelesen und werde mal meinen Senf dazu geben. Wer bei Romane Wert legt auf Logik und geschliffene Dialoge sollte diesen Roman lieber links liegen lassen. Leute die auf diese Punkte keinen Wert legen erhalten hier einen durchschnittlichen Roman, der das Rad der Welt nicht neu erfindet.

Die Geschichte an sich hat eigentlich ganz gute Ansätze, kommt aber am Anfang des Romans nicht richtig in Fahrt. Erst zu Mitte und zum Ende hin wird es etwas spannender. Doch leider trüben bei mir wieder die vielen Logikfehler den Gesamteindruck. Hinzu kommt, dass die Dialoge teilweise wieder sehr hölzern wirken.

Was die Logik betrifft hier wieder ein paar Beispiele:

In einer Szene telefoniert Alice mit Sheila und bestellt sie in den Park. Während dieser Szene wird beschrieben das Johnny mit bekommt, dass Alice mit seiner Mutter telefoniert, aber er keinen Sinn sieht in das Gespräch hineinzurufen. Zwei Seiten später wird dann behauptet, dass Johnny zwar mitbekommen hat das Alice telefoniert hat aber zu groggy war um mitzukriegen mit wem.

Dann die Szene mit dem Nachtwächter. Diese spielt am Abend des Diskobesuchs. Am anderen Tag machen sich dann John und Glenda Nachmittags auf dsie Suche und treffen auf dem Fabrikgelände wie zufällig einen Krankenwagen an der gerade den Nachtwächter abtransportiert. Zeitlich hätte ich, dass ja noch akzeptiert, wenn nicht die Begrünung für den Fund des Nachtwächters der Kontrollgang eines anderen Nachtwächters hergehalten hätte. Wo hat der sich denn dann die ganze Nacht und den ganzen Tag aufgehalten wenn er den verletzten Nachtwächter erst am Nachmittag gefunden hat.

Dann noch die Kleinigkeit mit der Beretta. Diese wird hier plötzlich Sheila angedichtet. Wenn ich mich recht erinnere gehört die eine Beretta Bill und die andere gehört Johnny.

Hinzu kommen dann wieder die Dialoge aller „Ja so kommt es hin“ oder „So muss es sein“. All das zieht den Roman dann wieder nach unten, so dass ich wieder nur eine durchschnittliche Bewertung abgeben kann. Auf eine schlechte Bewertung verzichtet ich diesmal weil der Vorgängerroman noch deutlich schlechter und mit noch mehr Logikfehlern gespickt war.

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74151
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11959

18.05.2015 12:29
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Wer fand den Roman denn gut? smile

Zitat:
Original von Orgow
Dann die Szene mit dem Nachtwächter. Diese spielt am Abend des Diskobesuchs. Am anderen Tag machen sich dann John und Glenda Nachmittags auf dsie Suche und treffen auf dem Fabrikgelände wie zufällig einen Krankenwagen an der gerade den Nachtwächter abtransportiert. Zeitlich hätte ich, dass ja noch akzeptiert, wenn nicht die Begrünung für den Fund des Nachtwächters der Kontrollgang eines anderen Nachtwächters hergehalten hätte. Wo hat der sich denn dann die ganze Nacht und den ganzen Tag aufgehalten wenn er den verletzten Nachtwächter erst am Nachmittag gefunden hat.


Das fiel mir auch auf. Da liegt der Kerl eine gesamte Nacht und verblutet. Und erst am nächsten Morgen hat das jemand bemerkt? Der Nachtwächter wäre schon längst tot. Ich war hier gnädig und ging davon aus, dass man einfach einen anderen Nachtwächter ausschalten musste, der zu sehr herumgeschnüffelt hat.

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74154
Orgow Orgow ist männlich
Haudegen




Dabei seit: 19.09.2008
Beiträge: 513

18.05.2015 12:38
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Das fiel mir auch auf. Da liegt der Kerl eine gesamte Nacht und verblutet. Und erst am nächsten Morgen hat das jemand bemerkt? Der Nachtwächter wäre schon längst tot. Ich war hier gnädig und ging davon aus, dass man einfach einen anderen Nachtwächter ausschalten musste, der zu sehr herumgeschnüffelt hat.


Wenn es wenigstens der nächste Morgen gewesen wäre. Es war ja schon später Nachmittag.

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dark side dark side ist männlich
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Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10577

05.06.2015 00:46
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Der junge Johny Conolly hat einen Blick auf die zwei Jahre jüngere Alice Quinn geworfen. Durch einen vermeintlichen Zufall kommen sich die beiden auch schnell näher. Doch schon wenig später sollte sich der Zufall als eine Falle herausstellen. Die schöne Alice paktiert nämlich mit der bleichen Elisa. Die wiederum hat noch eine offene Rechnung mit Johnny's Vater zu begleichen. Johnny wird deshalb von dem Duo überwältigt und als Druckmittel gegen Bill eingesetzt. Da dieser sich jedoch zurzeit gerade in Israel aufhält, übernimmt Sheila Conolly die Verhandlungen bzw. seinen Part.

Fazit:
Wer ein Freund des Telefon und nebenbei auch noch Fan des "Conolly Fluchs" ist, der kommt bei diesem Roman voll auf seine Kosten. Diese beiden Dinge bestimmen nämlich fast die gesamte Handlung. Doch auch die absoluten hardcore-fans unter uns (Gesichtsbuch lässt grüßen) sollten sich spätestens bei Seite 54 Fragen, ob der Autor nicht einen *nassen Helm * hat ?. Ab da hätte ich das Lesen eigentlich einstellen müssen. Das Gleichgewicht und Orgow hatten in ihren Rezi's ja bereits die vielen Logikfehler angesprochen (und auch die bekloppte Aktion/Seitenschinderei mit dem Unfall), deswegen möchte ich da auch gar nicht mehr groß drauf rum reiten. War eigentlich nur noch abgenervt.

Besonderes:
1: Mit der Beretta erschießt Sheila Conolly die Dämonin Elisa (S.64) .

Bewertung:
Von mir bekommt der Roman ein "sehr schlecht".

Cover:
Das Beste vom Roman ....hat was ....gefällt mir.

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74547
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 3034

24.01.2017 21:33
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Ich füge auch mal was von Logik des JD zu diesem Roman dazu...

Sie fahren mit dem Roller... Alice ohne Helm... und auch wenn Johnny langsam gefahren wäre... sie betreten den winterlichen Vorgarten des Arztes...??? Also war es kalt... und Alice hat das alles nicht ausgemacht? Und die wundersame Heilung beim Arzt? Und diese beiden alten Damen, die schon beim Arzt gesessen hatten? Wall

Johnny soll durch die Bleiche eine Rache erfahren, für etwas, was Bill getan hat. Ich habe mich sogar 1-2 Seiten darauf gefreut, endlich von JD mal wieder auf einen alten Fall zu kommen. Aber natürlich weit gefehlt... JD erfindet mit A. Crowley (der ja auch schon serienmäßig abgehakt wurde) eine an den Haaren herbeigezogene Story von damals, die halt schon zeitlich nicht stimmen kann...

Mal wieder nen Roman total dumm runtergeschrieben...

Nebenbei: bei Karneval (oder in manchen Gegenden: Fasching) würde mich der Geruch von Verwesung nicht stören, da es viele verkleidete Zombies, etc. gibt, die in Pachouli baden...

Die Idee mit der Rache an Bill für etwas auf der Vergangenheit rettet auf 'schlecht'

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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90305
Secret_of_Atlantis
Doppel-As




Dabei seit: 13.07.2019
Beiträge: 190

10.08.2019 19:15
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Nachdem hier schon einiges geschrieben wurde, werde ich meine Bewertung auch ausführlicher begründen.
Zunächst - ich lese John Sinclair nicht als Serie, da mir dies zeitlich nicht möglich ist. Ich lese Queerbet, das funktioniert recht gut, da es sehr viele Einzelgeschichten gibt und Zusammenhänge findet man im Lexikon oder im Internet, so kam ich dann zu den Geschichten, die ich mir nachkaufte, wo es um komplexere Themen ging.
Demnach sind die Bewertungen der Geschichten teils in der Reihenfolge die ich gerade lese oder vor kurzem gelesen habe und liegen die einzelnen Nummern daher weit auseinander.

Ich lese Geschichten von Jason Dark noch immer sehr gerne. Klar, schreibt er nicht mehr wie vor zwanzig Jahren, dennoch, für mich ist er einer der wenigen Autoren der einfachen Worte. Gerade für jemanden, der einem anstrengenden Beruf nachgeht, gibt es nichts Schöneres als seinen Geist auf die Reise zu schicken, in ein Reich der grenzenlosen Fantasie.
So muss für mich nicht alles hundertprozentig logisch sein.

Nun zur Geschichte.
Wie hier bereits einige User eindrucksvoll beschrieben haben, ich fand die Inszenierung, der erste Kontakt, zwischen Alice und Johnny klassisch. Spätestens beim Arzt stand zum ersten Mal fest - mit der stimmt was nicht. Dann kam Johnnys Traum, für mich war das so, als würde er unterbewusst merken, dass mit Alice etwas nicht stimmt, aber Jason Dark macht aus Johnny keinen Superman, sondern einen jungen Mann, der Gefühle hat und zwar für Alice. Für mich klang es daher nachvollziehbar, auch die Szene wo Johnny dann vermutet, dass Alice mit drin steckt, denn er hat es zwar gespürt, aber innerlich nicht wahrhaben wollen.

Was ich auch super fand war die Idee an sich, Hier merkt man, dass Jason das JS-Lexikon zu Hilfe nahm, denn beim Leichengeruch der Bleichen erinnert sich Johnny an einen alten Fall von John --> TB 85 - Lady Ghoul. Und das Rachemotiv der Bleichen - Bill sei verantwortlich für das Niederbrennen des Hauses von dem Hexer Crowley - für mich klang das so, Bill sei verantwortlich gewesen, nicht, dass er es selbst getan hätte und das wieder erinnerte mich an einen Fall, den ich schon vor langer Zeit mal gelesen hatte --> TB 303 - Das Zombie-Trio. Damals war es so, dass Bill John auf die Spur brachte (verantwortlich war) und John gelang es, das Krankenhaus, welchem dem Hexer gewidmet war, durch die Aktivierung des Kreuzes zum Einsturz zu bringen. Wir haben also ein Haus, das eingestürzt ist. Wer ist die Bleiche aus dem vorliegenden Roman? Könnte es nicht so gewesen sein, dass sie damals schon irgendwie dabei war oder aus einer anderen Sphäre beobachtete, wie John das Kreuz aktivierte und für sie es so wirkte als wäre ein Brand ausgebrochen? Das gleisende Licht vermag für ein magisches Wesen vielleicht wie Feuer wirken, könnte doch sein...

Dass Alice einmal zwischen Gut und Böse schwankt ist mir auch aufgefallen, wo ein User hier meinte es sah aus als wäre ein Kapitel raus geschrieben worden. Könnte es nicht so sein, dass sie Johnny einfach mit einem Vorwand rauslocken wollte - ihn zumindest dort hinbringen wo sie ihn haben wollte um dann ihr wahres Gesicht zu zeigen. Allem Anschein nach ist Alice nur ein Mensch, die mit der Bleichen verwandt ist, aber keine magischen Fähigkeiten besitzt. Demnach muss sie sich eben auf perfide Mittel verlassen, Johnny wäre ihr ohne seines geschwächten Zustands sichtlich überlegen gewesen, vermutlich wollte sie auf Nummer sicher gehen und ihn in Sicherheit wiegen. Ich muss sagen, ich habe eine immense Fantasie, jeder wie er will, für mich war der Roman nicht schlecht, wie manch andere beurteilt haben. Ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich fand die Ideen dahinter, der Ansatz von Jason Dark, die Inszenierung recht gelungen. Klar, Jason hätte noch mehr auf die Hintergründe eingehen können und den Blickwinkel auf die Bleiche richten können. Auch war es für mich schleierhaft, warum sie nicht solange wartet bis Bill wieder da ist, wenn ihr Hass so groß ist, aber alles in Allem fand ich die Geschichte ausreichend um hier ein solides Mittel zu vergeben.

                                    Secret_of_Atlantis ist offline Beiträge von Secret_of_Atlantis suchen Nehmen Sie Secret_of_Atlantis in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
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