Weiter mit den Covern von Vampir Horror-Roman 109 - 126.
Bitte gebt wieder eure 5 Favoriten an, wobei Platz 1 die meisten Punkte und Platz 5 die wenigsten Punkte bekommt (Nach dem System 9-5-3-2-1).
OK, ich vertraue Dir mal wieder: __________________
1: Nr. 126
2: Nr. 125
3: Nr. 109
4: Nr. 117
5: Nr. 115
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Da haben ja einige Cover auf abgeschnitten. Leider sind sie nicht aufs Treppchen gekommen. Schade. __________________
Platz 2 finde ich in Ordnung. War unter meinen Favoriten für Platz 4 oder 5, habe dann aber doch andere Bilder genommen. Platz 3 hingegen hat mir gut gefallen.
Und mit Platz 1 kann ich gar nichts anfangen. Die Fledermaus sieht aus wie ein zu oft gewaschenes Stofftier, die Dämonin sieht aus, als würde sie von einem Seil baumeln und Kunst im Zirkus präsentieren.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Und mit Platz 1 kann ich gar nichts anfangen. Die Fledermaus sieht aus wie ein zu oft gewaschenes Stofftier, die Dämonin sieht aus, als würde sie von einem Seil baumeln und Kunst im Zirkus präsentieren.
Bei Deiner Analyse zu dem Platz-1-Titelbild gebe ich Dir uneingeschränkt recht .
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Was ist denn gegen diese elegante Schönheit einzuwenden ?. Blonde Mähne, schlank, sportlich, schneeweiße ...vorallem gepflegte "Beisserchen", wahnsinnig schöne Äuglein etc. Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 27.07.2015 12:51. .Mir war das Bild jedenfalls eine Bronzemedaille wert. Bei Platz zwei haben mir nur die Sklaven gefallen, obwohl die Else auch nicht von schlechten Eltern ist
. Bei Platz drei gefiel mir die Farbgestalltung. Doch beides war für mich leider nicht ausreichend, um meine anderen beiden Favoriten vom "Treppchen" zu stoßen.
Ja, ich mag den Gewinner auch sehr gerne, es ist eben ein weiteres skurriles Bild von Karel Thole geworden. Die Fledermaus erinnert mich an ein zu unheimlichem Leben erwachtes Grabmal. __________________
Der zweite Platz erschließt sich mir nicht, wohingegen der dritte Platz ein, wie von dark side so richtig bemerkt, farblich sehr ansprechendes Bild ergibt, dessen tatsächliches Hauptmotiv man erst auf den zweiten Blick erfasst; eine Art dämonisches Vexierbild sozusagen.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Konnte der Sieger auch nicht viel abgewinnen.
Bei Platz 2 kommt dagegen richtig Urlaubsstimmung auf ...mit Zombies
Erinnert mich immer irgendwie an das Hörspiel "Die Insel der Zombies" aus der H.G. Francis Gruselserie.
Auch wenn das Cover da ganz anders aussah.
Man hab ich mich da als Kind gegruselt. Und auch heute noch habe ich da ein Nostalgiegruselgefühl
Da das meine beiden ersten Plätze waren, sagen mir freilich auch beide sehr zu... __________________
Ich mag daran vor allem das eher unspektakuläre, unterschwellig unter der Oberfläche brodelnde.
Also, die Blutpatrouille könnte frisch aus einem beliebigen Alptraum geschlüpft sein (jedenfalls aus einem von meinen). Da liegt einer auf der grünen Wiese und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. Und direkt in seiner Nähe sitzt ein kleines Untier, das gewillt scheint ihn direkt von seinem Lebenssaft zu separieren. Bevor der arme Kerl sich überhaupt Gedanken machen kann, wie das Viech dahin gekommen ist, droht aus der anderen Richtung noch mehr Ungemach: Wie ein vom Himmel gestürzter Ikarus naht sich ihm die verführerische Schöne (ich schau auch immer zuerst auf die Augen!), man meint förmlich das bedrohlich leise Flappen ihrer Schwingen wie von Ferne wahrzunehmen. Und auch dieses makellose Exemplar - mit noch makelloseren Zähnen - verlangt nach dem edelsten Tropfen. Wohin der Mann auch schaut: die wollen ihn zur Ader lassen! Der ganzen Bildkomposition haftet allerdings auch das für Thole so typische traumhafte Element an. Sind die Schauergestalten echt? Oder gar nur geträumt? Was von beiden wäre schlimmer? Der Träumer auf dem Bild schafft somit eine Verbindung zum Träumer vor dem Bild. Angst haben? Beunruhigt sein? Oder sich vielleicht doch der Lockung durch die rätselhafte Schöne mit den Beißerchen hingeben? Wer weiß...
Die Sklaven der Höllle zeigen so was wie eine frühe Version von Michonne.....
Was mir hier besonders gefällt ist, dass keine konkrete Geschichte erzählt wird. Was will die Frau mit den angeketteten Zombies? Wenn das bedrohliche Gestalten sind (als die wir sie durch diverse filmische Erzeugnisse heuzutage wahrzunehmen gelernt haben), was nützt es dann überhaupt sie noch an die Leine zu nehmen? Sind das überhaupt Zombies? Die Distanz lässt sie einen kaum eindeutig als solche wahrnehmen, dennoch nehme ich an, dass es sich um seelenlosen Untoten handelt. Das Bild gibt nur wenig preis und lässt genug einfach in der Schwebe. Das regt die Phantasie an und was dabei zu Tage treten kann, reicht zur Beunruhigung. In meinen Augen ein unheimlicher, hitzeflirrender Voodoo-Alptraum. Wir sehen das, was Thole gemalt hat, den Rest male sich jeder selbst aus.
Ach ja: Den Spielball finde ich auch grandios, daher habe ich ihn auch auf Platz 4 meiner Auswahl gesetzt. Und da mein dritter Platz dann auch noch Vierte werden konnte, bin ich mit dem Treppchen und dem beigestellten hochzufrieden und -erfreut.
"Rosebud" C.F.Kane
Ganz herzlichen Dank an Waldfee für diese wirklich eloquente Analyse der Bilder. Es ist schön, wenn jemandes Blick so viel tiefer geht und man gewillt ist, die Intension hinter den Bildern zu suchen und zu verstehen. Das Motiv zur Blutpatrouille als Traumsequenz zu interpretieren, ist absolut schlüssig und ganz und gar nachvollziehbar (da möge jeder Betrachter seine persönlichen Alpträume heranziehen). __________________
Ein sehr schöner und wohldurchdachter Kommentar.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
@Waldfee
Starker Beitrag . Ich bin mit meiner Fantasie (was die Thole-Werke angeht) leider etwas limitiert. Umso mehr freue ich mich über solch klasse Gedankenspiele
. Ich hoffe, das war von Dir jetzt keine Eintagsfliege gewesen und Du wirst meinen "Kunst Horizont" auch bei der nächsten Siegerehrung etwas erweitern. Bis denn
.