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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Professor Zamorra » PZ1001-1200 » Band 1115: Die ewig tote Stadt
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Michael Michael ist männlich
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Beiträge: 5234

21.02.2017 14:25
Band 1115: Die ewig tote Stadt
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Wieder hat der kleine Marco eine Vision – und die ist nicht weniger grausig als seine erste. Immerhin, diesmal ist er in der Obhut des collegio Tomaso d‘Aquino, wo sich derzeit nicht nur Mysati und Madame Claire, Zamorras Köchin, aufhalten, sondern auch der Meister des Übersinnlichen selbst. Doch auch Zamorra hat alle Hände voll zu tun, um die schaurigen Totenkopfmönche davon abzuhalten, den Schülern des collegio zu nah zu kommen und begibt sich dabei in tödliche Gefahr …

Geschrieben von Anika Klüver
Erscheinungstag: 21.2.2017

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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11996

23.02.2017 23:13
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Anika war im letzten Jahr meine Lieblingsautorin in der Serie. Daher habe ich mich, mit hohen Erwartungen, auf den Abschluss der Trilogie gefreut. Nun muss ich ganz klar sagen, dass ich enttäuscht bin. Mehr als solide ist das Finale nicht und auch insgesamt sind mir die 6 Wochen „Fall der Woche“ den Aufschub wichtiger Haupthemen nicht wert gewesen.

Eine Sache die mich bei PZ stört ist der Fokus auf Nebencharaktere, die nur als Schlüsselfigur für die eine Geschichte gebraucht werden und die wir vermutlich nie mehr oder lange nicht mehr sehen werden. Bei nur um die 60 Seiten sind mir 19 davon um Kittys Vergangenheit schlicht zu viel. Sie geben der Figur mehr Tiefe, doch ich finde im Heftromansektor kann man sich dafür keine Zeit lassen. Auch in einem dicken Roman würde ich es kritisieren, wenn man knapp ein Drittel der Handlung für einen Charakter mit dieser Position aufwenden würde. Hätte man sie dem Leser erst in der Gegenwart vorgestellt und kurz indirekt ihre Vergangenheit erwähnt, es wäre kaum etwas an Authentizität verloren gegangen.

Bei der Handlungslogik muss ich ebenso meckern. Da hat Marco das große Heftromanglück ausgerechnet eine wichtige Vision von den kommenden Ereignissen zu haben. Eva und Carrie werden entführt. Und was macht man? Den Kindern sagen, nicht im Garten zu spielen. Aber die beiden Schlüsselfiguren nicht beobachten lassen oder anderweitig sicher gehen, dass sie ja nicht entführt werden. Natürlich schleichen sich ausgerechnet die beiden Mädchen in den Garten und werden entführt. Da kann sich das Zamorra-Team schön selbst an die Nase fassen.

Die Sache mit Zamorra in den Gedanken des Bösewichts soll mir auch mal jemand erklären. Furchtbar kompliziert. PZ spielt in einem Setting mit Magie, aber diese folgt Regeln. Marco hat eine Vision. Er sieht aus seiner Sicht Dinge die noch nicht geschehen sind. Diese Vision ist vergangen, sobald er aufwacht. Er hat nur noch Erinnerungen an diese Vision. Diese Erinnerungen wiederum kann Kitty anzapfen und an Zamorra weiterleiten. Soweit so gut. Zamorra befindet sich nun in einer Erinnerung und nicht in einer Vision. Warum findet er sich im Körper des Gegenspielers wieder und kann dessen Gedanken lesen? Das ergibt überhaupt-gar-keinerlei Sinn. Er hätte höchstens aus Markos Sicht Dinge erkennen können, die noch in dessen Gedächtnis sind, aber nur unterbewusst, weshalb er sich nicht spontan an sie erinnern kann.

Zur Mittelmäßigkeit trägt auch bei, dass ziemlich tief in den Topf der Zufälle und künstlicher Spannungen gegriffen wird. Was da alles gerade noch rechtzeitig, in letzter Sekunde, um wenige Zentimeter oder Haaresbreite passiert.


Kurzum: Nichts macht diesen dritten Teil schlecht. Schlechte Romane gibt es bei PZ sehr selten. Doch der Standard sind eigentlich gute bis sehr gute Romane. Weswegen ich über einen gut geschriebenen, der durch Kritikpunkte zum Mittelmaß verkommt durchaus enttäuscht bin. Vor allem bei Anika. Und kleine Sachen habe ich gar nicht erwähnt. Wie dass Anfangs von einem „Kochkurs“ die Rede war. Im Epilog klingt es aber so, als hätte Claire allein gekocht und allein Mysati sie dabei unterstützt. Bei einem „Kochkurs“ gehe ich davon aus, dass mehrere Bewohner des Klosters mitmachen.


großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Amuletten)

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Dabei seit: 30.07.2013
Beiträge: 808

05.04.2017 13:31
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Eine Sache die mich bei PZ stört ist der Fokus auf Nebencharaktere, die nur als Schlüsselfigur für die eine Geschichte gebraucht werden und die wir vermutlich nie mehr oder lange nicht mehr sehen werden. Bei nur um die 60 Seiten sind mir 19 davon um Kittys Vergangenheit schlicht zu viel. Sie geben der Figur mehr Tiefe, doch ich finde im Heftromansektor kann man sich dafür keine Zeit lassen. [...] Hätte man sie dem Leser erst in der Gegenwart vorgestellt und kurz indirekt ihre Vergangenheit erwähnt, es wäre kaum etwas an Authentizität verloren gegangen.


Na, ich komme ja von PR und dort passiert es mir auch gerade, dass 2 Romane einen "Nebencharakter" gewidmet sind. So etwas passiert öfters (alle 3-4 Monate) und ich finde das ganz in Ordnung, wenn es denn spannend geschrieben ist, gibt es den Charakter doch mehr Tiefgang. Ich denke, wenn die Person ohne Vorgeschichte in die Handlung gekommen hätte, dann hätte man sich über dem Klischeehaften Charakter beschwert, der plötzlich aus den Ärmel geschüttelt wird. Aber ich gebe dir natürlich Recht, bei einer 14tägigen Veröffentlichung und keine Taschenbücher möchte man auch viel Zeit für die Handlung haben.


Zitat:
Original von Das GleichgewichtDie Sache mit Zamorra in den Gedanken des Bösewichts soll mir auch mal jemand erklären. Furchtbar kompliziert. PZ spielt in einem Setting mit Magie, aber diese folgt Regeln. Marco hat eine Vision. Er sieht aus seiner Sicht Dinge die noch nicht geschehen sind. Diese Vision ist vergangen, sobald er aufwacht. Er hat nur noch Erinnerungen an diese Vision. Diese Erinnerungen wiederum kann Kitty anzapfen und an Zamorra weiterleiten. Soweit so gut. Zamorra befindet sich nun in einer Erinnerung und nicht in einer Vision. Warum findet er sich im Körper des Gegenspielers wieder und kann dessen Gedanken lesen? Das ergibt überhaupt-gar-keinerlei Sinn. Er hätte höchstens aus Markos Sicht Dinge erkennen können, die noch in dessen Gedächtnis sind, aber nur unterbewusst, weshalb er sich nicht spontan an sie erinnern kann.


Gebe ich dir Recht. Die Sache war wohl dem geschuldet, dass man unbedingt einen Aufreißer für die Einleitung haben wollte. Etwas billige Effekthascherei. Dazu zähle ich auch, dass die Guten unbedingt bis kurz vor Mitternacht gewartet haben, bis sie die Kirche betreten. Das hätte man auch ohne so etwas spannend schreiben können.


Zitat:
Original von Das GleichgewichtUnd kleine Sachen habe ich gar nicht erwähnt. Wie dass Anfangs von einem „Kochkurs“ die Rede war. Im Epilog klingt es aber so, als hätte Claire allein gekocht und allein Mysati sie dabei unterstützt. Bei einem „Kochkurs“ gehe ich davon aus, dass mehrere Bewohner des Klosters mitmachen.


Ich gehe davon aus, dass es nur ein normales Essen war, um zu feiern, dass man das Böse besiegt hat. Der Kochkurs kann ja noch später (im off) kommen.

Ich fand den Roman (wie so oft) überdurchschnittlich und möchte wieder ein mittel bis gut vergeben. Also 7/10

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