Weiter mit den Covern von Vampir Horror-Roman 199 - 216.
Bitte gebt wieder eure 5 Favoriten an, wobei Platz 1 die meisten Punkte und Platz 5 die wenigsten Punkte bekommt (Nach dem System 9-5-3-2-1).
Wird demnext geschehen __________________
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Zitat:
Original von Roland
Aber diesen Sieger hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Vor allem in dieser Deutlichkeit.
Ich schon .....und auch in dieser Deutlichkeit . Platz zwei (Der Affendämon) fand ich eigentlich gut, doch die verkümmerten/verunstalteten Arme gingen für mich überhaupt nicht. Den "Beißer" auf Platz drei hatte ich ja auch auf dem Schirm gehabt.
Zitat:
Original von dark side
Platz zwei (Der Affendämon) fand ich eigentlich gut, doch die verkümmerten/verunstalteten Arme gingen für mich überhaupt nicht.
Das liegt vielleicht daran, dass der Affendämon überhaupt kein Affe sein soll, sondern eines von Karel Tholes bizarren Geschöpfen. Zu diesem Zeitpunkt war die exklusiveZusammenarbeit zwischen Thole und dem Pabel Verlag bereits beendet, und die Verwendung von einzelnen Motiven nach Band 184 hängt wohl damit zusammen, dass Nikolai Lutohin bei seinem Einstieg im Vampir-Horror-Roman noch keinen ausreichenden Fundus vorweisen konnte. Deshalb hat man noch einige Abdruckrechte von Tholes älteren Werken besorgt; so auch das vorliegende Motiv, das bereits 1974 in der SF-Reihe Urania des italienischen Verlages Mondadori verwendet wurde:
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Mir kommt dieser Sieger auch sehr gelegen __________________
Und der Zweitplatzierte ist in meinen Augen auch da, wo er hingehört.
Für mich war die blutige Treppe tatsächlich das stärkste Motiv. Das liegt an zwei Dingen: Zum einen ist die Dame auf angenehm zurückhaltende Weise gestaltet, bleibt aber in unaufdringlicher Art dennoch bedrohlich genug um entsprechenden Eindruck zu hinterlassen. Ein aus dem Mund laufender Blutfaden kann da schon mal beredter sein, als ein gefletschtes Maul mit meterlangen Beißerchen.
Ein ebenso gelungener Blickfang ist für mich das titelgebende Stufenwerk. Diese Treppe und auch die umgebenden Wände sehen so unangenehm vergammelt aus, als seien sie frisch aus einem Silent Hill-Spiel entlehnt worden. Man möcht schon gar nicht mehr so genau wissen, was einen an deren Ende erwartet. (Silent Hill-gestählt kann man allerdings auch annehmen, dass die Dame im Vordergrund ihr möglichstes unternehmen wird, um den Betrachter gar nicht erst auf dieser sanguinen Stiege vorankommen zu lassen....)
Der Affendämon zeigt halt eine schöne Tholesche Bizarrerie. Irgendwie mag ich den.
Mit dem Rest konnte ich - außer dem recht stimmungsvoll gelungenen Schwarzen Graf - nix anfangen. Und das wird bei den jetzt kommenden Lutohin-Festspielen leider auch noch eine Weile so bleiben. Aber der Graf konnte immerhin auch noch den sechsten Platz erreichen. Insgesamt bin ich es also zufrieden.
"Rosebud" C.F.Kane
Was mich an dem Siegercover etwas verwirrt: Die Frau stützt sich mit ihren Unterarmen auf den Stufen ab, demnach müsste sie eigentlich halb liegen, aber es sieht mehr so aus, als würde sie stehen. Das passt optisch irgendwie nicht so zusammen.
Der Wombel auf Platz 2 ist absolut nicht mein Fall. Eher zum Schreien komisch.
Und weshalb ist Barnabas auf den Covern immer so grün? Gammastrahlen?
Barnabas Collins wird in den Romanen beschrieben als Mann von ausnehmend angenehmem Äußeren und exquisiten Manieren. Es gibt also keinerlei Ähnlichkeit mit dieser grüngesichtigen, bekrallten Kreatur, der ständig irgendwelche Grillsauce von den gefletschten Zähnen tropft. Lutohin hat aus einem Gentleman eine Geisterbahnfigur gemacht und nicht den dämonischen Verführer, der er ist.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
@Olivaro __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 01.09.2015 06:08.
Ist ja logisch, denn war in deutschen Landen Erotik und Sex nicht vollkommen verpönt und tabu unter den (selbst)ernannten Tugendwächtern der Sechziger-, Siebziger- und Achtzigerjahre? (Vielleicht hängt das ja mit der amerikanischen Besatzungsmacht zusammen, die euch deren moralische Werte einzutrichtern versuchten ...) Das konnte und durfte man ja der armen Jugend so was von nicht zumuten.
Darum durfte natürlich ein Gentleman-Vampir nicht wie ein Gentleman aussehen, denn dann hätten womöglich die unbefriedigten Ehefrauen und -männer dieser glorreichen Sittenwächter und -innen (damit das ja politisch korrekt bleibt) von so einem Vampir zu schwärmen oder gar zu träumen beginnen können. Respektive von so einer Vampirella!
Gewiss wäre dadurch das gesamte Staatsgefüge zusammengebrochen.
Vielleicht dachten sie: Wehret den Anfängen von Gentleman-Vampiren und sexy Vampirellas!
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Unter den zur Wahl stehenden Covern bin ich mit dem ersten Platz zufrieden. Hat mir auch ganz gut gefallen. __________________
Der Dämon bei Platz 2 sieht für mich so aus, als ob er selbst Angst hätte und erschrocken wäre dass er ausversehen auf eines dieser süßen Menschlein getreten ist, die sich unter seinem plüschigen Bauch tummeln. Dafür aber bedrohliche Zähne und Klauen. Einfach nicht mein Fall, aber hat trotzdem was.
Platz 3 ist mir zu schrill und bunt. Zu viel grün und rot für meinen Geschmack.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Tja, da lobe ich mir schon die Titelbilder von Meister Lonati __________________ !
(Auch wenn es da welche gibt, die nicht immer ganz so toll aussehen, gefallen sie mir doch wesentlich besser als diese quietschbunten, bonboneinwickelpapiermäßigen Werke.)
Ist halt meine Meinung ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.