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Rafael Marques und Hexen. Falls jetzt zufällig Assunga auftaucht gibt es aus Prinzip Pluspunkte. __________________
Ich bin nach dem Atlantis-Heft jetzt jedenfalls sehr gespannt. Da ist bewertungsmäßig momentan alles offen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Bei diesem Band erging es mir wie vor zwei Wochen bei Rafael. 20 Seiten, diesmal waren es 25 Seiten, war ich total begeistert, dann schlug alles ins Gegenteil um, und der Roman gefiel mir nicht mehr wirklich. Genau erklären warum, kann ich es nicht. Und da ich Romane ohne John sowieso nicht mag, das kommt noch hinzu, dafür nur eine mittlere Bewertung.
„Wenn Sie wüssten. In dieser Gegend leben nur Spinner und solche, die es werden wollen.“ __________________
Wenn Rafael jetzt anfängt gegen mich zu schießen muss ich künftig aufpassen, was ich über seine Hefte schreibe. Aber wie schön und überraschend, einen Fall im Erzgebirge zu lesen. Ich hatte mich auf ein Nordafrika-Abenteuer eingestellt. Trotz der Nähe zu meinem Wohnort bin ich froh, dass er sich gegen ein Abenteuer mit Lokalmythen und für bekannte Serienthemen entschieden hat. Der Adlerfelsen als regionaler Punkt reicht. Von irgendeinem Felsenschloss dort habe ich nie gehört, die Idee bietet sich aber wegen der Optik an. Und im Elbsandsteingebirge gibt es tatsächlich so etwas in der Art.
Genug der unwichtigen Klugscheißerei. Sowas ist nie gut, wie auch Assunga hier erfahren muss. Hält sich für besonders schlau und denkt, eine uralte Hexerin würde sich ihr dankbar anschließen. War wohl nichts. Die Schattenhexe muss ganz froh gewesen sein, als Suko vor Ort eingetroffen ist. Ein Zufall aber auch, dass Harry und Dagmar verhindert sind. Als eine meiner Lieblingsfiguren in der Serie habe ich mich besonders über ihren Auftritt gefreut. Wirklich aktiv wird sie zwar erst zum Finale, aber wenigstens wird sie nicht vergessen. Hoffentlich sieht Suko Sandra bald als Hexe wieder, die Möglichkeit hat der Autor offen gelassen.
Die Einbindung von Baal als Hintergrund der Geschichte wurde gut erklärt und passt. Dass er seine Diener losschickt habe ich nicht erwartet. Hätte Baal viel früher machen können, auch wenn der Effekt als Überraschungsgäste am Ende besser ist.
Ein wirklich guter Fall der Woche. Einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, dass Suko so bereitwillig eine Zivilistin in den Fall hinein zieht. Wäre Assunga nicht heftromantypisch in letzter Sekunde erschienen hätte Sandra das nicht überlebt. Ansonsten für mich einige sehr positive Dinge, die einfach meinen Geschmack treffen. Suko allein unterwegs, ohne den Titelgeber der Serie, stört mich nicht. Auch wenn ich personenbezogene Soloabenteuer mehr mag. Also Suko mit einem alten Freund in China zum Beispiel.
Auch wenn Rafael sozusagen eine auf mich zugeschnittene Auftragsarbeit abgeliefert hat, muss ich fair bleiben. Es ist nur ein Fall der Woche. Es passiert nichts weltbewegendes. Es gibt keine grandiosen neuen Einfälle zum Handlungsbogen. Ein durchweg guter Roman. Ach, ich bin einfach mal so mitgerissen und unfair ein SEHR GUT zu geben. Wenigstens ein mal Gefühl vor sachlicher Logik. Als kleines Dankeschön.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von lessydragon
Ein Suko-Abenteuer, das freut mich aber besonders, gerade so als Suko Fan, und wo unser Neu-Fan Suko ja scheinbar wieder abhanden gekommen ist...
LG Lessy
hi Lessy
nö nur wenig Zeit im Moment... und so toll fand ich die letzen Romane nicht wirklich daher ist die Motivation im moment etwas eingeschlafen...
aber was nicht ist kann ja wieder werden
aber es ist schön das es endlich mal wieder ein Roman ohne John gibt weil sonst ist er ja immer nur alleine unterwegs was ich manchmal so interessant wie ne schlaftablette finde... Die Romane landen oft einfach ungelesen im Schrank bis ich irgendwann nach wochen mal reinschaue und ihn dann vielleicht doch noch lese.
mal sehen ob ich am Wochenende zeit habe den neuen Roman in ruhe zu lesen...
Gruß
Bei mir war es irgendwie ne Mischung aus allen Rezis. __________________
Witzigerweise ging es mir wie dem Geist des Weines, das erste Drittel verschlingend würde es dann etwas Träger, was ich mir auch nicht so richtig erklären kann.
Ein schöner Fall der Woche, der Assunga und Baal wieder in Erinnerung ruft und das alles mal wieder in Position stellt für eventuell weitere Verwendung. Vielleicht wird das Buch ja auch noch mal interessant, immerhin scheint es ja Antworten zu Baal zu beinhalten.
Nach Studium der Rezis hatte ich auch schon die Befürchtung, dass mir die bewaffneten Hexen auf den Keks gehen könnten, aber in meinen Augen hat das dann doch alles ganz gut zusammen gepasst. Auch die Würmer waren für mich interessant ausgedacht und nicht nur leicht zu vernichtendes Beiwerk.
Klar, ein Suko-Solo, gibt natürlich Bonus bei mir, dass Harry und Dagmar nicht da waren, fand ich gut beschrieben, mit Johns Verbleib in London fand ich nicht ganz so gelungen, für mich, ist aber wahrscheinlich auch schwer aus dem Ärmel zu zaubern.
Insgesamt hat das zu einem ganz knappen Gut gereicht, der Suko-Bonus halt.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Nö, für mich war das etwas zu vile des Guten! Baal, Hexengöttin, Assunga, Würmer, Hexenritter, abtrünnige Polizisten... Hier kämpfte irgendwie jeder gegen jeden. Positiv fand ich, dass es Suko diesmal alleine schaffen musste. Trotz allem wurde es mir nicht langweilig und ich fühlte mich unterhalten genug für eine "gute" Bewertung. __________________
Cover: Jo, keltische Kreuze, mmh, nicht so passend.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Eine Steinplatte und ein mysteriöses Loch sind der Grund, dass die deutsche Polizei Unterstützung von Scotland Yard anfordert. Doch entgegen der sonstigen Gewohnheit fliegt nicht John nach Deutschland ....sondern Suko. Da sich ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt Dagmar Hansen und Harry Stahl im Urlaub befinden, steht der Inspektor wortwörtlich allein auf weiter Flur. Sorry, kleine Korrektur ...nicht ganz allein. Eine alte Bekannte bietet Suko eine Zweckgemeinschaft an. Es ist keine geringere als Assunga die Schattenhexe. Das dieser Pakt eine weise Entscheidung gewesen ist, sollten die beiden schon wenig später am eigenen Leib erfahren. Eine Göttin und ein Erzdämon sind als Gegner auch nicht gerade alltäglich.
Fazit:
Ein Roman voller Überraschungen. Die Idee, Suko mal anstelle von John nach Deutschland fliegen zu lassen, war zwar etwas gewohnheitsbedürftig ....dennoch ein gelungener Schachzug von Rafael Marques. Desweiteren gefiel mir, dass Assunga endlich mal wieder zu einem Auftritt kam. Die Nummer mit der "Göttin" hätte ich jetzt aber nicht gerade gebraucht. Wer mich kennt, weiß was ich von sogenannten "möchtegern" Götter/Göttinen halte .....nämlich nix. Diese "Göttin" war da mal wieder ein Paradebeispiel ...sie hatte ja nicht einmal einen Namen. Die Nummer mit Baal mal einen Erzdämon mit ins Boot zu holen war wiederum interessant. Mal schauen, ob das Buch (was sich nun wieder in Baal's Besitz befindet) irgendwann noch mal in Erscheinung treten wird ?. Wie gesagt ....viel überraschendes in diesem Roman zu bestaunen (inklusive Flirt
) .
Besonderes:
1. Ein Roman ohne John Sinclair.
2. Suko ermittelt alleine in Good old Germany.
3. Assunga mal wieder mit einem Auftritt.
4. Der Erzdämon Baal mischt hier (zumindest seine Magie inklusive seiner "Dämonenkrieger") mit.
Bewertung:
Von mir bekommt die Geschichte ein "mittel".
Cover:
Die vorherrschende Szene kam zwar so nicht gerade im Roman vor, dennoch gefällt mir das Titelbild. Schön düsteres Szenario.
Joa, war okay. Ich musste mich ehrlich gesagt ein wenig durchkämpfen...irgendwie hat mich der Roman nicht gepackt. Eigentlich waren alle Grundzutaten ja da, aber das große Feuerwerk blieb aus. Vielleicht fehlte mir dem Action-Reißer 2019 jetzt ein wenig die Dynamik...denn so richtig gruselig oder gar horrormäßig war die Story ja auch nicht. Mittel halt.
Den Roman hat Rafael nicht nur für das Gleichgewicht geschrieben, sondern auch für mich. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tulimyrsky am 19.08.2017 20:40.
Denn es kamen mindestens 3 nackte Frauen vor, davon eine 16 und eine 20jährige.
Schon allein deswegen gebührt ihm ein Lob
Die Geschichte an sich fand ich ansonsten sehr gelungen. Ein Suko Abenteuer, bei welchem er so einige Male an seine Grenzen kommt, Assunga, die mit Suko fusioniert und dann trotzdem den äh Hexen-Schwanz einzieht, Blitze aus Händen und Fingern (der Imperator lässt grüßen ), das malerische Erzgebirge, eine Göttin, die junge Frauen sich ausziehen lässt und hörig macht (gibt's das als Beruf? Ich schule um
) und schließlich Baals Fußvolk, die sowohl der Göttin zeigen wo es langgeht, als auch die Baal-Schwarte heim holen.
Vielen lieben Dank, ich wurde sehr gut unterhalten!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Mal ein Fall der bis auf ein kurzes Telefonat am Ende komplett ohne John auskommt. Suko allein im Erzgebirge. Aber er ist ja nicht ganz allein. Sandra Pfeiffer an seiner Seite hat mir hier richtig gut gefallen.
Sie steht offenbar auf Suko und ist enttäuscht als er von seiner Freundin in London berichtet.("Die besten Männer sind alle schon vergeben.")
Ebenfalls durfte ich hier zum ersten Mal Assunga kennen lernen und auch über Baal wusste ich bislang noch nicht so viel. Hexen sind generell meine Lieblingsfiguren auf den bösen Seite.
Die Geschichte ist spannend und die "Umschnitte" zu den verschiedenen Handlungssträngen wussten zu gefallen.
Der Autor scheint ein Faible für junge nackte Frauen zu haben. Die kommen hier schon recht häufig vor, aber ist ja auch mal ganz schön
Das Ende hat auch gepasst. Etwas wunderte mich das Versagen vom Stab des Buddha bei den Würmern. Es wird so erklärt, dass er nicht gewirkt hat weil die Viecher weder Augen noch Ohren haben um das Wort "Topar" zu hören. Damit kann ich leben, frage mich aber ob das schon immer zu gehandhabt wurde bzw. in der Serie öfter vorkam.
Was mir noch auffiel. In diesem Roman gibt es keinen einzigen Verweis(Fußnote) auf frühere Bände. Das ist neu für mich. Selbst bei den von mir gelesen Dark-Romane gab es eigentlich immer mindestens einen Verweis.
Das Cover sieht gut aus. Ich hätte mir aber ein Bild der Göttin gewünscht, evtl. sogar im Thronsaal beim Finale mit den Kriegern Baals.
Insgesamt gibt es ein "gut".
Bevor ich diesen Roman las habe ich die Biografie des Autors gelesen, seine Beweggründe und auch wie er zu Sinclair gekommen ist. Marques gibt an, er möchte seine eigenen Ideen in die Serie mit einbringen, leider sind es wirklich eigene Ideen, die mit der gesamten Serie nicht konform gehen. Zudem wirkt diese Geschichte genauso überladen, wie man es normalerweise von Ian Hill Romanen kennt. Beide Autoren versuchen jede noch so kleine Idee in den Roman rein zu quetschen, vergessen dabei leider oftmals, dass die Beschreibung von Gefühlen, Handlungen, aber auch Land- und Ortschaften viel zur Atmosphäre eines Romans beitragen. Bestes Beispiel ist der vorliegende Roman von Marques - gleich Null Atmosphäre, aber vollgestopft mit Ungereimtheiten und untypischen Handlungen.
1.
Suko wird nach Deutschland beordert, diesmal ohne John, denn dieser muss sich um eine mysteriöse Mordserie im Obdachlosenmilieu kümmern. Weshalb die Mordkommission diesen Fall an John abgibt wird nicht geklärt. Ebenso merkt John am Ende des Romans an, dass die Morde von einem geistig verwirrten Menschen begangen wurden. Wenn John sich um jeden Fall kümmern müsste wo es um Okkultes geht, dann hätte der gute Geisterjäger keine freie Minute mehr.
Hier hätte man den Roman an einem John-Abenteuer ansiedeln können, wo John wirklich nicht greifbar ist, aber so - leider total unnötig und unlogisch.
2.
Aufgrund einer Grabplatte und einem schier endlos tiefen Loch wird Suko, da Harry Stahl und Dagmar Hansen gerade nicht greifbar sind, vom LKA mittels Privatjet eingeflogen. Diese Großzügigkeit war bisher nie in der Serie, wegen solch einer "Lappalie", gerade das stört aber gewaltig in der Geschichte und hätte Marques hier einen einfachen Handlungs- und Spannungsbogen aufbauen können, indem er den Yard beispielsweise durch das Auftauchen der Riesin bzw. durch Augenzeugenberichte sohin ins Spiel bringt. Das wäre den Aufwand dann tatsächlich wert gewesen. Um dem ganzen noch ein Krönchen aufzusetzen wirft ein Polizist sein Handy in das Loch um die Tiefe auszuloten. Ein Stein oder Stock hätte es natürlich nicht getan, also nie wieder Holzklasse - ab sofort fliegen John und Suko nur noch mit Privatjet, denn wohl jeder Fall ist mindestens genauso dringend. Ich hoffe, die anderen Co-Autoren berücksichtigen dies, zumal immer von einem Autorenteam gesprochen wird. Nur funktioniert ein Team nur dann, wenn nicht ständig jeder seine eigenen Ideen verwirklichen will.
3. Dem Yard müssen grundlegende Informationen zur Verfügung gestellt worden sein, von der Riesin und den Gegebenheiten erfährt Suko ja erst später. Den Hinweis bzw. Zusammenhang auf Baal hätte man anhand der gefundenen Grabplatte schon in London ziehen müssen, sohin hätte John bei diesem Abenteuer mit von der Partie sein müssen und seinen ominösen Obdachlosenfall auch an Jane Collins abtreten können. Denn John weiß, dass gegen Baal viel mehr sein Kreuz hilft als Sukos Dämonenpeitsche. Seinen Freund einfach allein ziehen zu lassen grenzt da schon an Fahrlässigkeit. Anders wäre es wenn John in einem richtigen Fall steckt und Suko ran muss, aber diese ganze Geschichte mit Assunga und dass beide rein zufällig das gleiche Ziel verfolgen, die Riesin zu vernichten, das wirkte komplett aufgesetzt. Suko hätte mit seinen Waffen nicht einmal bei einer "einfachen" Hexe mit latenten Hexenkräften eine Chance, wie gut, dass Assunga sich auf seine Seite stellt und nicht versucht dem guten Inspektor nach dem Leben zu trachten. Bei dem jungen Polizisten war sie nicht so nachsichtig.
4. Die Art der Kontaktaufnahme von Assunga war absolut unnötig, weshalb musste der junge Polizist sterben? Und dann auf einmal sind Suko und Assunga sowie Alina Verbündete?? Absolut undurchdacht die ganze Story von vorn bis hinten, dabei wird von den Co-Autoren immer gepredigt, dass man sich im Gegensatz zu Jason Dark Exposes anfertigt, ein solches hätte der Geschichte wahrlich gut getan.
5.
Dass Kommissar Hofmeister ein Baal Diener ist wäre wirklich eine Überraschung gewesen, aber auch diesen Spannungsmoment weiß Marques nicht zu nutzen und der gute Kommissar gibt sich sofort zu erkennen, nachdem Suko den Tipp von Assunga erhalten hat und Hofmeister damit konfrontiert. Assunga hat Al-Bashid und den jungen Wachposten brutal getötet/töten lassen, dass Suko Assunga sofort 100% vertraut ist nicht nachvollziehbar. Zudem hätte Hofmeister alles abstreiten können und wäre für Suko unantastbar gewesen, denn ich denke nicht, dass dieser Becker, Stahls Vorgesetzter Suko seine Anschuldigungen ohne handfeste Beweise so einfach abgenommen hätte. Aber nein, Kommissar Hofmeister berichtet seelenruhig ein Diener des großen Baal zu sein und führt Suko und Sandra Pfeiffer sogar noch bereitwillig zu dem Versteck. Schließlich will Baal auch, dass die Riesin vernichtet wird. Suko begibt sich alleine in die Höhle während Hofmeister seine Kollegin Pfeiffer überwältigt, aber von Assunga getötet wird.
6. Die Würmer... Eine an sich nette Idee.. Leider mangelt es auch hier an der Umsetzung. Während David von einem einzigen dieser dämonischen Würmer getötet wird stehen Suko und Alina hunderten dieser Dämonen gegenüber, eine Auseinandersetzung entbrennt und Alina muss ihr Leben lassen. Suko kann sich trotz gescheiterter Stabmagie (die Würmer haben keine Ohren, somit wirkt die Magie nicht) knapp aus der Misere retten. Hätte sich der Autor hier auf ein Dutzend Würmer konzentriert, wäre noch genug Zeit gewesen die Szenen eines verzweifelten Kampfes eindrucksvoll zu schildern. Die Gefühle der Ausweglosigkeit, der Verlust von Alina, obwohl sie doch eine Feindin war, aber letztlich Sukos Leben rettete, all das hätte der Geschichte Atmosphäre und eine gewisse Tiefe verliehen. Leider blieben diese Chancen allesamt ungenutzt.
Am Ende erledigen Baals Diener die abtrünnige Riesin, die vom Autor oftmals als Göttin beschrieben wird, wonach der Titel "Das Hexengrab" auch nicht passend ist und das Cover überhaupt nicht zum Roman passt, aber das ist nur eine kleine Nebensächlichkeit.
Ob Marques den Film Indiana Jones Teil 1 als Vorlage genommen hat stellt sich hier wohl die Frage, denn diese Riesin oder Götting wäre auch ohne Sukos mitwirken vernichtet worden und hätte sich nachträglich betrachtet Suko lieber mit John den Obdachlosenfall teilen sollen, so wäre zumindest noch der junge Polizist am Leben, der nur sterben musste, damit Suko zu einem einsamen Treffpunkt erscheint. Ist ja nicht so als könnte sich Assunga überall hin teleportieren. Da gefällt mir Jason Darks Idee einen Dämon telefonieren zu lassen weitaus besser, zumal weniger brutaler. Was steht jetzt auf dem Grabstein des Polizisten? Musste sterben, weil es kein dämonisches Nachrichtenportal gibt? Dem guten Polizisten hätte man auch einen würdigeren Tod sterben lassen können und Assunga soll sich nächstes Mal einfach zu Suko teleportieren, denn so hätte der Fall an sich seinen Anfang nehmen können. Stattdessen mündet die Geschichte leider von einer Absurdität in die nächste.
Zusammengefasst war ich dann froh, den Roman aus der Hand legen zu können, ab in die Schublade und irgendwann auf Ebay, wo man froh ist, wenn man vielleicht noch ein paar Cent dafür bekommt.
Aus Marques Biografie geht hervor, dass er Sinclair seit seinem 14. Lebensjahr liest und die Serie demnach gut kennt. Auch hat er in einigen Sinclair Foren bei der Bewertung der Romane mitgewirkt. Diese Erfahrung kam in dem vorliegenden Band nicht zur Geltung. Vielmehr hatte es den Anschein, dem Autor ginge es weitaus mehr darum seine eigenen Ideen zu verwirklichen, was für mich das Gesamtbild der Serie enorm stört.
Einige Leser mögen enttäuscht sein, was Jason Dark Romane anbelangt und es gibt was ihn betrifft auch berechtigte Kritik, wenn man die Tatsache außer Acht lässt, dass Jason Dark in einem Alter ist, wo andere pflegebedürftig sind oder in einem Altersheim ihr Dasein fristen müssen. Trotzdem schafft es Jason Dark ohne Expose, ohne Internet, aus dem Stehgreif heraus Geschichten zu schreiben, wenngleich er auch mit der Qualität von früher nicht mehr mithalten kann.
Co-Autoren haben Computer, Internet, skizzieren ihre Geschichten detailliert, besitzen Stil und einen immensen Wortschatz, aber damit ist es nicht genug und dieser vorliegende Band wie auch Ian Hill Romane beweisen mir immer wieder, ohne Atmosphäre, ohne Tiefe - was nutzt es, einen Roman zu schreiben, der sich zügig lesen lässt aber keine dieser Eigenschaften vorzuweisen hat. Die meisten Geschichten von Co-Autoren hatte ich nach zwei Tagen wieder vergessen, weil diese vollbepackt mit Informationen waren. Auch hier, Assunga, Baal, Hexen, dämonische Würmer - all das braucht eine Geschichte nicht, um sich spannend lesen zu lassen, man muss nur spannend erzählen und die Geschichte in einem halbwegs logischen Umfeld integrieren. Dabei kann man ruhig dem Leser einen Teil seiner Fantasie überlassen, aber es muss auch stimmig sein.
Jason Dark schafft es manchmal auch noch diese Art von Geschichten zu schreiben, einen guten Roman abzuliefern, das in seinem Alter ist für mich wahre Größe.
Ich habe dem vorliegenden Band ein neutrales Mittel gegeben. Ich bewerte die Geschichte, nicht den Autor und werde Marques mit Sicherheit noch Chancen geben und seine Geschichten lesen. Dieser Band war für mich ein Reinfall, trotzdem habe ich eine sehr großzügige Bewertung abgegeben.