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Dier ersten zwanzig Seiten dachte ich - hui! Flüssig geschrieben, gute Dialoge. Dann aber auf zwei Doppelseiten genau das Problem, weshalb ich lange ausgesetzt hatte mit der Serie. Zwischen Aufwachen von Lara Moore bis zum Erscheinen von Matthias passiert auf knapp vier Seiten gar nichts; immer wieder andere Umschreibungen ihrer Situation. Danach ist der Roman solides Mittelmaß.
"Und weiter" ist ein typischer Slogan von Dark, der in den Dialogen sehr deplatziert wirkt. Für mich gehts mit Dark wohl nicht weiter. Höchstwahrscheinlich der letzte Band von Jason Dark, den ich lese.
Nach den guten Bewertungen hier habe ich mir den Roman auch angetan.
Das einzig gruselige an diesem Roman ist wieder einmal der Schreibstil.
Ich empfand ihn als nervig und langweilig und die Dialoge wieder einmal
nichtssagend.
Ich finde es eigentlich gut wenn ein Autor genaue Beschreibungen der Personen ( Kleidung) und
auch der Umgebung verfasst , wenn es dazu dient eine gewisse Stimmung zu erzeugen, aber hier
empfand ich es als Seitenschinderei.
Ich sehe diesen Roman so: Starker Anfang, schwacher Mittelteil, durchschnittliches Finale. Wenn man das dann Alles berücksichtigt bleibt am Ende wieder eine mittlere Bewertung übrig.
Kurz zum Inhalt:
In einem Internat in Schottland verschwinden Schülerinnen und ein Lehrer wird auf brutale Art und Weise ermordet. Schnell deutet alles daraufhin, dass hinter den Ereignissen im Internat kein geringer als Luzifer erster Diener Matthias steckt. Also machen sich John und Jane, durch die John von den Ereignissen in Schottland erfahren hat, auf nach Schottland um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Matthias hat derweil Lara Moore, eine Schülerin des Internates in eine andere Dimension verschleppt. Dort wird aus ihr ein böser Engel der von nun an der Hölle dient. Mit Hilfe von Lara und drei weiteren Schülerinnen will Matthias das ganze Internat übernehmen um so eine Armee von bösen Engeln zu erhalten. Doch John und Jane durchkreuzen seine Pläne. John gelingt es sogar Matthias mit seinem Kreuz so in Bedrängnis zu bringen, dass Luzifer persönlich seinen Diener retten muss.
Wie schon gesagt der Anfang ist wirklich stark. Matthias beweißt hier wieder mal, dass er schön böse sein kann. Indem er den Lehrer gnadenlos tötet. Auch wie John durch Jane auf die Spur gebracht wird war noch ganz okay. Wobei man sich natürlich fragt warum der Vorfall nicht direkt an John’s Abteilung weitergeleitet wurde Einen Toten mit einen nach hinten gedrehten Kopf findet man ja nicht alle Tage und früher war es mal,so, dass John über alle ungewöhnlichen Fälle wenn auch nur nachrichtlich informiert wurde. Aber dass nur am Rande. Bis dahin fand ich den Roman auch wirklich gut. Doch dann geht es leider wieder rapide mit der Spannung runter. Die Nummer mit Suko war dann auch nicht gerade toll. Noch schlimmer fand ich aber dann das Gefasel von Matthias als er Lara zu einem Engel macht. Dieses Gerede von Himmel/Hölle und Engel hab ich irgendwie nicht kapiert und fand ich total dämlich. Danach zieht der Roman wieder etwas an aber auch das Ende kann mich nicht richtig überzeugen. In der Mitte des Romans hatte ich einigen Aussagen von Matthias den Eindruck, dass er weiß das John und Jane ihm auch der Spur sind am Ende ist er dann total überrascht Jane im Internat zutreffen. Da er ja als Informantin die Sekretärin hatte, mach das eigentlich keinen Sinn. Die wusste ja das ein Yard - Beamter sich um den Fall kümmert. Noch weniger überzeugt hat mich der Auftritt von Matthias am Ende als er wie ein König die Treppe runter kommt. Das er nicht die Anwesendheit von John merkt fand merkwürdig. Als erster Diener Luzifers bin ich eigentlich der Auffassung, dass er die Anwesenheit des Kreuzes hätte spüren müssen.
Also unter dem Strich bleibt bei mir wieder ein Mittel hängen. Und im direkten Vergleich zu Florians letzten Matthias Roman muss ich sagen, dass mir Matthias dort noch einen Ticken besser gefallen hat auch wenn er da nur im Hintergrund agiert hat.
Das hier mit keiner Silbe der letzte Fall erwähnt wird ist natürlich auch schade. Aber das kreide ich nicht JD an und auch nicht Florian. Wenn der Verlag beide Romane vorliegen hatte und davon gehe ich eigentlich aus. Dann hätte es schon gereicht die Erscheinungsreihenfolge anzupassen und alles wäre in bester Ordnung gewesen.
Es macht mir keinen Spaß, die Romane von Dark jedes mal schlecht zu bewerten. Aber auch hier haben wir wieder eine Geschichte, die eindeutige Mängel aufweist. __________________
Seltsam ist, dass mich in der einen Woche Dinge stören, die in der nächsten Woche gar kein Problem sind. Es dafür aber andere Probleme gibt. Der vorhergehenden Urteil-Roman war sprachlich völlig in Ordnung, dafür gab es an der Logik und glaubhaftem Handeln der Charaktere Kritik. Hier ist es anders herum. Schlimme Klischees und Dialoge von Anfang bis Ende. Die Handlung hingegen war simpel gestrickt aber in Ordnung.
Da kann man nur, wie so oft, den Plan von Matthias hinterfragen. Der mächtige Diener von Luzifer bekehrt Internatsmädchen zum Bösen – und verdreht obligatorisch Körperteile. Hat Luzifer keine Praktikanten, die solchen Pipifax für ihn erledigen? Das Potential von Matthias wird wieder für einen „Fail der Woche“ verschwendet. Und wenn er auf einen Schlag ein komplettes Klassenzimmer bezaubern kann, warum dann vorher einzeln Schülerinnen entführen?
Ein langweiliger 0815-Fall der Woche, aber wenigstens mit einem klaren Handlungskonzept. Wären die Dialoge und ein Übermaß an ausgelutschten Klischees nicht gewesen, der Roman hätte sich eine solide Wertung verdient. So aber der nächste negative Gesamteindruck.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Da kann man nur, wie so oft, den Plan von Matthias hinterfragen. Der mächtige Diener von Luzifer bekehrt Internatsmädchen zum Bösen – und verdreht obligatorisch Körperteile. Hat Luzifer keine Praktikanten, die solchen Pipifax für ihn erledigen? Das Potential von Matthias wird wieder für einen „Fail der Woche“ verschwendet. Und wenn er auf einen Schlag ein komplettes Klassenzimmer bezaubern kann, warum dann vorher einzeln Schülerinnen entführen?
Gleichgewicht, habe deine Rezi gelesen und habe mich erinnert, zum einen an das hier, zum anderen an mein deswegen entwickeltes Matthias-Thema >>> mußte da erst noch mal meinen Senf zu abgeben...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Die ersten 20 Seiten wirken tatsächlich so, als habe nicht Jason Dark den Roman geschrieben. Aber ab der Mitte driftet das Ganze wieder in die Belanglosigkeit ab. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von hchristian111 am 15.05.2020 22:42.
Zusammenfassend fing es gut an, aber von Seite zu Seite ist es eine Qual sich das durchzulesen. Immer gleiche Dialoge, immer gleichen Beschreibungen..