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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Gespenster-Krimi » GK1-200 » Band 9: Der Fluch des Zigeuners - Autorin: Rebecca LaRoche
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Habibi Habibi ist weiblich
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Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

14.11.2008 13:15
Band 9: Der Fluch des Zigeuners - Autorin: Rebecca LaRoche
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Der häßliche Mann mit dem aufgedunsenen Körper und dem dicken, verunstalteten Kopf duckte sich hinter dem bizarren Felsgestein nieder, als er das Motorrad herankommen hörte.
Er lauschte.
War es nur eines?
Er sprang noch einmal hoch, zerrte am Drahtseil und preßte sich dann fest an den Felsen.
Die Abendsonne lag über der steilen Bergstraße, die von graubraunen gewaltigen Steingruppen eingesäumt wurde.
Jetzt war das Motorradgeräusch schon ganz nah. In schnellem Tempo raste es von oben heran.
Das Monster nickte zufrieden.
Natürlich würde der Motorradfahrer das Drahtseil nicht rechtzeitig sehen. Sicher blendeten ihn die Sonnenstrahlen.
Mit tiefem, sattem Gebrumm näherte sich das Zweirad. Als es knapp vor dem Drahtseil war, richtete sich das Monster gespannt auf.

Erscheinungsdatum: 06.11.1973

Autorin: Traute Mahn

Cover: Eddie Jones


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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

19.11.2010 18:15
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Eine Zigeunersippe siedelt in einer Bergregion von Spanien in einer Höhle. Die Anführerin des Stammes ist Oraga, welche vor 50 Jahren einen missgebildeten Sohn gebar.
Als sie schwanger mit Shavula, ihrem Sohn war, tötete der damalige Haziendero de Savilla ihren Mann und gleichzeitigen Geliebten der Gutsherrin und trat ihr in den Bauch. Daraufhin sprach der im Sterben liegende Joszi einen Fluch über sämtliche Nachfahren der de Savillas aus.
Nun 50 Jahre später soll sich der Fluch erfüllen und alle noch lebenden de Savillas dahingerafft werden.

Der zweite Roman einer Frau - genaugenommen von Traute Mahn - in der Gespenster-Krimi Reihe hat wieder wenig mit dem Sektor Grusel zu tun. Dafür kann die Autorin den Leser mit einer Geschichte über 3 Generationen von Zigeunern und einem ungnädigen Gutsherren fesseln.

Shavula, der Sohn von Oraga, ist eigentlich als Missgeburt bzw. Monster vom Aussehen und Verhalten her das einzige, was man zum Gruselgenre zählen kann. Aber er, sowie auch die anderen Protagonisten werden sehr gut in Szene gesetzt.
Mit den fiesen Machenschaften von Alberto de Savilla und seiner in den Studenten Amadeo Primero (was ein Name!) verliebten Tochter, welche noch von den Zigeunern verschleppt und vermählt werden soll mit Shavula, kann man richtig mitfiebern. Die Atmosphäre der einsamen Bergregion wird jeder wiedererkennen, der schon mal in Spanien Urlaub gemacht hat und im Hinterland gewesen ist.
Sehr gut fand ich auch die Szene nach der Flucht von Isabell de Sevilla aus der Höhle. Da sucht sie Rettung in einem Dorf und wird von sämtlichen Bewohnern im Stich gelassen. Das Finale im Stall neben der Kirche hätte man zwar etwas mehr ausbauen können, aber das erhoffte Happy End tritt ja doch noch ein.
Traute Mahn scheint als Frau sich für Pferde interessiert zu haben, denn dies ist nun schon der zweite Roman in welchem HottaHühs vorkommen. Typisch wird der eine oder andere von euch sagen ... großes Grinsen
Obwohl der Roman doch recht in die Frauenschiene geht und sich nur um eine Story zweier Großfamilien dreht, kam keine Langeweile auf. Nur mit der speziellen Zigeunersprache und ihrer Ausdrücke hatte ich am Anfang etwas Probleme, aber das gibt sich recht schnell.

Das Cover: OK es gefällt mir, aber leider hat es mal wieder gar nichts mit der Romanvorlage zu tun. Ein Magier über einer Feuerschale ... die einzige welche Tränke gebraut hat, war Oraga und sie ist eben nun mal eine Zigeunerin und kein Mann. Der Totenschädel mit den Hörnern sieht klasse aus und man könnte ihn sich noch für spezielle Rituale vorstellen. Aber was bitte zum Teufel soll dieser platte Krake mit nur 2 Armen auf dem Cover? Ich dachte immer für Hexentränke wurden Hühnerfüsse und Frösche verwendet. Kraken sind mir neu, aber evtl. zeigt dies ja schon die gehobene Gastronomieküche der 70er Jahre großes Grinsen

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woodstock woodstock ist männlich
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Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

12.08.2012 20:38
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Wieder kein Gruselroman aber dennoch großes Kino. Der Roman erinnert mich sehr an das Buch Chronik eines angekündigten Todes. Weiß noch nicht einmal warum, muss an der sehr dichten erzählweise liegen.

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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Lemi Lemi ist männlich
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Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 2433

02.06.2016 20:09
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Wie schon vorher geschrieben, haben wir hier keine Gruselgeschichte,
sondern eher eine Rachegeschichte. Gefallen hat sie mir trotzdem, auch wenn ich oft das
Gefühl hatte, dass durch gewissen Wörter und Sätze in Zigeunersprache zwanghaft Stimmung inszeniert werden sollte. Ansonsten hat die Geschichte viele Starke und stimmungsvolle Szenen, so dass ich hier ganz klar 4 Sterne vergeben kann

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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN

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Loxagon Loxagon ist männlich
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Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 3233

12.12.2017 14:57
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Ein TOP-Roman, wenngleich dieser ehr Krimi, als Grusel ist. Dennoch 1A geschrieben.

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Beiträge: 8564

12.12.2017 16:03
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Nicht umsonst hieß die Reihe ja "Gespenster-Krimi". Freude

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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