Boah, eine reine Qual, diesen Teil durchzulesen. Weil die beiden Grundideen mit dem Hexenkessel und dem reuigen Engel an sich gut waren, vergebe ich ein schlecht, kein sehr schlecht.

Für den reuigen Engel hat es wohl nicht zu einem eigenen Band gereicht, deswegen baut man ihn in die Hexenkessel-Story ein, verlängert diese und läßt es parallel ohne Bezug laufen.

Was es aber schlimm macht ist die Auflösung beider Stories. Die Carvalho schmeißt eine Hexe in den Brunnen, wird selbst reingezogen, Suko vernichtet zumindest den Hexenkeim der anderen vier. Die Hexen, die sich in dem brodelnden Inhalt eigentlich wohl fühlen, wie sie sagen. Als die Chefin aber hineinfällt und die Carvalho mitzieht, beschließt der Urheber, der Teufel, dass gefällt mir jetzt aber nicht, ich bestrafe die Hexe jetzt und speit sie und die Carvalho wieder aus. Suso vernichtet die Hexe und kommt zu dem Schluss, dass der Hexenbrunnen nicht mehr aktiv werden wird, einfach so. Er bleibt weiterhin dort stehen, der Teufel kann jederzeit wieder zugriff nehmen und die Leute wieder so beeinflussen wie hier, aber ne, jetzt nicht mehr. Der Grund erschließt sich mir nicht.

Und der Engel, will Gutes tun um wieder ins Licht zu kommen, braucht John als Zeugen dazu, okay, es kommt dann sogar zu einem aus Höllenstaub bestehenden, abtrünnigen Engel, und anstatt daraus ein interessantes Duell zu machen, von mir aus auch mit Johns Hilfe, hat der Abtrünnige (Blake, der Menschenhasser, toller Name für einen abtrünnigen Engel ) einen Spurengürtel um, wird vom Reuigen in den Himmel gezogen, es explodiert und.... nichts.

Das war es. Ende. Das Gute daran, Ende. Hab ich selten so herbeigewünscht.

Wenn ihr euch nicht vorgenommen habt, der Reihe nach nachzulesen, dann lasst diesen Zweiteiler am besten weg, meine Empfehlung.

Wieder mal gutes Potential nicht ausgenutzt, lieber in langen Dialogen mit dem Ende "ich weiß es nicht" ertränkt.

LG Lessy

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