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Wow. Ganz andere Töne von Timothy. Der Roman startet spannend, aber normal. Und es vergeht einige Zeit, bis man im Text den Beweis hat, dass es um einen paranormalen Fall geht. Als Gegner nur eine handvoll Tigermenschen. Keine übertriebene Action oder sehr ausgefallene Ideen. Nur das Helikopter-Splatter-Finale ließt sich dann wieder so, als hätte der Autor ein Markenzeichen setzen müssen. __________________
Was Herr Stahl hier abliefert hätte ich so nicht erwartet. Der Ghoulroman war schon ein Entgegenkommen zu meinem Heftromangeschmack, beim Tigermenschroman ist er voll bei mir angekommen. Das hilft anderen interessierten Lesern als Rezension nicht sonderlich weiter, aber ich war einfach überrascht und habe mich gefreut.
Mit dem Monstermacher kann ich noch wenig anfangen. Er wirft dem Team vor jedem Fall ein paar neue Tierchen vor die Füße und ärgert sich danach, dass sie vernichtet wurden. Und jetzt mischt auch noch der geheimnisvolle Mönch hier mit. Man muss echt nicht alles verweben. Der ist ja jetzt überall dabei, bei so ziemlich jedem Autorenfaden.
Was ich nicht verstanden habe: Wen ruft Bill an und bittet ihn zu helfen? Irgendwer war ja schon auf dem Weg. Erst dachte ich natürlich an John Sinclair. Aber wenn der den Hilferuf seines Freundes erhalten hat, wird der nicht spontan erstmal Godwin helfen und Bill warten lassen. Beide Fälle ereignen sich ja zeitgleich. Oder hat Bill Mandra alarmiert? Das klingt schon eher so. Das Wiedersehen mit Mandra hätte ich hier fast erwartet und die Gelegenheit hat Timothy auch nicht verstreichen lassen. Dafür kommt John im wahrsten Sinne des Wortes zu spät.
Ein schöner Roman. Ein wenig Reisefeeling, bekannte Gesichter, interessante Gegenspieler und eine Priese Stahl-Action. Genau die richtige Mischung.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Die hübsche Star-Reportagefotografin Ella Sundström gehört zu den besten ihrer Branche. Ihre Spezialität sind Geschichten durch Bilder und Ereignisse zu erzählen. Doch diesmal sollen nicht nur ihre Bilder sprechen. Für den gedruckten Teil wird ein gewisser Bill Conolly zuständig sein. Die beiden kennen sich gut und haben schon mehrfach klasse zusammen gearbeitet. Für ihre exellenten Arbeiten wurden sie sogar mit einem Preis schon ausgezeichnet. In diesem Fall geht es um die Legende der Schwarzen Tiger von Arunachal Pradesh. Um das Rätsel zu lösen, müssen sich die Beiden auf dem Weg nach Indien begeben ....und zwar in den Dschungel.
Fazit:
Gute Geschichte mit interessanten Gegnern und einen makaberen Hintergrund. Besonders der Anfang und das Ende wußten zu gefallen. War echt ein spektakuläres Finale. Ausserdem wurde hier der "Rote-Co-Autoren-Faden" weiter gesponnen. Guter Auftritt von Mandra Korab.
Besonderes:
1. Solo-Abenteuer mit Bill Conolly (OK gemeinsam mit Mandra Korab) . John Sinclair kam am Ende nur noch zum Gratulieren vorbei (S.64) .
2. Auftriit von Mandra Korab.
3. Auftritt von "Der Alte des Meeres" alias Phorkys (zumindest im Epilog) .
4. Erneuter Auftritt des geheimnisvollen Mönchs (Epilog) .
5. Auftritt der Dämonengruppe "Wertiger".
Bewertung:
Ich vergebe hier ein "gut".
Cover:
Im Gegensatz zum geschätzen Gleichgewicht, kann ich mit diesem Cover nicht viel mit anfangen.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wertiger? Wo waren da Wertiger im Roman?
Der Alte des Meeres konnte/durfte sich ja ne Spezies von Tieren zusammen basteln, die es nicht mehr auf diesen Planeten gab bzw. je gegeben hatte. Da diese Tierchen von magischer Art gewesen waren und ihr Aussehen den Wertigern gleich kam, waren es für mich halt Wertiger . Schon die vorherige Spezies vom "Alten des Meeres" waren für mich "Wergorillas" gewesen
.
So, ich musste den Roman erstmal ein paar Tage sacken lassen. Die Thematik im Urwald finde ich persönlich insgesamt nicht so interessant, aber das ist ja Geschmacksache. Der Roman ist sicherlich spannend geschrieben, enthält auch keine Logikfehler und die Dialoge sind gut geschrieben. Positiv ist die Erwähnung des Vorgängerromans und auch die Erinnerung an frühere Erlebnisse und Geschichten. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Romane, auf die angespielt wird, auch in einer Fußnote genannt werden. Ebenfalls positiv sind die Auftritte von Bill und Mandra Korab; John Sinclair praktisch gar nicht mitspielen zu lassen, ist auch mal (nach langer Zeit wieder) eine legitime Idee. Nicht besonders gut gefallen hat mir das Ende mit dem Hubschrauber und den "rotierten" Tigermännern. Auch gab es für meinen Geschmack ein bisschen zu viele Zufälle (z.B. wie Bill von Mandra Korab in der Tigerfalle gefunden wurde). Insgesamt war mir der gesamte Roman zu wenig "gruselig". Ich schwanke daher zwischen einem "gut" und "mittel". Ich vergebe ein schwaches "gut", da ich die hier schon genannten Meinungen nachvollziehen kann.
Mir geht es so ähnlich wie Helgorius auch ich musste den Roman erst mal ein paar Tage sacken lassen. Die Geschichte an sich war nicht schlecht. Doch mich hat gerade das gestört was andere hier als positiv sehen. Nämlich die Nichtbeteiligung von John. Prinzipiell habe ich nichts dagegen wenn John mal nicht dabei ist, aber dass sich Timothy dann ausgerechnet Bill aussucht fand ich jetzt nicht so gut. Liegt aber wahrscheinlich an meinen persönlichen Präferenzen, da ich Bill noch nie so richtig toll fand. Womit ich mich auch schwer tue ist der Alte des Meeres der hat mir schon beim letzen Mal nicht so richtig doll gefallen. Zum Glück taucht er hier ja nur im Epilog auf. Positiv ist wiederum der Einsatz von Mandra Korab. Nachdem ich aber jetzt die Geschichte sacken lassen habe sehe ich das nicht mehr so kritisch. Denn die Geschichte selber entwickelt sich ganz gut und das Setting mit dem Urwald war auch nicht schlecht. Am Anfang fehlt zwar etwas der Drive in der Geschichte und sie ist zu Beginn auch etwas langatmig aber das gibt sich dann im späteren Verlauf. Das Ende mit den Rotorblättern war mal etwas Neues. Doch ich glaube kaum, dass der Hubschrauber so was unbeschadet überstehen würde. Aber Schwamm drüber. Die Dialoge in diesem Roman sind tausendmal besser als das was JD so produziert und bringen die Geschichte auch wirklich weiter.
Ähnlich wie Helgorius schwanke ich bei der Benotung zwischen gut und mittel. Da Timothy aber nicht dafür kann, dass ich Bill nicht sonderlich mag und da der Alte des Meeres nur am Ende kurz erwähnt wird vergebe ich ein gut.
Noch mal zum Thema roter Pfaden es ist zwar gut, dass die Fremdautoren diesen Mönch eingeführt haben aber mittlerweile taucht er mir etwas zu inflationär am Ende der Romane auf. Es wäre jetzt mal an der Zeit, dass man mal etwas mehr über diesen Kerl erfährt.
Der Roman bekommt von mir ein gut. Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Theron am 10.10.2015 23:57.
Er ist gut geschrieben aber nach meiner Meinung nicht flüssig und so richtig packen konnte er mich nicht.
Ich konnte ihn aus zeitlichen Gründen nicht am Stück lesen und hatte Schwierigkeiten wieder reinzukommen.
Das John selbst nicht anwesend war bewerte ich nicht als negativ, ist mal was anderes.
Gab es schon mal einnen Conolly Einzelroman?
Timothy Stahl ist jetzt also unser Autor für Dschungel-Romane und Wer-Tiere __________________
Etwas merkwürdig fand ich die Tatsache, dass Bill (als Reporter für die eher übersinnlichen Themen) mit seiner Bekannten Ella nach Indien reist... aber na gut.
Und ein Novum können wir in diesem Roman auch begrüßen... nämlich dass Bill im Dschungel kacken geht Mir ist kein weitere JS bekannt, in welchem jemand defäkieren geht
Einen Action-Auftritt von Mandra Korab (nicht verwunderlich, da man sich ja in Indien befindet) gab es ebenfalls... mit einer meiner Meinung nach eher negativen Note, da Mandra Korab anscheinend auf alles und jedes ein Heilmittel dabei hatte (also eher der Batman von JS, der plötzlich sein Anti-Hai-Spray auspackt ).
Was mir auch schon bei den Werwolf-Romanen aufgefallen ist.... die sich ja mit Menschenfrauen paaren müssen... heutzutage sind (meiner Erfahrung nach... muss nicht stimmen ) die meisten gebärfähigen Frauen mit Hormonen vollgepumpt, dass Spermien an der Eizelle abprallen wie bei einer Partie Billard, wenn die Kugeln aneinander klackern... also hätten die ersten Paarungsversuche wohl eher keinen Erfolg; wie es bei der weiblichen Bevölkerung in Indien aussieht, kann ich natürlich nicht sagen
Natürlich kann der findige Autor die Schwangerschaft mit etwas Magie begründen... aber da die Wertiger ja so magisch begabt sind wie ein Glas Milch, ist das eher unwahrscheinlich
Dass der alte Mann und das Meer (oder so ähnlich) wieder einen Auftritt hatte, war in diesem Zusammenhang fast obligatorisch... Den Mönch habe ich jetzt nicht unbedingt erwartet, war aber auch nicht sonderlich überrascht... Ich freue mich schon, wenn endlich seine Identität gelüftet wird...
Ich vergebe ein solides 'gut'
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Zitat:
Original von dark side
Die hübsche Star-Reportagefotografin Ella Sundström gehört zu den besten ihrer Branche. Ihre Spezialität sind Geschichten durch Bilder und Ereignisse zu erzählen. Doch diesmal sollen nicht nur ihre Bilder sprechen. Für den gedruckten Teil wird ein gewisser Bill Conolly zuständig sein. Die beiden kennen sich gut und haben schon mehrfach klasse zusammen gearbeitet. Für ihre exellenten Arbeiten wurden sie sogar mit einem Preis schon ausgezeichnet. In diesem Fall geht es um die Legende der Schwarzen Tiger von Arunachal Pradesh. Um das Rätsel zu lösen, müssen sich die Beiden auf dem Weg nach Indien begeben ....und zwar in den Dschungel.
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Sheila Conolly am 29.04.2017 20:02.
Der Roman zeigt mir, woran es an den aktuellen JS im Jahr 2020 mangelt: eine gruselige Story, spannend und auf wenige Charaktere konzentriert, dazu kein John Sinclair, der sich alle Nase lang ans Kreuz fasst oder irgendeinen Spruch raushaut und Ende Gelände.
Ein sehr guter Roman bei dem ich nichts zu kritisieren habe.