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Es gibt ja Romane, da bringt schon der Titel einen eine Gänsehaut. Und dann habe ich noch kurz eine Vorschau im Internet gesehen und ein weiteres Wort gefunden, welche den großen Grusel in mir auslöst.
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JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Ich fand den Band mächtig daneben.
Das Ganze geht schon mal damit los, dass da ein zehnjähriges Mädchen mitspielt, die Sätze ausspricht, die manch Erwachsener so nicht formulieren würde. Dann geht es eine Zeitlang hin und her, wer denn nun diese Vampirfee ist, und das macht den Eindruck, als wusste Jason Dark zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht, worauf er hinaus will.
Dann taucht irgendwann Justine Cavallo auf. Wie schon zuvor wird mit keinem Wort erwähnt, was es denn mit Mandragoros Entführung im Band 1920 (wenn ich mich nicht irre) auf sich hatte. Stattdessen hat die Blutsaugerin den Plan, sich in Aibon breitzumachen, weil sie aus unerfindlichen Gründen weiß oder ahnt, dass diese Vampirfee eben aus Aibon kommt. Der Plan ist genauso bescheuert, wie er sich anhört, und am Ende des fürchterlich langweiligen Romans muss das auch Justine einsehen und verkrümelt sich.
Und ich wette, dass sie bei ihrem nächsten Auftritt gar nichts mehr von diesem glorreichen Plan weiß.
Dieser Roman hat nur eine gute Seite: Nächste Woche kommt wieder ein Co-Autor dran.
Und wieder einmal erst in die Rezis gesehen und Angst bekommen. Habe gerade erst nen fürchterlichen Band hinter mir (Band 1511, der zweite eines Zweiteilers, lest den bloß nicht, wenn ihr nicht ab irgendwo alle lesen wollt) und da lese ich hier schon mindestens zwei Sachen, die mich in einigen seiner Bände schon immer mächtig störten: die erwachsen redenden Kinder und die an sich gute Grundidee, die dann nicht mit Leben gefüllt wird oder langweilig ausläuft.
Naja egal, auf geht s!
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Wahrscheinlich wird mein Mittel jetzt überraschen, aber nach Band 1511 ist dieser sogar schon fast gut. Im Ernst, ich bin kein Fan von Carlotta Teilen, weil dort sowohl Dialoge als auch Abläufe immer wieder gleich sind.
Aber das Kind war nicht so schlimm wie erwartet, da hab ich noch nen viel schlimmeren Band vor Augen und die Story, naja, war doch an sich ganz okay, der Ablauf und der Justine Wunsch, nach Aibon zu kommen, schleppte sich weniger hin als erwartet. Kann man mal gelesen haben, bei mir reicht es noch für nen Mittel.
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Nach dem letzten total enttäuschenden Roman von JD kommt dieser Roman bei mir etwas besser weg. Wenn gleich es auch hier wieder genug Angriffspunkte gibt. Der Roman hat gute aber auch weniger gute Ansätze bzw Logikfehler. Doch alles im allem ist der Roman erträglicher als der Letzte. Die Dialoge sind diesmal nicht ganz so schlimm wie sonst, was den Roman schon mal deutlich von dem letzten Roman abhebt.
Kurz zur Story:
Die kleine Luisa besucht die Vorlesestunde einer Märchenleserin. Diese erzählt dabei von einer Vampirfee. Als sich Luisa dann auf dem Heimweg durch einen Park macht wird sie tatsächlich von einer Vampirfee angegriffen. Charlotta, die gerade mal wieder auf einen ihrer Rundflüge ist kann die Kleine aus den Klauen der Vampirfee befreien und in Sicherheit bringen. Schnell deuten die Hinweise darauf hin, dass die Vampirfee und die Märchenerzählerin identisch sind. Doch ehe sich Maxine und Charlotta der Sache annehmen können über nimmt Justine Cavallo die Regie. Sie taucht plötzlich bei Maxine und Charlotta auf, da sie von der Existenz der Vampirfee erfahren hat und diese sucht. Justine entführt Lisa weil sie sich von ihr die entsprechenden Informationen erhofft, die sie zu der Vampirfee führen. Während dessen alarmiert Charlotta John, der sofort nach Schottland reist. Dort angekommen trifft er auf Justine und die Vampirfee. Zusammen mit Justine und der Vampirfee gelangt John nach Aibon, wo letztendlich der Rote Ryan die Ordnung wiederherstellt.
Die Geschichte an sich beginnt recht vielversprechend. Bis zu der Rettung von Luisa durch Charlotta befindet sich der Roman auf einem guten Weg. Doch leider ist es dann so, dass JD den bisherigen Verlauf wieder völlig über den Haufen wird. Das Justine auftaucht ist für mich noch nicht mal das Schlimmste. Nur leider entstehen dadurch erst die Angriffpunkte. Zum einen wird so getan, als ob Maxine und Charlotta noch nie mit Justine zutun hatten. Was falsch ist. Zum zweiten wird mit keiner Silbe der Roman Stigori erwähnt, so dass man auch hier wieder davon ausgehen kann. dass das Thema eine Eintagsfliege war. Warum Justine unbedingt nach Aibon will bleibt eigentlich auch ein Rätsel. Zumal auch das Verhalten der Vampirfee plötzlich wieder umgedreht wird. Wollte Sie am Anfang des Romans noch Luisas Blut trinken, heißt es später, dass diese sich nur vom Blut der Tiere ernährt. Als es John und Justine dann nach Aibon verschlägt steigt die Spannungskruve des Romans im ersten Moment wieder an. Doch genau als es spannend wird. wird der Roman durch die Episode mit Charlotta und den Rowdies wieder uninteressant. Für mich war die Szene überflüssig und ein Lückenfüller.
Positiv sollte man vielleicht erwähnen, dass JD sich bei diesem Roman sich wohl Inspiration bei dem Roman „Aibons Höllensee“ geholt hat. Zumindestens scheint er ihn gelesen zu haben, da er doch tatsächlich einen kurzen Hinweis darauf gibt, dass John es vor kurzem mit einem Höllensee in Deutschland zu tun hatte, der sich als Zugang zu Aibon entpuppt hat.
Negativ ist natürlich wieder das Verhalten von John gegenüber Justine. Er macht nicht den Hauch eines Versuchs Justine zu vernichten. Stattdessen wird wieder nur gequatscht. Einen Funken Hoffung hatte ich ja als Justine von den Pfeilen der Trolle getroffen wurde und der Rote Ryan ins Spiel kam. Hier hatte ich erst gedacht JD traut sich endlich Justine aus der Serie zunehmen. Doch Pustekuchen stattdessen lässt John sie am Ende von dannen ziehen und Justine mach noch artig Winke Winke. Was die Stammgegner betrifft, so finde ich es langsam nur noch langweilig. Eigentlich sind es ja keine richtigen Feinde mehr. John steht Morgana, Justine, Mandragoro und Assasunga mittlerweile mehr neutral gegenüber und dann fragt ich mich was bleibt noch außer Matthias. Ich denke es wird mal Zeit, dass auch das Kapitel Justine beendet wird, denn aus der Richtung kommt einfach nichts Neues mehr.
War der letzte Roman noch ein Totalausfall, so ringe ich mich hier trotz der ganzen Kritik noch zu einer mittleren Bewertung durch, da der Roman durchaus Passagen hatte die interessant waren. Wer Logik hinterfragt wird aber diesen Roman aber eher als schlecht einstufen.
Auch von mir gibt es ein "mittel", trotz der vielen fürchterlichen Dialoge und den bereits erwähnten Logikfehlern. Carlotta kannte ich bis zu diesem Band nicht und war daher positiv überrascht. Auch dass Aibon eine Rolle spielte fand ich gut. Fazit: Ich habe schon schlechtere Romane gelsen ;-)
Cover: Tolles Bild, aber was hat es mit dem Inhalt zu tun? Antwort: Nix!
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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Und weiter es am Dark-Stapel voran. Die Dialoge habe ich wieder so gut es ging quergelesen. Hat wenig geholfen, hier sind sie so schlecht, dass ich sie am liebsten weggelassen hätte. Das liegt daran, dass Dark ein sehr schlechtes Händchen mit den Figuren hatte.
Ein zehnjähriges Mädchen. Dabei kann der Altmeister einfach keine Kinder schreiben, sogar unglaubwürdiger als Jugendliche. Die Sätze sind kein Stück angepasst und klingen zu erwachsen. Wie jeder „Zivilist“ bei Dark spricht, sogar mit den üblichen Satzstücken. „Ich hatte schon mit dem Leben abgeschlossen“ oder „das war einfach so wunderbar“ sind nur zwei Beispiele aus dem ersten Kapitel, wo sie von Carlotta gerettet wird.
Das Vogelmädchen ist der nächste Problempunkt. Ich mag ihre Charakterzeichnung gerne, so eine Figur könnte die Serie bereichern. Dark setzt ihre Eigenarten aber unglaublich platt und dick aufgetragen um. Es sind wie gewohnt weniger die Dialoge und mehr die Aktionen der jungen Frau, die zu naiv und unüberlegt sind. Außerdem hätte ich – wie eigentlich überall in der Serie, sorry – gern feste Regeln. Fliegt sie nur in Waldgebieten herum oder auch in besiedelten Gegenden? Trägt sie eine weite Jacke, die ihre Flügel bedeckt und der sie sich erst entledigen muss oder hat sie irgendwelche Löcher in der Kleidung und kann direkt losfliegen? Früher hat Dark feste Regeln für sie bestimmt und auch gut begründet. Aber wenn es ihm passt werden die total ignoriert.
Justine verhält sich wie immer. Die gleichen Beschriebungen wie immer. Jede verdammte Figur nennt sie „die Cavallo“ (den Punkt dass die Figuren bei Dark alle ziemlich gleich reden hatte ich ja vorhin). Sie redet geschwollen und überheblich daher. Bedroht ihr Umfeld wo es nur geht. Labert dann aber doch nur. Was für eine verdammt langweilige Vampirin. Sie ist sehr stark und ein sexy Blondpüppchen mit Traumfigur. War sie schon immer, aber zu Zeiten von Dracula II und dem Schwarzen Tod wurde sie auch mal interessant eingesetzt. Ihre Motive, warum sie an der Vampirfee Interesse zeigt und was sie jetzt genau von ihr will sind nicht gegeben. Will sie sich mit ihr verbünden? Will sie von ihr nach Aibon gebracht werden? Will sie ihr besonderes Blut trinken? Es werden alle Sachen mal angedeutet und dann wieder geändert. Dark bräuchte dringend die angeblichen Karteikärtchen für die aktuelle Schreibarbeit, er vergisst doch zwanzig Seiten später eh wieder sämtliche Details, die er zuvor festgemacht hat.
Bleibt noch die Vampirfee. In der ersten Hälfte bleibt sie total blass und das „Fee“ nur ein dummer Beiname. Mit Aibon wird dann aber einiges erklärt und auch Logikfehler aus dem Weg geräumt. Es wird nie erwähnt, warum sie sich als Vampirin bei Tag zeigen kann. Ich bin mir sicher, Dark ist gar nicht aufgefallen, dass das eigentlich nicht geht. Aber mit Aibon kann ich als Leser es mir erklären, Diana ist halt eine exotische Vampirin. Das zeigt auch ihre grünlich schimmernde Haut. Warum das in all der Zeit nie ein Mensch bemerkt hat ergibt keinerlei Sinn. Genau so wenig, welches Blut sie nun bevorzugt. Ganz am Anfang gibt es eine Szene, wo sie ganz gierig auf den Lebenssaft des Mädchens ist. Sie bezeichnet es als „frisch und nicht verseucht“, also gerade gut. Später heißt es, sie trinkt eigentlich nur das Blut von Aibonkreaturen und Menschenblut lediglich als unappetitliche Notlösung zum Überleben. Man merkt halt deutlich, dass Dark keinen großen Plan mehr hat und einfach nur drauflos schreibt. Wäre ich böse würde ich in diesem Kontext noch Phrasen wie „keinerlei Disziplin“ oder „einfach nur lustlos, der gemeine Hausfrauen-Sinclairleser ohne Anspruch wird es schon nicht merken“ einbringen. Lassen wir das, mir tut es ja auch Leid, wie sich die Hauptautor-Sache entwickelt hat.
Jedenfalls kommt mit dem Aibon-Thema ein wenig Würze in den Roman, der für mich bis zu dem Punkt ein langweiliges Desaster war. Auf der anderen Seite stehen in der „echten“ Welt die obligatorischen Vergewaltigungsgangster mit ihren klischeehaften Sprüchen. Musste man die unbedingt noch völlig ohne Sinn und Verstand in die Handlung schreiben? Drückt die Wertung direkt wieder nach unten.
Ein sehr schlechter Roman. Aber dank Aibon kein grottiger Totalausfall. Nach Schulnoten wäre das eine glatte 5. Im Gegensatz zum Vorgängerroman habe ich mich hier schon geärgert, eine Stunde Lebenszeit verloren zu haben.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zitat des 10jährigen (!) Mädchens auf Seite 32:
"Mir fehlt es an nichts. Ich hab nur die große Sehnsucht, um zu euch zurückzukommen."
Zum Inhalt: Die Vogeltussi und ihre Tierärztin nehmen ne andere Tussi bei sich auf. Blöde Gespräche folgen. John geht mit der Cavallo nach Aibon, weil sie es will. Dort killt sie nen Troll und geht "durch Diana" zurück. Vorher: Blöde Gespräche mit der Vampirfee.
Den Roman versteht auch ein Pferd. Kaum ein Satz ist länger als 5-6 Worte. Irgendwie ist alles "bla bla bla und auch bla."
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Tja, ich würde mich jetzt gern dazu äußern, weil ich mich freue, wenn es im Forum lebendige Diskussionen gibt. Aber das ist jetzt schon zu lange her.
Deshalb nochmal der Aufruf: Keiner muss sich fragen, "normal" zu sein, weil er Dark mag. Da der Altmeister bei den Romanen ab....mhh, 1200?....allgemein tatsächlich eher schlecht wegkommt, wäre doch jede positive Meinung wichtig.
So muss man denken. Nicht den anderen die Meinung oder das Lesen verbieten. Sondern auch mal aufzeigen, wo der Roman gut war und wie man selbst gewisse Dinge gar nicht so negativ aufgefasst hat.
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1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
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