Die Astronauten Clay Morrison und James D. Squash machen eine Erdumlaufbahn-Umrundung. Zwei Stunden lang sind sie ohne erkennbaren Grund nicht erreichbar. Scheinbar ist ihnen nichts passiert. Doch ist dem wirklich so?
Zurück auf Mutter Erde machen sie etliche Vortragsreisen, so auch in Glendon und Mountains im Staat New York. Doch dann geschehen plötzlich unheimliche Dinge, beginnend in einem abgelegenen Wirtshaus namens »Ferrys Inn«. Eine junge Frau sieht eine riesige schwarze Wolke wachsen, mit Augen, Nase und Mund – und dieser Mund haucht sie mit eisigem Atem an! Von da an überschlagen sich die Ereignisse, und auch die drei Top-Agenten der PSA geraten unversehens in einen Strudel an Ereignissen, woran sie nur scheitern können, denn das Pestmonster ist durch keine Waffe dieser Welt zu vernichten, auch nicht durch deren Smith & Wesson Laser. Schließlich stehen sie dem Pestmonster direkt gegenüber – ohne auch nur die geringste Möglichkeit einer Abwehr ...
Meinung: Ein spannend zu lesender Roman, der einem gleich von der ersten Seite an in Bann schlägt. Denn der Odem des Pestmonsters lässt ein Szenario erstehen, wie es in den 1960er- und 1970er-Jahren oftmals wirklich befürchtet wurde: Anhand der vielen Weltraum- und Mondmissionen wurde mit außerirdischer Bedrohung des irdischen Lebens gerechnet. Auch Jürgen Grasmück/Dan Shocker hat sich mehrmals dieses Themas angenommen. So auch in diesem Roman. Es gelingt ihm gleich, ein spannendes Szenario aufzubauen, wobei damit zu rechnen ist, dass die Menschheit eine gehörige Zäsur erleiden wird. Die Opferzahlen wachsen stetig an, und unseren PSA-Agenten scheinen alle Hände gebunden zu sein. Sie müssen stets selbst befürchten, Opfer des Pestmonsters oder dessen Helfershelfern zu werden. Und das wird einem als Leser immer deutlicher vermittelt, so dass man sich immer öfter fragt, wie sie da noch herauskommen sollen. Leider wird mir persönlich das Endszenario etwas zu esoterisch, aber was sollte der Autor sonst noch machen, um sein Dream-Team nicht über die Klinge springen zu lassen?
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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 19.02.2017 13:36.
Und weil das Titelbild in der Reproduktion arg blass und neblig aussieht, hier das Original von Rudolf Sieber-Lonati:
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene